Beiträge von MacGullygosh

    Die Futterauswahl klingt schon mal sehr gut! Damit müßte eine werdende Mutter gut klar kommen. Fenchel würde hier noch gut ergänzen.

    Das Gitter ist auf jeden Fall zu großmaschig für den Nachwuchs, da würde ich rechtzeitig nachbessern. Neugeborene Meerschweinchen haben ungefähr die größe von Mäusen, nur pummeliger und nicht so langgestreckt.

    Außerdem laufen sie von ersten Tag an durch die Gegend.

    Ich gucke eigentlich schon immer sparsam bei unangemeldetem Besuch von guten Freunden und Bekannten. Da brauche ich sowas nicht von fremden Leuten.

    Vor allem, wenn man dann auch noch an einen Wichtigtuer gerät, der meint sich hier profilieren zu können und den Mäx machen zu müssen.

    Tierschutz in allen Ehren, aber auch da gibt es Grenzen.

    Hmmm, das Foto ist für mich jetzt nicht wirklich eindeutig.

    Aber wenn ihr das Schweinchen so haltet wie auf dem Bild und dann leicht mit dem Finger oberhalb der Geschlechtsöffnungen auf den Bauch drückt, müßte eigentlich der Penis deutlich hervortreten, wenn es ein Bock ist.

    Ansonsten könnte man es ja auch noch am Verhalten erkennen.
    Ist Euer eingesessener Kastrat Maxi gegenüber feindselig?

    Bromselt Maxi die Weibchen an?

    Bei geschlechtsreifen Böcken, die zusammen mit Weibchen gehalten werden, kann man das Bromseln eigentlich ständig beobachten.

    Das ist ja alles keine leichte Entscheidung, die hier zu treffen ist.

    Alle hier gemachten Vorschläge ergeben Sinn, nur leider kann man nie eine Garantie für das Gelingen geben.

    Ich persönlich fände es sehr schade, die Tiere komplett auszutauschen. Irgendwie entwickelt man ja doch schnell eine Bindung zu „seinen“ persönlichen Schweinchen, vor allem, wenn auch noch eventuell Kinder im Spiel sind. Schließlich haben sie ja auch schon Namen und sind schon eine Zeit bei Euch.

    Ich möchte jetzt auf keinen Fall etwas Falsches raten oder andere Ratschläge in Frage stellen, ich schreibe jetzt einfach, was ich persönlich wohl in dieser Situation machen würde.

    Zuerst würde ich den Unruhestifter aus der Gruppe entfernen und abgeben. Sein Verhalten finde ich für sein vermutetes Alter sowieso ungewöhnlich aggressiv. Die anderen beiden würde ich dann zeitnah kastrieren lassen und den Versuch eingehen, sie zusammen aufwachsen zu lassen. Das kann gut funktionieren, muß allerdings nicht, die Chancen stehen aber ganz gut. Selbst ein erwachsener Erzieherbock ist kein 100%igerer Garant für das Gelingen, ein Risiko bleibt auch da.

    Falls die beiden dann harmonisch zusammenleben ist alles gut. Sollten sie sich irgendwann mal total zerstreiten, ich meine jetzt keine normalen Rangeleien oder Rangkämpfe, sondern andauernden blutigen Streit, hat man auf jeden Fall schon mal einen „fertigen“ Kastrat für eine Haremsgruppe und müßte sich nur von dem anderen Tier trennen.

    So hat man den beiden auf jeden Fall nochmal eine Chance gegeben.

    Auf wie alt schätzt Du denn die Tiere? Geschlechtsreif ist ja schon eine sehr vage Aussage des Tierheims, das könnten die ja im Extremfall schon mit guten drei Wochen sein. Aber nach Deinen Schilderungen vom ganzen Verhalten klingt es weniger nach ganz jungen Tieren, sondern eher nach halbwüchsigen oder noch älteren Raufbolden.

    Wenn Du sie gewogen hast, wäre das Gewicht der einzelnen Tiere aufschlussreich.

    Hmmm, schwierige Situation.

    Wenn sie schon zu alt und vielleicht auch schlecht sozialisiert sind, kann es auch mit einem erwachsenen Erzieherbock vielleicht Probleme geben. Eventuell kommt er dann gegen zwei oder drei Tiere in der Rappelphase nicht mehr an.

    Da kann man leider keine Erfolgsgarantie geben.

    Wie wäre es denn, zu Eurem ursprünglichen Plan zurückzukehren und nur zwei Tiere zu halten, soll heißen, das aggressivste Tier wieder abzugeben?

    Auch hier gibt es natürlich keine Garantie, aber eventuell einen Versuch wert.

    Vielleicht besser, als jetzt noch ein weiteres, erwachsenes Tier zu suchen und anzuschaffen, mit dem es dann auch nicht klappt.

    Oh, das hab ich noch nicht ausprobiert. Werde ich mal nachholen! 👍


    Und dann noch ein paar Bilder vom Jacobs Kreuzkraut. Ich habe leider keine guten Exemplare finden können, die meisten standen schon in Blüte und ähneln dann gar nicht mehr dem Löwenzahn. Die hier sind eigentlich auch schon zu groß und aufrecht. Im Winter oder Frühjahr, wenn die Blattrosetten noch ganz platt auf dem Boden aufliegen, sehen sie Löwenzahn etwas ähnlicher.


    Naja, vielleicht ist die Verwechslungsgefahr doch nicht so groß. Ein Unterschied ist auch noch, daß Löwenzahn an den Schnittstellen Milchsaft absondert und Kreuzkraut nicht.

    EllaPropella

    Die Pflanze auf dem Bild ist dann das Kanadische Berufkraut!


    Ob Jacobs-Kreuzkraut für manche Tierarten ungefährlich ist, kann ich leider nicht sagen. Ich weiß nur, daß es allgemein als giftig bezeichnet wird. Daher verfüttere ich es sicherheitshalber nicht.

    Soweit ich weiß, kommt es auch nicht sofort zu Vergiftungserscheinungen, sondern zu langfristigen Leberschäden oder Leberkrebs.

    Spontan fällt mir da jetzt Jacobs-Kreuzkraut ein. Es sieht Löwenzahn ein bisschen ähnlich, wenn es noch nicht blüht und nur eine Blattrosette ist. Also, jetzt nicht täuschend ähnlich, aber wenn man z.B. flächig ineinander gewachsenen Löwenzahn schneidet, kann es schon mal übersehen werden. Zumal ja Löwenzahn an sich auch recht variabel von der Blattform her sein kann, von extrem stark geschlitzt und gebuchtet bis hin zu fast ungebuchteten ovalen Blättern.

    Jacobs Kreuzkraut ist giftig und verursacht Leberschäden. Ab welcher Menge, kann ich leider nicht genau sagen, ob einzelne Blättchen vielleicht unbedenklich sind. Aber am besten ist es wohl, es gar nicht zu füttern.
    Ich mache morgen mal Fotos von der Pflanze, wenn mir welche begegnen!

    Vielleicht ist es auch das einjährige Berufkraut, Erigeron annuus. Die Knospe sieht schon ein bisschen zu groß aus. Da könnte die geöffnete Blüte weiterhelfen. Macht aber keinen Unterschied, beides ist ungiftig.

    Ich tippe mal auf Kanadisches Berufkraut, das ist hier überall sehr häufig. Da es sehr anspruchslos ist und Unmengen an Samen produziert, kann es schnell lästig werden.

    Fellkugel hat recht, es ist botanisch Erigeron canadendis. Hast Du vielleicht auch ein Bild von einer blühenden Pflanze? Dann wäre eine Bestimmung sicherer.

    Es ist auf jeden Fall nicht giftig, aber zumindest bei meinen Tieren auch nicht sonderlich beliebt.

    Aber auf jeden Fall kein Problem, wenn es mitverfüttert wird.

    Ich glaube nicht, daß diese Sonnenblumen auf den Selbstpflückfeldern behandelt sind. In der Regel wachsen Sonnenblumen auch ohne Pflanzenschutzmittel problemlos, es wären nur unnötige Kosten für den Anbauer. Vielleicht wird in der Keimphase etwas gegen Schnecken verwendet, aber den Wirkstoff nehmen Pflanzen so gut wie gar nicht auf (Metaldehyd) bzw es gibt auch einen für andere Tiere und Pflanzen ungiftigen Eisen-III-Phosphat Wirkstoff, der auch im Bioanbau zugelassen ist. Im Zweifelsfall einfach den Anbauer fragen.

    Dort gibt es ja auch seltener die ausgereiften Fruchtstände zu ernten, sondern eher die blühenden Pflanzen. Diese kann man ja komplett ernten, mit allen Blättern, und ganz verfüttern. Sonnenblumenblätter fressen meine Schweinchen recht gerne.

    Ich hab mal im Garten nachgeguckt und diese zwei Bilder gemacht.


    So sieht Hühnerhirse als ganz kleine Pflanze aus, man kann die basale Verzweigung gut erkennen:


    Und hier mit Blütenstand:


    Ein richtig großes, prächtiges Exemplar hab ich gerade nicht finden können, da ich sie immer fleißig verfüttere. Aber wenn mir die Tage mal eines begegnet, reiche ich das Foto nach. 😀

    Kennt oder verfüttert Ihr Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli)? Meine Tiere lieben dieses Gras, naja, eigentlich lieben sie fast jede Form von Gras, aber Hühnerhirse ist sehr ergiebig beim Sammeln.

    So richtig aufgefallen ist mir dieses Gras allerdings auch erst vor ein paar Jahren, wo es als lästiges Unkraut auf unserem Friedhof auftrat und später dann auch bei uns im Garten.

    Im jungen Stadium sieht es ähnlich aus wie junger Mais, verzweigt sich aber basal und wird je nach Standort bis zu einem Meter hoch. Daher hat man beim Sammeln schnell eine gute Portion zusammen. Junge Pflanzen werden bei mir komplett verputzt, bei älteren bleiben schon mal die Stiele übrig.

    Bei Interesse kann ich gerne mal Fotos machen und hier einstellen!

    Beim Brokkoli mögen meine Schweinchen am liebsten die Blätter, dann kommt der Strunk und den Blütenstand, den wir essen, mögen sie fast gar nicht. Der bleibt hier auch schon mal komplett liegen oder wurde kaum angeknabbert. Aber das paßt ja auch ganz gut mit der Aufteilung dann für Mensch und Tier. 😀

    Beim Blumenkohl ist es ganz ähnlich, Blätter und Strunk gerne, die weiße „Blume“ eher nicht.