Beiträge von Frieda1

    Kokzidien muss man zwei mal behandeln. Der Grund war so ähnlich wie bei Läusen beim Menschen. Da tötet das Mittel die Läuse, aber nicht die Nissen. Deswegen muss man nochmal behandeln, wenn die Nissen Läuse sind, aber noch keine Eier gelegt haben. Oder so…

    Oh, nein… das ist ja furchtbar Silvia.


    Es gibt verschiedene Theorien. Die eine sagt „werden von außen eingeschleppt“, d.h. Reinigen, desinfizieren und Baycox geben und dann ist alles weg. Die andere sagt fast alle sind latent infiziert und es bricht aus, wenn das Schweinchen anderweitig geschwächt ist. Sprich: Ordentlich sauber machen reicht und es reicht auch aus das befallene Tier und evtl. Geschwächte Tiere (alt, andere Erkrankungen, sehr jung) zu behandeln.
    Bei Hühnern oder Tauben ist es sogar so, dass man davon ausgeht, dass eine überstandene Kokzidieninfektion vor erneuten Infektionen schützt.


    Kokzidien sind übrigens unterschiedlich je nach befallener Tierart. Kaninchen infizieren sich gerne über Frischfutter, das mit Kot von Wildkaninchen verunreinigt ist (Wiese).


    Was Du machen kannst, ist vorbeugend Oregano zu füttern frisch, getrocknet oder als Futteröl über das Frischfutter sprühen. Das ist tatsächlich sogar, ich meine für Tauben und Kaninchen, nachgewiesen dass es hilft. Nicht als Therapie, aber zur Vorbeugung.

    Silvia. Super Idee!


    Hab das Thema heute auch in einem anderen Beitrag aufgeschnappt und mich auch gefragt, wie man das denn eigentlich genau erkennt? Also die Symptome?

    Da brauchst Du Dir keine Gedanken machen. Entweder:

    1.) Geht es dem Tier schlecht inkl. Schlechten Kötteln. Dann ab zum Tierarzt

    Oder

    2.) Es geht dem Tier ganz ok, es hat aber schlechte Köttel, die nicht besser werden. Dann Kotprobe untersuchen lassen.


    In allen Fällen wird man Kokzidien erst über eine Kotprobe diagnostizieren können. Die Symptome unterscheiden sich nicht groß von anderen Problemen im Verdauungstrakt.


    Ich denke, ich muss nicht wissen was das Tier hat, es reicht aus zu merken, dass es nicht ganz gesund ist und die Symptome so gut es geht beschreiben zu können. Für den Rest ist der Tierarzt zuständig.

    Wir hatten einmal Kokzidien, in der Kotprobe nachgewiesen. Kot leicht zipfelig von einem Tier. Zwei mal behandelt, aber immer noch vorhanden. Dann musste eben jenes Tier mit dem zipfeligen Kot eingeschläfert werden wegen Leukose. Und ab da alles fein ohne weitere Behandlung, seit knapp zwei Jahren trotz mehrer Kotproben nichts mehr nachgewiesen. Wir haben auch nicht alles mit Dampfreiniger heiß gemacht. Was ging mit kochendem Wasser überbrüht alles andere einfach abgewaschen. Also sicher nichts klinisch rein.


    Sprich: Bei uns ein leichter Befall eines aus anderen Gründen bereits schwer kranken Tieres. Die beiden anderen haben sich nicht angesteckt.

    Schau mal hier

    https://www.nagerstation.ch/index.php/gehege


    Die Schutzhütte dort könnte was sein.


    Ansonsten denke ich Schreiner fragen oder jemand anders, der auf Maß fertigt. Balkone sind tricky. Meist wenig Platz, je nach Himmelsrichtung schnell heiß oder dem Wetter ausgesetzt. Sicherung muss dran denken, aber praktikabel muss es auch sein. Da muss man viel Hirnschmalz reinstecken und passgenau fertigen.

    Jepp, ab zum Tierarzt. Das Gute, wenn man so will, ist dass es vermutlich eine der häufigeren Erkrankungen wie Hautpilz (bitte daran denken, deine eigenen Hände gut zu waschen) oder Milben sein wird. Das sollten auch Tierärzte erkennen und behandeln können, die keine ausgewiesenen Meerispezialisten sind.

    Keine Kinder ist gut. Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die schon erwachsen. Sprich: Kann man die mit einbeziehen? So nach dem Motto „Ich mache mir Sorgen um Deine Eltern, weil…“ Der soziale Dienst kann auch helfen.


    Meerschweinchenparasiten sind wirtsspezifisch. Bis auf seltene Ausnahmefälle (die sich im Grunde auf Menschen mit supprimierten Immunsystem beziehen, also Menschen mit Chemotherapie, manchen Rheumapatienten etc.) ist an übertragbaren Krankheiten nur der Pilz da.


    Ich würde das Kleinkind nicht mitnehmen, so schnell kannst Du nicht gucken, wie die irgendwas antatschen und in den Mund stecken. Manchmal ist es schon praktisch, dass die recht oft krank sind…


    Die Frage ist, was willst Du? Der Familie helfen? Einen nicht ekligen Besuch? Den Schweinchen helfen?

    Bei letzterem kann ein Kontakt zum Vetamt helfen. Bei den anderen Punkten nicht.

    Nee, das ist nicht verrückt. Es ist halt bloß einfach kein Heu, sondern ein Heuprodukt, welches man


    a) kranken Tieren gibt oder

    b) dann zur Ergänzung, wenn man nicht so ganz tolles Heu hat und die Ration aufwerten will oder

    c) bei schlingenden Pferden unter den Hafer oder das Müsli mischt, damit sie länger fressen.


    b) ist bei Meerschweinchen aufgrund der geringen Mengen, die sie im Vergleich zu Pferden fressen, nicht relevant. Bei Pferden, die große Mengen brauchen, kann das in manchen Jahren durchaus eine Rolle spielen.

    c) ist für Meerschweinchen auch egal


    bleibt a), weil es einweichbar ist für Zahnschweinchen und dann sind vermutlich die Halme noch zu lang. Müsste man angucken und ausprobieren.


    Das Öl kann durchaus zur Versorgung beitragen, macht es halt einfacher so. Ist keine schlechte Sache, wenn man kein Futteröl oder Saaten füttern will.


    Insgesamt würde ich das Produkt gesunden Schweinchen aber nicht füttern, sondern „unverarbeitetes“ Heu füttern.

    Grundsätzlich hast Du schon recht Silvia. Familie mit einbeziehen kann ein sehr guter Weg sein. Nur: Sollte es tatsächlich wie bei der Bekannten von Plurb sein, dann wird man doch externe Hilfe miteinbeziehen müssen. Das kann Familie nicht leisten, wenn da psychische Erkrankungen im Spiel sind oder andere gravierende Probleme.


    Wenn es nur darum geht Meeris abzugeben z.B. dann schon.


    Es ist also kein entweder oder, sondern im besten Fall ein sowohl als auch (sofern es so gravierend ist wie hier beschrieben). Um sich selber zu sortieren und zu gucken, was man wie in welcher Reihenfolge unternimmt, ist es manchmal hilfreich sich extern Hilfe zu suchen und sich beraten zu lassen und das kann auch das Jugendamt, der soziale Dienst oder ähnliches sein. Man muss die betroffene Familie ja nicht melden.


    Ich tu mir schwer zu sagen, aufgrund der Schilderung in einem öffentlich zugänglichen, googlebaren Forum, zu sagen mach dieses oder jenes. Ich lese nur, dass die TE schreibt, sie wäre in Sorge um die eigene Gesundheit in der Wohnung, die Meeris und die Familie. Also sage ich: Hol Dir vor Ort Hilfe bei echten Personen, die Erfahrung haben. Das ist kein Problem für ein Meeriforum (obwohl Du hier gerne schreiben darfst) und kein Problem fürs öffentliches Internet im Allgemeinen.

    Das meiste, was Du schreibst Kleine Braunelle kenne ich genauso. Nur war ich über die Bittersalate verwundert, weil die überall stehen als bitte vermehrt füttern und weniger als sagen wir Lolo Rosso oder Romana oder so.

    Und ich würde gerne wissen, warum Du das so geschrieben hast. Finde ich sehr interessant, dass Du die Erfahrung gerade mit Bittersalaten gemacht hast.

    Wichtig zu wissen ist, dass Jugendamt nicht heißt, da werden Kinder weggenommen, sondern es werden passende Hilfen gesucht, denkbar wäre z.B. eine Familienhilfe, also jemand der kommt und versucht die Alltagsbaustellen anzugehen oder ein Hortplatz / KiTaplatz um die Eltern zu entlasten und mehr Ressourcen freizuschaufeln für anderes, beispielsweise zur Behandlung eigener Erkrankungen oder je nach Problem halt.


    wie immer kann man natürlich auch Pech haben mit den beteiligten Personen, aber im Grundsatz geht es darum die Eltern in ihrer Erzieheubgsfähigkeit (und dazu gehören nun auch mal minimale Hygienestandards).