Beiträge von Frieda1

    Ich häng mich mal hier dran um kein neues Thema aufmachen zu müssen .


    Wir sind umgezogen, die Meeries gleich mit und von draußen nach drinnen. Wegen dem Verdacht, dass die Einstreu die Ophelia ärgert und diese daher Probleme mit den Augen hat, auf Fleece.


    Wir haben Kinderbetteinlagen drunter (also Milton mit PU in der Mittel), Fleecedecke drüber. Beides gebraucht gekauft. Also gut eingewaschen. Da drüber auf auf den fraglichen Stellen DiBis Pippipads (also Inkontinezunterlage + Fleece) und es stinkt wie im Raubtierhaus.


    Tipps, Hinweise? Auf die DibiPads vielleicht noch urindurchlässige legen? (Und wo bekomme ich die schnell her?)

    EllaPropella Ich hätte hinten auch keinen Ausgang gemacht, das zieht doch sonst.


    Sind denn die beiden hinteren Kammer verbunden?


    Bei den Lüftungslöchern bin ich mir nicht sicher, ob es nicht vielleicht eine gute Idee wäre jeweils zwei oder drei kleine in die hinteren Räume zu machen. Da steht die Luft ja. Ziehen kann da auch nix, weil ja die mittlere Wand dazwischen ist.


    Achja, und: Ist schön geworden, Euer Haus!

    Ich weiß es nicht, aber ich vermute die 2 Eingänge-regel kann man nicht 1:1 auf Schutzhütten anwenden. Da ist im Inneren ja eigentlich immer Platz zum ausweichen.


    Stellt Euch nur mal den Extremfall Gartenhaus vor. Da reicht es ja auch einen Ein-/Ausgang einzubauen. Zum Flüchten ist ja drin genug Platz.


    Bei kleineren Hütten muss man da abwägen, aber ich denke, je größer eine Hütte ist umso eher kann man mit einem Eingang leben.

    Je kälter es ist umso besser wäre auch ein Eingang wegen Zugluft und auch dass nicht so viel Wärme entweicht.


    Bei Böckchen würde ich ehrlich gesagt eine kleine Ausweichhütte mit ins Gehege setzen. Der Einfachheit halber z.B. ein Katzenhaus mit viel Stroh, Heu und einem kleinen Unterstand drinnen. Das kriegt bei Streit dann auch ein einzelnes Tier warm.

    Wie sieht es mit Heu und Ggf.Stroh aus?

    Bei meinen ist es so, dass zu wenig Heu essen (weil grade die Lieferung auf sich warten lässt und es Zooladenheu gibt z.B.) zu weichem Kot führt.

    Dann wäre ein Ansatzpunkt anderes Heu zu kaufen, Heuberge zu bauen oder anderweitig das Schweinchen motivieren Heu zu essen.


    Stroh anbieten.


    Frische Äste könnten helfen.


    Beliebtes Frischfutter reduzieren oder häufiger davon weniger geben, damit nicht zu viel auf einmal davon gegessen wird. Also z.B. die Wiese auf 2 Portionen aufteilen.


    Die anderen haben bestimmt noch mehr Ideen.

    Zitat

    Davon abgesehen müsste aber etwas ausgereiftes Gras gesünder sein als Heu, da das ja nur getrocknete Wiese ist - im besten Falle.

    Marie-Luise Sicher, theoretisch. Aber praktisch ist ja Wiese nicht gleich Wiese und Rohfaseranteil nicht gleich Rohfaseranteil.

    So als Beispiel: Meine mögen z.B. das Heu vom 2. Schnitt nicht wirklich. Neben Heu vom 1. Schnitt futtern sie das Stroh aus der Einstreu. Ich vermute, das liegt eben daran, dass sie kaum Wiese bekommen und so den Rohfaseranteil des Salates ausgleichen. Deine futtern, wenn ich das recht in Erinnerung habe, recht viel Rinde, oder? Haben Deine Zugang zu Stroh?


    Ich kann mir auch vorstellen, dass ein hoher Wassergehalt in der Nahrung den Kot weicher macht und die Wiese, die wir hier füttern ist ja auch ein Stück weit entfernt von dem hartstengeligen Gras der Wildmeerschweinchen. Wir nähern uns (auch wenn wir nahezu 100% hochwertige Mischwiese füttern) diesem ursprünglichen Nahrungsangebot ja nur an.


    Oh, Mensch... Ich könnte Grad echt jemanden gebrauchen, der sagt "So und so machen und dann ist es gut".

    Wiese finde ich dieses Jahr auch schwieriger als letztes, gibt aber bei uns ohnehin nur wenig und nie gemeinsam mit Salat. Liegt vielleicht an dem nassen Frühjahr.


    Bei Salat kommt es (bei uns) auch auf die Sorte an. Die besten Erfahrungen habe ich mit einer Mischung aus Endiviensalat (Hauptkomponente) mit etwas Romana und Chicoree gemacht.

    Wenn ich keine Endivie bekomme und daher mehr Romanasalat füttere, muss ich die Salatmenge reduzieren. Radieschenblätter gehen auch gut, aber... nicht zu viel auf einmal. Ich teile dann also das Grün der Radieschen auf 3-4 Mahlzeiten auf. Also untermischen ja, aber nicht zu viel.


    Mein Verdacht ist, dass es mit der Menge an Rohfaser im Frischfutter zusammenhängt. Irgendwie muss der Rohfaseranteil (vielleicht) in einem bestimmten Bereich sein. Damit die Nahrung aus verschiedenen Mahlzeiten nicht unterschiedlich schnell durch Darm geht. Also wenn die Meeries erst den Salat und später das Heu essen, dann will der Salat schneller durch den Darm als das Heu. Wenn Sie es aber gleichzeitig essen (und dann nur die Hälfte jeweils), dann geht jede Mahlzeit ja gleich schnell durch den Darm.

    Ersteres macht dann vielleicht Verdauungsprobleme wenn der Unterschied in der Geschwindigkeit zu krass ist.


    Alles reine Spekulation natürlich. Würde mich freuen, wenn es jemand bessert wüsste als ich und es mir erklären kann.

    Tja, wenn Du das optimale Ergebnis rausfinden, informiere mich bitte.


    Nach vielen Lesen und noch nicht so vielen eigenen Beobachtungen, denke ich lautet die Antwort "Kommt drauf an". Und ich befürchte, es gibt viele Faktoren auf die es es ankommt Darunter Energiebedarf der Tiere (jung, alt, Innen- oder Außenhaltung, Bewegung, Zucht,...), das Heu, die Art der Heufütterung, die Häufigkeit der Frischfutterfütterung, weiteres Futter (Saaten, Trockenfutter,...) Und WAS an an Frischfutter gefüttert wird.


    Sprich: Fang mit irgendwas halbwegs sinnvollem an, z.B. 150-250g Frischfutter pro Nase pro Tag, verteilt auf mindestens 3 Mahlzeiten, mit einem großen Anteil Blattzeugs (möglichst Wiese, ansonsten zumindest teilweise Bittersalate, ich habe mit Endivie gute Erfahrungen gemacht) ergänzt um irgendwas mit viel Vitamin C (Paprika, Fenchel, Petersilie z.B ) und etwas anders (z.b. Möhre).


    Und dann beobachten.


    Ich hab z.B. gesehen, dass es meinen nicht bekommt einen großen Haufen leckeres Grünzeug reinzuwerfen. Die essen dann alles auf einmal auf und bekommen weichen Kot. Sprich entweder muss ich häufiger füttern (was nicht immer geht) oder Sachen dazu legen, die sie nicht so gerne mögen, so dass sie sie liegen lassen und erstmal Heu essen gehen udn später wieder kommen.


    Würde ich nur viel leckeren Salat füttern, hätten die ganz schnell Matscheköttel. Also bekommen sie auch nicht ganz so leckeres Frischfutter und das ultraleckere nur dosiert


    Das ist bei Dir vielleicht anders. Also irgendwie halbwegs sinnvoll anfangen und dann beobachten und ggf. Anpassen.

    Unsere leidgeprüfte Ophelia hat sich inzwischen dran gewöhnt. Sie rennt in ein Haus, dessen Dach man annehmen kann und bleibt dort in der Ecke sitzen. Bloß die Eingänge muss man vorher zustellen.

    Sie ist dann kurz beleidigt und verlangt 30s später das Belohnungsleckerli.


    Aber ansonsten Gute Besserung Und Du hast mein Mitgefühl. Das ist wirklich nervenaufreibend die Tropferei.

    Fleece kann man draußen da verwenden, wo es Regengeschützt ist und die Tiere im Wesentlichen laufen und sich nicht länger aufhalten. Also als Rennstrecke.

    Sagt zumindest meine Erfahrung.

    Zitat

    Nur es dürfen eben keine Abstriche gemacht werden welche die Lebensqualität der Tier dauerhaft und gravierend einschränkt

    Das würde ich so unterschreiben. Nur die Krug an der Sache ist, wo ist die Grenze?

    Bin ich schon drüber, weil meine Meerschweinchen auch im Sommer nur wenig Wiese bekommen?

    Jemand, der nur ein Weibchen und eine Kastrat gemeinsam hält und nicht eine Gruppe?

    Jemand der Trockenfutter füttert und nur wenig Gemüse?

    Jemand der ein tolles Gehege hat, aber Anfänger ist und Krankheiten falsch einschätzt?

    Sind Haltungen auf 1,80x80 zu verteufeln?


    Ich finde mich da nicht befugt Auskunft zu geben wo die Grenze zwischen "könnte besser sein, aber noch ok" und "Tierquälerei" liegt.

    Ich denke Ernährung ist so ein Thema für sich. Ich habe wirklich viel gelesen und es gibt so gut wie keine wissenschaftliche Studien über Meerschweinchenernährung.

    Daher beruht die Ernährung zum großen Teil auf Erfahrungswissen und da kommt es sehr drauf an, wie die Tiere gehalten werden. Einem unerfahrenen Liebhaberhalter mit Innenhaltung wird man eher empfehlen auf Trockenfutter zu verzichten. Die Gefahr, dass die Tiere überfüttert und fehlernährt werden, ist einfach sehr viel höher als die eines Vitamin C-Mangels. Daher kann ich mir vorstellen, dass das für Haltungen wie von Doerthe anders ist.

    Zum Thema: Tierwohl steht im Mittelpunkt.


    Häufig höre ich, lese ich: Haustiere sind Familienmitglieder.

    In einer Familie sind alle Bedürfnisse (nicht Wünsche) aller Mitglieder zu erfüllen. Wenn das nicht geht, ist abzuwägen, wessen Bedürfnis am dringendsten ist. Das kann das der Haustiere sein, aber auch das eines menschlichen Familienmitglieds.

    Beispielsweise : Die menschlichen Familienmitglieder brauchen Urlaub, die Meerschweinchen würden lieber zu Hause bleiben. Es findet sich aber niemand kompetentes, der zwei Wochen aufpassen kann. Ist es dann verwerflich, wenn die Meerschweinchen zwei Wochen in einer ordentlichen Tierpension verbringen?

    Ich würde es also nie so absolut sehen, dass das Tierwohl über allem steht.


    Zum Thema: Wenn man größere Gruppen Tiere hält, braucht man (auch aus Tierwohlgründen) ein ganz anderes Hygienemanagement. Das trifft auf Zuchten zu, aber auch auf Pflegestellen oder Tierheime. Da ist eine Quarantäne bevor ein Tier in eine größere Gruppe integriert wird unumgänglich. Alles andere ist leichtsinnig und geht letzten Endes auf Kosten der Tiere. Insbesondere, wenn man häufiger Zu- und Abgänge von Tieren hat.

    Auch ist eine Kontrolle der Tiere natürlich ungleich komplizierter, insofern ist es verständlich, wenn trächtige Tiere separat mit einem Partnertier sitzen.


    Die meisten Maßnahmen sind einfach der großen Tieranzahl geschuldet.

    Ich finde auch, dass es so klingt, als wären die Babyschweine gut bei Dir aufgehoben.

    Wenn Du eventuelle Jungs frühkastrieren lässt, können sie ja auch ein bisschen länger als 3-4 Wochen bei Mama und in der Gruppe bleiben. Das tut ihnen sicher gut. Auch wenn es nur 2 weitere Wochen sein sollten bis sie dann möglicherweise in ein neues Zuhause umziehen.

    Übrigens Schweineleben Du hattest offensichtlich absolut recht mit "Geh zum Tierarzt". Hätte ich wahrscheinlich auch getan, wenn nicht die Augen dieses Jahr schon x mal angeschaut worden wären - auch sehr sorgfältig.

    Aber anscheinend muss man extra nach so was fragen. Unterlid gehört wohl nicht zum Auge.


    Naja, das ist bei Ärzten immer so, die haben oft einen absoluten Tunnelblick.