Jepp, ab zum Tierarzt. Das Gute, wenn man so will, ist dass es vermutlich eine der häufigeren Erkrankungen wie Hautpilz (bitte daran denken, deine eigenen Hände gut zu waschen) oder Milben sein wird. Das sollten auch Tierärzte erkennen und behandeln können, die keine ausgewiesenen Meerispezialisten sind.
Beiträge von Frieda1
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Keine Kinder ist gut. Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die schon erwachsen. Sprich: Kann man die mit einbeziehen? So nach dem Motto „Ich mache mir Sorgen um Deine Eltern, weil…“ Der soziale Dienst kann auch helfen.
Meerschweinchenparasiten sind wirtsspezifisch. Bis auf seltene Ausnahmefälle (die sich im Grunde auf Menschen mit supprimierten Immunsystem beziehen, also Menschen mit Chemotherapie, manchen Rheumapatienten etc.) ist an übertragbaren Krankheiten nur der Pilz da.
Ich würde das Kleinkind nicht mitnehmen, so schnell kannst Du nicht gucken, wie die irgendwas antatschen und in den Mund stecken. Manchmal ist es schon praktisch, dass die recht oft krank sind…
Die Frage ist, was willst Du? Der Familie helfen? Einen nicht ekligen Besuch? Den Schweinchen helfen?
Bei letzterem kann ein Kontakt zum Vetamt helfen. Bei den anderen Punkten nicht. -
Nee, das ist nicht verrückt. Es ist halt bloß einfach kein Heu, sondern ein Heuprodukt, welches man
a) kranken Tieren gibt oderb) dann zur Ergänzung, wenn man nicht so ganz tolles Heu hat und die Ration aufwerten will oder
c) bei schlingenden Pferden unter den Hafer oder das Müsli mischt, damit sie länger fressen.
b) ist bei Meerschweinchen aufgrund der geringen Mengen, die sie im Vergleich zu Pferden fressen, nicht relevant. Bei Pferden, die große Mengen brauchen, kann das in manchen Jahren durchaus eine Rolle spielen.
c) ist für Meerschweinchen auch egal
bleibt a), weil es einweichbar ist für Zahnschweinchen und dann sind vermutlich die Halme noch zu lang. Müsste man angucken und ausprobieren.
Das Öl kann durchaus zur Versorgung beitragen, macht es halt einfacher so. Ist keine schlechte Sache, wenn man kein Futteröl oder Saaten füttern will.
Insgesamt würde ich das Produkt gesunden Schweinchen aber nicht füttern, sondern „unverarbeitetes“ Heu füttern. -
Grundsätzlich hast Du schon recht Silvia. Familie mit einbeziehen kann ein sehr guter Weg sein. Nur: Sollte es tatsächlich wie bei der Bekannten von Plurb sein, dann wird man doch externe Hilfe miteinbeziehen müssen. Das kann Familie nicht leisten, wenn da psychische Erkrankungen im Spiel sind oder andere gravierende Probleme.
Wenn es nur darum geht Meeris abzugeben z.B. dann schon.
Es ist also kein entweder oder, sondern im besten Fall ein sowohl als auch (sofern es so gravierend ist wie hier beschrieben). Um sich selber zu sortieren und zu gucken, was man wie in welcher Reihenfolge unternimmt, ist es manchmal hilfreich sich extern Hilfe zu suchen und sich beraten zu lassen und das kann auch das Jugendamt, der soziale Dienst oder ähnliches sein. Man muss die betroffene Familie ja nicht melden.
Ich tu mir schwer zu sagen, aufgrund der Schilderung in einem öffentlich zugänglichen, googlebaren Forum, zu sagen mach dieses oder jenes. Ich lese nur, dass die TE schreibt, sie wäre in Sorge um die eigene Gesundheit in der Wohnung, die Meeris und die Familie. Also sage ich: Hol Dir vor Ort Hilfe bei echten Personen, die Erfahrung haben. Das ist kein Problem für ein Meeriforum (obwohl Du hier gerne schreiben darfst) und kein Problem fürs öffentliches Internet im Allgemeinen. -
Das meiste, was Du schreibst Kleine Braunelle kenne ich genauso. Nur war ich über die Bittersalate verwundert, weil die überall stehen als bitte vermehrt füttern und weniger als sagen wir Lolo Rosso oder Romana oder so.
Und ich würde gerne wissen, warum Du das so geschrieben hast. Finde ich sehr interessant, dass Du die Erfahrung gerade mit Bittersalaten gemacht hast.
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Wichtig zu wissen ist, dass Jugendamt nicht heißt, da werden Kinder weggenommen, sondern es werden passende Hilfen gesucht, denkbar wäre z.B. eine Familienhilfe, also jemand der kommt und versucht die Alltagsbaustellen anzugehen oder ein Hortplatz / KiTaplatz um die Eltern zu entlasten und mehr Ressourcen freizuschaufeln für anderes, beispielsweise zur Behandlung eigener Erkrankungen oder je nach Problem halt.
wie immer kann man natürlich auch Pech haben mit den beteiligten Personen, aber im Grundsatz geht es darum die Eltern in ihrer Erzieheubgsfähigkeit (und dazu gehören nun auch mal minimale Hygienestandards). -
Kleine Braunelle Sind Bittersalate ein Problem bei Blasengrieß ein Problem? Ich habe gelernt, dass diese ein Hauptbestandteil der Fütterung sein sollen, sofern man keine Wiese füttert.
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Naja, wenn die Wohnung so ist, wie von Dir beschrieben, dann braucht die Familie in der Tat Hilfe. Nicht nur bei den Meerschweinchen, gerade wenn Kinder in der Familie sind.
Bei betroffenen Kindern würde ich schauen, dass ich mich - ohne die Nennung der betroffenen Familie - erstmal beim Jugendamt informiere was zu tun wäre. Ansonsten wäre vielleicht der soziale Dienst Ansprechpartner.
Das gibt auch einen Bruch, aber führt hoffentlich dazu, dass die passenden Hilfen für die Familie installiert werden können und dann geht es nicht nur den Schweinchen besser. -
Wir haben ja einen Dreizahn, weil einer der unteren Schneidezähne gezogen wurde.
Fressen kann er eigentlich alles. Problematisch ist, dass sich die oben Schneidezähne nicht mehr gleichmäßig abschleifen, sondern in der Mitte mehr als an den Seiten und unten dazu passend. Das korrigiert sich dann irgendwie von alleine, wird schlimmer und korrigiert sich wieder u.s.w.
Wie auch immer… Versuch mal Gemüse zu raspeln, Salat in Streifen zu schneiden, Heucobs, eingeweichte Pellets (JR Farm Grainless Quadrocobs oder Versele Laga sollen auch gut funktionieren), Heu von 2. Schnitt (feinere, dünnere Halme), kleine Paprikastückchen, Kräuter, Gemüsegrün, alles was von der Struktur so ähnlich ist wie Grashalme.
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Stimme zu, das klingt nach Pilz. Ist so ein ähnlicher Pilz wie Fußpilz am Menschen. Das ist ansteckend, aber eigentlich nur, wenn man die Schweinchen anfasst. Sprich: Wenn ihr in der Wohnung seid, aber keine Schweinchen streichelt, dann besteht keine Gefahr. Und selbst wenn: Ätzend, aber für immungesunde Menschen harmlos.
Zur Hygiene: Da sind Ansprüche unterschiedlich. Das kann man aus der Ferne schwer beurteilen, was Chaos und Staubmäuse ist und was ein Hygieneproblem. Bei den Kötteln haben sie recht, die sind kein Problem. Die trocknen schnell ein und sind dann wie kleine Legosteine.Einen Käfig reinigt man komplett einmal pro Woche und die Stellen, die sehr angepinkelt sind nimmt man alle 1-2 Tage raus. Also das wäre quasi die Mindestanforderung. Mehr geht immer und ist auch manchmal sinnvoll.
Die Küche ist für die Schweinchen kein sinnvoller Standort. Da hast Du recht. Ist aber nichts wo ein Vetamt einschreiten würde.
Ein Käfig ohne Auslauf ist auch keine artgerechte Haltung. Aber auch nichts (sofern er nicht sehr klein ist) wo ein Vetamt einschreiten würde.
Tierarzt: Ja, ein Halter muss dafür Sorgen, dass ein Tier keine vermeidbaren Schmerzen erleidet. Das heißt eben auch, das Tier im Krankheitsfall dem Tierarzt vorzustellen. Aber wie will man das erzwingen?
Unterm Strich:Keine Gefahr für den Besuch.
Haltung der Schweinchen nicht gut, aber wahrscheinlich kein Fall fürs Vetamt.
Ich würde an Deiner Stelle darauf hinweisen, dass ein Besuch beim Tierarzt bzgl. Des Milchschorfs beim Tierarzt sinnvoll wäre (sofern noch nicht erfolgt) , weil es ein Pilz sein könnte und sie sich anstecken könnten.
Ansonsten: Müsst Ihr Euch in der Wohnung treffen, in der ihr Euch nicht wohl fühlt? Könnt Ihr Euch vielleicht woanders treffen? Café? Park?
In jedem Fall eine blöde Situation für Dich. -
Klingt gut Enna Tatsächlich habe ich mir etwas weniger stabiles unter Igelhaus vorgestellt.
Ich hatte damals welche von ttf outdoor gefunden. Da war auch eines mit zwei Eingängen und abnehmbaren Deckel (40*60) und einer Trennwand. Letztere konnte man auch rausnehmbar oder mit Durchschlupf haben.
Jetzt sind sie ja drinnen, aber für draußen hatte ich dran rum überlegt. -
Du könntest Otis so ein kleines, isoliertes Katzenhaus ins Gehege stellen. Running Rabbit oder so und das mit Stroh gut Polstern. Das wäre sicher wärmer und er könnte sein eigenes Ding machen. Viele noch einen kleinen Unterstand mit rein, so dass es nicht ganz so hoch ist über seinem Kopf und die Wärme noch mehr bei ihm bleibt.
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Zur Notapotheke: Diese sollte niemals den Tierarztbesuch ersetzen, aber sie kann helfen die Zeit bis zum Tierarztbesuch zu überbrücken.
Beispiel: Unser Kastrat konnte Sonntags Abends nicht mehr richtig fressen (konnte nicht fressen, nicht wollte nicht fressen). Wir konnten Schmerzmittel geben und er hat dann wieder fressen können. Und so konnten wir gemütlich am Montag zum regulären Tierarzt gehen statt in die Klinik zu fahren oder zu päppeln. War sicherlich für alle Beteiligten so angenehmer.Wenn er aber nicht hätte fressen WOLLEN, dann wären wir trotz vorhandenem Schmerzmittel in der Klinik gewesen.
Also Notapotheke ist für Notfälle zur Überbrückung bis zum Tierarztbesuch, aber sicher nicht anstatt eines Tierarztbesuches. -
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Oh, Mensch, was für ein blödes Ergebnis.
Aber immerhin eine Diagnose, auf der Basis kann man weiter entscheiden.
So ein Blödsinn. Alles Gute für Euch!