Beiträge von MacGullygosh

    Marie-Luise

    Jetzt muß ich einmal kurz nachfragen bezüglich der Fliegen!

    Was sollen das für Fliegen sein, die vom Kot angelockt werden und dann Eier auf die Tiere legen? Ich kenne da nur Fliegen, die ihre Eier auf den Kot legen und wo die Maden sich dann davon ernähren. Unappetitlich, aber eher harmlos und eine Frage der Stallhygiene und wie lange Mist dort verbleibt.

    Ansonsten kenne ich nur Dasselfliegen als parasitäre Arten, die ihre Eier tatsächlich ins lebende Tier oder auch den Menschen ablegen. Aber die werden eigentlich nicht von Kot angelockt, sondern vom Tier selber.

    Und sicher gibt es auch den „normalen“ Madenbefall an lebenden Tieren und Menschen, aber nur bei offenen, eitrigen und unbehandelten Wunden. Aber davon reden wir ja jetzt nicht, oder?

    Ich finde es immer problematisch, Bockgruppen schlecht zu reden. Mit etwas Erfahrung, genügend Platz und Abwesenheit von Weibchen können Bockgruppen genauso gut funktionieren wie ein Harem. Meine vierköpfige Bockgruppe lebt ohne Probleme zusammen und ich würde sie auch als äußerst lebhaft bezeichnen. Im Gegensatz zu meinen Weibchen klettern sie gerne auf ihre Häuser, wahrscheinlich um eine erhabenere Position zu haben. Daher verwende ich hier auch nur Kartons als Häuser, da auf ihren Aussichtsposten natürlich auch gepieselt und gekotet wird und die schnell versauen. Holzhäuser wären schnell schmutzig und nicht mehr richtig sauber zu bekommen, die Kartons kann ich dann regelmäßig gegen neue austauschen.

    Das stimmt, Glücksbambus hat mit Bambus nichts zu tun. Es sind meist Dracena-Steckhölzer (Drachenbaum), die gebündelt werden oder spiralig gezogen sind und im frischen Austrieb halt an Bambus erinnern, auch durch den kahlen Stiel.

    Geschmackssache, für mich ist es „Quatsch mit Pflanzen“. Dekorativ vielleicht, aber nichts allzu ausdauerndes, genauso wie geflochtene Sansevieria oder Kakteen mit Hut und Kulleraugen.

    Da gibt es immer wieder neue, gruselige Ideen.

    Kleckerig gefärbte Sansevieria zu Muttertag….sehen für mich eher aus wie blutige Krallen für Halloween. Quatsch mit Pflanzen halt.

    Bambus darf auf jeden Fall verfüttert werden, alle Arten. Das ist auch für den Winter eine schöne Abwechslung, wenn es nicht mehr viel Auswahl an Grünfutter gibt.

    Meine Schweinchen fressen da allerdings wirklich nur die Blättchen, Stiele werden komplett übrig gelassen.

    Der Bambus auf den Fotos müßte zur Gattung Fargesia gehören.

    Hühnerhirse ist es nicht, die hat einen ganz anderen Blüten- bzw Fruchtstand.

    Es wird sich um einen Vertreter der Gattung Setaria handeln, Kolben- bzw Borstenhirse.

    Wie auch immer es genau heißt, man kann es auf jeden Fall gut verfüttern.

    Wahrscheinlich zum einen, um wirklich sicher zu gehen, alle infizierten Stellen behandelt zu haben. Zum anderen könnte ich mir vorstellen, daß es bei Pilzen auch Stadien gibt, die nicht so gut oder gar nicht zu behandeln sind, z.B. Sporen, die man erst nach dem Auskeimen erwischen kann.

    Ist jetzt nur eine Vermutung von mir.

    Die Sachen aus dem Garten sind natürlich superfrisch, was die Schweinchen honorieren. Gerade Kohl im Supermarkt kann schon lange gelagert worden sein.

    Bei mir wächst auch immer viel Gemüse im Garten und da fällt immer eine Menge für die Tiere an.

    Ich habe z.B. immer ein bis zwei auf Kürbis veredelte Schlangengurken, und wenn die so richtig loslegen gibt es eine Gurkeninvasion. Und da jeden Tag Gurke langweilig ist, müssen halt die Schweinchen mithelfen. Zumal man hier auch immer regelmäßig abernten muß, da die Gurken schnell zu groß und dann bitter werden und um das nachwachsen neuer Gurken zu fördern.

    Chinaschilf kann natürlich auch gefüttert werden! Der ist dann halt nur im Winter nicht verfügbar.

    Verschiedene Carexsorten gibt es in fast jedem Gartencenter oder Pflanzenmarkt. Jetzt gerade zum Herbst hin werden die buntlaubigen Sorten gerne als Beiwerk im Herbstsortiment angeboten. Manche sind eher schwachwachsend oder haben nur sehr dünne Blätter, sind also als Futterpflanze nicht so ergiebig, z.B. Carex buchananii (Kupfersegge).

    Pflanzen kann man sie jetzt noch ganz gut, da können sie vor dem Winter noch ein bißchen anwachsen. Geht auch später noch, aber dann findet halt kein Wachstum mehr statt.

    Silvia.

    Das Gras auf dem Bild sieht für mich wie eine Miscanthus-Art (Chinaschilf) aus. Das ist nicht wintergrün, sondern trocknet zum Winter hin komplett ein und stirbt oberirdisch ab.

    Carex ist wintergrün, da braucht man gar nichts machen, um es haltbar zu machen. Auch bei Frost sterben die Halme nicht ab und können so den ganzen Winter über verfüttert werden.

    Gut, ich weiß jetzt nicht genau, wie das bei ganz extremen, langanhaltendem Frost sein kann. Vielleicht würde da die oberirdischen Pflanzenteile auch irgendwann leiden und absterben. Aber an sich ist Carex eine robuste Pflanze. Zumindest in unserer Region (Ruhrgebiet) bleibt es wintergrün.

    Die Halme sind relativ hart und faserig, werden aber gerne verputzt.

    Der nächste Winter kommt bestimmt, und dann ist die Auswahl an frischem Grünfutter leider nicht mehr so groß wie zur Zeit. Hier ein kleiner Tipp, um den Tieren im Winter ein bißchen Abwechslung in den Speiseplan zu bringen.


    Zur Gattung Carex, deutsch oft Segge genannt, gehören eine Vielzahl meist wintergrüner Gräser, die auch oft im Garten Verwendung finden. Die Halme können den ganzen Winter über gepflückt und verfüttert werden. Carex wird gerne im Herbst als Beiwerk in Beete oder Schalen gepflanzt oder auch als ausdauernde Bepflanzung in Gärten und Rabatten.


    Mein Favorit ist hier Carex morrowii, die Japan-Segge. Gibt es in ganz grün oder buntblättrig, ist sehr robust und breitet sich mit der Zeit gut aus. Am besten tut sie es natürlich ausgepflanzt im Garten, aber wächst auch willig im Blumenkasten oder größeren Töpfen. Nur für die Wohnung ist sie nicht geeignet.

    Ich habe einen großen Horst davon im Garten, von dem ich im Winter gerne die Halme verfüttere bzw die Ausbreitung reduziere und das dann verfüttere.

    Fressen meine Schweinchen sehr gerne in kleineren Portionen, sozusagen halmweise aus der Hand gegeben.

    Hier mal ein paar Bilder von Carex morrowii:


    Ein sehr junges Tier läßt sich in der Regel meist problemlos in die Gruppe integrieren. Es genießt dann eine Art Welpenschutz und wird nicht wirklich aggressiv angegriffen oder attackiert, sondern eher behutsam aber bestimmt zurechtgewiesen.

    Ein Problem kann sich dagegen ergeben, wenn das Jungtier älter wird und sich seine Stellung in der Gruppe erkämpfen will, vor allem in einer Bockgruppe. Dann können alle Karten neu gemischt werden und eventuell auch die bisher harmonische Gruppe sich zerstreiten.

    Kann passieren, muß aber nicht. Ist halt ein Risiko für Deine bisherigen, friedlich zusammenlebenden Böcke. Hab auch schon mal gehört, daß Dreierkombinationen konfliktanfälliger wären, als zwei oder vier Tiere, aber dazu fehlen mir eigenen Erfahrungen. Meine Bockgruppe besteht aus vier Tieren.

    Wieviel Platz hätten die Böcke denn zur Verfügung?