Beiträge von Suselwusel

    PS: Ich habe auch schon ganz verschiedene Sachen bezüglich Krankheit gehört:

    Einmal, dass kranke Schweinchen von den anderen gemobbt werden (so wie deiner jetzt), dann aber auch, dass sich ein Gesundes neben das Kranke setzt, - wie um es zu trösten und ihm liebevoll das Öhrchen leckt, ja sogar neben dem toten Schweinchen liegt, wie eine Totenwache.

    Ich weiß auch nicht, was ich davon halten soll. Natürlich gibt es komplett unterschiedliche Charaktere unter den Schweinchen, aber dass sie in so einer Situation so konträre Verhaltensweisen zeigen, ist schon sehr erstaunlich...

    Hallo,

    ich kann deine Gefühle sehr gut verstehen, da ich auch schon eine ähnliche Situation hatte. Und dennoch ist es ganz schwierig für mich, dir aus der Ferne Tipps zu geben. Für heute:

    Könnt ihr in der Nähe bleiben, um schlimmstenfalls eine Beißerei zu verhindern? Dann würde ich sie noch zusammen lassen. Wenn nicht, dann hole ihn doch etwas eher raus, (oder trenne sie) wenn du eh zum Tierarzt musst.

    Letzendlich geht es ja aber darum, wie es in Zukunft weitergehen soll. Dass du keinen abgeben willst, verstehe ich bestens. Sind sie einem erst mal ans Herz gewachsen, gehören sie doch irgendwie mit zur Familie und da will man sie nicht einfach im Stich lassen, die kleinen Fellnasen. Ist doch klar, dass man sich 1000 Gedanken machen würde, ob es Ihnen auch gut geht in der Fremde...

    Wenn du einen abgeben würdest, was würdest du denn mit dem anderen machen? Doch wohl nicht alleine halten, oder? Würdest du evtl. nochmal versuchen, ihm ein WEibchen dazu zu geben? Dann wäre mein Vorschlag, das für jeden von Ihnen nochmal zu versuchen, allerdings unter Anleitung und mit Begleitung einer erfahrenen Schweinchenhalterin aus irgendeiner Notstation beispielsweise. Woran scheiterte es denn damals bei der Vergesellschaftung?

    Zwei Gehege zu haben, ist natürlich auch eine Platzfrage... Falls du doch einen abgeben musst, würde ich versuchen, ihn irgendwo gut unterzubringen, wo du ihn regelmäßig besuchen kannst, so dass du immer weißt, wie es ihm ergeht, und ihn nicht einem unbekannten Schicksal überlassen musst. Dauert natürlich, bis man so etwas findet. Vielleicht hilft das Forum dabei...

    Ansonsten hier meine Erfahrung mit unseren beiden unkastrierten Männchen: Einer war bereits gut eineinhalb Jahre alt (und sein Brüderchen war gerade gestorben) als ihm in den Ferien von der Notstation ein ganz junges Männchen dazugesellt wurde. Was soll ich sagen, - wir haben ihn dann mitgenommen, weil es hieß, dass sich auch Männchen durchaus vertragen, wenn keine Weibchen in der Nähe sind. Das ging aber nur so lange gut, bis der kleine ca ein Jahr wurde und somit erwachsen. Da jagte und atackierte er den Älteren plötzlich. Dieser war aber so schlau, immer ein gellendes Warngequieke auszustoßen, dass wir immer sofort hingerannt kamen. Allerdings quiekte er vor lauter Angst schon, wenn der Jüngere auch nur in die Nähe kam, selbst wenn dieser gerade gar nicht auf Krawall aus war, sondern nur zufällig des Weges langspazierte. Also haben wir auf Anraten des Tierarztes den Jüngeren kastrieren lassen, um die ursprüngliche Rangfolge wieder herzustellen. Leider änderte das nichts, und so besorgte ich Dachlatten und Draht um ein zweites Gehege zu bauen und jedem ein Weibchen dazuzugesellen (der Ältere wäre dann natürlich vorher auch kastriert worden). Tja - Die Latten liegen immer noch im Schuppen, denn noch ehe ich das zweite Gehege bauen konnte, ging es auf einmal mit den beiden Schweinchen doch. Kein Gehacke mehr, kein Angstgequieke mehr. Von einem Tag auf den anderen. Hat halt nach der Kastration etwas gedauert. Die beiden haben dann zusammen gelebt, bis der Ältere gestorben ist. Es war wohl nicht die große Liebe, sondern eher eine Art Zweck-WG, aber es ging ganz gut. Heute würde ich keine zwei Männchen mehr zusammen halten wollen. Aber damals hatte es sich so ergeben.

    Ich habe das nur geschrieben, weil ich denke, vielleicht geht es bei deinen Beiden plötzlich auch? Vielleicht hilft dir das, noch ein wenig abzuwarten. Aber ich kenne diese Angst auch: Was ist in der Nacht, wenn man nicht dabei ist, und sie sich plötzlich anfallen?? Da braucht man entweder viel Gelassenheit und Gottvertrauen und viel Meerschweinerfahrung um die Situation gut einschätzen zu können, oder man muss eine andere Lösung finden.

    Aktuell hatte ich ja versucht, den verbliebenen Kastraten mit zwei Weibchen zu vergesellschaften. Das gab auch nur Gedrohe und Fellbüschel und einmal ein Gewälze am Boden, so dass ich das nicht nochmal versuchen möchte. Da brauche ich selber noch Rat.


    Tut mir leid, wenn ich dir keinen besseren Ratschlag geben kann. Aber vielleicht macht dir meine Erfahrungsgeschichte etwas Mut, noch ein wenig auszuhalten. Vielleicht wissen auch die anderen Erfahrenen weiter?

    Ich wollte eigentlich gar nicht so lang schreiben, zumal ich gerade andere Dinge tun sollte, aber dein Hilferuf hat mir keine Ruhe gelassen, weil ich das eben auch kenne - da musste ich einfach antworten!

    Alles Gute! !! Daumendrück! Vielleicht berichtest du mal, wie es weiter gegangen ist?

    Hallo,

    ich bin ebenfalls verunsichert, da ja Baytril, wie ich hörte, nicht mehr für Meerschweinchen zugelassen ist. Nun habe ich gestern vom Tierarzt Baytril flavour 25mg/ml (für Katzen) mitbekommen und soll meinem Meerschwein 1 x tägl. 0,4 ml geben, nachdem der Tierarzt gestwern bereits etwas gespritzt hat.

    Auf dem Beipackzettel steht aber 0,2 ml/ pro Kg Körpergewicht (Katzen). (und eine Überdosierung kann zu Erblindung etc führen...)

    Er frisst aber wegen eines Zahnproblems eh nur ganz wenig, bekommt auch noch Metacam und Benebac. Wenn Baytril nun noch zusätzlich Appetitlosigkeit verursachen kann, wäre das ja nicht gut...

    Jetzt ist blöderweise Samstag, (Tierarzt natürlich nicht erreichbar) und ich bin unsicher, ob ich das nun geben soll und falls ja, in welcher Dosierung....

    ????

    Hmm Danke schon mal für Eure Rückmeldungen. Ich hole mir gleich eine Zweitmeinung und melde mich heute Abend.

    Und: Ja ich arbeite auch von zu Hause aus, und auch nicht Vollzeit. Insofern würde das gehen mit dem Päppeln.

    Die Frage ist ja jetzt, ob eine OP ihn überhaupt gesund machen kann, bzw schmerzfrei machen kann.

    Eventuell könnte man das Antibiotikum wechseln?

    Und was mache ich nur, wenn der Arzt sagt, "lassen sie ihn gleich hier, ich operiere ihn morgen früh?"

    Holy: "Evt kann man auch nochmal das AB wechseln wenn dieses nicht anschlägt?" Oh, das wäre wohl eine gute Idee gewesen.

    Er hatte (das muss ca ab Anfang Juni gewesen sein) etwa 2 Wochen lang Orniflox bekommen. Dann nur noch Schmerzmittel, weil er ja soweit ganz fit schien und sein Gewicht auch gehalten hatte.

    Das mit den Backenzähnen ziehen hatte der Zahntierarzt nach dem röntgen gesagt, das man das sogar machen könnte, aber dann gebe es halt nachfolgend Probleme auf der anderen Seite. Im Bericht steht jetzt nur "...offene Extraktion mit Versorgung der Mandibula und Einkürzung der betr. Backenzähne - sehr vorsichtige bis ungünstige Prognose)

    Was auch immer mit "Versorgung" gemeint ist ???

    Und nur Einkürzung würde ja nichts an der Entzündung der Backenzahnwurzel ändern. Ich versuche schon, seit Donnerstag den ans Telefon zu bekommen - bisher erfolglos leider...

    Hallo ihr Lieben, wer steht vor der Frage sein eigenes Schweinchen einzuschläfern?=O=O

    Eigentlich sollte bei meinem 4-jährigen Schweinchen eine große Zahn-OP gemacht werden (offene Extraktion von unten), um eine entzündete Zahnwurzel des unteren Schneidezahns zu entfernen. (der Zahn war in der Wurzel abgebrochen). Hätte eigentlich schon einen Termin bei einem Heimtierarzt gehabt. Aber nun hat ein 3D-Röntgen eines Zahntierarztes gezeigt, dass nicht nur zwei Backenzahnwurzeln mit entzündet sind, sondern sich bereits der Kiefer verdickt hat, und die Backenzähne leicht verformt auseinandergewichen sind. Der Zahntierarzt meinte, er würde eher für Einschläfern plädieren, weil auch nach der OP immer Probleme auftreten würden. Also damit hatte ich jetzt nicht gerechnet! Er sagt, man könne zwar operieren, aber die Prognose wäre „sehr vorsichtig bis ungünstig“.

    Ich hatte mich schon auf eine schwierige OP eingestellt. Und bin selbstverständlich bereit, ihn auch lange Zeit zu päppeln, wenn er nur wieder soweit gesund würde und gut leben kann.

    Aber wenn die OP am verdickten Kiefer nichts ändern kann (oder kann sie das?), dann würde er dadurch nicht wirklich gesund.

    Außerdem stellen sich mir noch folgende Fragen, bei deren Beantwortung ihr vielleicht etwas helfen könnt durch Eure Erfahrungen.

    Ich meine, die Diagnose ist ja eine Tatsache, aber vielleicht „liest“ das jeder Tierarzt anders. Z.B. Muss ein verdickter Kieferknochen unbedingt etwas sein, womit man nicht leben könnte?

    Wie schmerzhaft ist das? Er bekommt natürlich Schmerzmittel. (Der Tierarzt meinte dazu: „ das ist so, als wenn Sie Ibuprofen od. Paracetamol nehmen und es haut ihnen dauernd jemand mit einem Hammer auf den Fuß. Das tut dann trotzdem weh.“):/

    Es gibt es ja viele Schweinchen, die alle 10 Tage zum Zähnekürzen müssen und trotzdem gut leben. Im Netz gibt es Erfahrungsberichte von Schweinchen, die gar keine Nagezähne haben und trotzdem gut leben, dank Küchenmaschine, die alles klein häkselt. Aber eben – er sollte dann schmerzfrei sein.

    Kurzum: Ich würde gerne alles tun, damit er wieder gut leben kann, denn einschläfern sollte eigentlich die letzte Option sein. Aber wenn er sich nach der OP nur quält und auch nicht gut leben könnte, fragt man sich natürlich, ob man ihm damit etwas Gutes tut, oder ob man ihm das alles ersparen könnte.

    Soll man eine OP versuchen? Was hat man zu verlieren? Ich werde noch eine zweite oder dritte Meinung einholen, aber letztendlich muss ich ja doch selber entscheiden.?(:(:(

    Ich hatte noch gefragt, ob man nicht irgendetwas anderes probieren könne, z.b. ein entzündungshemmendes Mittel in den Kieferknochen spritzen, aber der Zahntierarzt meinte, sowas könne man nicht.
    Ich weiß nicht wirklich weiter;( Entschuldigt bitte, wenn es zu lang ist.


    PS: Eventuell sind die Backenzahnwurzeln aus einem
    anderen Grund entzündet, weil zuvor ein Tierarzt mal eben kurz mit der Zange
    ein wenig geknipst hat, weswegen ich dann gewechselt habe.
    :(X/

    Holy "...einer Op übers Mäulchen - also von oben- teilen. An sich kein Problem,leider..."

    Übers Mäulchen die Wurzel nach und nach wegbohren oder so ähnlich wäre vermutlich das Beste gewesen. Aber das würde grundsätzlich nicht gehen, wenn der Zahn im kiefer abgebrochen ist, meinte mein Tierarzt damals. Deswegen erst mal Antibiotikagabe und Schmerzmittel und schauen, ob die Entzündung abklingt.

    Ist aber nicht abgeklungen, deswegen sollte die OP von unten gemacht werden, zumal zwei Backenzahnwurzeln nun auch entzündet sind. Ich würde das ja machen lassen (von mir aus auch im PLZ-Bereich 63 ...;)) und bin auch bereit, monatelang zu päppeln (das geht bei ihm ganz gut), wenn er nur wieder gesund wird und keine Schmerzen hat.

    Doch nun das Neueste: Ich wurde zum Speziaisten überwiesen, welcher erst mal ein 3D-Spezialröntgen machte (nennt sich DVT) und da stellte sich heraus, dass der Kiefer sich auch verdickt hat und bei zwei unteren Backenzähnen die Wurzel auch entzündet ist, und sie dadurch auseinandergerückt bzw leicht verformt sind. Und das würde dann später auch wieder Probleme nach sich ziehen. Der Spezialist meinte, eine OP hätte nur eine sehr vorsichtige bis ungünstige Prognose und er würde eher für Einschläfern plädieren..... - Oh nein! Damit hatte ich nun gar nicht gerechnet!!! =O;(;(:(:(

    Ich würde gerne noch eine andere Meinung einholen, bevor ich solch eine schwere Entscheidung treffe.

    Wieviel nützen die Schmerzmittel? Das Schweinchen verhält sich eigentlich relativ normal und frisst auch.

    Gibt es denn gar keine andere Möglichkeit? Ich glaube zum Thema "Einschläfern - ja, nein oder später" muss ich ein neues Thema aufmachen, oder? (jetzt wo ich weiß wie das geht;)) Das ist ja nochmal ganz etwas anderes;(

    Hilfe, brauche Euren Rat!! =O

    bei meinem 4-jährigen ist der untere Schneidezahn in der Wurzel abgebrochen, und die verbliebene Zahnwurzel ist entzündet. Jetzt soll wohl von unten (also durchs Fell hindurch) durch die Kiefer gegangen werden, um die entzündeten Teile heraus zu operieren. (Es sei denn, es ist schon so viel entzündet, dass man nichts mehr machen kann.)=O;( Langes Päppeln und lange offene Wundheilung würde sich anschließen. Aber dazu bin ich bereit! Würde so gerne dem kleinen noch ein paar schöne Jahre bescheren, da er jetzt erst ganz neu seine Weibchen kennenlernt.

    Hat jemand von Euch schon so einer OP hinter sich? Hat es geklappt, oder ist das Meeri dann doch gestorben? Ist es sinnvoll, so etwas zu versuchen? Die Meinungen teilen sich wohl. Brauche schnellen Rat! Danke!!

    Kann jemand einen Operateur im Raum 4000 oder 5000 empfehlen? Oder von einem abraten? dann bitte per PN. Ansonsten gerne im Forum.

    Du brauchst einen Tierarzt, der auf kleine Heimtiere spezialisiert ist und nicht auf Kleintiere. Kleintiere sind Hund und Katze

    Danke, ja. Hab mir das in den letzten Tagen auch angelesen. Heimtiere oder Kleinsäuger muss er drauf spezialisiert sein. (Diese Begriffe sind auf den ersten Blick nicht wirklich logisch, da ja Hunde und Katzen auch kleine Säugetiere sind, und Rinder halt große Säugetiere).

    Danke Urfnip und Letty,

    Ja, es bekommt ein Antibiotikum und Schmerzmittel. Aber: Wenn Schneidezahn ziehen, dann lieber von einem anderen, der auch schon davon gehört hat, dass man Backenzähne nicht knipst.? Was meinen denn die anderen hier im Forum?


    Werde mich heute bei einem anderen Tierarzt vorstellen. Ich hoffe, dass es nicht auch wieder enttäuschend ist, denn der Tierarzt, der die Backenzähne geknipst hat, war schon eine Empfehlung :( !

    Meine Postleitzahl ist 58XXX . Bin dankbar für Empfehlungen von Meerschweinerfahrenen und Meerschweinfähigen Tierärzten (ohne Aufnahmestopp).