Beiträge von Gusi-Mama

    Darf ich Dich fragen, wie groß Dein Gehege ist? Du hast insgesamt acht Böckchen, oder? Ich finde es total schön, dass das bei Dir so gut funktioniert. :-)

    darfst du😊ja genau 8 Kastraten. Unser Wohnzimmer hat ca. 40m2, sie haben knapp/aufgerundet einen Viertel vom Wohnzimmer. Danke, das schätze ich wirklich auch sehr😊

    Nein bis jetzt sind die anderen lustigerweise gar nicht an ihm interessiert, so wegen des Geruchs. Da muss ich sagen war es bei Bailey im August anderst, da brommselte ihm der eint oder andere hinterher und bestieg ihn auch. Bailey war aber von Anfang an sehr offen, schon sehr vertraut und zahm, aber auch frech und traute sich schon viel. Sunny ist sehr scheu und zurückhaltend. Er ist aber auch kleiner/jünger als Bailey frisch einzog, ich denke es zeigt sich wirklich noch in den nächsten paar Tagen bis Wochen. Ich hatte am Anfang meiner Kastratenhaltung auch etwas Startschwierigkeiten so wie du geschrieben hast Marie-Luise. Und musste damals auch die Tiere mal in 2x Dreiergruppen und einmal sogar 3x Dreiergruppen trennen. Nach einer Angewöhnung aneinander und erweiterter Stall mit viel mehr Platz ging dann alles als wäre nie was gewesen.

    Wie alt ist denn Sunny, wie hat er vorher von den Gruppenerfahrungen gelebt und wie lief die Vergesellschaftung?


    Ich bin ja an Bockgruppen immer besonders interessiert und freue mich über jeden positiven Bericht und Ansätze, von denen andere Halter oder ich vielleicht selbst etwas übernehmen können.

    Sunny ist im Bauch seiner Mama am 01.08. zu seiner Nothalterin gekommen. Die Mama lebte mit zwei potenten Böcken zusammen und diese Leute fragten sich noch wieso das so nicht funktioniert und wieso sie immer wieder schwanger ist. Sunny ist am 15.09. bei seiner Nothalterin auf die Welt gekommen und wurde mit 250g frühkastriert. Im Beschrieb stand, dass er in eine gemischte oder in eine Kastratengruppe kann. Die Nothalterin wirkte sehr seriös und legte viel Wert auf eine artgerechte Haltung und einen kompetenten Platz. Ich freue mich immer wieder solche Menschen kennen lernen zu dürfen, die sich für Tiere in der Not einsetzen, daher nehme ich gerne oft solche Tiere auf um auch diese Menschen zu unterstützen, wie auch Silvia. .

    Die Mama und seine 3 Schwesterchen durften schon vor ihm zusammen an den gleichen Ort ausziehen. Ihn wollte irgendwie über Wochen niemanden. Er lebte Anfangs mit zwei erwachsenen Weibchen und zwei Kastraten in einer Gruppe, vor meiner Abholung mit drei erwachsenen Weibchen, einem Teenagerkastraten und einem erwachsenen Spätkastraten und war daher bestens sozialisiert. Die Gruppe war angeblich stets harmonisch und der Kleine hatte keinerlei Probleme mit den Kastraten oder die Kastraten mit ihm. Das Interesse an den Weibchen war auch gar nicht vorhanden. Nach dem 3. Mal über sein Inserat/Aufruf stolpern, sagte ich dann so jetzt nehme ich dich.:)

    Wir waren beide optimistisch gestimmt dass das gut mit meiner Kastratengruppe klappen wird. Und so ist es nun auch (bis jetzt), ist ja alles noch sehr frisch seit Samstag, und was halt auch immer noch eine grosse Rolle spielt, neben sich fest Mühe geben und alles geben bei der VG, ist der Charakter der Tiere. Nicht jeder Kastrat ist gleich "männlich" und auch wenn man "alles richtig" gemacht hätte bei der VG, finde ich kommt es doch auch noch auf den Individualismus des Tieres an. Wir Menschen spielen ja da oft Gott und setzten Tiere einfach zusammen wies es uns "dünkt", muss ja dann nicht heissen dass sie sich immer alle verstehen. Wäre ja auch in einer Menschen-WG von 8 Personen so. Ich beobachte das Ganze nun noch, aber er wirkt auf mich sehr unterwürfig und als Mitläufer.

    Meine grossen Jungs haben ihn bis jetzt nahezu kaum beachtet, resp. unvoreingenommen angenommen und akzeptiert. Es wird sich aber sicher die nächsten Tage und Wochen noch etwas mehr zeigen. Die VG habe ich übrigens wie bei Nino und Bailey gemacht. Alles frisch gemistet, alle Häuser mit Wasser und verträglicher Seife geschrubbt, genügend Platz anbieten, keine Häuser im Stall zu Beginn, etwas Futter, Spiel und Spass zur Ablenkung. Ich machte eigentlich die besten Erfahrungen mit je mehr Platz und je mehr Tiere/je grösser die Gruppe, desto besser. Bis jetzt habe ich Glück mit meinen Jungs und ich freue mich sehr darüber. Aber auch ich bin immer offen für Hilfe und neue Tipps für eine Kastratengruppe. Ich mache bestimmt nicht alles perfekt, aber bestimmt mit viel Herz und bestem Wissen und Gewissen :)

    Lass dir und den Tieren mal etwas Zeit, kommt Zeit kommt Rat. Oftmals kommt man auch unverhofft an ein Tier, wo wie ein kleines Zeichen ist und dir den Mupf gibt. Meine neuen Zweizugänge habe ich auch nicht erzwungen à la „so, ich will jetzt neue Tiere“, es ergab sich durch wiederkehrende Begegnungen/über Wochen auffallend dieselben Nottiere worüber ich immer wieder „gestolpert“ bin und beim 3. Mal sagte ich dann so das mache ich jetzt.

    Mir ging es wie Urfnip mit Nico wo im April starb. Ich versuche weiter zu machen und den neuen Tieren ein gutes Zuhause zu bieten. Nun habe ich Bailey vom August und der Neuling (noch namenlos) von heute, war aber enorm unsicher neue zu holen da ich Angst hatte es klappt nicht und dass ich niemehr einen Nico finden werde. Es hilft aber sehr muss ich sagen, den Tiere gibt es mehr Spass, Ablenkung und Rudelgefühl in einer grossen Gruppe und mir gibt es Trost, Freude, Mut weiter zu machen und die schlechten Erlebnisse etwas zu vergessen. Auch wenn es einen Nico und genau diese Konstellation von damals niemehr geben wird. Stress dich nicht zu etwas und hör auf dein Herz.

    Lg Rahel

    Das ist schön, dass sie nun wieder zu Dritt sind. Ich hatte zu Beginn meiner eigenständigen Haltung und früher als Teenie bei meinen Eltern auch „nur“ 3 Tiere, ich machte positive Erfahrung je grösser die Gruppe ist desto besser. Ich mag es tatsächlich schon merken ob es „nur“ 6 oder 7/8 sind. Hättest du denn die Möglichkeit und den Platz für 1-2 Tiere mehr?

    Ich machs mit Brochial und Lungen Kräutern und ebenfalls auf den Durchzug achten und sonstige vit c reiche nahrung wie auch schon erwähnt. Ich denke schlussendlich hat ja auch jedes Tierchen unterschiedliche Immunsysteme wo das eine anfälliger ist als das andere wie bei uns Menschen halt und es kann auch durch gute fürsorge mal eines den Pfnüssel erwischen.