Danke für die Fotos. An das Sekret habe ich auch noch gedacht, aber sah irgendwie im ersten Moment nicht so aus. Also einer meiner Jungs hat sogenannte Fettaugen, was er rezessiv vererbt hat, sein Bruder hats nicht. Ist aber nicht weiter schlimm und die Tiere können gut damit leben. Er hat es aber auf beiden Seiten/Augen. Komisch, dass er es nur auf einer Seite hat. Ja schaust mal mit den Augentrost-Tröpfchen, vielleicht verschwindet es ja so wie es gekommen ist. Hoffentlich!
Beiträge von Gusi-Mama
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Ist das ein festes Stück? Also lässt sich nicht heraus wischen? Wenns Eiter durch eine Verletzung wäre oder so? Ich würde ihm sicher mal Augentropfen geben, hast du welche?
Beim anderen Auge hat er es nicht?
War das ganz plötzlich da oder ist das langsam „gewachsen“?
Wenn es am Montag nicht besser ist, würde ich es wohl zeigen gehen, aber ich glaube ein Hypernotfall ist es nicht.
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Ja mach das doch, vielleicht kann man mit dem Foto etwas mehr abschätzen. Aber da denke ich eben aus wenn die Beule so schnell gewachsen ist, deutet es leider schon eher auf bösartig hin, sprich kann auch streuen. sicher gut, wenn du ihn nochmals abtastest. Schön, dass du so eine gute Tierklinik und TÄ hast, das ist viel Wert und oftmals ein grosser Trost, weil man dann auch wirklich sagen kann man war in guten Händen und hat das best mögliche versucht.
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Klingt schon so nach einem Geschwürli...vorallem wenn du anfangs Jahr beim TA warst und da noch nichts war. Schnell wachsende Buckel (wo u.a. auch metastasieren) sind malignen Ursprungs, also bösartig. Aber habe nur etwas Erfahrung in malignen und benignen Tumoren humanen Ursprungs, hatte ich bei einem Meeri noch nie. Ich hatte nur mal kleinere Buckelchen, die sich dann als angesammelter Talg in Talgdrüsen ausdrücken liessen. Beobachten ist sicher gut, und ein Schmerzmedi bereit zu halten sicher auch. Andere Buckel/Stellen hat er nicht? (Falls es etwas wäre wo streut..?)
Alles Liebe für den Kleinen
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Trauerprozesse sind halt sehr individuell. Bönli war zwar eine sehr liebe, aber nicht mein Herzensschwein, das weilt zum Glück noch unter uns. Nichtsdestotrotz denke ich noch häufig an sie und bin ab und zu noch etwas traurig. Was mir aber geholfen hat den Abschluss zu finden sind kleinere Abschiedsrituale. Schriftlich mit einem Text (im Forum oder nur für dich) z.B.
Ausserdem haben wir noch ein kleines Fotoboard mit ein paar Fotos von ihr gemacht, so ist sie immer bei mir.
Das Wichtigste ist aber denke ich, sich an die schönen Momente zu erinnern. An die ganzen lustigen und süssen Dinge, die unsere Meerlis angestellt haben.
Das ist ja wundervoll, was du gemacht hast, wirklich mega schön und süss. Ach die kleine Bönli, eine ganz süsse Maus, das macht mich auch grad traurig! So viele Verluste, und bei dir auch erst vor kurzem. Sie wurde auch nicht wirklich alt....das schmerzt mich dann auch immer so, Nico war mein 3. Bursche der nur knapp 3 jährig wurde.....3 Meeris innert einem Jahr,...2020 war echt scheisse, dann denkt man 2021 wird besser und dann sowas. Ich werde bestimmt auch etwas in diese Richtung noch machen, ich hab ihn auch kremieren lassen.....vorhin, also um Punkt 09.00h kam das Telefon, dass die Urne zur Abholung da wäre.....ich heulte gleich schon wieder am Telefon los.
Ich werde euch die schönen Plätzchen meiner Tiere und was ich gestalte und schon gestaltet habe mal zeigen.
Ich versuche mich auf die schönen Momente zu fokussieren, ihn in lebender Gestalt in Erinnerung zu halten (nicht das Bild wo ich ihn tot sah) auch wenn es schwer fällt. Man liest das überall und mein Freund sagt das auch immer. Aber einfacher gesagt als gemacht gäu....Schlussendlich ist die Zeit der grösste Heilungsfaktor. -
Ich kann dich so gut verstehen! Ich hab auf einem Schlag 4 Schweinchen verloren,vor allem meine geliebte Annabell! Ich kannte sie so gut, wusste genau, womit ich ihr eine Freude machen kann, sie war gesprächig und freute sich immer, wenn sie mich sah. Sie forderte ihre Erbsenflocken ein und untersuchte alles genau, was ich ihr anbot. Immer fröhlich und so süß! Jetzt habe ich neue Genossen, aber die verstecken sich vor mir, fressen nicht aus der Hand, kommen nur raus, wenn ich das Zimmer verlasse. Ich weiß nicht, was sie gerne mögen und wie ich ihnen Vertrauen geben kann. Alles was ich habe und aufgebaut habe war Schritt für Schritt gewachsen, wie es die Kleinen liebten, nun ist alles weg und anders und ich habe große Schwierigkeiten, damit umzugehen. Ich vermisse meine Truppe so sehr!
Das ist so lieb von mir, mich trifft selber der Schlag, was du erlebt hast. Du hattest noch weniger die Chance etwas machen zu können als ich. Es ist eine Ohnmacht, ich fühle deinen Schock nach. Schön, dass du Penelope behalten hast und ihr neue Gspändli organisiert hast, sie ist dir sicher dankbar dafür. Ich weiss, es ist schwer sich mit neuen Tieren anzufreunden, wichtig dabei ist, dass man nicht eine Kopie der vorherigen erwartet. Auch diese Tiere werden mit der Zeit merken was für ein guter Mensch und Meeri-Liebhaber du bist, ich hab heute noch nicht jedes Vertrauen gewonnen, obwohl ich etwa alle gleichzeitig aufgenommen habe, das sind dann halt auch die Charakteren, wie bei einem Menschen, einfach imposant die kleinen Tierchen. Vielleicht hilft dir noch folgendes: https://www.mein-haustier.de/magazin/abschied-vom-haustier/
Ich fand dort den Abschnitt eigentlich ganz herzig, dass man gutes tun kann für andere Tiere, dass man dort die viele Liebe die man hat weitergibt. Ich hab es für mich gelesen, da ich auch schwerstens nach Hilfe suche, darüber hinweg zu kommen. Was mich aber am meisten berührt hat, war ein Artikel einer Tierärztin aus der Schweiz, da heulte ich beim Durchlesen nur einmal.
Nimm dir doch mal die Zeit, irgendwie tut das noch gut.
https://www.tierklinik-rhenus.…pdf/14_WennTieregehen.pdf
Herzliche Grüsse
Gusi-Mama -
Danke Urfnip, ich nehme mir die Tipps zu Herzen.
Ja das war wirklich eine schlimme Erfahrung, ich leide heute noch über den Verlust durch die tragischen Umstände während meinen Ferien..
Ich bin immer noch untröstlich und tiefst traurig wegen meinem Nico. Bitte versteht mich nicht falsch, ich werte keins meiner Tiere, für mich ist jedes ein festes Familienmitglied und wäre ein grosser Verlust. Nico war jedoch mein Bébé, mein Herzensschatz ich liebte dieses Tier und er liebte mich auch, das wahr oftmals gar unheimlich wie "menschlich" er zu einem war, einfach mehr als ein Meerschweinchen, fast wie ein Hund oder eine Katze, sehr persönlich, sehr fixiert auf einem und sehr anhänglich. Obwohl ich jetzt noch 7 andere Schätzelis habe, hinterlässt er eine wahnsinnige Leere zu Hause. Er fehlt mit seiner Art einfach so sehr. Es schmerzt mich wenn ich zu Hause bin, aber wenn ich nicht zu Hause bin halte ich es auch fast nicht aus. Auf der Arbeit finde ich keine Ablenkung und keinen Trost.
Sogar sein bester Freund vermisst und trauert um ihn, das merkt man ganz stark. Sucht ihn oft an dem Ort wo sie zusammen waren und zusammen geschlafen haben,...und sitzt dann dort viel alleine...armer Bobby...
Was macht ihr wenn ihr so schweren Herzens jemanden verloren habt? Wie tröstet ihr euch am besten? Und eure trauernden Tiere? Ich brauche meinen inneren Seelenfrieden, ich finde einfach keine Ruhe.... -
Danke Mandyx2020, ich habe eben schon meinen Bezugsort, aber wenn du es auf dem Marktplatz inserierst, findest du sicher Interessenten.
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Bin sehr geschockt das zu lesen!
Mein Beleid❤
Kann dir sonst leider nicht helfen...
geht mir genau so, noch nie gehört, einfach ein Schock! Viel kraft in dieser schweren zeit
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So blöd,...ist ja mühsam, hoffe du erwischts dann auch alles Unkraut. Ich wohne direkt am Wald und denke immer, das ist ja Natur, und sie riechen ja auch was ihnen nicht bekömmlich wäre, hoffe ich immer.....
Aber du hast Recht, hier hört man halt viele Dinge und das macht einem vorsichtiger. Ich verlor mein Herzensbub am Samstag trotz Angewöhnung an das frische Gras im Frühling, etwas hat es begünstigt, dass er der einzige war der so stark gebläht wurde, überhaupt, die anderen hatten null Blähung und alle das gleiche Futter, alles Jahre im Frühling gehe ich gleich vor, er kannte alle meine Fütterungen.
Das ist mir einfach ein Rätsel...manchmal scheinbar einfach Schicksal...
Arbeitest du vorallem mit einer App oder auch mit Büchern welche Pflänzchen giftig sind? Und extra für Meeris oder eine allgemeine App? -
Das machst du sehr gut, da muss ich mich unbedingt auch achten, gerade jetzt nach dem Winter ist der Garten nicht mehr so wie er war, ich hatte sie leider schon draussen und eines hat wohl was blödes erwischt und/oder zu viel Gras gehabt...Blähung lässt grüssen....
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Liebe Guineagirl9, du hast ja schon reichlich tolle und liebe Infos und Tipps bekommen. Ich habe leider keine Erfahrung mit Zähnen, aber ich hatte auch ein Tier, dass stark abgenommen hat und wir lange mit dem TA alles versucht haben und lange nichts bemerkt haben. Oft kann noch ein Problem an einem ganz anderen Ort vorliegen, ohne dass es zuerst den Anschein auf einen direkten Zusammenhang hat.
Nur noch so als Idee, wenn du sowieso nochmals zum Doc gehen würdest: Lass den Kot auf Parasiten (Wurmeier) checken. Das bemerkten wir dann und konnten ihn auch darauf behandeln, jedoch entwickelte er dann durch sein geschwächtes Immunsystem und sein Fliegengewicht eine andere Krankheit (vermutlich E. Cuniculi) und musste ihn aufgrund Lähmungen und Krämpfen einschläfern gehen.
Für mich gehen ab jetzt einfach die Alarmglocken wenn ein Tier über längere Zeit abnimmt und nicht wirklich zunehmen kann trotz Päppelbrei etc.
Ich wünsche dir alles Gute und viel Glück.
Lg Gusi-Mama -
Danke Urfnip, dann werde ich mich mal nach so einem Flatulex Fläschchen erkundigen. Da gibst du dann einfach ein bisschen oder wie?
So Spritzen und solche Sachen habe ich, da ich in einem Labor arbeite ist das noch praktisch. Schälchen, Wundsalbe, Päppelbrei (Critical Care), Rodicare und Metacam (für Katzen) habe ich zu Hause. Beim Metacam weiss ich Bescheid, da hat mir der Tierarzt eine Spritze markiert, damit ich immer die richtige Menge für die Tiere aufziehen kann. Er fand das Metacam eines der wichtigsten Dinge zu Hause, so als Notfall, dass ein Tier sicher nicht Schmerzen haben muss, den Rest sollte man doch lieber vom Doc behandeln lassen. Auf diese Flatulex etc. Dinge sprach er irgendwie nicht so gut an, dass man das selber zu Hause macht...
Ich sprach ebenfalls noch mit meiner Züchterin, wo von ich die anderen restlichen Tiere habe, ihr geht es genau gleich, sie ist sozusagen auch "nur" bei einem "normalen" TA. Das stimmt, das mit den Reptilien ist sehr aufgekommen, ich besitze selber 11 Echsen neben meinen 8,...jetzt nur noch 7 Meeris. Aber auch da ist es ganz schwer und enorm traurig einen erfahrenen Doc zu finden. Die Meeri Jahre waren wirklich so um 2000 herum, das hat schon etwas.
Irgendwie würde es mir (bis jetzt) nie in den Sinn kommen, die Meeri Haltung aufzugeben, aber doch schon, habe ich mir Gedanken gemacht aufzuhören, da kann ich dich nachvollziehen. Einfach keine gute Anlaufstelle zu haben und Tiere unter viel Leiden und Nachtrauern zu verlieren halte ich fast nicht aus. Genau, ich fand eben auch nichts schlaues in der Schweiz und Facebook habe ich auch nicht, du wirst mir immer wie sympathischer.
Das stimmt sicher, da hast du sicher recht, es gibt auf alle Fälle beide Vorkommnisse, auch in einer Zucht kann man Pech haben. Wir hatten auch Tiere die aus der Auffangstation 7 Jährig wurden, ist ja schön oder? Aber mit der Züchtung und der Rasse das glaube ich sofort! Das ist eben genau so, diese härzigen und süss aussehenden Rassen sind dann einfach nicht mehr das natürliche Meerschweinchen und so stark abgeändert, dass es Nachteile mit sich ziehen kann. Solche Californias und Cuys habe ich vorweg nie gekauft. Ich habe im Januar ein Kerlchen von einer Privatperson adoptiert, und er sieht ziemlich speziell aus, also nein, eigentlich so wie ein Meeri aussehen sollte: Wirklich das klassische Glatthaar, langer "schmaler" Kopf, total unterschiedlich zu meinen jetzigen. Und ich sagte da schon, das Meeri sieht aus wie seinen nächsten Verwandten, wirklich noch natürlich.
Leider (oder zum Glück) ist es nicht eine bekannte Tiernotstation oder ein Tierheim als solches. Das war eine Privatperson im Kanton Solothurn, welche ausgesetzte und abgegebene Tiere aufgenommen hat. Eben auch andere Tiere, und selber hat sie gearbeitet und 2 Kinder gehabt. Ihr wuchs das ganze über den Kopf (erst kürzlich) und hat sich aufgelöst, alle Tiere vermittelt. Obwohl sie am Anfang noch eine angenehme und vertrauenswürdige Person war, wuchs sie immer wie mehr zu einem Tier- und vorallem Meerschweinchen-Messi heran. Da wir immer alle Tiere von ihr hatten, durften wir sie auch immer dort in die Ferien bringen. Bis zum Sommer 2019....dann schwor ich mir nie mehr ein Lebewesen hinter diese Türen zu setzen,...wir verloren (und leider eben nicht das erstemal) 2 Tiere bei ihr in diesem Sommer, aufgrund Vernachlässigung, keinem Hitzeschutz und keinem Wasser, die Korkröhren quillten vor Kot, es schockte mich. Der Gedanke schmerzt mich heute noch sehr. Ich überlegte mir noch lange das Veterinäramt vorbei zu schicken, doch dann kam schon ihre Auflösung aus eigener Hand, weil sie merkte es geht nicht mehr.
Ein gutes Tierheim ist jedoch der Berner Tierschutz, da hats ab und zu Meersi, hab ich mich auch schon gemeldet.
Mara, merci viel mals für deine Tipps, Urfnip und Mia konnten mir schon viel helfen. Ich werde mich auf jeden Fall zu Hause Medikamenten-technisch ergänzen.
Ich danke euch allen von Herzen für die Hilfe und die Worte, auch wenn ich jetzt noch täglich heule und kaum arbeiten kann, bringt es mir etwas Trost.
Allen einen ganz guten Tag -
Urfnip Merciiii viel mals für den Tipp! Aber sag mal, ist das eigentlich für Menschen oder? Wie dosierst du das dann?
Mia Das ist super, dass man sich so zusammen austauschen kann, das ist wirklich eine Bereicherung und lässt uns fast mehr Kenntnisse über diese kleinen Tierchen wissen als "normale" Tierärzte.
Ich habe heute noch mit meinem eigentlichen Tierarzt telefoniert (hat ja leider kein Notfalldienst) und hab ihm alles erzählt, er hat mich sehr gut verstanden, sich viel Zeit genommen und war sehr einfühlsam.
Er konnte mich etwas trösten, da er sagte, dass ich nicht mehr hätte machen können, auch wenn ich zu einem Nager-Spezialisten gegangen wär, und dass eine Darmtympanie ein Todesurteil für ein Meerschweinchen ist, nur höchst selten oder nur bei einer leichten Blähung sind die Tiere zu stabilisieren, aber auch nur wenn sofort gehandelt wird. Er sagt daher seinen Kunden oft schon am Telefon, komme sie sofort, ich mache was ich kann, aber rechnen sie damit, dass wir es nicht mehr retten können. Das fehlte mir ein wenig bei meiner Notfall-Ärztin,..klar...sie hatte ja auch nicht wirklich Ahnung.
Die Aufblähung kann innert weniger Stunden auftreten, sodass es dann, wenn man es bemerkt, schon zu spät ist und leider auch sehr schwierig für die Halter ist, die gut schauen. Die Tiere zeigen es einem lange nicht und/oder wollen es einem lange nicht zeigen, das ist irgenwie wie ihre art, es sind ganz tapfere und kämpferische Tierchen, für das sie ja eigentlich so filigran und empfindlich sind. Auf die Frage ob er einen Nager-Arzt kennt erwiederte er auch ganz traurig, dass es selten und schwierig sei, wirklich traurig. Ich erzählte ihm, dass ich mich mit paar Meeri-Freunden in einem deutschen Forum austausche. Da sagte er auch gleich, dass sie in Deutschland diesbezüglich viel weiter sind. Es gibt viel mehr Möglichkeiten und Ärzte, das ist in der Schweiz gleich ein Witz. So viel zu diesem ohnmächtigen Thema....die Suche geht also weiter nach einem guten Notfall Doc in meiner Region.
Er meinte auch, dass er ab einem Kollaps gestorben ist, aber dass es typisch ist, wenn er gleich auf eine Spritze reagiert. Da war der ganze Organismus und Kreislauf schon in einem so schweren Stadium, dass es ihm einfach zu viel war. Es sei normal, dass die Schmerzspritze (Novalgin) etwas brennt, was die Tiere stresst und mit hohem Herzschlag und hoher Atmung versetzt, aber dies in der Regel noch hinnehmen können, eben sofern sie noch nicht so schwer belastet sind. Das hat das Herz und die Atmung von Nico einfach nicht mehr verkraftet.
Ebenfalls fragte ich ihn, ob die Herkunft des Tieres einen Einfluss haben kann. Sprich, ihn hatte ich jetzt aus einer Auffang-/Aussetz-/Abgabestation. Da wurde nicht wirklich geschaut, welches Tier sich mit welchen paart, überhaupt kastriert wurde. Hauptsache die Tiere hatten ein Zuhause. Doch da weiss man einfach nicht, von was für einem Muttertier das Kerlchen stammt, welche Ernährung das schwangere Tier und dann das Baby hatte. Es geht wirklich wie bei den Menschen bis in die Epigenetik zurück. Bei einem seriösen Züchter hat man da schon die Gewissheit, dass nur gesunde Tiere und nicht verwandte miteinander gekreuzt werden. Und ich bin halt die, die den armen und obdachlosen Tieren ein gutes Zuhause bieten möchte, weil ich finde es gibt schon genug verwahrloste Tiere, ich möchte die Zucht nicht fördern, damit es noch mehr, evt. mal potentielle obdachlose, Tiere gibt. Das fand er eine ganz schöne Einstellung, sagte aber auch gleich, dass das eine menge Frustkapazität braucht. Das geht einem einfach an die Nieren wenn die Tiere nicht alt werden und sie einem immer wieder früh wegsterben, gerade wenn man einen engen Bezug zu ihnen aufbaut. Oder man sagt sich halt, okey, man hat eine grosse Gruppe und lebt damit, dass mal eins tot drin liegt und voila. Er sagt daher einen Kunden immer gerade ehrlich, man solle doch gesunde Tiere von einer seröisen Herkunft kaufen, so gut man es meint, man kann nicht alle Tiere retten. Und wenn man schlussendlich nur unter der Tierhaltung leidet, weil immer wieder eins stirbt, dann ist die Tierhaltung nicht sinnvoll, sie sollte einem Freude zuführen und keinen Schaden, da muss man (auch wenn man ein riesen Herz für Tiere hat) in Gottsnamen auch auf sich schauen. Das hat mich noch etwas bewegt. Jedenfalls war es eine sehr interessante Unterhaltung und ich dachte, die muss ich euch mitteilen.
Es half mir auf jedenfall die ganze Sache besser verarbeiten zu können. Bitte lacht jetzt nicht, aber ich möchte mich dennoch in der Tierkomm. informieren. Mal schauen...wenns mir hilft, warum nicht. Habt ihr da Erfahrung oder sagt ihr da geradewegs das ist Unsinn?
Ich wünsche euch einen angenehmen Abend und bis morgen dann (hab heute noch Programm). Ganz liebe Grüsse aus der West-Schweiz -
Hallo meine Lieben, danke euch für die vielen Infos. Es hilft mir sehr in dieser schwierigen Zeit. Leider bin ich nicht so mega gut ausgerüstet zu Hause, da mir mein eigentlicher TA (wo leider kein Notfall macht) auch nicht einfach so Medis mit nach Hause gibt. Mal schauen ob ich mir so eine kleine Notfall Apotheke für zu Hause im Internet zusammenstellen kann. Ich werde def. nicht mehr zu diesem TA gehen, wo ich jetzt 2 mal im Notfall war und 2 mal Pech hatte.
Mia, lieben Dank für deine tollen Fachkenntnisse übers Gras und die Medis, ich lerne viel aus dieser Situation. Und danke für die Kontakte aus der Schweiz, das freut mich natürlich, dass ich nicht die einzige Schweizerin bin, ich dachte schon ich bin hier ganz falsch.
Urfnip, danke für die Adressen, das letztere (Bern) kenne ich, da arbeite ich in der Nähe. Leider ist es auch nicht um die Ecke von meinem Wohnort, aber ich habe mich noch umgesehen und herum telefoniert und bekam noch den Tipp für die Aarau West Klinik, wo es Meeris-Spezialisten haben soll (eben diese 45min Fahrweg). Danke für die Hilfe bezüglich des Medi Namens. Hast du diese Medis direkt vom Doc bekommen oder woher habt ihr diese Medis?
Ich wünsche euch unterdessen eine gute Nacht.