Beiträge von timwol

    Hallo zusammen,


    nachdem unser Kastrat Kalle nach über vier Wochen Krankheitsverlauf am 15.11. eingeschläfert werden musste, haben seine drei Mädels (1, 3, 5) sich recht schnell gezofft. Sie haben in der letzten Woche von Kalles Behandlung (er war kaum noch aktiv und lag größtenteils rum) schon etwas Gewicht verloren, erst recht aber nachdem er nicht mehr da war. Die älteste Dame (Molly) verlor ca. 40g, was uns stressbedingt nicht beunruhigte.

    Am vergangenen Freitag zog "Hannes", ein 2,5 Jahre alter Rex-Kastrat ein. Zwischen ihm und Lotti (3) flogen mehrmals die Fetzen, worunter Betty (1) und insbesondere Molly litten, da sie sich kaum noch raus trauten, Molly traute sich die ersten 12-24 Stunden kaum zum Essen herauszukommen.

    Das Ergebnis zeigt sich nun auf der Waage: sie hat seit dem 5.11. fast 100g Gramm (1129 auf 1030g) abgenommen. Wir wollen das Gewicht nun noch diese Woche beobachten, da die Lage sich täglich mehr beruhigt und sie wieder gut frisst. Kann der Stress (ständige Abwesenheit des alten Kastraten wegen TA, Zeit ohne Kastrat, VG neuer Kastrat) der Grund dafür sein, oder ist der Verlust zu hoch? Sie frisst wie gesagt nun wieder gut. Sollten wir sie einem TA vorstellen, wenn sie nun noch weiter an Gewicht verliert?

    Hallo,


    lieben Dank für die Nachfrage. Nachdem Kalle am Montag, den 13.11. sehr intensiv durch den Kleinsäugerspezialisten selbst untersucht wurde, konnte ein Problem mit der Atmung festgestellt werden was sich in eingeschränktem Lungenvolumen (möglicherweise durch Entzündung, Vernarbung) und einer Verengung der Luftröhre begründen ließ. Daraufhin wurde eine Behandlung mit Theophyllin zur Erweiterung der Bronchien begonnen. Das Medikament schlug bzgl. der Atmung gut an, wenngleich es Kalle sehr auf den Blutdruck bzw. Kreislauf schlug, sodass die Dosis angepasst werden sollte. Er signalisierte dann am Dienstag, den 14.11. abends, dass er fressen will, es aber offensichtlich nicht ging. Es tat in der Seele weh zu sehen wie der kleine Mann sich nach all der Kämpferei und beeinträchtigt durch das Medikament immer wieder zum Gemüseteller aufmachte, aber dann doch nichts aufnehmen konnte. Daraufhin haben wir ihn am Folgetag (15.11.) direkt um 8 Uhr morgens wieder dem TA vorgestellt. Nach langem beratschlagen (Zahnröntgen von Montag war abgesehen von retrogradem Zahnwachstum unauffällig) erschien die einzige Option, die Zähne in Narkose zu kotrollieren.

    Leider wurde bei dieser Kontrolle ein Kieferabszess gefunden, der bereits Teile des Kieferknochens angegriffen hatte. Da die Behandlung sehr intensiv gewesen wäre und die Prognose auch hinsichtlich der Atemprobleme und seines Allgemeinzustandes sehr schlecht, haben wir unseren lieben Kalle am 15. November schweren Herzens gehen lassen, um ihm weiteres Leid zu ersparen.


    Wir sind sehr stolz auf unseren Kalle, denn er hat über vier Wochen gelämpft und sich zwischenzeitlich auch wieder aufgerappelt. Unsere Lehre ist an dieser Stelle der oftmals erteilte Ratschlag, direkt einen Kleinsäugerspezialisten aufzusuchen. Wir haben über vier Wochen rund ein dutzend mal diverse Tierärzte besucht, dabei knapp 1.300€ ausgegeben und schlussendlich waren nur die letzten beiden Termine beim Kleinsäugerspezialisten wirklich zielführend. Wir sind traurig und verärgert, dass die richtige Hilfe für Kalle einfach nicht zur rechten Zeit kam und wissen dennoch, dass es letztendlich die richtige Entscheidung zu seinem Wohl war.

    Ich habe die Röntgenaufnahmen der letzten Woche gestern noch angefordert, bisher aber nicht erhalten. Daher kann ich nur die Aufnahme von vor drei Wochen (5 Tage nach Beginn AB-Gabe, 7 Tage nach Symptombeginn) liefern, siehe Anhang


    Wir versuchen nun noch Colosan zu bekommen

    Hallo zusammen,


    erstmal ganz lieben Dank für die vielen Beiträge trotz des langen Textes, den ihr dafür lesen musstet!

    Ich versuche eure Fragen mal der Reihe nach zu beantworten, vorweg: Kalle ist ca. 4 / 4,5 Jahre alt. Wir sind mittlerweile in einer Praxis in Behandlung, deren Inhaber Mitglied der AG Kleinsäuger ist, also definitiv erfahren mit kleinen Heimtieren. Behandelt wird zwar durch eine angestellte Ärztin, er hat aber z.B. auf alle Röntgenbilder geschaut und Montag sprechen wir auch mit ihm bzw. er würde dann auch eine OP durchführen, wenn wir uns dafür entscheiden.

    Wir werden alles noch einmal auführlich besprechen, weil aber eben in dem Bereich, den man als aufgegasten Magen annahm, zu keiner Zeit Nahrung sichtbar war (weder 1,5 Stunden nach seinem Gemüse-Frühstück am Montag, noch heute 1 Std. nach päppeln und Heu auf der Fahrt zum TA) und sich die Größe des vermeintlichen Magens auf allen drei Röntgenaufnahmen (digital vermessen) nicht geändert hat zweifelt man nun daran, dass das der Magen ist.



    CT: Darüber sprachen wir mit der Ärztin. Sie sagte (von Kosten etc. abgesehen) müsste man ihn für ein CT des fraglichen Bereichs (Abdomen) auch narkotisieren bzw. zumindest länger sedieren, was in seinem Zustand auch kritisch wäre, "nur" um das Problem zu identifizieren.


    MRT: Ginge (anscheined) in Gießen, das wären von hier aus ca. 250km pro Strecke.


    SabSimplex/Simeticon/Colosan: SabSimplex wurde Montag und Dienstag gegeben (s.o.). Anhand der Röntgenaufnahme war man aber recht sicher, dass hier keine schaumige Aufgasung vorliegt (weil alles klar schwarz ist) und Simeticon nichts bringen würde. Da die Röntgenaufnahme ja jetzt grundsätzlich in Frage zu stellen ist und Simeticon (außer mit Zucker) nicht schaden kann, geben wir es nun wieder aus Kapseln. Colosan bekommt er nicht, es ist hier aber auch nicht kurzfristig verfügbar, sonst hätten wir es selbst besorgt.


    Emeprid: Gab es bis Mittwoch, dann haben wir hinterfragt, ob es noch sein muss und sollten es weiter geben weil es eben die Peristatik anregt und somit die Luft besser abtrnasportiert werden würde. Ich habe es heute noch einmal hinterfragt, gleiche Antwort, da er aber unter der Behandlung mit all den Medikamenten immer schlechter geworden ist, schleichen wir es nun (eigenmächtig) aus.


    Eine Frage, die sich mir stellt, weil ich zu wenig Ahnung von Bildgebung habe: gehenw ir davon aus, es ist nicht der Magen, dann müsste man doch mit Röntgen von beiden Seiten und oben den magen sehen können, oder? Denn wenn es etwas anderes als der Magen ist, umschließt es diesen ja sicher nicht beidseitig? Im übrigen liegt es klar links. Oder lässt sich das nicht ausreichen abgrenzen?


    Vielen Dank an alle!

    Hallo zusammen,


    vorweg: der Text ist sicher etwas länger, aber wir müssen im Zweifel über seine Einschläferung entscheiden und sind deswegen absolut dankbar für jeden Hinweis, jede Idee oder auch jede persönliche Einschätzung.


    Kurz ein paar unwichtige Details zu Kalle die jeder auch wahlweise überspringen kann. Kalle kam 2020 zusammen mit seiner Freundin Rosi zu uns. Die zwei lebten zuvor „klassisch“ im Kinderzimmer im Plastikkäfig, anstelle eines Häuschens o.Ä. hatten sie einfach die Transportbox im Käfig stehen.

    Wir hatten zuvor keine Meerschweinchen, aber als wir die beiden Tiere mit allem „Zubehör“ für knapp 30 Euro bei Kleinanzeigen sahen wussten wir, dass wir die Tiere schnell abholen müssen, bevor sie in falsche Hände geraten.

    Hätten wir damals unsere Haltung hier in der Gruppe geschildert hätten wir sicherlich viel Kritik kassiert, aber man wächst ja bekanntlich an seinen Aufgaben. Gehege, Einrichtung, Ernährung – alles hat sich ergeben und die Gruppe wuchs schnell auf vier Schweinchen.

    Von gesundheitlich Problemen blieben wir größtenteils verschont, bis im März diesen Jahres unsere Rosi (Kalles Partnertier) anfing zu pumpen, das Fressen einstellte und wir fünf Tage später (nach damaligem Kenntnisstand) nur noch die Möglichkeit hatten, sie erlösen zu lassen.

    Kalle war immer an ihrer Seite, blieb ganze Tage mit ihr beim Tierarzt und als wir ohne sie heimkehren mussten zirpte er den ganzen Abend und die ganze Nacht, weil seine Rosi nicht mit ihm heim gekommen war. Nun geht es unserem Kalle nicht gut, unserem zurückhaltenden Chef, der bestimmt ein dutzend Spitznamen hat und uns so sehr am Herzen liegt, dass wir einfach nicht mehr weiter wissen.


    Vor rund 4 Wochen begann Kalle erst zu schniefen und am Folgetag pumpend zu Atmen. Wir brachten ihn umgehend zu unserer lokalen TÄin die ihn Abhören mit AB und Schleimlöser behandelte. Nach vier Tagen war keine Besserung eingetreten, zur Abklärung der Lunge wurde ein Röntgenbild gemacht was bzgl. der Lunge wenig aufschlussreich war, allerdings eine sehr enorme Aufgasung zeigte. Da Kalle unter der AB-Gabe (Orniflox) das fressen immer weiter einstellte, dachten wir uns „nichts“ dabei, wir fütterten ihn stetig zu (ohne Päppeln) und wechselten die TÄin, weil er ohne klaren Lungenbefund ungefragt eine Entwässerung gespritzt bekam (die übrigens keinerlei Erfolg hatte).


    TÄin 2 behandelte ihn „nebenwirkunsgarm“ homöopathisch. Wir standen dem durchaus kritisch gegenüber, da sie aber sehr gewissenhaft, engagiert und zuversichtlich wirkte, gingen wir mit. Er bekam Echina, TR16 und Nux Vomica. Sein Schnaufen wurde stetig besser, er fraß von Tag zu Tag besser und war vor ca. zwei Wochen abgesehen von der pumpenden Atmung absolut der Alte, der im Auslauf flitzte und popcornt, sich seine Erbsenflocken nach Feierabend aus der Hand holt – kurzum; es ging ihm gut!


    Nachdem er nun eine Woche „konventionell“ ohne sichtbaren Erfolg und eine Woche „alternativ“ mit sichtbarem Erfolg behandelt wurde, ging es langsam wieder bergab. Er fraß schlechter, war weniger agil und pumpte weiterhin.


    Da TÄin2 langsam etwas ratlos schien gingen wir mit Kalle zu einer weiter entfernten Praxis von der Kleinsäugerliste. Eine Stunde vor dem Termin stand er noch mit beiden Beinen im Gemüse und nahm zumindest ein knappes Frühstück selbstständig zu sich.

    Wir wurden Montag dort vorstellig, man hörte ihn mit leichtem Atemgeräusch ab, tastete ihn ab (unauffällig) und war umso erstaunter auf einem neuen Röntgenbild zur Abklärung der Lunge eine massive Aufgasung des Magens sowie eine Aufgasung des Darms zu sehen. Die TÄin warnte uns, dass er in diesem Zustand plötzlich versterben könne, die Behandlung begann üppig:

    3-4x tägl. 0,1 ml Novalgin

    3-4x tägl. 1ml Emeprid

    3x tägl. 1ml Lactulose

    3x tägl. 0,5ml Sab Simplex

    3x tägl. Rodicare akut

    2x tägl. Orniflox


    alle 1-2 Stunden 2-4ml päppeln


    Wir haben das alles gemacht, aber als einzige Konsequenz hat er das Fressen nahezu komplett eingestellt. Mittwoch bei der Kontrolle war die Aufgasung im Darm weg, der Magen unverändert.

    Man teilte mit, dass man angesichts dieser Aufgasung verwundert sei, dass er überhaupt noch lebt und sich bewegt. Eine mitgebrachte Kotprobe ergab Kokzidien (hurra) sodass zur Behandlung noch Baycox hinzukam, auf unsere Rückfrage strichen wir aber die Lactulose und das Orniflox weg da die pumpende Atmung durch den Druck des Magens auf das Zwerchfell/Lunge käme, nicht durch einen Atemwegsinfekt/Lungenproblem.


    Wir päppelten nun von Mittwoch bis heute jede Stunde 2ml, gaben alle 6 Std. Novalgin und alle 8 Std. Emeprid. Augenscheinlich kein Erfolg, er frisst so gut wie gar nicht selbstständig und ruht viel, zum Teil sitzt er in seinem Haus und pumpt.


    Heute, erneute Kontrolle: weiteres Röntgen, ewiges Warten, dann die Mitteilung: die „Aufgasung“ ist auf allen drei Röntgenbildern absolut gleich in ihren Maßen und man kann trotz päppeln und Frühstück am Montag auf keiner Aufnahme Nahrung sehen. Mittwoch eingeflößtes Kontrastmittel war so schnell durch, dass es schon nicht mehr im Röntgen sichtbar war.


    Nun also die neue Theorie; das, was man im Röntgen für den Magen gehalten hat, ist nicht der Magen, sondern irgendetwas anderes. Ein Ultraschall konnte die Gesundheit der anderen Organe bestätigen, aber keine ordentliche Aussage zu der vermeintlichen Luft machen. Eine „Beule“ auf der linken Seite hat er schon seit längerem, diese ist aber absolut weich und sein Verhalten bot weder uns noch den Tierärzten Grund zur Sorge. Es stand also auch im Rau, ob sein Magen schlichtweg „ausgeleiert“ ist, was aber nicht die fehlende Nahrung erklären würde.


    Nun bot man uns zwei Optionen an:


    A: Einschläfern, da er seit vier Wochen schlecht Luft bekomme

    B: OP; Aufmachen und nachsehen, was das Problem ist und ob man es beheben kann. Erfolgsaussichten laut Ärztin eher 10%, er müsse die Einleitung der Narkose verkraften, das Ergebnis der OP muss stimmen und er muss danach wieder auf die Beine kommen


    Wir sind nun nach vier Wochen Behandlung, Medikamenten, zufüttern, später Arbeiten, früher Feierabend machen, Termine verschieben, vier Nächten Päppeln absolut am Ende von Kraft und Entscheidung.


    Wir sind eigentlich nicht bereit ihn chancenlos gehen zu lassen. Für ihn fällt die OP-Option wie eine Euthanasie aus, wenn man ihn nicht wieder aufwachen lässt wegen des Befunds. Er würde diesen Unterscheid nicht bemerken. Schade wäre, wenn man ihm in der OP helfen kann und er danach nicht wieder auf die Beine kommt und leidet.


    Die pumpende Atmung plagt ihn nun seit vier Wochen und zwischenzeitlich ging es ihm dennoch gut, er spielte mit seinen Mädels etc., wir haben nun Angst die OP-Entscheidung vorschnell zu treffen und würden ihn gerne zuvor ein bisschen aufbauen und erwägen dazu sogar, die Medikamente (außer Schmerzmittel) abzusetzen in der Hoffnung, dass weniger Stress und Medikamente sich positiv auswirken.


    Ich danke jedem, der bis hierher durchgehalten hat und bin dankbar für jeden guten Tipp, Ratschlag, Meinung etc., wir wissen schlichtweg nicht weiter. Montag ist TA-Termin und wir sollen uns entschieden haben.


    Liebe Grüße

    Hallo zusammen,


    ich versuche die Problematik unseres Kastraten (ca. 4,5J) möglichst kurz zu beschreiben:


    Samstag, 14.10.: Schniefendes Atemgeräusch, insbesondere beim Schnüffeln, sonst unauffällig, daraufhin Rodicare Pulmo


    Sonntag, 15.10.: immernoch schniefendes Atemgeärusch, pumpende Atmung, sonst unauffällig, daraufhin:


    Montag, 16.10.: TA, Allgemeinuntersuchung, Lunge und Herz beim Abhören unaufällig, Atemgeräusch deutlich hörbar, daraufhin Orniflox (2x tgl. 0,2ml verdünnt) und Inhalieren mit NaCl und Fluimucil als Schleimlöser


    An den folgenden Tagen wurde der Infekt nicht besser, allerdings wurde das Fressverhalten immer schlechter, bis Donnerstag nur noch 1 Salatblatt und 3 Gurkenscheiben als Abendessen genommen wurden. Nase ist verkrustet, Auge verklebt.


    Freitag, 20.10.: wieder TA, diesmal Röntgen, man wollte Wasser in der Lunge irgendwie weder bestätigen noch ausschließen, beim Abhören war es nicht zu hören, gab trotzdem Dimazon zur Entwässerung als Injektion. "Nebenbefund" starke Aufgasung, daraufhin 3-6x tägl. 1ml Sab


    Samstag, 21.10.: nach Rücksprache mit Notstation und Beurteilung des Röntgenbildes von zwei Tierärztinnen der Notstation ist Wasser in der Lunge eher unwahrscheinlich, die Entwässerung hat auch keinen positiven Effekt gezeigt, Wechsel zu anderer TÄin, da die Behandlung dem Tier deutlich zusetzt, aber keinerlei Erfolg hat. Nun haben wir dort sicher etwas anderes erwartet, als wir "bekamen"; das Tier wurde sehr gründlich untersucht (Termin dauerte 80 Minuten), man war sehr offen für Einwände etc., schlussendlich wird das Tier seitdem aber nur mit Homöopathie behandelt: TR16, Nux Vomica, Echina logoplex, zusätzlich Rodicare akut und Pulmo, Antibiotika soll wohl der Grund für die Inappetenz sein und wurde abgesetzt. Samstag und Sonntag haben wir fast ausschließlich per Hand gefüttert (zwingen mussten wir ihn nicht) und regelmäßig Sab gegeben.


    Nun geht es seit Montag stetig bergauf; die Aufgasung ist komplett weg, er frisst wieder selbstständig normal und hält damit auch größtenteils sein Gewicht (Tagesschwankungen von 10-30g je nach Uhrzeit). Vom Verhalten her ist er fast wieder der Alte, er gluckst wenn er durchs Gehege läuft, zeigt sich interessiert, ruht nur noch etwas mehr/länger als sonst und schnieft nach wie vor etwas, wobei man beim Inhalieren täglich eine Besserung hört. Das Geräusch des sich lösenden Schleims klingt nicht mehr so derb und ihm läuft beim Inhalieren durchsichtiges Sekret aus der Nase.


    Einziges Problem, und deswegen bin ich hier: die pumpende Atembewegung ist noch immer da und auch unverändert. Nach dem Inhalieren (abends) wirkt es subjektiv etwas besser. Beide TÄinnen führten das Pumpen auf die Aufgasung (Druck Zwerchfell/Lunge) zurück. Nun ist die Aufgasung aber zum Glück überstanden und er pumpt noch immer.

    Beim googlen liest man in diesem Zusammenhang oft von Wasser in der Lunge, was aber wie beschrieben durch die TÄin eher verneint wird. Andere Option, die man oft liest, sind Herzpobleme (bzw. stehen ja im Zusammenhang mit der Lunge). Wäre ein Atemwegsinfekt und zeitgleich (auf den Tag genau) ein Herzproblem nicht ein sehr großer Zufall?


    Wir fragen uns nun, wie wir mit dem kleinen Kerl weitermachen. Wir sind froh, dass er wieder ganz gut drauf ist und ihm die täglichen, stressigen TA-Besuche erspart bleiben. Hat jemand von euch Erfahrung mit dieser pumpenden Atmung, bei der (insbesondere im Liegen) der ganze Körper sich bewegt? Und kann das noch mit dem Atemwegsinfekt zusammenhängen, oder muss man einer anderen Problematik auf die Spur kommen?


    Vielen Dank!

    Hallo,


    erst einmal sorry für die späte Antwort!


    Bei näherer Betrachtung war festzustellen, dass Rosi zwar keinen "normal festen" Kot hat, aber der eigentliche Matschkot vom Böckchen kommt.


    Die Kotprobe (Sammelprobe von 3 Tagen) wurde abgegeben und war laut TA komplett ohne Befund.


    Aufgrund der Probleme werden die beiden täglich 1-2 mal gewogen: das Gewicht ist ziemlich konstant.


    Die Futterumstellung ging vermutlich zu schnell (innerhalb weniger Tage), wir sind nun wieder langsam zurück zur alten Konstellation ergänzt mit Dill und Petersilie.


    Beide bekommen RodiCare akut - sollen wir stattdessen lieber Propre Bac oÄ geben?


    Der Matschkot-Verursacher Kalle war vor knapp 3 Wochen etwas aufgebläht und bekam daher Dimeticon. Kann hier ein Zusammenhang bestehen?


    Das allgemeine Wohlbefinden ist augenscheinlich gut, das Gewicht konstant, der Appetit ist gut und insofern sind wir leider recht ratlos Und dankbar für Tipps, denn Dauerzustand kann das ja nicht sein, oder?


    Zu Rosi: sie hat schon ein Doppelkinn und ist etwas speckig, aber sie ist im Auslauf genau agil wie alle anderen, popcornt und ist soweit fit und gesund - sie liebt das Essen nur einfach mehr als die anderen...

    Hallo Letty,


    vielen Dank für die Antwort! eine Cuy-Kreuzung ist sie wohl nicht. Sie ist zar recht groß, aber ein gewisses Übergewicht kann man ihr nicht absprechen - allerdings habe ich persönlich die Devise, dass mir das egal ist, solang das Tier gesund und glücklich ist und das war es ja nun bisher. Meinst du denn, dass die plötzliche Umstellung auf das "alte" Futter problemlos von statten geht, oder noch mehr (Verdauungs-)probleme birgt?


    Ich habe sie eben im Außengehege auf Fleece laufen lassen und dabei festgestellt, dass möglicherweise sogar zwei Tiere Unregelmäßigkeiten im Kot haben. Ich habe daher jetzt angefangen den Kot für eine Probe zu sammeln, um bestenfalls eine Krankheit auszuschließen. Rosi hat dabei 2-3 mal doch sehr auffällige Hinterlassenschaften gehabt und diese praktisch umgehend gefressen - ist das der "Blinddarmkot" von dem man immer mal hört?

    Wir hatten zwar schon einige Problemchen mit der kleinen Bande, aber Verdauungsprobleme sind uns - glücklicherweise - neu und machen uns ehrlich gesagt ziemlich ratlos bzw. bereiten uns Kopfzerbrechen...

    Hallo zusammen,


    bisher war ich nur stiller Mitleser und habe mich über viele hilfreiche Tipps gefreut, von denen wir bereits öfter profitieren konnten bzw. die uns zur richtigen Entscheidung gebracht haben. Nun hat (vermutlich) eins unserer Schweinchen eine Problematik, die wir nicht nachhaltig in den Griff bekommen und ich freue mich auf eure Tipps.


    Unsere Rosi ist vor ca. anderthalb Jahren bei uns eingezogen und war damals schon etwas schwergewichtiger als ihre Mitstreiter/-innen. Leider bekommen wir diese Entwicklung mit diversen Anstrengungen und Tipps vom Tierarzt auch nichts ins Gegenteil verkehrt, sodass die Gute - die ohnehin recht groß ist - knapp 1500g wiegt. Der Tierarzt hat sie dahingehend untersucht um eine organische Ursache oder Bewegungsmangel aufgrund eines orthopädischen Problems auszuschließen und hat dann mehr Bewegung und eine Ernährungsumstellung angeraten.

    Dies haben wir vor ca. 3 Wochen auch umgesetzt, bis dahin gab es: Fenchel, Staudensellerie, Paprika, Möhre, Gurke, Eisbergsalat und ab und zu Chicoree.

    Jetzt halten wir den Grünanteil auf anraten des Tierarztes hoch: Staudensellerie, Petersilie, Dill, Romana-Salat, Kopfsalat, Gurke, Chicoree; Paprika und Möhre nicht mehr täglich


    Es mag Zufall sein, aber kurz darauf stellten wir fest, dass die vier Schweinchen oft Kot unter den Füßen/Krallen kleben hatten. Schnell war Rosi als "Übeltäterin" auszumachen. Da wir das Futter schon als recht "flüssigkeitsarm" (abgesehen von der Furke) empfinden, haben wir daran nichts geändert. Aus dem Forum haben wir gelesen, dass Mittel zur Unterstützung der Darmflora Sinn machen und geben nun seit einigen Tagen dreimal täglich RodiCare akut. Da sie sich auch etwas aufgegast anfühlte bekommt sie ebenfalls gerade für kurze Zeit Dimeticon, augenscheinlich hilft das auch.


    Die Konsistenz wechselt nun immer wieder, teilweise hat man den Eindruck, dass sie nachts/morgens etwas schlechter ist. Immerhin ist sie mittlerweile so, dass man Rosis Bohnen teilweise erkennt, da sie etwas plattgetreten sind aber niemand hat etwas an den Füßen o.Ä. kleben. Die Form ist größtenteils völlig normal (was die Unterscheidung des Verursachers durchaus nicht einfacher macht), der Geruch ist auch nicht penetrant bzw. unterscheidet sich nicht von dem der anderen. Ich muss allerdings auch zugeben, dass ich zuvor nie besonders intensiv "geschnüffelt" habe^^, also kann ich nur den aktuellen Geruch beurteilen der erst bei "sehr genauem" riechen spürbar wird.


    Wie würdet ihr weiter vorgehen? Sie ist putzmunter, isst wie immer sehr fleißig und wirkt weder apathisch noch als hätte sie Schmerzen - Gewicht hat sie auch keins verloren, eher im Gegenteil. Könnte man über das Futter noch etwas tun oder kann gar die Futerumstellung der Auslöser gewesen sein? Sollten wir vorsichtshalber eine Kotprobe abgeben?


    Vielen Dank für Eure Hilfe!