Beiträge von Astrid Griwatz

    Das tut mir sehr leid, dass du deinen Alfi gehen lassen musstest ...


    Machs gut, lieber Alfi.

    Vielen lieben Dank, mir ist der Schritt sehr schwer gefallen, aber er hatte in den letzten Tagen noch so viel Gewicht verloren, dass ich befürchten musste, dass er das Wochenende nicht mehr übersteht...


    Obwohl ich sehr um trauer, plagt mich jetzt ein weiters Problem, dass hier an dieser Stelle wohl eher weniger angebracht ist...


    Sein Kumpel Mickey ist jetzt ganz alleine und ich möchte ihn gerne eine Partnerin geben, ohne meinen Bestand zu vergrößern. In einer anderen Gruppe habe ich 2 Mädels, von denen ich eins rüber setzen wollte, aber die hat sich zu meinem Bedauern äußerst aggressiv gegenüber Mickey gezeigt! Sie hat ihm regelrecht aufgelauert und sofort auf ihn gestürzt! Er hat sich nicht mehr aus seinem Haus gewagt und nichts mehr gefressen. Sie hat geradezu im ganzen Gehege patroulliert um ihm eins mitzugeben.... Ich hatte das in der Wehemenz nicht erwartet und schon gar nicht von einem Weibchen gegenüber einem Kastraten. Wenn es überhaupt nicht anders geht, würde ich ihm natürlich ein etwas älters Weibchen aus einer Notstation holen... Könnt ihr mir vielleicht einen Tipp geben?

    Hallo Karin,


    ich würde mich im Hinblick auf das Alter, des doch großen Narkoserisikos und einem mehr als fraglichen Ausgang der Operation, auch gegen eine Operation entscheiden! Leider musste ich eine ähnliche Entscheidung vor kurzem selber treffen (Schilddrüsenkarzinom bei einem 4 jährigen Schweinchen). Es ist immer schlimm, wenn man so etwas entscheiden muss und ich stelle mir noch heute die Frage, ob es wirklich richtig war... und ich komme zu meinem Bedauern eigentlich immer zur gleichen Entscheidung.

    Wenn Phoebe fitt ist, mach ihr eine schöne Zeit!

    Als eine "Leidensgenossin" fühl dich gedrückt!

    Hmm wie ist die handhabe.?

    Die Heutasche wird einfach von oben befüllt. Dort befinden sich auch Klettverschlüsse, die ich allerdings nicht schließe. So passt auch sehr viel hinein. Mit den Karabinerhaken, die sich oben befinden, kann man die Tasche an ein Gitter hängen (wie bei mir). Da meine Gehege von oben offen sind und die Gitter nur zum Schutz der Wand und zur Abgrenzung dienen, komme ich sehr gut von oben heran um sie mit Heu zu befüllen.

    Also ich benutze für meine Meerschweinchen eine Heutasche... Funktioniert bei normalgewichtigen Schweinchen super. Mein kranker Alfi passte allerdings durch die Öffnungen und hat es sich ab und an darin gemütlich gemacht (und reingepinkelt), daher hat jetzt eine Standraufe aus Holz. Diese Taschen muss man allerdings an irgenetwas befestigen, damit sie hängen. Ansonsten passt da richtig viel rein und wird gut angenommen. Ein Verletzungsrisiko geht nach meinem Dafürhalten nicht davon aus, nur eben, dass manch ein kleines oder zierliches Schweinchen darin schlafen würde.... Angeknabbert wird sie ebenfalls nicht und kann auch gewaschen werden.

    Ach, ich weiß auch nicht...;( Er firsst ja noch etwas selbstständig.... und sein Fell sieht auch noch gut aus und seine Augen glänzen noch... Er wird nur schwächer, aber sein Lebenswille ist noch da! Wahrscheinlich zehrt der Krebs und er ist so viel in Bewegung. Das verbraucht viel Energie, die er in dem Ausmaß nicht mehr zu sich nehmen kann... Ich habe ja gehofft, dass er das mit energiereichem Futter kompensieren kann, aber das war wohl ein Wunsch, der nicht in Erfüllung gehen kann. Ich werde mich wohl oder übel mit meiner Tierärztin kurzschließen und beraten müssen.... Mir wird ganz schlecht, wenn ich daran nur denke!

    Hallo ihr Lieben!

    Im Moment bin ich ziemlich fertig... Alfi frisst sehr schlecht und hat weiter abgenommen (keine 660 gr). Seinen Päppelbrei, den ich ihm immer auf ein Schälchen hingestellt habe, wird nicht mehr angerührt. Ich finde einfach nichts mehr, um ihn zum Fressen zu bringen. Gras nimmt er noch, aber relativ wenig (leider geht die Vegetation draußen schon in den Wintermodus, sprich Gras wird gelb und wächst kaum noch). Richtig "zwangesernähren" möchte ich ihn nicht, da es ihn sehr stressen würde und ich auch keine lebensverlängernde Maßnahmen ergreifen möchte. Länger leben heißt ja auch vielleich länger leiden - wobei, leiden tut er nach meinem Dafürhalten im Moment noch nicht. Er wird eben immer schwächer. Die Wärmelampe, die ich ihm reingehängt habe, findet er wohl ganz angenehm... Ich glaube, dass bald seine Zeit gekommen sein wird, aber es ist so extrem schwierig, den richtigen Zeitpunkt für ihn zu finden ...

    Ich hatte mit meiner Haustierärztin telefoniert und sie um ihre persönlich Meinung gefragt. Sinngemäß hat sie darauf geantwortet, dass sie es ihrem Meerschweinchen nicht mehr zumuten würde und dass der Bereich sehr stark durchblutet wäre und damit auch zu einem erhöhten Blutverlust bei Alfi kommen könnte. Das würde er sicher nicht überleben.... Und es wäre für ein so kleines Tier eine sehr große OP!


    Ich bin zu dem Entschluss gekommen, Alfi nicht operieren zu lassen und ihm den Rest seiner verbleibenden Zeit so schön wie möglich zu machen. Irgendwann muss man sich leider geschlagen geben. Und er ist so ein süßer kleiner Kerl!!! Ich hoffe, dass er noch etwas bei mir bleibt. Im Moment schlägt er sich auch ganz wacker!

    Ich habe zwischenzeitlich noch einige Untersuchungen bei Alfi durchführen lassen (Kotprobe, Blutzucker: alles ohne Ergebnis) und bin dann - zunächst ausgebremst von einer notwendigen PKW-Reparatur, weil die Bremsen defekt waren - mit Alfi in Greven (ehemalige Tierklinik, die sich jetzt Tiergesundheitszentrum nennt) gewesen.


    Dort hat man eine Umfangsvermehrung an der linken Halsseite festgestellt und die Röntgenaufnahmen weisen auf eine Kalziumstoffwechselstörung hin, denn Alfi hat mit seinen gerade mal 4 Jahren das Skelett eines sehr alten Meerschweinchens.

    Dieser Prozess ist irreversibel.


    Die Umfangsvermehrung wurde punktiert. Dieses Punktat wurde nicht in ein Labor geschickt, aber die Tierärztin dort hat mit einer Kollegin das Punktat mikroskopisch untersucht. Beide kommen zu dem Ergebnis, dass es sich um ein bösartiges Schilddrüsenkarzinom handelt. Diese neigen dazu, wie bei Alfi auch, den Kalziumstoffwechsel durcheinanderzubringen und auch die Schilddrüsenwerte oben zu halten.


    Alles in Allem ist die Prognose sehr ungünstig, da man nicht ausschließen kann, ob das Karzinom schon gestreut hat (auch wenn ich jetzt Ultraschall machen lassen würde und man sähe nichts, heißt das eben noch lange nicht, dass da vielleicht doch schon winzigkleine Metastasen sind...


    Seitdem ich den Befund kenne, mache ich mir ständig Gedanken darüber, ob es moralisch vertretbar ist, den kleinen rappeldürren Alfi eine Operation "auf gut Glück" zuzumuten oder ihn besser in seinem zur Zeit noch akzeptablen Zustand zu belassen, bis es eben nicht mehr geht.


    Ich habe schon einige Erfahrungen mit Krebserkrankungen machen müssen (mit unseren Hunden und mit meinem Vater) und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Alfi eine Operation überstehen würde.


    Die Kosten von ca. 150 - 170 € finde ich dabei gar nicht mal so hoch.


    Es fällt mir unendlich schwer die richtige Entscheidung zum Wohle des Tieres zu treffen!

    Das sind über 100 km zu fahren! Wegen meiner Berufstätigkeit kaum zu machen zu regulären Zeiten... Vor allem die Strecke wäre ätzend zu fahren im Berufsverkehr...

    In Greven gibt es noch ein Kleintiergesundheitszentrum (die meisten ehemaligen Tierkliniken nennen sich ja jetzt so). Da könnte ich mal anrufen. Aber wer prahlt schon mit seiner Inkompetenz? Die würden in jedem Fall sagen, dass sie das machen, aber ob es was bringt, ist eine andere Sache. Ich kann auch den finanziellen Aspekt nicht ganz außer Acht lassen, weil ich schon eine Menge Geld für meine Schweinis in den letzten Monaten ausgegeben habe....

    ich muss das mal recherchieren, wer hier in der Nähe so etwas macht. Die mir bekannten Tierärzte vor Ort jedenfalls nicht. Da war mal eine Tierärztin in Lüdinghausen (ca. 20 km entfernt), die auf Anforderung in die Praxis kam. Wo diese Tierärztin eigentlich herkam, weiß ich nicht, auch nicht, ob sie mit Meerschweinchen vertraut ist. Im Grunde haben die meisten Tierärzte wenig Ahnung von Kleintieren und therapieren munter ins Dunkel...

    Würde denn ein Herzproblem ein Schweinchen so unrastig machen? Er ist ständig auf Achse und hat nur wenige Ruhephasen...


    Alfi ist jetzt seit ca. 2 Monaten gut auf sein Schilddrüsenmedikament eingestellt. Normal müsste sich das doch auch positiv auf sein Herz-Kreislauf-System auswirken (sprich, die Herzfrequenz müsste sich normalisieren). Oder seheh ich das falsch?

    Alfi hat sich im Verhalten gar nicht verändert und kein Gewicht zugelegt. Die letzte Blutuntersuchung ist jetzt eine Woche her und die besagt, dass seine Schilddrüsenwerte, wie schon beim letzten Mal vor 4 Wochen, im Normbereich liegen. Ich wundere mich, dass er trotzdem nicht ruhiger wird und so gar nicht zunimmt. Die 20 Gramm Zunahme schiebe ich auf den Wechsel des Medikamentes (das erste hatte er ja nicht vertragen). Ich gebe das neue Medikament jetzt seit ca. 2 Monaten und es hat sich unterm Strich nichts geändert.

    Man sagt doch, dass gerade die hohe Herzfrequenz bei SDÜ Schweinchen so schädlich für das Herz sei... und wenn das Schweinchen richtig eingestellt ist, auch eine Gewichtszunahme zu verzeichnen sei?! Auch wenn man herausfinden würde, dass ein Tumor dahinter steckt. Operieren würde man ihn sicher nicht können in seiner körperlichen Verfassung.


    Unterm Strich zusammengefasst: Wenn es dem Tier nichts nutzt, warum quäle ich es dann ständig mit dem Medikament?