Beiträge von Frieda1

    Wie gesagt, Du darfst auch jetzt entscheiden, dass jetzt Schluss ist ohne Zweitmeinung und ohne Schleifen und und und..auch das wäre tiergerecht.

    Es ist ebenso in Ordnung eine Zweitmeinung einzuholen und zu schauen, wie die Lebensqualität unter der wirklich guten Schmerzmitteldosierung ist.

    Beides ist in Ordnung. Du bist an einem Punkt, wo es kein richtig und falsch gibt. Auch Deine persönliche Belastbarkeit und auch das Geld darf hier den Ausschlag geben.

    <3

    Nein, die Zahnproblematik, die ihr jetzt im CT gesehen habt, kommt nicht über Nacht. Ich habe ein Schweinchen das fing im September mit zu weichem Kot an, zeigte erstmals Fressprobleme im

    November - da waren die Schneidezähne schon ein bisschen schief, Backenzähne noch ok, fünf Tage später beginnende Brückenbildung hinten. Und da konnte man auf Röntgenbildern nicht sehen. Erst das CT zeigte die entzündete Wurzel eines Schneidezahns.

    Also geh mal davon aus, dass die Problematik mindestens seit Beginn des Matschekots besteht.


    Trotzdem keine schöne Diagnose. Das tut mir sehr leid.

    Ich weiß nicht was ich tun würde, aber aus der Ferne würde ich sagen: lieber zu früh als zu spät einschläfern. Du machst nichts verkehrt, wenn Du morgen einschläfern lässt und auch nichts verkehrt wenn Du versuchst mit einer ordentlichen Schmerzmitteldosierung noch ein paar Wochen rauszuschlagen. Beides in Ordnung für das Tier, aber nicht anfahren rumzudoktern und hier vielleicht noch eine Miniverbesserung und da ach geht doch noch…


    Es tut mir wahnsinnig leid. Wirklich eine miese Situation.

    Kleine Braunelle Um beurteilen zu können, was viel und was wenig Calcium ist, muss man mit Gras vergleichen.

    Diese findet man z.B. hier https://www.agrarforschungschw…ds/2019/12/2001_07_75.pdf


    Allerdings sind das die Angaben pro kg Trockensubstanz. Ich hab das mal umgerechnet, mit so Annahmen wie Wassergehalt 90% (und dann muss man noch gucken, die rechnen in g pro kg und die Angaben in Lebensmitteltabellen sind meist mg/100g). Ich bekomme es nicht mehr komplett zusammen. Verglichen mit Gras ist der Calciumgehalt von Endivien in der Tat etwas höher. Aber nicht sehr erstaunlich, da sie mit der Wegwarte verwandt ist, also kein Gras. Aber Chicorée (auch mit der Wegwarte verwandt) beispielsweise liegt vom Calciumgehalt her unter dem von Gras, ebenso wie Eisbergsalat.
    Klee aber liegt deutlich höher als Endivie und da hängt der Calciumgehalt auch irgendwie mehr vom Erntezeitpunkt ab. Wenn ich Zeit hab, schau ich noch mal in meine Tabelle.
    Im Grunde läuft es einfach auf eine Mischfütterung hinaus, wie das die Wiese auch ist: Gras, Klee, Kräuter.

    sanpau Aus Gründen habe ich viel gelesen zum Thema Calcium und Ernährung bei Meerschweinchen, vermutlich das halbe Internet. Diese Futterlisten unterscheiden sich von enorm. Wenn ich mich da an alle halten würde, dann dürfte ich vermutlich nur noch Gras füttern. Aber nur das, was nicht an der Straße wächst, nie mit Hunde- oder Fuchsurin in Berührung gekommen ist und nur von dort, wo keine wildlebenden Kaninchen wohnen und nicht gedüngt wurde und nicht jemanden gehört, aber kein Wiesenlischgras und und und … also Gras aus dem Balkonkasten oder so. Also müsste ich meine Schweinchen verhungern lassen.


    Grundsätzlich ist die von Dir verlinkte Seite aber nicht schlecht.

    Bei Blasengries habe ich die Erfahrung gemacht, dass es gut ist, die Bittersalate stark zu reduzieren. Dadurch wurde es viel besser.
    Es muss jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln.
    Die Blase liegt tiefer als der Harnausgang. Calzium sinkt auf den Blasenboden und bildet dort eine Schlacke /Schlamm. Es ist schwerer als der Urin und deswegen setzt sich das Calzium ab.

    Es im Futter zu reduzieren war bei meiner Gruppe absolut hilfreich.

    Den Mechanismus hab ich schon verstanden. Und ja Calciumreduktion kann helfen. Bloß sind Bittersalate in der Reihenfolge der Futtermittel mit Calciumgehalt recht weit unten, insbesondere wenn man den Flüssigkeitsgehalt mit rein rechnet. Da muss man vorher an andere Futtermittel ran: Trockenkräuter, Heu, Möhrengrün, Kohlrabiblätter um einige zu nennen. Und dann ist die Frage mit was ersetzt man die Bittersalate? Eisbergsalat ok, das ist eher Getränk als Futtermittel, aber ja Flüssigkeit ist gut. Kann man machen. Aber Romanasalat oder Feldsalat hat einen Phosphorüberschuss, da muss man dann mit calciumhaötigeren Sachen gegensteuern. Also ganz so einfach ist es nicht. Bittersalate sind definitiv nicht das wichtigste oder die größte Stellschraube, wenn es um eine calciumarme Ernährung geht.

    Ich möchte aus eigener Erfahrung einbringen: Es kommt mehr auf die Menge an Frischfutter an als auf das was genau an grünem, blättrigen Futter gefressen wird.


    Und man sollte nicht aufhören bestimmte Gruppen von blättrigen Frischfutter ganz zu füttern.


    Ich fahre ganz gut mit folgendem Ansatz:

    1.) Heu vom ersten Schnitt

    2.) keine getrockneten Kräuter, Pellets oder sonst was

    3.) Getrocknetes zusätzlich nur calciumarmes und selten (einmal die Woche). Ich füttere getrocknete Blätter, grünen Hafer, Maisblätter

    4.) Grünfutter gibt es folgende Kategorien: Kohl (füttere ich nicht), Bittersalate, andere Salate, Gemüsegrün, Kräuter. Außer Kohl gibt es alle Kategorien täglich bis mehrmals die Woche. Mit einem Schwerpunkt auf (Bitter-) Salate (Bittersalate haben meist ein Ca:Pho-Verhältnis von 1:1, andere Salate können auch mehr Phosphor als als Calcium enthalten), Gemüsegrün biete ich meist Staudensellerie an (optimales Calcium-Phosphor-Verhältnis und unter den Gemüsegrünsorten am wenigsten Calcium, soweit ich das weiß), Kräuter gibt es einige Stengel Dill oder so oder - wenn ich ihn bekomme - auch gerne Koriander in größeren Mengen. Koriander hat in etwa so viel Calcium wie Staudensellerie, etwa 1/3 von dem anderer Küchenkräuter und aber auch hohe Mengen Magnesium, etwas was den Salaten fehlt.

    5.) ergänzend Gurke (drei Mal am Tag) und wenig Wurzelgemüse (Möhre, Petersilienwurzel)


    Ich ersetze ab und an eine Frischfutterkomponente durch eine mit höherem Calciumgehalt, aber versuche das höchstens bei einer am Tag zu machen.
    Ein Bittersalat mit wenig Calcium ist übrigens Chicorée. Ich hab allerdings nicht den Eindruck, dass die Wahl des Bittersalates ein Problem darstellt. Meiner Meinung nach sollte man den kaufen, der günstig ist und den die Schweinchen fressen. Das Hauptproblem bei uns war, dass unsere Schweinchen einfach nicht die Mengen Frischfutter gefressen haben, die sie hätten fressen sollen. Also tatsächlich weniger als andere Schweinchen.

    Der entstandene Blasenstein hatte allerdings in der Rückschau weniger mit der Ernährung zu tun als mit Problemen beim Urinabfluss.

    https://meerschweinchenwiese.d…dheit/gelenkserkrankungen


    Das ist ein Link zur Meerschweinchenwiese, eigentlich zum Thema Gelenkerkrankungen. Wenn Du runterscrollst steht da aber auch was zur Behandlung und Schmerzmitteldosierung.

    Probier also ruhig mal das aus, was Kleine Braunelle vorgeschlagen hat. Die Dosis aus der Packungsbeilage ist vielleicht entzündungshemmend, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht schmerzlindernd.


    Tante Edit sagt: Zahlen sind raus und können auf der Meerschweinchenwiese nachgesehen werden

    Das tut mir sehr leid um Deinen Trick. Aber definitiv richtig entschieden!

    Selbst wenn man ihn mit Schmerzmittel hätte einstellen können, wären es allenfalls ein paar Wochen gewesen und selbst da hätte man ja nicht sicher sein können, dass er keine Schmerzen hat.

    Schwere Entscheidung, aber richtig!

    Cavia Complete ist getreidefrei, sagt der Hersteller. Auch wenn er uns nicht verrät, was pflanzliche Neberzeugnisse sind. Das kann von Heu bis Rübenschnitzel so ziemlich alles sein.

    Ich glaube, es gibt verschiedene Mykoplasmensorten. Die, die Meerschweinchen meistens haben, gehen nicht auf den Menschen. Es gibt aber wohl, welche die Meeries und Menschen haben können.


    Käme also darauf an, welche Sorte das spezielle Meerschweinchen hätte. Die Menschensorte würde ich nicht nehmen. Das kann eklig sein mit Mykoplasmen.

    Aber wenn sowieso 60% oder so aller Meerschweinchen die Viecher haben, ist es doch eigentlich eh egal. Ich sehe z.B. dass unsere Tiere in Stressituationen etwas vermehrt Niesen also fünf mal am Tag statt zwei mal (also weit entfernt von Erkältung). Da könnte ich ja auch sagen „Oh, die haben Mykoplasmen“. Letzten Endes kommen die Tiere alle aus größeren Beständen und zwar drei verschiedenen. Da ist es mehr als wahrscheinlich, dass sie diese Viecher haben.