Beiträge von Frieda1

    Bei Menschen wie bei Meerschweinchen gilt bei Blasengeschichten: Viel trinken!

    Da man Meerschweinchen schlecht jede Stunde ein Wasserglas hinstellen kann, dass sie dann trinken, heißt das übersetzt: Viel Frischfutter!


    Oxalsäute und Calcium sind zwar für Blasensteine die "Zutaten", aber ja nur dann problematisch, wenn sie im Körper bleiben und nicht ausgepinkelt werden, sprich wenn sie getrocknet sind.

    Es mag jetzt akut eine gute Idee sein Möhrenkraut, Löwenzahn und Chicoree wegzulassen, auf Dauer wird es aber nicht notwendig sein. Was Du aber weglassen solltest, ist getrockneten Löwenzahn, Möhrenkraut etc. Das wir mangels Wasser eher nicht ausgepinkelt.


    Ganz platt: Frisch gut - getrocknet schlecht.


    Ergo: Außer Heu erstmal alles Getrocknete weglassen.

    Was fressen? Heu? Oder vielleicht stark riechende Sachen wie Basilikum?

    Vom Teller? Oder aus der Einstreu?


    Ich denke an niesen wg. Ätherischen Ölen oder Heustaub oder Heuhalm an der Nase oder Einstreustaub an / in der Nase beim Wühlen nach Essen in der Einstreu.


    Klingt für mich allerdings harmlos. Gestern hat hier ein Meerschweinchen geniest nachdem es am Putzlappen beim Saubermachen gerochen hat (Essigwasser).

    Klar, wenn sie größere Mengen Trockenfutter bekommen, dann müssen die deutlich runter bis weg. Davon bin ich ausgegangen, das man das macht.


    Zu den Möhren... Naja, mir wäre es im ersten Schritt lieber sie zu behalten und zunächst das Trockenfutter zu reduzieren. Aber in einem zweiten Schritt, dann tatsächlich auch die Möhren reduzieren auf ein sinnvolles Maß. Aber das ist vielleicht individuell.


    Bei uns ist es aber tatsächlich nicht so, dass Möhren oder anderes Wurzelgemüse statt blättrigen gefressen werden. Die bleiben eher liegen. Also so als Beispiel: Ich füttere in Balkonhaltung morgens und Abends eine halbe dicke Möhre für drei Meerschweinchen + eine halbe rote Beete-Knolle (o.ä.) und davon bleibt meist noch was liegen. Also insgesamt für drei Schweinchen vielleicht so 150-200g Wurzelgemüse am Tag und das draußen im Frühjahr/ Herbst/ Winter- im Sommer weniger.


    Wir haben allerdings Phasen in denen auch Grünfutter zugunsten von Heu liegen bleibt und dann Phasen in denen es andersrum ist.

    Vielleicht wäre es eine Idee erstmal wenige Sachen, die aber dauerhaft anzubieten.

    Also so etwas wie morgens und abends;

    Romanasalat, Möhren + irgendwas was ihr für Euch da habt (Paprika, Gurke, anderer Salat...) .

    Also nicht dauerhaft, aber Möhren kennen und fressen sie, an Romanasalat werden sie sich so gewöhnen und Abwechslung gibt es über die 3. Komponente. So schmeißt Du wenigstens nicht so viel weh und die Verdauung kann sich gut auf das Futterangebot einstellen.

    Beobachte dann mal, was sie aus den extra Komponenten fressen, insbesondere aus den blättrigen Komponenten und dann ergänzt Du das zu den ersten.

    Wenn Du dann auf so fünf-sieben Sachen kommst (davon sagen wir drei mal was blättrig + Möhren + Paprika /Gurke + x) , hast Du einen guten Grundstock für die tägliche Ernährung, den Du dann ergänzen kannst mit was Du auch immer noch grade da hast und im Angebot ist oder oder.

    Ich hatte letztens auch einen Heupackung, die anscheinend irgendwie staubiger war. Danach haben alle geniest. Eines hat sogar einen Niesanfall bekommen und bestimmt vier, fünf mal hintereinander geniest.


    Beobachte mal, wann sie niesen. Verteilt am Tag unabhängig vom Anlass? Oder nachdem es frisches Heu gibt ? Oder nach dem putzen (gibt so Spezialisten, die sich Sabber in die Nase schmieren)?

    Stimmt, in den letzten Tagen ist das hier auch so. Dann lege ich halt noch was nach bevor ewig viel übrig bleibt. Davor haben die allerdings deutlich weniger gefressen als jetzt. Da blieben sowohl Salat als auch Wurzelgemüse liegen.


    Wollte nur sagen, dass es vielleicht helfen kann Frische vor Auswahl zu priorisieren.

    Als Gedanke:

    Unsere reagieren sehr stark auf die Qualität der Wäre.

    Beispiel: Feldsalat wurde am Samstag frisch vom Markt gefressen, aber Montag würde derselbe im Kühlschrank aufbewahrte Feldsalat nicht mehr gefressen. Die Zweibeiner haben ihn das zum Abendessen gegessen.

    Mancher Chicoree wird gegessen, eine Woche später andere (frische) Packung ist Ihhbahh... Ich sehe und Schnecke keinen Unterschied. Meerschweins offensichtlich schon.


    Probier mal weniger Sorten gleichzeitig zu verfüttern, damit sie frischer und weniger lang gelagert sind.


    Ich komme allerdings auch nicht immer auf die Mengen, die Letty genannt hat. Da würde bei uns der Chicpree und die Gurke liegen bleiben. Allerdings bekommen unsre mittags auch noch was blättriges: Kräuter und ein paar Salatblätter momentan.

    sehr süß, Deine beiden!


    Ein ganz praktischer Vorschlag, wie Du den beiden noch mehr Bewegung und Abwechslung verschaffen kannst:


    Sie haben ja ohnehin schon regelmäßig Freilauf in Deinem Zimmer. Vielleicht kannst Du Ihnen einen Dauerauslauf an ihren Käfig anbauen. Also einen Teil des Zimmers absperren, in dem sie immer laufen können.

    Dazu legst Du auf den Boden 1. Eine wasserdichte Unterlage und 2. Tücher drüber (alte Handtücher, Bettwäsche oder ganz professionell dann irgendwann Molton + Fleece, Stichwort Fleecehaltung - aber das ist teuer und muss nicht sein)

    Dann sperrt Du einen Bereich ab, Du kannst dazu Sperrholzplatten (zusagen lassen, 4mm dick, 25-30cm hoch, zusägen lassen im Baumarkt ) mit Gewebeklebeband verbinden oder auch alles andere was Du so hast und nimmst eine Gitterseite vom Käfig raus. Heu etc. Fütterst Du weiterhin im Käfig, dann wird da auch das meiste Pippi, Kacka etc. Landen.


    So haben die beiden einen Dauerauslauf, den Du variabel stellen kannst - je nach Deinem Platz.

    Das beste daran ist, dass Du Dich zu ihnen in den Auslauf setzen kannst und sie auf Dich drauf klettern können, wenn Du Futter hast :-)

    Ich würde auch den Artikel der SZ mit Vorsicht lesen. Denn der nächste Satz beginnt mit "Viele dieser Tiere sind zudem Welpen...". Man weiß ehrlich gesagt nach dem Artikel gar nicht für welche Tiere hier ein Sachkundenachweis vom Deutschen Tierschutzbund gefordert wird. Da bräuchte man die Stellungnahme im Original.


    Ich halte einen Sachkundenachweis auch nicht für alle Tierhalter für sinnvoll. Ehrlich gesagt höchstens für Hunde oder Pferde.


    Aber auch im Kleintierbereich kann ich mir durchaus Verbesserungen vorstellen. Beispielsweise einen Sachkundenachweis für die VERKÄUFER der Tiere. Damit Menschen, die sich für Meerschweinchen interessieren, ein Mindestmaß an Qualität bei der Beratung bekommen.

    Womit wir wieder bei den Notstationen sind und bei der Frage, warum selbst Menschen, die sich informieren und interessieren in Probleme reinlaufen.

    Hast recht- hab ich im Bus auf meinem kleinen Display wohl nicht richtig gelesen. Das waren Worte des dt. Tierschutzbundes, nicht Özdemir. Bitte um Verzeihung :). Mein Fehler.

    Dann weiß ich aber gar nicht mehr was Löwenzahn hätte meinen könnte.

    Ich weiß nicht, ob es vielleicht nicht was mit einem Positionspapier der Grünen in Bremen zu tun hat. Die haben mal was gesagt von "Wer mehr als drei Haustiere hat, der braucht eine spezielle Genehmigung". Aber das waren die Bremer Grünen und es war eine Diskussionsgrundlage und ich habe nur einen Zeitungsartikel darüber gefunden (Frankfurter neue Presse). Sprich ich weiß nicht, was da wirklich drin stand . Also drei Tiere insgesamt (egal welche) oder drei Hunde oder drei Katzen... Da wäre ich vorsichtig. Denn ich kann mir schwer vorstellen, dass man drei Hunde ok findet, aber vier Goldfische nicht.


    Auf Bundesebene haben die Grünen nix zu Haustieren gesagt - wobei es möglicherweise Einzeläußerungen gibt. Nachlesen kann man all das, was ich so behaupte hier


    https://www.br.de/nachrichten/…-fake-faktenfuchs,SVOraFm


    Ich wollte nur sagen, ich glaube schon, dass Löwenzahn, das was er schreibt so gelesen hat. Aber es kann ja schon auch sein, dass das was da steht nicht richtig ist oder nur halb richtig oder so.


    Entschuldige Rabe, wenn ich nu Dein Beispiel bringe. Wer nur Deinen ersten Beitrag gelesen hat, denkt ja auch oh, der Özdemir will ...und das ist ja keine böse Absicht von allen.

    Ich finde es so toll, wie hübsch Du Ihnen das Gemüse serviert. So schön, der Chicoree reingesteckt und die Paprika reingelegt. Sieht einfach toll aus.

    Das muss ja ewig dauern, das vorzubereiten!

    Löwenzahn Ich glaube Dir das durchaus, dass Du so was mal gelesen hast. Es ist auch nicht so unüblich im Journalismus, dass Zitate / Interviews freigegeben werden müssen und es daher im Nachhinein Änderungen an der Formulierung bzw. Inhalt gibt.

    Es gibt ja auch durchaus "Tierrechtsaktivisten", die Haustierhaltung im Allgemeinen verbieten wollen. Sicherlich gibt es auch Politiker und Politikerinnen (wenn auch nicht sehr viele vermutlich), die diese Einstellung haben.

    Ob jetzt Herr Özdemir zu diesen Personen zählt, ist mir nicht bekannt. Aber selbst wenn er diese Einstellung vertritt, wird er sie vermutlich nicht öffentlich äußern. Er ist lange genug Berufspolitiker um zu wissen, dass er mit dieser Position bei einem noch dazu vergleichsweise unwichtigen Thema a) nie durchkommt (auch bei den Grünenanhängern nicht) und b) Wählerstimmen verlieren würde.

    Es ist also unabhängig von der "wahren" Einstellung des Herrn Özdemir relativ unwahrscheinlich, dass es zu wesentlichen Einschränkungen kommt. Es ist selbst mehr als unwahrscheinlich, dass die Forderungen des Deutschen Tierschutzbundes vollständig umgesetzt werden.


    Wir haben aktuell noch nicht mal flächendeckend die Verpflichtung eine Haftpflichtversicherung für seinen Hund abzuschließen und nur lokal eine Kastrationspflicht für Freigängerkatzen.

    Vermutlich sind wir uns einig, dass eine Premiumhaltung, die alle wünschenswerten Anforderungen erfüllt, bei einer großen Menge an Tieren für Einzelperson nicht möglich ist.

    Die Frage ist, ist eine ausreichend gute Haltung möglich und was genau heißt ausreichend?

    Mal eine Menschenanalogie: Sicherlich ist es schön, wenn jedes Kind ein eigenes Zimmer hat, aber wenn das nicht der Fall ist, können Kinder trotzdem glücklich groß werden (obwohl es zweifellos das Konfliktpotential erhöht).


    Ich denke, bei Meerschweinchen ist es ähnlich: Es gibt gewisse, nicht verhandelbar Grundsätze: Gesellschaft, Heu und Wasser zur Verfügung, Rückzugsmöglichkeiten, Tierarzt zum Beispiel und dann gibt es Sachen, die sicherlich die Lebensqualität erhöhen und gut sind (wie das eigene Zimmer im Menschenbeispiel), aber eben unter Abwägung aller Umstände (wo landen die Tiere sonst? Z.b.) vielleicht doch verzichtbar sind, wie weniger Platz als wünschenswert, geringe Mengen Trockenfutter, nicht rund-um-die-Uhr Frischfutter.