Beiträge von EllaPropella

    Habt ihr das auch, dass eure Tiere (scheinbar) sehr unterschiedlich viel fressen? Mir fällt schon von Anfang an auf, dass unsere älteste (um die 3 Jahre) am längsten und ausdauernsten das Frischfutter bearbeitet - die sitzt oft noch vor dem Wieseberg, wenn die anderen sich schon in ihr Fresskoma zurückgezogen haben oder checkt auch mal zwischendurch, ob nicht zufällig was Interessantes nachgelegt wurde. Am Anfang dachte ich, sie ist am häufigsten draußen anzutreffen, weil sie auch die mutigste ist - aber das kann jetzt eigentlich nicht mehr sein, mir scheint, die anderen sind einfach früher satt. (Natürlich weiß ich nicht, ob sie mehr Heu fressen).


    Beobachtet ihr sowas auch? Ich dachte vorher, die jüngeren (jetzt ca. 9 Monate) müssten doch wegen Wachstum den meisten Kohldampf haben.

    Ist eben auch Mist das jeder Hinz und Kunz Tiere halten darf.

    Das ist echt ein Grundproblem, das man nie lösen wird. Daher kann ich sogar verstehen, dass das Vet-Amt sich nicht um jeden Vermehrer kümmern kann, auch wenn es frustrierend ist. Meine Hoffnung ist, dass, je unseriöser die Anzeigen, desto weniger wird der seine Tiere irgendwann los und hört hoffentlich von alleine damit auf.

    Dann kam mein Mann nach Hause und erklärte mir am Telefon, ich (!) könne die Kinder halt nicht alleine lassen. Die „Kinder“ sind 17 und 19 Jahre alt.

    :D made my day! Ich weiß, es hätte auch unlustig ausgehen können, aber es beruhigt mich ja irgendwie, dass ich nicht die einzige bin, die für alle mitdenken muss. Gut, dass nichts passiert ist, vermutlich ist es eher die Katze, die jetzt ein kleines Meerschweinchen-Trauma hat.

    Ich denke, da eher an die Gehege in Peru z.B. große Gruppen in der Küche auf (gemessen an den Empfehlungen pro Meerschweinchen, die wir hier haben) wenig Platz.


    Aber natürlich, es ist eine theoretische Diskussion, weil es in Deutschland einfach wesentlich mehr Meerschweinchen gibt als so gehalten werden können. Ich hab es mich trotzdem gefragt.

    Ja, ich find den Punkt mit dem (ausbleibenden) "Dichtestress" auch wirklich spannend.


    Und das hat mir schon zu denken gegeben. In den letzen Jahren sind die Gehegrössen (oder zumindest die Empfehlungen) erheblich gewachsen. Aber ist es nicht vielleicht so, dass die Gesellschaft wichtiger ist? Wäre das Optimum nicht eine Großgruppenhaltung? Und wenn das so wäre, kann man Meerschweinchen überhaupt artgerecht als Haustiere halten?

    Interessant, aber für mich auch eine sehr theoretische Diskussion. 1. ist die Definition von "artgerecht" schon so schwierig, weil man Bedingungen wie in der Natur eh nie bieten kann, unter diesem Aspekt könnte man eigentlich fast jede Haustierhaltung kontrovers diskutieren.


    Und 2. sind Meerschweinchen so überzüchtet, dass sie sich von ihren wildlebenden Vorfahren sicher auch genetisch sowie sozial weit entfernt haben - oder anders gesprochen: die Haustiermeerschweinchen wären m.E. kaum überlebensfähig in freier Wildbahn. Daher bleibt im Umkehrschluss ja nur der Kompromiss, es ihnen im Haus (oder Garten) so angenehm wie möglich zu machen. (Das schließt für die meisten Halter Großgruppen wahrscheinlich aus.)

    Vielen Dank Marie-Luise . Ich habe deinen Beitrag auch keinesfalls als herzlos empfunden. Das ist nur ein ganz neuer Ansatz, den ich so noch gar nicht auf dem Schirm hatte ^^

    Aber genau das war eben auch meine Überlegung, ob es Sinn macht, ein Leihschweinchen für eine evtl so lange Zeit zu nehmen bzw ob man das überhaupt bekommen würde. Und ob man es dann wirklich wieder abgeben wollte...


    Aber vielleicht ist es wirklich das Beste, in Ruhe nach ein oder zwei passenden Mädels zu gucken. Wer dann wie lange wirklich bei uns ist, kann man vorher ja tatsächlich nie wissen. Hat uns das letzte Jahr leider bewiesen...


    Wenn ihr in 5 oder 6 Jahren aufhören wollt, dann findet sich sicher auch für ein oder zwei verbliebene Schweinchen mit Geduld ein gutes Endzuhause. Ich glaub, da braucht man gar nicht unbedingt ein Leihmeerschweinchen. Vielleicht findest du ja eine Notstelle, der du zwei Tiere abnimmst und kannst dann, solltest du es brauchen, auch auf ihre Unterstützung bei der Vermittlung wegen Haltungsaufgabe zurückgreifen.

    Oder zum Platzbedarf? Vielleicht werden wir sagen: Gesellschaft vor qm? Also eher mehr Schweinchen bei gleich bleibend großen Gehegen?

    Das finde ich einen interessanten Gedanken, könnte ich mir schon vorstellen, dass die Schweinchen-Interaktion als ein Grundbedürfnis noch mehr in den Fokus rückt.. also, ich persönlich stelle es mir interessanter vor, mit 4 Schweinchen auf 4qm zu leben als auf gleicher Fläche zu zweit.

    Liebe Luxusschweinchen,

    das ist hart, was ihr durchmachen müsst. Hast du schon mal überlegt, eine Trauerbegleitung zu suchen? Damit du mit allen diesen Frage nicht alleine bist? Auch für Kinder kann das sehr hilfreich sein. Ich folge einer z.B. auf FB und bin sehr beeindruckt von ihrer Arbeit, ihre Artikel sind hart und traurig, es sind wirklich schmerzhafte Fälle, aber haben immer auch diesen Funken Stärke und nach vorne schauen. Ich weiß nicht, ob dir sowas hilft, das ist ja alles sehr persönlich. Ich möchte es dir hier nur mal verlinken. Ich weiß auch nicht, ob es sowas überall gibt, aber ich denke, es lohnt sich auf jeden Fall professionelle Unterstützung zu suchen!

    Sie hat auch ein Buch für Kinder geschrieben, über ihren Namen kannst du die Trauerarbeit finden:

    Geht Sterben wieder vorbei? von Mechthild Schroeter-Rupieper | Thienemann-Esslinger Verlag


    EDIT: Die Organisation heißt LAVIA Über Lavia – Lavia gGmbH (lavia-ggmbh.de)


    Krebs ist einfach furchtbar und ungerecht und schwer auszuhalten. Vor einigen Jahren starb mein jüngster Onkel (damals 48) an Krebs, er hinterließ auch Familie mit drei Kindern. Ich finde es immer noch so schwer, überhaupt etwas zu sagen, weil man so sprachlos ist, wenn man dann -irgendwann- realisiert, dass es auf den Tod hinausläuft und ständig von den Gefühlen überrannt wird - ich kann mir kaum vorstellen, wie schwer es in der Kernfamilie war.


    Das ist so ein blöde Phrase, aber ich wünsche dir viel Kraft und natürlich, sollte es gute Behandlungsmöglichkeiten geben, das wird ja auch immer fortschrittlicher, dass deinem Vater noch Lebenszeit ermöglicht wird!

    Bei uns hat es schon länger als eineinhalb Monate gedauert, bis die Verhältnisse geklärt waren. Aber mit unserer Gruppe wäre es auch in Außenhaltung übel schiefgegangen. Sie brauchten viel Unterstützung und Eingreifen, was ich nur bieten konnte, weil ich in dem Zimmer, in dem sie leben auch arbeite und schlafe.

    Das hat aber nicht unbedingt mit Innen- und Außenhaltung zu tun, oder? Die Halter, die ihre Tiere 24/7 bewachen können, dürften wohl allgemein eher in der Minderzahl sein.


    Ich dachte immer, es gilt so die Faustregel 1 qm pro Böckchen 🤷‍♀️ (je mehr Platz, desto entspannter, logisch).

    Hi und herzlich willkommen im Forum!

    Erstmal cool, dass ihr so aufmerksam wart und den Kleinen gerettet habt! Klingt, als ob ihr auch sehr gute Bedingungen habt, ein schönes Gehege herzurichten. Ich bin selbst noch Neuling, aber mal so in Kürze, was ich weiß:


    Das Verhalten dürfte normal sein, sie müssen erstmal ihre Rangordnung klären, wichtig drauf zu achten, dass sie sich nicht schlimm beißen. Dass sie beide in der Hütte schlafen, ist m.E. schon mal ein gutes Zeichen und solltest du auch beobachten, gerade, wenn es jetzt kälter wird. Wenn die Tiere draußen bleiben, müsstet ihr euch eine Gruppe aufbauen, damit sie sich mit Körperwärme und Aktivität warm halten können, man sagt, es sollte draußen mindestens 4 sein. Hier gibt es User mit reinen Böckchengruppen, die können dir da sicher mehr zu sagen, was das Verhalten oder die Vergesellschaftung angeht (Kastration ist allerdings auch dann empfehlenswert.)


    Rund um die Haltung empfehlenswert die Seite Meerschweinchenwiese:


    Meerschweinchen-Info – Für glückliche Meerschweinchen – artgerechte Ernährung, Haltung & Gesundheit (meerschweinchenwiese.de)


    Frischfutter immer so reichlich anbieten, dass noch was übrig bleibt und vielleicht auch gar kein Grund zum Streiten besteht. Grad kann man ja noch gut Wiese pflücken. Auf Trockenfutter besser verzichten, das begünstigt Aufgasung (im Gemisch mit Frischfutter) und macht zu schnell satt. Zähne und Magen sind darauf angewiesen, dauernd "beschäftigt" zu werden durch Kauen von Blättrigem oder Heu.


    Wegen des Bodens: Ich hab mittlerweile Pinienrinde (nicht Rindenmulch!) aufgestreut, Platten sind tatsächlich noch praktischer zum Reinigen und bewohnen. In der Hütte alle 1 bis 2 Tage die feuchten Schlafstellen säubern und je nach Bedarf alles auswechseln. Bei Kälte unten Streu und mit Stroh auffüllen. Wichtig ist, dass sie nicht feucht wohnen, gerade im Winter. (Und im Sommer lockt das die Fliegen an.)

    Praktisch. Ich persönlich hab die beste Erfahrung mit Freunden, Bekannten, Minijobbern (!) und hier daheim. 60 Tiere fahr ich nicht durch die Gegend… war aber stets max 1 Woche am Stück weg (da geht es noch, auf Vorrat zu kaufen), ohne dass eigene Kinder/Mann daheim gewesen wären: Die füttern und kaufen ein, machen aber nicht sauber.

    'Wow, 6o Tiere! ^^ Ne, das kann man nicht so leicht umsiedeln und man muss sich echt auf die Person verlassen können, die das übernimmt.


    EDIT: Ich mein, verlassen sollte man sich natürlich immer können, aber den Überblick zu behalten bei so vielen Gruppen und das Futter richtig einzuschätzen, stelle ich mir schon wie eine Herausforderung vor.

    Hi, ich glaub 100% weiß man es nicht, aber ich halte es für eher unwahrscheinlich. Zumindest bei Katzen und Hunden sagt man, dass die idR. mit anderen Erregern krank werden, also Ansteckung mit Viren findet eher innerhalb einer Tierart statt. Ich halte auch intuitiv mehr Abstand, wenn ich krank bin, aber bei Innenhaltung kann man einen engen Kontakt eh nicht verhindern bzw. halten sich Viren im Raum und auf Oberflächen bis zu zwei Tagen, man kann ja nicht ständig desinfizieren, nur weil man mal erkältet ist, da würd ich mich jetzt nicht verrückt machen. Gute Besserung.