Beiträge von Frieda1

    Unsere Frieda hätte Leukose. Ein Krebs der Lymphdrüsen. Eine wirklich erfolgversprechend Behandlung gibt es nicht. Man kann versuchen es mit Cortisontabletten hinauszuzögern.


    Aber: Als es ihr dann schlecht ging, gab es die Diagnose schon. Es war klar, es ist nicht heilbar und die Entscheidung zum Einschläfern fiel dann schnell und sie musste nicht lange leiden.


    Daher: Selbst wenn man nichts machen kann, würde ich eine klare Diagnose bevorzugen. Dann weiß man woran man ist und kann im Zweifel dann auch schneller einschläfern, als wenn man noch eine Diagnose stellen muss.

    Nuja, glaub mir: Ich kenne Menschen, die ganz erstaunt gucken, wenn sie erfahren, dass eine Kuh jedes Jahr ein Kalb bekommen muss um Milch zu geben. Sehr, sehr viele Menschen wissen es nicht, wissen nicht wie sie anders handeln können (würde dann in der Konsequenz auf eine weitgehend vegane Ernährung hinauslaufen), würden gerne, schaffen es aber nicht (und manche reden es sich dann schön).

    Ich denke, ein ganz guter Indikator ist die Tiergesundheit und die ist, was ich gelesen habe, sehr unterschiedlich zwischen den Betrieben.

    Offtopic: Es ist auch heute normal, dass die Kälber nach der Geburt von den Müttern wegkommen (bei Milchkühen, bei reinen Fleischrassen sieht es anders aus). Sowohl konventionell als auch Bio, mit nur sehr wenigen Ausnahmen. Das Handling ist sehr aufwändig und kompliziert und es gibt weitere Probleme.


    Tatsächlich ist je nach aktuellem Milchpreis Milchpulver für Kälber billiger als die Milch von der Mutter. D.h. die Kälber bekommen nur die sog . BIestmilch, die Milch der ersten Tage.


    Sogenannte Kälberiglus etc. Sind für die ersten Tage Standard, danach kommen die Tiere in Kleingruppen gemeinsam in einem Stall. Auch egal, ob Biooder nicht.

    Brennende Sonne ist natürlich kein Standard, das Überleben einfach zu wenige.


    Will sagen: Dieser Bauer Deiner Kindheit war nicht besonders grausam (oder vielleicht doch). Aber in jedem Fall hat er Recht mit der Aussage, dass es normal ist.


    Tante Edit sagt: Die Messlatte für vernünftige Tierhaltung ist sehr unterschiedlich. Für Nutztiere sehr anders als für Liebhabertiere. Sprich: Würde man Meerschweinchen als Nutztiere halten, würden sie vermutlich in größeren Gruppen in Gehegen leben mit wenn es viel ist 0,25qm pro Tier.

    Man würde wohl die Jungtiere nach 3 Wochen nach Geschlechtern trennen und mit Gras, Heu, Trockenfutter und Möhren großziehen.

    Ehrlich gesagt, bezweifle ich, dass Schweinchen lernen können, was ihnen gut tut: Das Ergebnis (geht mir besser) ist ja zeitlich schon recht weit entfernt von der Aktion (Pflanze xy fressen).

    Eine Ausnahme ist vielleicht etwas, was direkt mit dem Magen zu tun hat, wo die Zeitspanne kürzer ist.

    Also Fressen - 10 Minuten später mehr Bauchweh (oder weniger) geht bestimmt. Aber 3 Tage vermehrt Pflanze x Fressen: Hautpilz wird besser oder Husten wird weniger würde ich doch verneinen.

    Zumindest unsere Schweine haben kein Zeitgefühl (sie erklären mit voller Überzeugung noch kein Abenbrot bekommen zu haben, obwohl es bloß eine Stunde früher als sonst war). Mengen können Sie übrigens auch nicht einschätze und ob sie sich merken, welche Pflanze sie gestern gefressen zu haben, wage ich auch zu bezweifeln.


    Ansonsten: Sicherlich gibt es Dinge, die man nicht genau als Medikament geben muss. Aber die wirken im Grunde nur, wenn das Schweinchen auch sonst gesund werden würden oder vorbeugend. Sie helfen vielleicht ein bisschen.


    Ich z.B. sprühe Orgeganoöl einmal täglich aufs Frischfutter. Macht die Darmflora ungemütlich für Kokzidien und so. Das wirkt, für Kaninchen und Brieftauben ist es m.W.n. auch nachgewiesen. Aber ich würde nie einen Kokzidienbefall ausschließlich damit therapieren wollen.

    Marie-Luise Nur der Neugier halber (ohne irgendwas besser zu wissen). Ich hab gelesen, dass Weidenrindentee bei Menschen entzündungshemmend und schmerzlindernd wird (so wie Du ja auch Weidenäste verfütterst). Hast Du es mal mit Weidenrindentee probiert? Wirkt das vielleicht noch mal anders, weil die Wirkstoffe anders aus der Rinde gelöst werden?

    Regelmäßig kontrollieren, ob Du Beschädigungen feststellst, diese beheben und Futterreste entfernen.

    Ratten sind größer als Mäuse, die in der Tat durch 1cm-Spalten unter Türen durchkommen. Aber trotzdem auch daran denken.


    Aber mich darf man nicht fragen, ich vertrete die nicht foren-konforme Einstellung, dass es 100%-Sicherheit nicht gibt - weder in Außen- noch in Innenhaltung.

    Also nicht falsch verstehen, d.h. nicht, dass Du nicht sichern sollst - sollst Du und zwar so gut es geht und kontrollieren sollst Du auch regelmäßig und die Schäden, die du feststellst beheben.

    Aber trotzdem kann immer irgendwas schief gehen oder man kann was übersehen oder du kannst alles vernachlässigen und trotzdem passiert 10 Jahre lang nichts. (Nein, Du sollst natürlich nicht alles vernachlässigen! Machst Du ja auch nicht).

    Zitat

    Unterhalb des Spielplatzes wo ich früher oft gepflückt habe war eine städtische Wiese. Einfach ein leeres Grundstück mit einem kleinen Bachlauf und 2 Büschen.

    Da habe ich mir die Taschen gerne ''voll gemacht'' weil die Stadt sowieso alle paar Wochen zum Mähen kam. Also da war nix mit Naturschutz oder so. War einfach ein ungenutztes Grundstück.

    So was ist natürlich toll!


    Ja, zum Spazieren habe ich auch eine Tasche mit. Klar... wie auch immer. Ich will meinen Tagesplan gar nicht diskutieren.

    Es kommt halt sehr drauf an, wie man wohnt und je ländlicher und grüner man wohnt, umso eher kommt man natürlich an grünen Pflückflecken vorbei.

    Zitat

    Ansonsten kann ich Sportplätze und Spielplätze empfehlen, dort sind zumindest (eigentlich) keine Hunde.

    Das stimmt - wäre die Wiese nicht kurzgemäht. Also hier. Aber das ist woanders anders.


    Natürlich kann ich am städtischen Grund das ein oder andere pflücken (auch wenn man es eigentlich nicht darf). Aber nicht die Menge, die hier oft genannt und gezeigt werden.


    Dazu kommt, dass ich definitv nicht die Zeit haben jeden Tag oder alle zwei Tage ein, zwei Stunden pflücken zu gehen. Wer anders käme hier sicherlich auf mehr als ich. Aber eben auch nicht die riesen Mengen. Die gibt es hier einfach nicht.

    Auf städtischem Grund ist Pflücken in einigen Fällen verboten (auch wenn es keiner weiß) und in Naturschutzgebieten sowieso.

    Ich bin ehrlich gesagt immer sehr überrascht, dass hier so viele in größeren Mengen Wiese finden.

    Ansonsten große Mengen Hundekot, stark befahrene Straße, alles raspelkurz gemäht (gerade an Spielplätzen) oder oder oder....

    Ich kann hier ein oder zwei Hände voll mitnehmen, aber das war's auch schon.

    Klar, wenn man ländlich wohnt, hat man das mit dem was am Feldweg wächst schon erledigt, aber in der Stadt ohne Garten?

    Ohne eigene Erfahrung: Es gibt wohl so was wie Kükenwärmeplatten. Eigentlich - wie der Name sagt- zur Kükenaufzucht gedacht.


    Manche arbeiten wohl auch mit Frostwächtern. Das sind Thermostate, die immer dann anspringen, wenn es unter 5 Grad oder so hat. Dann hättest Du ein beheiztes Gartenhaus und dann würde eine Isolierung auch Sinn machen.

    Nein, das Gartenhaus braucht keine Lüftungsschlitze, das ist ja groß genug. Eine Schutzhütte ist ja viel kleiner und daher wird die Luft da drin auch schnell sehr feucht. Lüftungsschlitze oberhalb der Meeries (also auf 30cm oder mehr Höhe) anbringen und auch nur auf einer Seite, dann gibt es auch keinen Durchzug.


    Guck mal auf YouTube Fränkies Tierwelt oder so, der hat ein Video zum Thema Schutzhütte. Das ist ganz gut.

    Er hat aber eine, die draußen steht, d.h. das Spitzdach kannst Du Dir wegdenken.

    zur Isolierung: Das Gartenhaus zu isolieren dürfte zweckfrei sein, da deine Schweinchen es eh nicht aufgeheizt bekommen. Wind- und Regendicht sollte ausreichen. Das einzige was sinnvoll sein könnte, wäre ein Schutz gegen Bodenfrost.

    Die Schutzhütte(n) hingegeben sollten Wärme halten. Also isolieren oder dickes Massivholz nehmen.


    Das Gartenhaus kannst Du zweimal am Tag beim füttern lüften. Die Schutzhütte sollten irgendwo oben einen Lüftungspalt haben.


    Thema Fütterung: Keine Ahnung, ich füttere mehr Wurzelgemüse und aromatische Saaten (Ölsaaten).

    Ansonsten hat Grünhopper eine eigene Saatenmischung für Außenhaltung. Ob das das Beste ist keine Ahnung. Lasse mich gerne eines besseren belehren.

    Kurze Frage noch:

    Ich finde bei meiner Suche verschiedene Steckgehege. Songmics klar, aber z.B. auch Eugard oder andere Marken. Hat jemand von Euch Erfahrung, ob die sich qualitätsmäßig was tun und ob sie miteinander kompatibel sind?