Beiträge von Doerthe

    Ich kenne den Inhalt des Berichtes nicht, aber zumindest zwei der Pflegestationen (darunter die „Hauptniederlassung“) und hatte früher selbst immer wieder mal Tiere von mir in der Ferienbetreuung dort. Meine Erfahrungen und Beobachtungen dort waren durchweg positiv. Mein letzter Kontakt liegt ca 3-4 Jahre zurück.

    Kein Schwein ist wie das andere. Hab hier auch gerade ein Sorgenkind. Von 2,3 kg runter auf 1,3. Offenbar Schluckbeschwerden, sabberte viel. Knabberte allenfalls mal lustlos kurz irgendwas. TA Zähne und Kiefer intensiv untersucht, Kopf 2x geröngt. Nix gefunden. Wir waren uns einig, dass wenn sich nicht fix was tut, er binnen 3 Tagen tot sein wird. Mit Melosus nach Hause entlassen. Das war Dienstag letzte Woche. Ich nachgedacht. Verdachtsdiagnose gestellt. Das war nämlich schon die beste TA ringsum. Meine These: Irgendwas an der Speiseröhre oder Darmentzündung. Ich fahre jetzt zusätzlich Antibiotikum für 5 Tage und 2xtgl. je 30min vor Grünfuttergabe 0,3ml Kamistat mit Lidocain. Zzgl. Sab Simplex und Bene Bac. Mittwoch abend fing er selbst wieder an richtig zu fressen und nahm ohne Päppeln (hatte ich am ersten Tag noch gemacht) +150g zu. Er ist auch wieder halbwegs fit und nicht mehr halbtot. Normalerweise wäre hinsichtlich meines Verdachts Speiseröhre ein Video-Otiskop (?) fällig gewesen; aufgrund schlechtem Allgemeinzustands wäre die Notwendige Narkose aber eh nicht gegangen. Ultraschall wegen Magen-Darm hätte helfen können - stabilisiert sich das jetzt eh nicht von allein (auch nach Absetzen des Antibiotikums), wäre das der nächste Punkt fürn TA. Warnhinweis: Verdachtsdiagnosen sind nix für Laien und Normalhalter.

    Ich frag mal ganz anders: Hat der Tierarzt denn konkret mangelnden Zahnabrieb festgestellt oder hat er einfach mal so einen Spruch gelassen? Ich tu für Abrieb neben Heu auch regelmäßig Fingerdicke Äste (Haselnuss zB) rein.

    Selbst *wenn* das Weibchen kastriert wäre ein solches in gar keinem Fall hinzusetzen. Das gäbe Tote. Nicht allein durch Wunden - auch durch Psychostress.


    Wenn da ein Jungböcken hinzu käme geschieht folgendes: Alle drei halten den erstmal für ein „vielleicht-Weibchen“. Alle drei sind hochinteressiert. Es kann zu Keilereien zwischen den Älteren kommen.


    Nimmt man aber einen erwachsenen Bock (der bitte Zeit seines Lebens in Bockgruppenhaltung verbracht hat) sollte man den erstmal an dem Einsamen ausprobieren, ob die harmonieren. Sind die dann miteinander vertraut, ist ein guter Start gegeben. Dann kommen „plötzlich“ zwei Tiere auf einen Schlag hinzu bzw retour und die Aufmerksamkeit verteilt sich etwas entspannter.

    Selbst *wenn* das Weibchen kastriert wäre ein solches in gar keinem Fall hinzusetzen. Das gäbe Tote. Nicht allein durch Wunden - auch durch Psychostress.


    Wenn da ein Jungböcken hinzu käme geschieht folgendes: Alle drei halten den erstmal für ein „vielleicht-Weibchen“. Alle drei sind hochinteressiert. Es kann zu Keilereien zwischen den Älteren kommen.


    Nimmt man aber einen erwachsenen Bock (der bitte Zeit seines Lebens in Bockgruppenhaltung verbracht hat) sollte man den erstmal an dem Einsamen ausprobieren, ob die harmonieren. Sind die dann miteinander vertraut, ist ein guter Start gegeben. Dann kommen „plötzlich“ zwei Tiere auf einen Schlag hinzu bzw retour und die Aufmerksamkeit verteilt sich etwas entspannter.

    Ich finde es zunächst einmal unproblematisch, dass er seinen Sexualtrieb auslebt. Solange also keines der Mädels de facto darunter körperlich erwiesen leidet oder er nicht ernsthaft verletzt wird, weil ihm die größeren ein paar aufs Maul geben (statt ihn nur anzupinkeln, was sowohl in der Ninchen-, wie auch der Meerlisprache das gleiche heißt (!)) gönnt ihm doch den Spaß. Ihm tuts gut und (tata) auch die Damen könnten durch die Penetration, jedenfalls ist das bei Meerschweinchen so, ihr Risiko für Zysten verringern. (Die Studien dazu kann ich hinterlegen, wenn gewünscht: vom Prinzip her entstehen Zysten - grob vereinfacht gesagt - durch einen unregelmäßigen Zyklus, dh Eier reifen aus, „springen“ dann aber nicht in die Gänge. Das regelmäßige „Springen“ wird gefördert durch: Sexualduftstoffe von Männchen; Penetration; Spermabestandteile. Wie geschrieben, keine These von mir, sondern Studienauswertung. Sich vorher (jetzt schon) Sorgen zu machen, dass das Eskalieren könnte, schadet nicht. Es wird aber nicht zwinglich dazu kommen. Er nervt die Damen garantiert weniger, als ein Rammler das täte.

    Das sind vergleichsweise gute Fotos. Ich als Züchterin schließe mich den Einschätzungen von Lillygypsi an, was die Geschlechter betrifft. Also zwei Jungs und drei Mädels. Gäbe es ein Fragezeichen, wäre das Nummer 2. Ist aber ein kleines Fragezeichen.

    Ich habe trotz bisweilen um die 60 Tieren noch nie ein Magengeräusch gehört. Nun ja, vielleicht ist bei mir einfach zu viel Hintergrundgeräusch. Sicher, dass es der Magen ist? Könnte auch Atmung sein. Ich würde an deiner Stelle, sofern augenscheinlich beide weiterhin fit, am Montag mit beiden zum Tierarzt fahren. Sag dem, dass sie bereits Sab Simplex erhalten haben und in welcher Menge. Sollte ein Abhörgerät bei dir daheim vorhanden sein, kannst du es anlegen - der Magen ist von oben betrachtet (Schwein nicht wenden!) links unten. Damit könnte das/die Tiere mit Problem identifiziert werden. Riecht der Kot süßlich, tippe ich auf Hefebesiedlung im Darm. Oft ist das aber „nur“ die Begleiterscheinung von Darmparasiten und verschwindet von selbst, wenn die beseitigt wurden. Aufgasungen sieht man eigentlich. Es sei denn, die sind immer rund.

    Das krasseste Beispiel aus dem teuren Buch war der abgebrochene Versuch. Zwischen zwei Böcken, die nicht im geschlechtergemischten Familienverband großgeworden waren, wurde der Trenner ihrer gewohnten Gehege entfernt und ein Weichen reingesetzt. Einer konnte sich bei der durchsetzen, der andere starb. Nicht an Verletzungen. Schlicht Psychostress. Nachdem das bei mehreren passiert war, wurde die Versuchsreihe abgebrochen.