Beiträge von MacGullygosh

    Eichenblätter sind meines Wissens nach nicht giftig, enthalten nur relativ viel Gerbstoffe. Diese sind eigentlich gar nicht schlecht, da sie auch antibakteriell wirken. Daher kann man trockenes Eichenlaub z.B. auch gut im Aquarium verwenden zum Ansäuern des Wassers gegen zuviel Bakterien.

    Ich würde nicht übermäßig Eichenlaub füttern, da die Gerbstoffe im Übermaß zu Magenproblemen führen können. Einige wenige sind aber sicher unbedenklich.

    Dann wird das Schimmelgen wohl komplett vom anderen Gen unterdrückt, wenn beide vorhanden sind. Vermute ich jetzt einfach mal.

    Weiß denn jemand, warum die Lethal Whites, also die mit dem doppelten Schimmelgen, nicht lebensfähig sind? Sind bei denen bestimmte Organe betroffen oder mißgebildet?

    Ich finde beide Haltungsformen, sowohl den Harem als auch die reine Bockgruppe, vollkommen in Ordnung und richtig.

    Es gibt halt nicht genug Weibchen, um für jedes Männchen eine Haremsgruppe zu bilden, auch in der Natur nicht.

    Da übernimmt das stärkste oder erfahrenste Tier die Weibchengruppe und alle Unterlegenen werden bekämpft und verjagt, inklusive der eigenen Söhne. Und da Meerschweinchen soziale Gruppentiere sind, finden sich diese Männchen halt in Junggesellengruppen zusammen, ganz natürlicher Vorgang. Gibt es bei vielen anderen Tierarten auch.

    Mag sein, daß es hier rauher zugeht und öfter mal knallt. Aber gerade hier ist es dann auch wichtig, daß die Jungspunde einen Erzieher haben, der ihnen beibringt, sich in die Gruppe einzufügen.

    Ich finde, Du hast alles richtig gemacht!

    In einem anderen Thema, wo es um die Fellfarbe der Tiere ging, wurde auch über das Schimmelgen geschrieben.

    Da ich dieses Thema recht interessant finde, mache ich hier einen eigenen Thread auf, da es nur bedingt zum anderen Thread passen würde.

    Ich habe da folgende Frage bzw Überlegung zu diesem Schimmelgen:

    Wenn die Anlage für Schimmel doppelt vorhanden ist, ist dieses Tier nicht lebensfähig. Also hat doch dieses Gen noch weitere Einflüsse als nur die Farbgebung des Fells, denn sonst wären die Doppelträger ja auch lebensfähig und nur, sagen wir mal „superschimmelig“.

    Damit hat das S.G. also einen negativen Einfluss auf das Tier, welcher nur durch das Nichtschimmelgen kompensiert werden kann.

    Jetzt meine Frage…

    Kann es sein, daß das vorhandene Schimmelgen trotz Anwesenheit des anderen Gens noch negative Einflüsse auf das Tier hat? Sind Schimmel irgendwie anfälliger oder kränklicher als Nichtschimmel?

    Ich selbst hatte noch nie Schimmel, kann dazu also leider nichts sagen.

    Bei den Schimmeln ist es meines Wissens nach so:

    Es gibt das Gen für die Schimmelfärbung RN und das „Nicht-Schimmelgen“ rn. Das steht für Roan, englisch für Schimmel. Da jede Zelle diploid ist, sind für jede Anlage immer zwei Gene vorhanden, eins vom Vater, eins von der Mutter.

    Ist das Gen für die Schimmelfärbung (RN) doppelt vorhanden, also RNRN, sind die Tiere nicht lebensfähig.

    Alle Nichtschimmel haben die Gene rn rn, lebensfähige Schimmel haben die Gene RN rn.

    Es ist also nicht anzuraten Schimmel untereinander zu verpaaren, da dann theoretisch 50% Schimmel, 25% Nichtschimmel und 25% Nicht lebensfähige Tiere herauskommen.

    Und bei einer Kreuzung von Schimmel und Nichtschimmel gibt es halt 50% Schimmel und 50% Nichtschimmel, und keine Lebensunfähigen.

    Also gibt es bei beiden Verpaarungen immer höchstens 50% Schimmel, aber bei der zweiten Varianten erspart man sich die Totgeburten.

    Natürlich ist diese 50:50 Verteilung nur Statistik und kann variieren, genau wie bei den Geschlechtern, je nach Zufall der Kombination.

    Kunstrasen hat aus meiner Sicht keine Vorteile, außer vielleicht die Optik. Er ist schwer zu reinigen, Flüssigkeiten wie Urin oder Regenwasser werden nicht absorbiert und ich bin mir gar nicht sicher, ob die Schweinchen nicht auch aus Neugier oder Langeweile mal anfangen, die Kunststofffasern zu fressen.

    Da wäre Fleece wahrscheinlich eine sinnvollere Alternative.

    Ich halte meine Tiere auf Stroh und kann sagen, da fällt schon eine Menge Mist an. Zum Glück haben wir einen großen eigenen Kompost.

    Kurz noch was zur Schweinchenhaltung bzw Tierhaltung allgemein, sogenannte Nutztiere jetzt mal außen vor.


    Natürlich ist fast jede Heimtierhaltung hier purer Luxus und dient in erster Linie der Bespaßung der Menschen. Vom Guppy bis zum Familienhund.

    Wenn man streng logisch vorgehen würde, könnte man es begrüßen, wenn zum Tierwohl auf jegliche Tierhaltung verzichtet wird, was aber wohl nie passieren wird.

    Das ginge dann doch in etwa in die von RedRabbit vorgeschlagene Richtung, oder?

    Mit der Konsequenz, daß dann über kurz oder lang alle Haustierarten irgendwann komplett verschwunden wären, alle Katzen, Hunde, Meerschweinchen, Ziervögel usw.

    Eventuell auch gleich alle Hühner, Pferde, Rinder, Schweine, alle Haustierrassen einfach weg, unwiederbringlich.

    Ich persönlich fände so eine Welt absolut ärmer und weniger lebenswert. Für mich ist Tierhaltung nicht automatisch mit Ausbeutung oder Tierquälerei gleichzusetzen.

    Zurück zu den Schweinchen.
    Jetzt ganz hypothetisch…
    Wenn also niemand mehr Schweinchen vermehren sollte, sind die halt auch irgendwann weg.

    Der eine sagt, mir doch egal, die waren doch eh für nichts gut.

    Der nächste vermißt sie vielleicht ein bißchen, findet es aber fürs Tierwohl ok.

    Und der nächste wird diese Tiere ( oder andere), niemals in seinem Leben kennenlernen und nur Geschichten von früher hören.

    Puh, ganz schwere Klamotte, was hier richtig ist.

    Ich sehe für mich da irgendwie nen Mittelweg. Nicht jedes Tier eignet sich als Haustier, nicht jeder Mensch eignet sich als Haustierhalter, aber ein Miteinander von Mensch und Haustier ist möglich, auch ohne Tierleid.

    Vielen Dank für die ausführlichen Statements von beiden Seiten.

    Da muß ich mich erstmal in Ruhe durcharbeiten und vielleicht habe ich noch Fragen oder Anmerkungen.

    Eine kurze Frage, ganz schnell bevor es zur Arbeit geht, hab ich an RedRabbit.

    Ich kann Deine ganze Einstellung gut verstehen und nachvollziehen.
    Aber ich frage mich dann, warum Du Dich selber zur Haltung von eigenen Tieren entschieden hast, wenn Du die Haustierhaltung so kritisch siehst.

    Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber ein bißchen widersprüchlich finde ich das jetzt erstmal doch. 😀

    Ich vermute mal, daß der tote Artgenosse irgendwann nur noch als Gegenstand wahrgenommen wird und nicht mehr als Teil der Gruppe. Vielleicht wird kurz nach dem Tod noch nachgeschaut, was mit dem Tier los ist, mit Anstupsen oder vielleicht auch Dominanzverhalten.

    Aber irgendwann, wenn gar keine Reaktion erfolgt, ist es nur noch ein „Etwas, das noch nach Meerschweinchen riecht“.

    Und das so ein „Fremdkörper“ auch mal angeknabbert wird, ist doch auch nicht ungewöhnlich. Viele Dinge werden probehalber mal angenagt, daher sollte man ja auch beim Freilauf in der Wohnung darauf achten, daß nichts Gefährliches oder Schädliches erreichbar ist.

    Ich persönlich entferne tote Tiere sofort, aber wenn es jemand nicht macht, wird es den anderen Tieren auch nicht schaden.

    Hallo Doerthe!

    Als Halterin von Cuys kannst Du bestimmt diese Fragen beantworten! 😀


    Sind Cuys generell scheu oder werden manche auch richtig zahm.

    Ich habe gelesen, sie sollen wehrhafter als normale Schweinchen sein. Was bedeutet jetzt genau wehrhaft? Beißen sie?

    Ist die Lebenserwartung geringer als bei Hausmeerschweichen?


    Vielen Dank im Voraus für Deine Mühe! 😀