Er hat nur von dem Körper ein Röntgen Bild gemacht, er meinte vom Kiefer wäre zu riskant weil er halt momentan zu schwach ist
Dein Tierarzt meint also, dass das Schweinchen zu schwach für eine Narkose sei? Hab ich das so richtig verstanden?
Er hat nur von dem Körper ein Röntgen Bild gemacht, er meinte vom Kiefer wäre zu riskant weil er halt momentan zu schwach ist
Dein Tierarzt meint also, dass das Schweinchen zu schwach für eine Narkose sei? Hab ich das so richtig verstanden?
Ohjemine, das klingt nicht gut. Ich denke auch, dass es vielleicht gut sein könnte einen anderen Tierarzt zu befragen. Einen, der Erfahrung mit Meerschweinchen hat. „Zuwarten“ ist hier keine gute Option. Da gehört eine gescheite Diagnostik her: Sind es die Zähne oder ist es vielleicht das Wasser (und wo kommt das her? Vielleicht ist das Herz nicht gut?) und die Zähne nur eine Folge davon?
Ich finde nicht, dass man ein Tier auf Teufel komm raus mit immensen Aufwand Palliativ am Leben halten muss. Man muss akute Erkrankungen, die wieder ausheilen können und bei denen nach Überstehen eine gute Lebensqualität möglich ist, behandeln und man muss Leid vermeiden.
Ob eine gute Lebensqualität mit vierwöchigen Korrekturintervallen immer vorhanden ist, selbst bei selbstständigen Fressen, Wage ich zu bezweifeln. Sicherlich kann man das machen, wenn die begründete Hoffnung besteht, dass sich die Intervalle verlängern.
Aber von vier Wochen eine schon nicht mehr richtig gut kauen können vor der Korrektur, eine Narkose und weitere drei Tage Probleme mit dem Kauen und Kieferschmerzen - das ist ja fast die Hälfte der Lebenszeit!
In Einzelfällen sicherlich machbar, aber ich halte auch ein Einschläfern für absolut ok. Das sind keine Menschen, sondern Tiere, die im hier und jetzt leben und eben im hier und jetzt Schmerzen haben.
Also so, wie Du das schilderst, würde ich das Thema beim Tierarzt ansprechen und mit ihm besprechen. Das ist ohnehin das wichtigste, mit dem Tierarzt gemeinsam überlegen. Du aus der Perspektive, der dieses Tier in Alltag erlebt und der Tierarzt, der das medizinische Wissen hat über den weiteren Verlauf der Erkrankung und die Behandlungsmöglichkeiten.
Im übrigen ist es ja schön, wenn man den Wert eines Kleinwagens für seine Schweinchen aufbringen kann. Ich hab auch sehr hohe Rechnungen bezahlt. Aber bei jeden Monat 300€ extra dauerhaft, streiken sehr viele Konten. Notstation, die solche Tiere aufnehmen, gibt es sicherlich nicht unendlich viele, die haben ja auch nicht unendlich viel Geld.
Schönes Vorhaben und herzlich Willkommen!
Die Kosten hängen sehr davon ab, wie viel Lagermöglichkeiten ihr habt und wie viel Grünfutter ihr gratis bekommt - von der Wiese, aus dem Garten etc.
Beim Heu zahlt man z.B. in den kleinen Größen im wesentlichen den Aufwand der Verpackung. Wer also einen Heuballen lagern kann, ist klar im Vorteil und zahlt gleich 1/3 weniger.
Grünfutter macht sich noch deutlich mehr bemerkbar. (Gras, Löwenzahn und Spitzwegerich erkennt man sehr schnell)
Tierarzt: Wir sind hier arg gebeutelt. Im letzten Jahr sind wir vermutlich bei 3000€ gelandet. Ein Schwein mit Allergie, die sich durch insgesamt 5(!) Heuhalmverletzungen im Auge bemerkbar gemacht hat. Durch die vielen Besuche insgesamt der erste Tausender, dann eine Zahnwurzelentzündung bei Schwein Nummer 2, die nächsten tausend Euro und dann wieder Schwein 1 mit Blasensteinen und OP - auch fast 700-800€ (Ultraschall, Röntgen, weil einen Stein doch ausgepinkelt, OP). Dazwischen so Kleinkram wie eine gefressene Tischdecke (die sie irgendwie durchs Songmics-Gehege gezogen bekommen haben. Ich dachte, sie kämen nicht dran) und einen Knubbel am Po.
Das war sicherlich viel Pech (ein Schwein hatte immerhin nichts). Aber was ich sagen will ist: Dreistelliges Polster reicht nicht. Da muss nur eine größere Erkrankung (oder schwierig zu diagnostizierende) auftreten und man ist fix vierstellig.
Beispiele:
Einmal Heuhalm ins Auge rammen sind mit Medikamenten knapp 100€ (90, glaube ich). Kommt da noch eine Kontrolluntersuchung dazu, sind es noch mal 40 mehr (ungefähr, müsste ich nachschauen).
Einmal Verdauungsstörungen (Aufgasung) sind dann inklusive notwendigem Röntgen und notwendigen Medikamenten auch 120,130,140€.
Ich denke, das ist ein guter Plan. Röntgen und je nach Befund entscheiden.
Ist halt auch eine finanzielle Frage.
Wenn Geld absolut egal wäre, würde ich ein CT machen lassen. Dann weißt Du genau woran Du bist. Aber mal eben 440€ oder mehr?
In Narkose legen, Röntgen und dann entscheiden, ob geschliffen oder eingeschläfert wurde, klingt plausibel.
Ich fände es auch ok direkt einzuschläfern. Mit OD liegt es ja nahe, dass die Zähne verschoben sind, weil der Kiefer kaputt ist.
Ganz, ganz schwierig…
Moralisch und im Sinne des Tieres sind alle Möglichkeiten vertretbar. Die Frage ist eigentlich, was brauchst Du um guten Gewissens entscheiden zu können.
Heu kann man auf verschiedene Weise trocknen:
1.) ganz klassisch auf der Wiese in der Sonne. Dann steht manchmal auf der Packung „sonnengetrocknet“ o.ä.
2.) in einer Trocknungsanlage. Dann wird das Heu auf der Wiese angetrocknet und noch „zu nass“ eingefahren und dann aber im Luftstrom in einer Halle getrocknet. Also salopp gesagt „trocken geföhnt“.
Bei der zweiten Methode werden die Blütenpollen auch vom Luftstrom erfasst und mit „weggeföhnt“ , damit enthält Heu aus einer Trocknungsanlage weniger Pollen als sonnengetrocknetes Heu.
Es gibt verschiedene Anbieter, die so ihr Heu trocknen. Steht manchmal auf der Packung, manchmal auf der Homepage und manchmal muss man es erfragen.
Ophelia verträgt das Heu von Speers Hoff gut (ich mag es nicht so gerne, weil es kurze Halme hat, je nach Packungsgröße, die man kauft), aber auch das Allgäuer Bioheu z.B. wird m.W.n. In einer solchen Anlage getrocknet und wie gesagt, mehrere andere Internetanbieter tun das auch. Ich hab sogar mal welches im Zooladen kaufen können.
Vielleicht hast Du sogar schon ein solches Heu!
Wenn Du austesten willst, auf was Nils reagiert, sollte er allergisch sein, ist es sinnvoll zunächst alles möglichst allergenarm zu gestalten und möglichst wenig Allergenkandidaten im Gehege zu haben.
Typische Allergene im Gehege wären Einstreu, Heu, Futter und Waschmittel.
Es wäre also dann gut, eine andere, wenig mit Allergenen versehenen Einstreu zu verwenden. Also Fleece mit Babywaschmittel gewaschen, Hanf- oder Dinkelstreu. Eine Heusorte, möglichst aus einer Trocknungsanlage (wenn Du mir sagst, was Du fütterst, kann ich versuchen das rauszufinden), zu füttern und keine getrockneten Kräuter oder so füttern.
Und dann mal zwei Wochen warten und schauen was passiert.
Aber das muss auch nicht jetzt passieren oder Du machst es kleinteiliger und fütterst vielleicht nur eine Heusorte und dann nach zwei Wochen eine der anderen.
Falls Allergie ein Thema sein sollte, frag ruhig. Ich hab den ganzen Driss letztes Jahr mit einem Schwein durchgemacht. Da kann ich Dir gerne Heu oder Streuempfehlungen geben.
Aber: Allergien sind jetzt nicht so dramatisch, dass eine akute Gefahr besteht. Da kann man sich Stück für Stück rantasten und muss das nicht hopplahopp machen.
Ich möchte übrigens anmerken, dass Tim seine Tiere besser versorgt als 90% der Meerschweinchenhalter. Wenn alle Halter so gewissenhaft und bemüht wären, dann wäre der Tierschutz weitgehend arbeitslos.
Ich lass Dir mal diesen Link zu einer spezialisierten Praxis da
https://kleineheimtiermedizin.de/
Diese bietet nämlich ausdrücklich an, dass sich Patientenbesitzer und auch der behandelnde Tierarzt an sie wenden können zur Fachberatung. Das ist natürlich nicht gratis, aber Du und Nils müsst nicht fahren.
Dein Tierarzt ist ja fähig und es ist ja auch keine spezielle OP oder so was nötig, wo man handwerklich was können muss. Ich denke, da wird Dein Tierarzt „nach Anleitung“ eine mindestens ebenso gute Versorgung hinbekommen wie wenn Du das Tier in einer Heimtierpraxis vorstellst.
Tim, ganz ehrlich. Du machst das toll mit Deinen Tierchen. Ja, es gibt immer jemanden, der es noch besser noch toller macht. Der ausschließlich handverlesene Wiese mit zahlreichen Wiesenkräutern füttert, der Spezialist x und y aufsucht, die hunderte km entfernt sind, der seinen Schweinchen mehr Platz, mehr Garten, mehr was weiß ich bietet.
90% der Halter wissen nicht, dass es Heimtierspezialisten gibt.
So viele Halter, die den Tieren unterm Strich bessere Bedingungen bieten können als Du gibt es nicht.
Wenn Du sagst, Du schaffst es nicht mehr, Dir ist die nervliche oder sonst wie Belastung zu hoch. Dann gib sie guten Gewissens ab und wenn nicht, dann gibt es andere Möglichkeiten. Sprich z.B. Deinen Tierarzt auf Mykoplasmen etc. An - geht ja auch per Mail. Es gibt Heimtierspezialisten, die Videoberatung mit dem behandelnden Tierarzt machen. Muss man natürlich bezahlen, aber man muss nicht hinfahren.
Aber lass Dir nicht in einem Forum von fremden Menschen einreden, Du würdest nicht genug für die Tiere tun.
Du bist lang genug hier, umzu wissen, dass hier unter dem Mantel des Tierschutzes auf die einfache Frage „Mein Meerschweinchen verliert Fell, was ist das?“ nicht nur die Antwort kommt „Das kann alles mögliche sein, geh zum Tierarzt“, sondern auch „Wie groß ist eigentlich Dein Gehege und was bekommst es zu fressen und Du schreibst nur von einem Tier. Ist es alleine???“
Nimm Dir das alles nicht zu Herzen, Du machst das gut.
Nebenbei: Meine Schweinchen haben auch noch nie einen von den Heimtierspezialisten gesehen, sondern gehen zum fußläufig entfernten Tierarzt und sind dort bisher sehr gut versorgt worden.
Und bei anderen Usern hier, die bei einem Heimtierspezialisten waren, wurde nachher die Behandlung des Spezialisten kritisiert. Also: Halte Dich an Deine Erfahrungen, Du siehst Nils und kennst den Tierarzt. Wir nicht.
Eben, genau um diese äußerlichen Mutationen geht es mir. Ob Meerschweinchen aus Laborlinien krebsanfälliger sind, keine Ahnung. Da würde ich nicht von Ratten auf Meerschweinchen schließen. Aber wie gesagt, reine Theorie. Ich will und ich werde nicht in Meerschweinchenzucht einsteigen weder mit Zucht- noch mit Labortieren und auch nicht mit Feld-, Wald- und Wiesentieren.
Und ja, die Tiere, die aus Laboren raus kommen, die haben sicherlich keine Medikamentenversuche oder so mitgemacht. Die werden nämlich sowieso getötet um die inneren Organe zu untersuchen.
Aber es gibt durchaus „überschüssige“ Nachzucht oder ähnliches.
Die Tiere sind extra Zuchtlinien mit genau definierten Eigenschaften wegen der Vergleichbarkeit.
Ich vermute, dass es keine größeren Probleme geben wird mit ihnen. Oder zumindest keine, die man nicht sonst auch haben könnte.
Ich fände es, rein theoretisch, sehr interessant sie mit den 0815- Hausmeerschweinchen zu kreuzen - wegen der eigenen Zuchtlinien und weil sie auf andere Standards hin gezüchtet werden.
Ich finde, Metacam hat so ungefähr 20, vielleicht 22 Stunden die volle Wirkung. Also ja, ich fand auch die Dosis auf zwei Mal am Tag aufteilen meist besser.
Eine Wirkung bemerkt beim Nachdosieren etwas so eine dreiviertel Stunde. Ein bisschen so wie Ibuprofen beim Menschen gute halbe Stunde später geht es los und steigt dann an.
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