Beiträge von Doerthe

    …und: Ich mische es mit Wasser, weil es halt sonst sehr staubig ist und eine „Wolke“ ergäbe. Da das Einatmen weder für mich, noch die Tiere toll wäre (die feinen Partikel geraten in die Lunge, das wäre zwar nicht tödlich, aber auf Dauer ungesund). Im Wasser staubt es nicht, ergibt aber einen Film. Natürlich „tränke“ ich die Tiere nicht darin. Drei Sprühstöße reichen. Was das Ablecken angeht, mach ich mir da erheblich weniger Gedanken als bei Spot-Ons. Für mich relevant: Bei Spot-ons drehen manche Tiere am Rad, weil der Juckreiz erstmal zuzunehmen scheint. Das war bei Kieselgur noch nie der Fall.

    Es ist nicht im Sinne des Erfinders, es abzuwaschen oder zu entfernen. Denn es wirkt ja nur dadurch, dass ein „Staubfilm“ existiert. Dieser ist auch durchaus sichtbar.

    Lappen und Wasser reicht auf glatten Oberflächen. Bei porigen Oberflächen bräuchte es m.E. einen Nasssauger (wie auch immer die offiziell heißen). Und was in die Waschmaschine kann, sollte dorthin (völlig widersinnig, denn was in die Waschmaschine kann bei zumindest 60 Grad, bräuchte ja kein Spray, sondern könnte einfach nur und direkt in die Waschmaschine).

    Ich mixe das Pulver im vom Hersteller genannten Mischungsverhältnis mit Wasser und fülle es in einen Handsprüher. Wenn man den Kopf des Tieres abdeckt, ist es auch direkt auf den Tier anwendbar. Ich bevorzuge dies bei Verdachtsfällen leichter Ausprägung und präventiv bei Schwangeren sowie Tieren, die in Stresssituation wechseln (Auszug, altersbedingte Trennung von Mutter bei Jungböcken).

    Wer Tumore operieren lässt und die Tiere anschließend wieder in Form gebracht hat, macht nicht alles falsch. Wird aber halt spät hell und früh dunkel. Fies kalt ist es auch. Bin froh, dass ich von meinem Zimmer durch bodentiefe Fenster direkt ins Außengehege gucke. Sonst würde vielleicht auch von mir mal irgendeiner „übersehen“.

    Die erfahreneren Halter haben es leider schon oft erlebt, dass die Nachricht nach der Nachricht „ich gehe in 2-3 Tagen zum Tierarzt“ am Folgetag lautet: „Hat sich erledigt, Tier ist heute Nacht gestorben“. Das ist der Grund, weshalb man lieber immer sofort zum Tierarzt gehen sollte.


    Denn die Schweinchen „verstecken“ gesundheitliche Probleme gern und ohne regelmäßigen Tüv übersieht man das leider und merkt es erst fünf nach Zwölf.


    Die langen Erklärungen sind also nicht unmittelbar an dich gerichtet (das auch), sondern auch an jeden vor und nach dir. Das ist jedenfalls die Hoffnung. Vielleicht höhlt steter Tropfen die Steine der Wand, vor der man steht und sich den Mund fusselig redet. Oh, da ging die Germanistin mit mir durch.

    Kleine Braunelle, ungenommen der unendlichen Zeit, die du hier stetig darin investierst, Grundwissen zu vermitteln, ich ergänze um einen Punkt: Wenn möglich (hängt von der Gesamtzahl der Tiere draußen ab, sollten ja möglichst je nach Wärmedämmung und Ausstattung des Käfigs noch vier sein) hol ihre beste Freundin mit ihr zusammen rein. Als Notgehege wären Songmics am günstigsten. Ich schließe mich Braunelle hinsichtlich des Schmerzmittels an, sofern das Tier in Ruhemomenten (nicht beim Füttern) irgendwie „kauernd“ wirkt, sich kaum bewegt, das Fell vielleicht aufplustert… würde ich Schmerzmittel in zum Gewicht passender Dosierung geben. Wie sehen die Zähne aus? Werden bestimmte Nahrungsmittel liegengelassen? Kaut es noch richtig?


    Zwotens. Manche Meerschweinchen altern bereits im Alter von 5 Jahren. „Irgendwie“ merkt man das, wenn man schon öfters Tiere bis zum Seniorenalter begleitet hat. Das darf nicht dazu verleiten, etwas zu übersehen. Ich habe persönlich gute Erfahrung mit der Seniorenfuttermischung (ist Add-on, kein Alleinfutter, begrenzte Mengen) von Arenbergs Scheune gemacht. Bringt Lahme zum Gehen. Ersetzt keinen Arzt, beugt aber möglicherweise vor oder unterstützt die Erholung.

    Ja, man geht davon aus (ohne dass es durch Studien an Meerschweinchen überprüft wurde), dass sie wie Kaninchen Vit D für mehrere Monate speichern können. Wie „heiß“ Tageslicht oder UVB-Lampen werden und wie viel Strom sie verbrauchen sowie der „Mindestabstand“ (Sicherheit) und Maximalabstand (für Wirkung!) hängen vom gewählten Modell ab. Ich hab hier die Exo Terra Reptil 150 mit 26 Watt, Fassung E27 in ca 25cm Höhe. Werden warm, aber nicht heiß. Die Pinkies (Pink Eyes) haben keine Probleme mit denen. Solche Lampen sind aber, wenn die Tiere im Sommer draußen sind, tatsächlich nicht dringend notwendig. Eine normale (Steh-)Lampe in einem Zeitschaltuhr-Stecker sollte reichen.

    Mir scheint es sich von der Beschreibung her um eine dieser Erkrankungen zu handeln, die quasi fast alle haben und die bei geschwächtem Immunsystem ausbrechen. Dann würde man da wohl „nix“ machen, weil epidemisch.

    Ja. Schließe mich an. Abzesse sind kein Grund für Einzelhaltung. Sie sind langwierig. Bisweilen erfolgt neben ausreichend starker Schmerztherapie auch Antibiotikagabe. Nach meiner Beobachtung neigen Tiere in höherem Alter und höherem Gewicht eher zu Abzessen. Wenn man für den Tierarzt nicht aufkommen möchte, sollte man keine Tiere halten. Anders gesagt: Lieber beim Tierschutz abgeben, als die Therapie nicht durchzuführen. Schonmal über Zeitungsaustragen nachgedacht?

    Ich hab inzwischen etwas genervt Insektenvernichterlampen mit der „Brutzelfunktion“. Bei mir waren es (Stall in Gartengebäude) Stechfliegen. Die Klebedinger musste ich zuvor täglich austauschen, das war nix. Ich bin hier halt aufm Land. Man hängt die aber so auf, dass drunter kein Gehege ist. Die verschmorten fallen halt ringsum tot runter.

    Mmh. Also Bezugnehmend auf die Untersuchungen von Prof. Norbert Sachser sind die mit 4 Monaten bereits am Ende der Haupt-Prägung des Sozialverhaltens und Pubertät. Jetzt noch einen erwachsenen Bock/Kastraten hinzuzusetzen, ergäbe nach meiner Erfahrung Kriegszustand. In Bockgruppen (so Sachser) nehmen manche Böcke die Damenrolle ein, was für die Gesamtgruppe harmonisierend wirkt und auch nicht automatisch Stress für den „berammelten“ bedeutet. Ausnahmsweise widerspreche ich hier Kleine Braunelle. Stress würde man nicht am berammelt-werden festmachen, sondern zB geringeres Größenwachstum oder gar -verlust oder Milben, Pilz, Verletzungen.