Katrina:sei froh, dass ich im Moment nicht Auto fahren kann, weil im Frühling habe ich dir gedroht, dass ich komme und dir die Ohren langziehe, wenn du dich noch mal über deinen Papa so sehr ärgerst.
Spaß beiseite: dein Papa ist echt der Knaller. Es war / ist für mich keine Frage, meiner Tochter Geld zu geben, zu leihen, wenn bei ihr Not am Mann ist. Ich habe auch schon ab und an das Auto mit ihr getauscht über Wochen, wenn sie etwas vorhatte. Sie rauscht dann mit dem Opel Astra Kombi ab und ich fahre einen kleinen Fiat Punto. Leider kostet meiner dann mehr Sprit, ich mag ihr kleines, auch gebraucht gekauftes Auto. Meine Tochter hat aktuell ca. 2500 Euro Schulden bei mir, ist alles notiert und aufgeschrieben (also kein Schuldschein, sondern wann und wofür geliehen) und wenn sie es mal zurückzahlen kann, dann zahlt sie. Und wenn nicht, dann werde ich, wir auch nicht sterben. Hört sich jetzt vielleicht großkotzig an, aber mein Mann und ich, wir verdienen gut genug, um jeden Monat gut über die Runden zu kommen und Sophie ist ja unser einziges Kind. Ich will nicht eines Tages mit meinen Geld begraben werden. Wenn sie "aus dem Westen" zu Besuch kommt, kriegt sie auch oft das Spritgeld bzw. mein Mann fährt mal grad ihren Wagen volltanken.
Kleiner Tip zum Autokauf: ich würde Euch raten, Kontakt zu zwei, drei Autohändlern aufzunehmen. Geht am Besten mal mit der süßen Vicky in einem Autohaus vorbei, dass mit Dienst-, Leasing und Gebrauchtwagen handelt und schildert, was ihr sucht und wo eure Geldgrenze ist. Und dann lasst eure Telefonnummer da und bittet darum, dass sie euch Bescheid geben, wenn etwas Passendes reinkommt, so dass der Wagen gar nicht erst groß in den Handel kommt. So sind wir an Sophies Auto gekommen, ein Gebrauchtwagen eines verstorbenen Rentners, der sein Leben bis dato mehr oder weniger in der Garage gestanden hat.
Ich habe mir Vickys neues Foto im Album angeshen und ich liebe ihre blauen Stauneaugen!!! Die Süße verhilft euch bei jedem Autohändler zu einem günstigen Angebot, da schmilzt jeder ältere Mann als Autoverkäufer dahin.
zum Thema Geschwister und Altersabstand: aus eigener Erfahrung kann ich nur dazu raten, den Altersabstand nicht zu groß werden zu lassen. Meine Schwester ist 10 Jahre älter als ich und es war kein Geschwisterverhältnis mehr. Als ich so ab drei Jahre alt war, hatte ich nicht nur eine, sondern zwei Mütter. Meine Schwester war bis ich ca. acht Jahre alt war, ein Ausführungsorgan meiner Mutter. Sie wusste alles besser, ordnete an, was zu tun und zu lassen war und benahm sich echt wie eine Mutter und nicht wie eine Schwester. Sie musste viel auf mich aufpassen und ich war immer ihr Anhang, was sie nicht so toll fand. Manchmal haben ihre Freundinnen und sie auch Mist mit mir gemacht. Und dann ging sie aus dem Haus zum Studium und ab da war ich mehr oder weniger ein Einzelkind. Wir haben bis heute einen eher kühlen Umgang miteinander, nicht wie Schwestern, die sich alles erzählen und gleiche Sorgen und Probleme haben. Das finde ich schade, ist aber auch dem großen Altersunterschied geschuldet.
Sie steht als Erstgeborene meiner Mutter viel näher als ich und ich habe dies nie ändern können. Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden und die Distanz zu Beiden gefunden, aber als junger Mensch habe ich sehr darunter gelitten. Jetzt habe ich meine eigene Familie und das ist die Nr. 1 in meinem Leben. Ich hatte ja im letzten Jahr Silberhochzeit und bin stolz auf uns.
Hermine: auf dem letzten Foto von dem süßen Reza ist mir aufgefallen, dass er so langsam das Aussehen eines Kleinkindes verloren hat, er sieht jetzt aus wie ein richtiger Junge. Bitte mache doch mal wieder ein Video.
Mäusle und Velvet: ihr habe auch schon lange keine aktuellen Fotos mehr gezeigt. Und Velvet: bitte passe gut auf dich auf.
@me: ich hatte ja am 9. September meine Schulter-OP und habe heute den 4. aktiven Tag der ambulanten Reha gehabt - der Anmeldetag zählt ja nicht, da waren ja nur zig Anamnesegespräche. Ich kämpfe jeden Tag um die Beweglichkeit meiner Schulter und meines Armes und gestern Abend konnte ich plötzlich mit dem rechten Arm wagerecht den Zahnputzbecher aus dem Regal nehmen. Ups, automatisch hatte der rechte Arm ins Regal gegriffen, wie früher auch und es war gar nicht schlimm. Ich habe mich so gefreut. Ich bin bei Rehabeginn gefragt worden, was ich wieder können möchte, meine Antwort war:
1. nach dem Stuhlgang mit dem rechten Arm das WC-Papier benutzen zu können. (wieso ist die linke Hand da so viel ungeschickter?) und
2. den BH wieder auf dem Rücken zu machen zu können (konnte ich vorher auch).
Mir wurde versprochen, dass ich die Nr. 1 wohl in der Reha erreichen könnte, Nr. 2 wird länger dauern.
Es ist aber schmerzhaft, sich durch Krankengymnastik, Physiotherapie und Gerätetraining zu kämpfen. An der Schmerzgrenze ist jeweils Schluss, aber oft mache ich irgendeine Bewegung, die früher ging und dann durchzuckt mich der Schmerz. Ich versuche, möglichst wenig Schmerztabletten zu nehmen, aber verschrieben bekommen habe ich viele, auch richtige Hammertabletten. Zur Entspannung gibt es dann Fango, Strom und alle paar Tage eine klassische Massage. Durch mein Übergewicht muss ich auch an Ernährungsberatung und Herz-Kreislauf-Beratung teilnehmen, ach und auch an einer albernen Ergotherapie (Bastelgruppe).
Ich denke, den Rest des Jahres werde ich brauchen, um wieder halbwegs fit zu werden, denn ich muss ja die Muskeln nicht nur bewegen können, sondern mir fehlt ja auch Kraft. Die Arbeit rechnet dieses Jahr nicht mehr mit mir - ich rechne auch nicht damit.
So, dass war jetzt ein langer Beitrag, wollte mich auch mal wieder melden, jetzt wo ich auch wieder gut am Laptop tippen kann. Bitte verzeiht die Schreibfehler und denkt es euch richtig, ich mag grad nicht mehr alles noch mal durchgehen.
Liebe Grüße Eure Magret