Beiträge von Frieda1

    Aus meiner eigenen Erfahrung mit Sinupret kann ich sagen, dass mir von der stärksten Dosierung schlecht wird, die beiden geringeren vertrage ich. Insofern würde ich vermuten, dass Marie-Luise recht hat und ätherische Öle überdosiert werden können.


    Ohne Ahnung finde ich daher Marie-Luise s Vorschlag gut Colosan / Rodicare akut zu reduzieren.

    Zur Metcamdosierung: Wir hatten jetzt akut nach Augenverletzungen 1ml als erste Dosis und 0,5ml danach (auch 0,5mg/ml) für ein 1050g Schweinchen. Das war lt. Packubgsbeilage schon recht hoch. Allerdings nur einmal am Tag.


    Ich denke die Dosierung ist eher hoch. Allerdings hab ich irgendwo irgendwie irgendwann gelesen, dass man bei Meeries und Kaninchen eher höher dosieren muss, in jedem Fall deutlich höher als bei Katzen z.B. bezogen aufs Körpergewicht wg. Dem schnellen Stoffwechsel. Vielleicht ist Deine Ärztin schlauer als unsere und hat aktuellere Daten.

    @Mias Ärztin dosiert vielleicht einfach nach Packungsbeilage.

    naja, selbst wenn irgendwas im Inneren kaputt wäre, könnte man eh nicht viel machen. Unsere Ophelia hat sich mal die Kralle gebrochen (sah man am Röntgenbild) und wahrscheinlich auch ein Band gerissen. Außer Schmerzmittelgabe sowie Tierarztkontrollen wurde da nichts gemacht. Es ist auch alles gut verheilt, die Kralle ist etwas dicker als die anderen und steht etwas ab. Bewegungseinschränkungen hat sie nicht.


    Wir haben auch immer noch keine Ahnung wie das passiert ist.


    Also gute Besserung! Wird schon werden!

    Ich fand es ja schon so spannend Löwenzahn, dass die ja nicht so furchtbar große Trockenkräutermenge bei Deinen Kaninchen und einem (?) Meeries zu Blasenproblemen geführt hat. Ich denk da grade ziemlich dran rum, weil ich eben auch bewusst Trockenkräuter fütter (meine wollen nur Heu vom 1. Schnitt, der 2., kräuterreichere wird liegen gelassen).


    Wie sieht denn das mit Möhren (in ähnlichen Wurzelgemüsewie Petersilienwurzeln, rote Beete, Sellerie) aus? Hat da jemand Erfahrungen, dass sie wirklich zu Zahnproblemen als Bestandteil einer gemischten Ernährung führen. (Ich nehme mal an, dass hier niemand hauptsächlich Wurzelgemüse füttert, sondern dass Wurzelgemüse immer nur ein Bestandteil der Frischfutterration neben Salat und Fruchtgemüse wie Gurke oder Paprika ist.)

    zumindest beim Menschen gibt es ja auch verschiedene Arten sich gesund zu ernähren. Denken wir an indigene Völker in Alaska oder Menschen in der Subsahara.


    Aber es stimmt schon Urfnip dass es gewisse Basics gibt. Aber auch da streiten sich im Detail die Geister.

    Also alleine an der Möhrendiskussion... Einige sagen böser Zucker (Kokzidien! Hefen!), andere sagen: naja, so schlimm ist es auch nicht Heu enthält auch Zucker. Andere die Möhren meiden, geben Banane oder geriebenen Apfel bei Matscheköttel (ist ja natürlich).

    Dann gibt es natürlich noch die Zahnargumente: Werden anders gekaut und daher gibt es Druck auf die Zahnwurzeln und Fehlstellungen.

    Aber es gibt auch: Möhren werden super vertragen und sind gemeinsam mit Fenchel zum Anfüttern super oder wenn es Verdauungsprobleme gibt.


    Also nur so als Beispiel: Ich habe wirklich versucht mich zu informieren, bin aber auch noch nicht so recht schlauer und versuche noch schlauer zu werden.

    Im Prinzip schon: Nur in diesem Fall sind ja verschiedene Quellen seriös.


    Schau mal nach den Lebensläufen von Lisa Maria Koldau, Immanuel Birmelin oder Ruth Morgenegg. Die sagen nicht das komplette Gegenteil von hauptsächlich Blättriges oder so- aber sie sind auch nicht auf der Meerschweinchenwiese-Linie (die, aber da kenne ich die Originalliteratur nicht vermutlich in neuerer Zeit von Fr. Dr. Ruf beeinflusst ist). Das sind hochkompetente Menschen, auch in Bezug auf Meerschweinchen. Fr. Dr. Ruf ist sicherlich auch hochkompetent und die Meerschweinchenwiese-Autorinnen auch. Da ist ja enormes Fachwissen versammelt.


    Das macht es ja so schwierig.

    Feejo Hab noch mal nachgesehen . Sie schreibt von Körnerfutter oder Kraftfutter mit zugesetzten Vitamin C, meint m.M.n. Aber so etwas wie vitaminisiertes Strukturfutter (also Kräuter, Getreidekörner, Vitaminzusatz). Sie nennt eine Schweizer Marke als empfehlenswert, die es aber heute gar nicht mehr gibt.

    Danke Frieda1, super zusammen gefasst, also die eigenen Tiere beobachten und nach Bauchgefühl füttern. Genau das habe ich nun vor. Ist genauso wie bei der Hundeernährung, da gehen die Meinungen auch sehr auseinander.

    Naja, Bauchgefühl finde ich schwierig. Bauchgefühl setzt sich ja aus vielen Erfahrungen zusammen.


    Da kommen ja, sehr erfahrene Menschen zu unterschiedlichen Schlüssel bei gleichen physiologischen Voraussetzungen. Ich denke, es ist wichtig zu verstehen, warum sie zu den jeweiligen Schlüssen kommen und dann erst selbst zu bewerten.

    Beispiel: Frau Morgenegg empfiehlt morgens die Heuraufen aufzufüllen, mittags Gemüse (Blättrig, auch Wirsing) zu geben und Abends Körnerfutter. Also erstmal alles das, wofür hier im Forum die Alarmglocken angehen würden. Frau Morgenegg hat aber Jahrzehnte lang selbst Meerschweinchen, eine Notstation betreut und als Spezialisierte Tierärzrin gearbeitet und ist eine der Vorreiterinnen für Meerschweinchenschutz. Also alles andere als ahnungslos.

    Aber: Es geht hier um Tiere in Winteraußenhaltung mit hohem Energiebedarf (und vergleichsweise kleiner Schutzhütte, kein Gartenhaus oder so), daher Körnerfutter. Das aber aufgrund des Sättigungsgehaltes zu einer langsameren Verdauung führt und anscheinend auch kurz nach der Fütterung aufgegessen wurde. Daher musste morgens erst die Verdauung wieder angeschoben werden mit frischem Heu bevor es dann Mittags das frische gab.

    Das macht also in ihrem Haltungssystem Sinn, in Liebhaberinnenhaltung aber nicht.


    Aber bis ich das verstanden habe, hat es mir einiges an Kopfzerbrechen verursacht.

    Ein Argument für das ständige zur Verfügung stellen von Frischfutter z.b. ist, dass die Meerschweinchen sich nicht Heißhunger drauf stürzen und schlingen (was Verdauungsprobleme machrn kann) und (das fand ich spannend), dass unterschiedliche Nahrung unnerschiedlich schnell den Darm passiert. Ich weiß nicht mehr wierum, aber z.b. Frischfutter schneller als Heu. Und wenn nun erst Heu und dann Frischfutter gefressen wird, hält das Heu das Frischfutter auf und das kann dann zu Blähungen führen. Sprich: eine gleichmäßige Aufnahme der verschiedenen Futtersorten ist besser fürs Schwein.

    Gegenargumente sind: Futter wird sowieso nicht mehr gefressen , wenn es länger liegt oder man muss mit den Fliegen aufpassen (was m.M.n. für Obst im Sommer durchaus zutrifft) oder auch bei zu viel Frischfutter wird zu wenig Heu gefressen (Zahnabrieb, Verdauung).


    So kann man endlos weiter machen. Ich denke, es macht Sinn sich die Argumente der einzelnen "Fraktionen" anzuschauen und zu gucken, ob das auf die eigene Ernährung zutrifft.


    Beispiel Es ist absolut sinnvoll im Sommer Obstreste rasch wegzuräumen. Die gären und locken Fliegen und Wespen an. Aber ob das auf Möhren oder Salat zutrifft, wohl eher nicht .

    Wissenschaftliche Studien zur Ernährung habe ich nur eine gefunden. Da ging es um Heu und Pellets und Petersilie von Labormeerschweinchen. Das einzige was man daraus lesen konnte für den Alltag war m.M.n., dass frische Petersilie keinen Blasengries macht, selbst wenn sie in enormen Mengen gefüttert wird. Das hilft uns also bei der Diskussion nicht weiter.


    Worauf berufen sich dann also die verschiedenen Organisationen? Zunächst mal auf Ihre eigene Erfahrung mit zahlreichen Meerschweinchen als Tierärzte, Verhaltensforscher oder Tierschutzaktive. Dazu kommen gewisse, theoretische Überlegungen wie das Nagergebiss, die schwache Darmperistaltik etc.


    1.) Das Nagergebiss muss sich abnutzen und das tut es über das zermahlen von Gras oder Heu. Manche sagen mit Salat ginge das auch, andere sind da anderer Meinung.

    2.) Die Tiere müssen ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Einige sagen: Das geht am Besten über abwechslungsreiches Frischfutter und Heu. Die anderen sagen "Das Heu kommt von Wiesen, die artenarm sind das müssen wir mit Trockenkräutern ergänzen." Und/oder das Gemüse stammt aus nährstoffarmen Böden, das reicht nicht, v.a. im Winter, wir müssen vitaminisiertes Trockenfutter zufüttern.

    3.) Viele Argumente stammen auch aus der Evolution " Die Vorfahren der Hausmeerschweinchen haben xy gegessen" oder "die Meerschweinchen in Peru essen auch..."

    Vorbemerkung: Ich gebe hier wieder, was ich gelesen habe und versuche mich daran zu erinnern, wo oder bei wem ich es gelesen habe. Das ist nicht meine Meinung oder Einschätzung. Ich weiß schlicht nicht wie die perfekte Ernährung aussieht und versuche durch meine und die Erfahrung von anderen zu lernen. Ich bin Euch dankbar, wenn Ihr mich darauf hinweist, wenn ich was falsch verstanden habe oder etwas wichtiges verpasst habe oder auch über Eure Erfahrungen mit der Ernährung berichtet.

    Wenn ich irgendwo selbst eine Meinung äußere, mache ich das kenntlich und ich habe mich bemüht nur Ansichten von Personen und Organisationen mit rein zu nehmen, die eine gewisse vertrauenswürdigkeit aufweisen.

    Wie sehen die Empfehlungen bzgl. Meerschweinchenernährung aus?


    Alle sind sich einig, dass gutes Heu und gutes Wasser immer zur Verfügung stehen müssen.

    Alle sind sich einig, das Wiese (nach einer Anfütterphase) unbegrenzt zur Verfügung stehen kann.

    Alle sind sich einig, dass eine gewisse Menge Frischfutter notwendig ist. Die Empfehlungen reichen von 1Cup bzw. 100g pro Tag/ pro Schwein bis hin zu unbegrenzt mit allen Abstufungen.

    Fütterung mindestens zwei mal am Tag, meistens. Außer Ruth Morgenegg, die die Fütterung mittags empfiehlt (morgens frisches Heu , abends Körnerfutter, allerdings spricht sie auch über Außenhaltung in der Schweiz)

    Thema Trockenfutter: Alle sind sich einig, dass maximal 1EL/Tag verfüttert werden soll. Englische Seiten (auch die von Tierschutzstationen, die amerikanischen Tierärzte so als Beispiel) und der Verband der Meerschweinchenfreunde Deutschland (Züchtervereinigung MFD) sehen es als Muss, andere als optional und eher für Tiere in Winteraußenhaltung, Schwangere... (als Beispiel: Lisa Maria Koldau (die eher abrät), Immanuel Birmelin (der selbst von guten Erfahrungen spricht)), wieder andere raten davon ab (Meerschweinchenwiese z.b.)

    Trockenkräuter: Hier gibt es meist die Empfehlung diese in Maßen zu verfüttern.


    So, jetzt sende ich das erstmal ab. Aber jetzt wissen wir erst mal worüber wir reden.

    Oh, wie doof! Leider kann ich nichts sinnvolles beitragen, aber es tut mir sehr leid für Miro und für Dich, dass er so eine unnötige und doofe Zahngeschuchte hat.

    Zitat

    Aber wieso seid ihr so sicher, dass eure Ernährungsweise richtig ist? Eigentlich werden nur Behauptungen wiederholt.

    Es gibt ein paar Links zu Ernährungshinweisen, aber genauso viele im Netz, die etwas anderes empfehlen.

    Ich hab mich das auch gefragt und bin auf die Suche gegangen, woher die unterschiedlichen Auffassungen zur Meerschweinchenernährung stammen.

    Ich hoffe, ich finde Zeit in Ruhe mal das Ergebnis meiner langen Suche im www darzustellen. Vorweg: Es gibt sehr wenige bis keine wissenschaftlichen Studien dazu (oder zumindest habe ich Sie nicht gefunden - oder halt ein habe ich gefunden) die die es gibt sind mit Labortieren unter Laborbedingungen, aber viele unterschiedliche Erfahrungen und theoretische Überlegungen.


    Und ansonsten bin ich sehr gespannt, was mir bei der Suche so alles entgangen ist und was die anderen dazu berichten können.


    Löwenzahn Bitte, ich will sie wissen.

    Zitat

    Ich kann ehrlich gesagt nicht begreifen, wie man bei der heutigen Infosuche im Internet immer noch an dieser Tatsache vorbeirecherchieren kann.

    Ich greife das mal raus. Ich finde nämlich, dass es recht leicht ist daran vorbei zu recherchieren.

    Wenn man old-school ist und sich ein Buch kauft, hat man schnell ein Buch in der Hand indem diese Maße angeben sind. Und auch im Netz findet man sehr unterschiedliche Angaben - auch auf ansonsten sehr fundierten Seiten und von vertrauenswürdigen Anbietern wie Notstationen oder Tierschutzvereinen.


    Dazu kommt, wenn man in Foren schaut, bekommt man z.b. auch zahlreiche Beiträge in denen sich jemand freut, dass er jetzt ein 160x80 Gehege gebaut hat und zahlreiche User*innen sagen, Mensch so viel Platz, wie toll. Die Beiträge sind dann von 2008, das überliest man aber leicht und außerdem hätte ich auch nicht damit gerechnet, das sich innerhalb von 15 Jahren so viel ändert.


    Das offtopic:

    Ontopic: Herzlich willkommen und super, dass Du noch mal umplanst für mehr Platz.