Beiträge von SchweinchenTrio

    Hi,


    wichtig bei Fleecehaltung ist, dass du eine saugstarken und urindichte Unterlage hast, z.B. bestimmtes Molton, Inkontinenzunterlagen o.ä. Ich verwende in meinen Gehegen die dreilagigen Liner von GuineaQueen: oben Fleece, saugstarken Kern, unten urindichte Lage. An den viel frequentierten Stelle, vorrangig unter den Häuschen habe ich zusätzlich Pads aus dem gleichen Material. So kann ich die Liner deutlich länger liegen lassen und wechsle nur die Pads.


    An den Futterstellen und auf Laufstrecken habe ich Badematten liegen (to… von IK…) Die Matten lassen sich deutlich leichter von Futterresten, besonders Heu reinigen und ermöglichen es den Schweinchen, die Füße/Krallen richtig aufzusetzen. Auf normalem Stoff/Fleece laufen die Tiere quasi immer mit „Plattfüßen“ weil sie die Krallen anders als bei Streu, wo sie sich eingraben/einsinken, nicht richtig aufsetzen können. Sie werden immer zur Seite gedrückt. So werden Fußfehlstellungen begünstigt. Tut dem Schwein nicht weh (vergleichbar mit Plattfüßen), muss aber nicht sein. Bei den „bommeligen“ Badematten, stehen die Schweinchenfüße erhöht auf den Bommeln, aber die Krallen können nach unten zwischen die Bommel ausweichen.


    Diese beiden Punkte sind für mich der Grund weshalb ich an einigen Stellen Badematten auslege. Auf meine Pads würde ich allerdings nicht verzichten. Zum einen sind die Matten nicht so saugstark und riechen schneller als (meine) Pads, sie nehmen deutlich mehr Platz in der Waschmaschine ein und an Stellen wo die Schweinchen (fast) nur liegen bringen sie keine Vorteile.
    Natürlich kannst du dein Gehege mit den Matten auslegen, wenn Geruch und Wäsche bei dir keinen Unterschied machen. Nimmt ja jeder unterschiedlich wahr. Allerdings brauchst du in jedem Fall Inkontinenzunterlagen o.ä. Darunter, da die Matten nicht urindicht sind.

    Hallo zusammen,


    Mein letzter Eintrag ist schon eine Weile her und in der Zwischenzeit ist viel passiert.


    Mein ehemals harmonisches Trio ist Anfang März leider (vorläufig) gescheitert. Unser ehemaliger Chef Maxi musste seinen Chefposten an den mittlerweile erwachsenen Leo abtreten, der Maxi danach leider nicht mehr in der Gruppe dulden wollte. Nach mehreren Versuchen, kleineren blutigen Verletzungen und einem Meeri-Knäul habe ich die beiden getrennt.

    Jetzt sind Leo und Teddy eine Gruppe und Maxi hat nach fast 2 Wochen „Einzelhaft“ heute endlich eine neue Gefährtin bekommen.
    Obelia ist eine resolute Kastratin, die schon nach wenigen Stunden im Gehege unterwegs war als wäre sie schon immer hier gewesen. Maxi ist begeistert, die beiden harmonieren sehr gut.


    Glücklicherweise hatten wir mit 4qm plus Etage genug Platz, um 2 schöne Gehege für 2 2er Gruppen zu machen. Allerdings wäre eine große Gruppe natürlich schöner. Deshalb werden wir in ca 2 Wochen nochmal einen letzten Versuch starten, aus den beiden Gruppen eine zu machen. Bis dahin kann sich Obelia einleben und eine gute Bindung zu Maxi aufbauen.

    Sollte Leo Maxi auch dann erneut attackieren, bleibt es bei den getrennten Gruppen.


    Ich bin froh, dass wir eine für uns sehr gute Lösung gefunden haben. Maxi blüht richtig auf und im Gehege ist so viel los (positiv) wie lange nicht mehr.


    Edit: jetzt noch mit ein paar Fotos

    Ich hatte ganz zu Anfang nur Streu. Bin nach der ersten von vielen Erweiterungen dann aber sehr schnell auf Fleecehaltung gewechselt, da es mir einfach viel zu viel Staub und Müll war. Meine Schweinchen haben es sehr gut aufgenommen. Nach einiger Zeit wollte ich wieder mehr Abwechslung bieten und habe in einem Berruch wieder Streu rein. Meine Jungs waren davon zunächst total irritiert und wollten gar nicht mehr rein. Erst als ich das gesamte Futter in den Bereich gelegt habe, sind sie rein. Aber richtig damit angefreundet haben sie dich nicht. Deshalb liegt bei mir wieder ausschließlich Fleece. Aber da kann durchaus jedes Schwein seine eigenen Vorlieben haben.
    Mit den Pfötchen hatte bislang keines meiner Tiere Probleme.

    Hallo sfreeman,


    Schade, dass es in eurer Gruppe so gekracht hat.


    Ich selbst habe eine 3er Kastratengruppe, die bis vor etwa einer Woche friedlich zusammenlebte. Auch bei uns kam es plötzlich ohne ersichtlichen Grund zu blutigen Beißereien. Ohne lange auszuholen: bei uns ist es daran gescheitert, dass ein ehemals friedliches Jungtier erwachsen wurde und nun sehr dominant den Chefposten für sich beansprucht. Das halte ich auch bei dir für wahrscheinlich. Natürlich gibt es auch andere Gründe, die eine solche Verhaltensveränderung hervorrufen können, z.B. Krankheit. Liegt da bei euren Tieren etwas vor?


    Mehr Platz und mehr Weibchen sind natürlich immer toll und können brenzlige /angespannte Situationen entschärfen, aber auch das ist kein Garant für das Gelingen einer solchen Gruppe. Können sich zwei Tiere absolut nicht ausstehen oder/und sind dazu noch schlecht sozialisiert (was bei Nottieren leider durchaus häufig vorkommt), ist ein Scheitern der Gruppe in dieser Form leider wahrscheinlich, völlig unabhängig von den Rahmenbedingungen.

    Schweineleben: wie kommst du auf min 2-3qm pro Bock und 4-5 Weibchen? Ich persönlich kenne keine Haremsgruppe dieser Größenordnung bei der das der Fall ist und habe diese Mindest-Empfehlung auch noch nie auf einer einschlägigen Meerschweinchenseite gelesen. Diese Luxusanforderung wäre zwar bestimmt toll für die Tiere, halte ich persönlich allerdings in der Realität für vollkommen überzogen. Ich kenne es in größeren Gruppe mit min (!) 1qm pro Bock und 0,5qm pro Weibchen, sowie 2-3 Weibchen pro Bock, mehr ist natürlich absolut erwünscht. Aber das ist nur meine Meinung und mein Kenntnisstand.


    Für mich persönlich klingen die Rahmenbedingungen soweit in Ordnung, macht euch keine Vorwürfe. Sofern ihr Krankheiten oder andere besondere Umstände ausschließen könnt, liegt die Vermutung nahe, dass der jetzt erwachsene Sohn mit seinem Vater in Konkurrenz getreten ist und dieser nicht dominant genug ist oder beide nicht gut genug sozialisiert sind, um diese Rangstreitigkeiten unblutig zu lösen. Manchmal hilft es, die Tiere für einige Tage zu trennen und es dann erneut mit einer Vergesellschaftung zu versuchen. Haben sie sich aber erst einmal blutig gebissen, stehen die Chancen schlecht. Wenn ihr eure und die Nerven eurer Schweinchen schonen wollt und die Möglichkeit habt, eine zweite Gruppe zu machen, wäre das wahrscheinlich für alle die angenehmste Lösung.

    Ich bin schon froh, überhaupt ein Schweinchen zu haben, das gern gestreichelt wird 🙈


    Zwei meiner Jungs haben sich letzte Woche auch in die Haare bekommen und zwar so richtig. Musste die kurzzeitig trennen. Aktuell sind sie wieder zusammen und recht friedlich. bin ich ganz hoffnungsvoll, dass es nochmal wird, aber man weiß natürlich nie… Drücken wir einfach weiter die Daumen

    Tatsächlich ist Teddy, mein Langhaarschweinchen, das einzige in der Runde, der es genießt unter dem Kinn gestreichelt zu werden. Er macht den Hals dann immer ganz lang und wehe man hört auf 🤣

    Wo mögen deine denn gern gekrault werden?

    Die Vertretung macht gezielt Werbung für Hunde und Katzen, sind da auch toll ausgestattet mit Chirurgie und allem. Von Heimtieren hat sie eher weniger Ahnung. Gibt sie auch zu, aber da würde ich ja erst recht von solchen Aussagen absehen

    Knollengemüse gibt es bei uns eher gelegentlich. Über Weihnachten gab es mal ein paar Erbsenflocken mehr, die es sonst nur zum TÜV gibt. Allerdings hat er das Gewicht ja schon länger und nicht erst über Weihnachten zugenommen.
    Nach der Gehegereinigung mit Umbau ist er auch wieder wild durchs Gehege gepopcornt. Er hat keinerlei Bewegungseinschränkungen.

    Ich denke, da ist alles in Ordnung, werde aber wie gesagt nächste Woche nochmal bei meiner TÄ nachfragen.

    Die Probleme hat er zum Glück alle nicht. Füßchen sind schön hell, putzen klappt einwandfrei und rennen kann er jetzt auch wieder wie eine eins. Ist ja unser „Schisser-Schweinchen“. In der Jungs-Gruppe ist er der dicke Chef, aber bei (fremden) Menschen ein richtiger Angsthase 🤣 der ist schneller weg als man gucken kann 😅

    kein Vergleich zu Teddy

    Hallo zusammen,


    ich melde mich auch mal wieder, über Weihnachten hatte ich ziemlich viel um die Ohren 🙈


    Bei meinen dreien ist soweit alles gut. Maxi hatte es irgendwie geschafft, von einem Haus herunterzuspringen und dabei so unglücklich aufzukommen, dass er gehumpelt ist. Ich bin dann sicherheitshalber mit ihm zum Tierarzt. Leider hatte meine Ärztin Urlaub und die Vertretung fand ich nicht ganz so toll. Aber Hauptsache Maxi ist wieder fit, sah schlimmer aus als es war.


    Maxi war ja schon immer unser „Großer“. Auch ohne extra Fell wie bei Teddy sieht man ihm seinen breiten Körperbau z.B. am Schädel und der Schulterhöhe und -breite an. Sein Gewicht hat sich seit einiger Zeit bei ca. 1800g eingependelt. Klingt viel, aber wenn ich ihn zum TÜV rausnehme, kann ich immer noch deutlich seine Rippen/den breiten Brustkorb spüren und auch sonst schwabbelt nichts unter den Ärmchen o.ä. Deshalb war das Gewicht für mich auch ok.

    Die gute Vertretung hat sich allerdings sehr an seinem Gewicht gestört, hat sich auf Tabellen und Richtwerte gestützt. Auf meinen Einwand hin, dass man beim Halten keinen Speck spürt, kam lapidar ein „aber trotzdem“.


    Ich hab aktuell nicht die geringste Absicht Maxi nur aufgrund dieser Aussage auf Diät zu setzen. Nächste Woche ist meine TÄ wieder da. Die frag ich dann auch nochmal.


    Woran würdet ihr festmachen, ob ein Schwein zu dick ist? Die reine Optik kann ja durchaus täuschen.