Beiträge von Frieda1

    Naja, ich denke der Punkt ist, dass Fütterung und Bewegung nur zwei Punkte sind von mehreren. Aber da diese von den Haltern beeinflussbar sind, stehen sie halt immer im Vordergrund.


    Eine weitere ist die Genetik. Ich persönlich glaube, dass das Aufkommen der strukturierten Zucht nach Farben keine gute Idee war. Aber das ist meine persönliche Meinung ohne irgendwelche Argumente.

    Außerdem ist Blasengrieß früher nicht aufgefallen. In Streu (ohne Fleecehaltug) sieht man keine weißen Flecken und Röntgen / Ultraschall gab es auch nicht. Man sieht es also heute auch schneller als früher.


    In einem englischen Forum hab ich gelesen, dass die Tierärzte als während Corona das Gemüse knapp war vermehrt Blasensteine / Blasengrieß gefunden haben. Allerdings muss man dazu sagen, dass die englische Fütterung sehr viel trockener ist als die hierzulande.

    Ich glaube Dir Deine Erfahrung, keine Frage. Aber letzten Endes können es auch andere Dinge gewesen sein. Wir füttern ja alle nicht unter streng kontrollierten Bedingungen :)


    Aber wenn man vor einer entsprechenden Ernährungsanpassung steht, dann muss man zunächst die Dinge verändern, die den größten Hebel bieten. Die „low hanging fruits“ und das sind eben Flüssigkeitszufuhr erhöhen durch Streichen der getrockneten Futterelemente außer Heu und die Erhöhung der Frischfuttermenge sowie die Senkung der Calciumzufuhr durch geeignete Heuauswahl.


    Alles andere ist Finetuning.

    Die Gefahr die besteht ist, dass man vor lauter Diskussion ob Endivien- oder Eisbergsalat die wesentlichen Stellschrauben übersieht.


    Aber in der Tat sind noch viele Fragen offen, ich habe z.B. gelesen, dass eine belgische Tierärztin das Nitrat in Blattsalaten für einen Einflussfaktor bei Blasengrieß / Steinen hält. Das würde dann zu Deinen Beobachtungen passen.

    Wenn es wirklich Blasengrieß ist, dann spielen viele verschiedene Faktoren eine Rolle.

    Zwei Faktoren, die Du beeinflussen kannst, sind

    1.) Bewegung Ist Dein Gehege groß genug? Gibt es genug Schweinchen? Kannst Du den Auslauf immer mal wieder umgestalten? Kannst Du Futtersuchspiele machen? (Futter verteilen)

    2.) Das Verhältnis von Calcium zu Flüssigkeit im Urin. Im Wesentlichen ergibt sich die Urinmenge aus der aufgenommen Flüssigkeit und das Calcium aus der Aufnahme von Calcium durch das Futter. Letzten Endes bedeutet das, die Wasseraufnahme hoch und das Calcium runterfahren. Wobei die Steigerung der Wasseraufnahme wichtiger ist. Ganz konkret heißt das:

    a) Alles was übermäßig viel Calcium enthält wird vom Speiseplan gestrichen: Das sind neben allem getrockneten (außer Heu) Möhrengrün und Kohlrabiblätter. Weiteres mit viel Calcium wird nur noch geringen Mengen gegeben (frische Kräuter z.B. oder Grünkohl). Das gleiche gilt für stark oxalsäurehaltige Sachen wie rote Beete oder Spinat. Beim Heu Heu aus dem 1. Schnitt verfüttern, kein Luzerneheu und keines mit vielen Kräutern wie z.B. Schwarzwaldheu. Diese enthalten alle übermäßig viel Calcium und da Heu (bezogen auf die Trockenmasse) in den meisten Fällen den größten Anteil an der Ernährung hat, ist dass der wichtigste Punkt um die Gesamtcalciummenge zu reduzieren - weit vor der Anpassung der Frischfutterauswahl.

    b) Die Flüssigkeitsaufnahme erhöhen. Da ist das wichtigste: Viel wasserreiches Frischfutter geben (wenn möglich Gras, aber auch Salate, Gurke, grüne Paprika, Blattkohl). Dazu Grünfutter nass verfüttern, Wasser aus dem Napf (evtl ergänzend aus der Flasche) anbieten, Kräutertee oder sehr stark verdünnte Gemüsesäfte anbieten.


    Wenn Du kannst jetzt am Besten viel Gras geben. Das dürfte neben der Heuauswahl den größten Effekt geben.


    Das sind so Grundregeln. Zum Rest wird Dir jeder etwas anderes sagen „Keine Bittersalate“ - „Bitte Bittersalate füttern“, „Kein Chicorée“ - „Gut geeignet ist Chicorée“ „Keine Paprika“ - „Viel wasserreiches Gemüse wie z.B. Paprika füttern“… Wenn Du das alles befolgen willst, kannst Du irgendwann nichts mehr füttern.

    Was es ist, sollte - wie die anderen schon sagen - ein Tierarzt auch ohne OP feststellen können. Er kann mit einer Spritze eine Probe entnehmen und diese unter dem Mikroskop anschauen. Dann weißt Du was es ist.


    Im Allgemeinen würde ich aber einen Knubbel, der das Tier beim Laufen behindert durchaus bei einem geeigneten Tierarzt operieren lassen.

    Ich denke, für den Luftaustausch ist es wesentlich sich den Kamineffekt zunutze zu machen. Also oben das Dach ein bisschen aufstellen oder Löcher reinbohren oder so und unten eben Plexiglas abschrauben oder so etwas. Also unten an der Seite und oben Löcher rein. Damit wird man das Aufheizen nicht verhindern, aber es wird schneller wieder abkühlen, wenn es draußen kühl ist.

    Oder sie hat andere Gründe, die Du nie rausfinden wirst.


    Von einer Freundin ein Meerschweinchen hatte einen Blasenstein. Es hat sich wirklich wenig bewegt - im Gegensatz zum Kumpel im gleichen Gehege. Bei der Op zeigte sich, dass der Kerl ein Loch in einem Muskel hatte.

    Wäre man nie drauf gekommen ohne Blasenstein und OP.


    Vielleicht ist sie auch ein wenig allergisch und die Nase ist ein bisschen zu.


    Vielleicht nicht schon alledem und sie ist einfach gemütlich.

    Nach dem Päppeln besonders gut fressen, kenne ich. Das scheint nicht unnormal zu sein, dass das Päppeln (und der ansteigende Blutzucker) für Appetit sorgt.
    Mit der Zeit wird sie mehr selbstständig fressen und weniger Brei nehmen. 3ml ist nicht besonders viel Brei. Da seid ihr auf einem guten Weg.


    Zum Rest: Keine Ahnung.

    Möhren und Fenchel. Ja, würde ich so machen.


    Willst Du wirklich bauen? Nicht eher den Käfig nehmen und einen Songmics-Auslauf dran bauen? Ist billiger und geht schneller.


    Oder bekommt Ihr günstig einen alten Eigenbau oder habt etwa selbst noch einen rumstehen?


    Klingt so harsch… was ich da so schreibe… meine ich gar nicht. Dachte nur Ihr habt eh so viel an der Backe mit Eurem Außenstallbauprojekt.