Beiträge von Sanmerle

Hallo Zusammen

Der Frühling weckt die Lebensgeister und bei mir den Bauwahn

Erst kürzlich habe ich meinem Mann den Anbau unseres Gartenhäuschens aus den Rippen geleiert und nun wird aus der Laube eine Voilere für unsere Guggels. Ich bin noch in der Planung, daher nutze ich die Gelegenheit hier im Forum und hoffe auf

Die ganze Baumaßnahme soll ihren Zweck ganzjährig haben und so stellt sich jetzt schon die Frage nach einem vernünftigen Schlafhaus. Wie in einem anderen Treat schon geschrieben, sind wir stolze Gurkenschäler von zwei Kastraten. Da sich hier allerdings jetzt deutlich mehr Platz ergibt würden wir gerne auf vier aufstocken und deshalb sollte die Unterkunft auch schon für vier Tiere geeignet sein.

Die Idee wäre eine vorhandene Truhe eines Schwedischen Möbelhauses mit dem sperrigen Namen Nämmarö (40×80cm Fläche... die Truhe haben wir sogar doppelt, falls die Fläche zu klein ist) innen mit Amaflex (günstig, da auch vorhanden) zu isolieren und mit Holz zu verkleiden.

Wie gestaltet man so ein Haus im Innenbereich? Ich hätte die Idee im Inneren längs eine Teiltrennung mit drei Öffnungen zu setzen und durch ein weiteres Brett (wie ein T) einen erhöhten zweiten offenen Ruhebereich zu schaffen.

So in sollte das dann aussehen...

Ist jetzt nicht ganz im Maß, da dies eigentlich das Grundmodell für die Streuwannen ist und ich nur ein Modell im Programm planen darf ohne lästiges Abo...

Doch zur Veranschaulichung reicht es hoffentlich.

Die nächste Frage ist die Lüftung. Reichen einfache "Löcher" ? Wie viele davon und wo werden sie plaziert?

Und last, but not least... wenn ich unter die Hütte, die ja keinen Bodenkontakt hat, mit einem weiteren Brett unten einen Hohlraum für eine Hühnerheizplatte schaffe, würde das Sinnvoll sein? Man liest ja immer wieder, dass zu große Temperaturunterschiede die Tiere krank macht.

Vielleicht hat ja Jemand das ganze Thema schon durch

Ich freue mich sehr auf konstruktive Ideen und den Austausch

Liebe Grüße

Sanmerle

Merry mit Dreckrüssel

Keine Sorge, ich werde sobald es wieder Neuigkeiten gibt gerne Bericht erstatten ggf. mal einen neuen Threat eröffnen

Durch die Erhöhung ergeben sich neue Möglichkeiten. Z.B könnte ist jetzt das Fenster in errreichbarer Höhe und somit könnte ich einen Aussenbereich für den Sommer direkt anbauen. Dafür müsste nur ein anderes Fenster mit anderem Scharnier rein. richtig umbauen lässt sich dann eh erst, wenn die Minihorde dann mal einen schönen Tag (oder wenn ich Urlaub habe auch mehr) auf der Wiese verbringen kann. Eine weitere Ebene wäre erst möglich, wenn ich eine Lösung für die hintere Wand habe. Ferner steht jetzt im rechten Winkel zum Gehege noch ein kleiner Teil einer alten Küche... da ist dann auch noch Anbaupotenzial. Gut Ding will Weile haben. Und Umbau ist auch Abwechselung, gerade bei so neugierigen Tieren wie Meerschweinchen.

LG

Sanmerle

Sodele, jetzt ist ein wenig Zeit vergangen und ich wollte mich einfach für ein kleines Update melden.

Meine Beiden scheinen jetzt unbeschadet die Pubertät bestritten zu haben. gerade mit Futter ablenken und einfach mal mit ruhiger Stimme in die Meeriekonversation einsteigen hat sich bewährt . Vergößert haben wir uns nicht, jedoch scheint das jetzt auch nicht sooo schlimm zu sein, denn hier ist jetzt Harmonie in allen Hütten. Es wird ständig miteinander gebabbelt, was das Zeug hält. Und wenn der Futterautomat eintritt, wird im Chor "Hallo" gesagt. Regelmäßig gibt's was zum Entdecken und so sollte es auch nicht langweilig werden.

In unserem Gartenhaus habe ich für den Winter eine Heizung installiert. Da wir zeitweise Temperaturen von unter 10 Grad minus hatten, war dies auch eine gute Idee. Das Gehege wurde vom Boden auf ein umgebautes und isoliertes Hochbett verlegt. Die Vorderseite wurde mit Plexiglas ausgestattet. Zwei Barstühle davor... und fertig ist der Meeriehochsitz.

Durch die erhöhte Position der Beiden werden wir neugierig "auf Augenhöhe" beobachtet ( oder bei der Mittagsruhe ignoriert...) und das Saubermachen ist auch viel leichter. im Sommer werden ich mal noch zwei Hängematten an die Rückwand montieren. Mal schauen, wie das ankommt. Wenn der Frost beendet ist, werden auch die Grünpflanzen wieder Einzug halten.

Danke nochmal für die tollen Anregungen und auch für Bedenken, was eine Vergrößerung anging. Mit dem Feedback konnte ich viel anfangen

LG

Sanmerle

Ist das ein Erkundungsparadies! Da wird es bestimmt nicht langweilig.

Bei dem Gehege kann man sich ja noch eine Menge Ideen mopsen

Danke fürs Zeigen!

Guten Morgen

Das behalte ich im Auge und setze das mal um. Mit z.B. Fressen ablenken klappt ja eigentlich immer

Alles in Allem scheinen meine Beiden ja doch im Vergleich ganz ruhig zu sein

Beissen konnte ich noch nicht beobachten. Da die Beiden wöchentlich ihren Wiegetag haben, habe ich dann auch immer die Gelegenheit sie in Augenschein zu nehmen. Bis jetzt habe ich keine Blessuren sehen können,

Sie haben sich in unserem Beisein auch noch nicht so gejagt, dass das Streu rumfliegt. Was ich als gutes Zeichen sehe. Sichtschutzmöglichkeiten haben wir über die Röhren und Tunnel hoffentlich genug.

Da mein Arbeitskollege auf Nachfragen erfahren hat, dass ich sie hab kastrieren lassen, will er auch nicht groß über ihre Aufwachsbedingungen reden. Für ihn ist die Kastration wider der Natur und nicht artgerecht, was ich anders sehe. Die Vermutung liegt allerdings nah, dass sie vielleicht nicht ganz ohne Artgenossen zumindest bis zu einem bestimmten Punkt im Gruppenverband sein durften.

Meist ist nach kurzen Brommseln und zwei Mal Kopfwerfen Ruhe. Dann wuselt einer der Beiden von dannen und nach Schmollzeit wird sich gemeinsam ins Häuschen gelegt. Eine klare Rangfolge kann ich aber nicht erkennen. Der Gänsemarsch wird mal vom Einen und mal vom Anderen angeführt. Bin aber auch der Meinung, dass es nach der Kastration insgesamt ruhiger geworden ist. Zur Beschäftigung wird jetzt auch endlich die gute alte Klorolle angenommen, was bis jetzt nicht interessant war. Wir haben so ein Kugelbrett, damit wird gerne gespielt. Höhepunkt der Woche ist eigentlich, wenn ich am WE mich mal eine Runde mit in den Stall setze. Da wird das komische Ding im Gehege beklettert und ausgiebig erkundet. Auch von uns wurde bis jetzt keiner gebissen, es wird nur mit den Zähnen mal angetestet, ob wir essbar sind...wir scheinen aber nicht zu schmecken...

Werde trotzdem versuchen noch zwei weitere Artgenossen zu bekommen, dann wäre ein Quartett komplett. Klingt für mich, nach den guten Vorschlägen hier im Forum, sehr gut und passend für unsere Bedingungen.

Ein riesengroßes Danke dafür!!!

Da es jetzt allerdings wintert könnte es noch schwieriger werden, Jemanden zu finden. Unser lokales Tierheim hat zwei Böckchen zur Vermittlung, wo ich mal nachfragen möchte wie die Bedingungen sind. In der Rubrik Hasen steht aber schon: "Keine Vermittlung in Aussenhaltung wegen Winterzeit" ... mal schauen. Da wir ja beheizt sind, ist da vielleicht eine Möglichkeit.

Ich halte euch auf dem Laufenden

Hallo Marie-Luise

Vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort.

ich freue mich über jede Rückmeldung und nehme gerne auch Kritik und Ratschläge an. Da gibt es nichts, was man negativ verstehen kann. Also keine Sorge, ich bin da nicht empfindlich

Wir würden sicherlich auch gerne viel mehr Zeit bei den Beiden verbringen, nur für ein artgerechtes Leben fehlt für die Innenhaltung leider der Platz. Aber gerade weil das Häuschen wie ein Habitat ausgestattet werden kann (und ich habe am Ausbau nächstes Jahr noch Einiges vor), haben wir gerade diesen Ort ausgesucht. Für die Aussenhaltung ist es ideal, da Platz,Tageslicht,Strom und vor allem sicher für Marder und Fuchs. Die Anmerkung,dass es langweilig für zwei werden könnte ist aber durchaus berechtigt. Die Interaktion mit den komischen haarlosen zweibeinigen Wesen,welche so leckere Sachen bringen kann ich nur bestätigen. Wir haben eine sehr neugierige Nase und einen Hasenfuß,der seinen Bruder immer erst vorkosten lässt bevor man sich dann auch was abholt. Sogar aus der Hand.

Wie kann man denn wenn sich Streit anbahnt sinnvoll und verständlich fürs Tier regulieren? Ich bin da überfragt.

noch ein Danke!

Jau. Die Beiden sind jetzt 8 Monate alt. Sie wurden im April 22 geboren.

Die Böckchen wurden im Alter von 5 Monaten direkt 2 Wochen nach ihrem Einzug bei uns kastriert. Meine erste "Amtshandlung" als Meeriemama war ein Besuch beim Tierarzt um den TÜV zu machen, dabei wurde die Kastration direkt besprochen.

Meine "Ideallösung" wäre eigentlich, dass ich zwei ältere Tiere integrieren wollen würde. Bei unserem Platzangebot würde das mit etwas über einem qm pro Tier gut passen. Gedanken an eine Überforderung eines Altbocks mit zwei Pubertieren hatte ich mir aber nicht gemacht, danke für den Einwand.

Das mit den Vermittlungen ist sicherlich ein Problem, da ich bei meinem einfach-mal-gucken bei Tierheim & Co. eigentlich immer wieder auf die Klausel stoße: KEINE BOCKGRUPPENVERMITTLUNG!

Allerdings finde ich es schade, da mest eben nur Böckchen angeboten werden.

Eine Gretchenfrage...

Danke für die schnelle Antwort

Mit einer Großgruppe habe ich auch schon gedacht. Versuche mich mit dem Kosmos Meerschwein möglichst intensiv zu beschäftigen und möchte auch keine großen Fehler machen. Deshalb hab ich jetzt auch allen Mut zusammengenommen und habe mich dem Forum angeschlossen.

Die Beiden sind mir in der kurzen Zeit zu sehr ans Herz gewachsen, als dass ich ihnen schaden möchte. Wir haben im Häuschen extra eine kleine Sitzecke, damit mein Sohn und ich die Wuselmanen beobachten können. (und zum Thema Kind und Haustier... er lässt die Beiden auch in Ruhe, da er weis, dass es Guck- und keine Kuscheltiere sind)

LG Sanmerle

Hallo zusammen

Heute habe ich mich nach dann doch getraut und bin jetzt als neues Mitglied auch dabei.

Mich würde es brennend interessieren, wie sich das Ganze weiter entwickelt hat. Habt ihr die Gruppe erweitert? Wie verstehen sich die beiden Böckchen? Oder musste einer auziehen? Bockgruppe oder getrennter Harem? Oder doch Großgruppe?

Unsere beiden "Guggels" ( so nennt sie mein Kind, da sie unentwegt "guggeln") wohnen in einer ganz ähnlichen Situation, daher melde ich mich hier jetzt doch mal zu Wort.

Im August haben wir von einem Arbeitskollegen zwei 4 Monate alte (damals unkastrierte Bruderböckchen) zur Rettung erhalten (traurige Geschichte...er wollte sie "entsorgen", da Überschuss). Wir haben ihnen in unserem massiven Gartenhaus mit einem kleinen Heuboden ein neues Heim eingerichtet. Das gesamte Gehege besteht auch aus diesen Steckplatten, da dort noch eine Werkbank und andere Dinge stehen, die von den beiden Nasen getrennt sein sollten. Von unten isoliert haben wir das Gehege mit 3 Schichten Armaflex, dadurch haben wir es auch schön warm für den Winter. Eine Heizung ist auch schon vorhanden, da das kleine Gebäude auch über einen Stromanschluss verfügt.

Wir würden das Gehege ( 2,5qm) gerne auch noch erweitern und haben uns gefragt, was wir mit den beiden Pubertieren nun gruppentechnisch machen wollen. Ob sie vielleicht doch Erzieher brauchen? Oder ob bei Erweiterung des Geheges (insgesamt 5 qm+ Möglichkeit für weitere Ebenen) eine gemischte Großgruppe in Frage käme. Alles Dinge, die in diesem Beitrag bisher schon angesprochen wurden. Entscheiden konnten wir uns aber noch nicht...

Brommseln ist bei uns an der Tagesordnung. Jedoch wird nicht gebissen und auch nicht, soweit ich das beurteilen kann, böse gejagt. Nach ein- bis zwei Mal "Kopf werfen" und Zähne knirschen ist meist wieder Ruhe und man teilt sich "guggelnd" ein Chicoreeblatt oder Ähnliches. Mal führt der Eine den Gänsemarsch, mal der Andere. Zwei Häuschen (mit je zwei Eingängen), sowie diverse Tunnel, Unterstände, Raufen und Näpfe, alles ohne Sackgassen und in ausreichender Menge haben wir direkt zur Verfügung gestellt. Deshalb hoffen auch wir, dass sie sich auf Dauer vertragen.

Ich denke, sie sind sich in Sachen Rangordnung nicht sicher. Beide wurden Anfang September, auf meinen Wunsch, kastriert.

So... viel Text... aber ich würde mich über eine Antwort freuen

LG Sanmerle