Beiträge von *Mia

    Ah okay. Das Problem ist leider wirklich das wir nicht wirklich Potenzial haben, was eine Futterumstellung betrifft...


    Ich merke einfach wir die Symptome immer mehr zu Belastung werden und ich inzwischen auch einfach Sorge habe, dass dies seinen Körper langzeitig sehr schwächen könnte.

    Zitat

    Diabetes-Meerschweinchen fallen zunächst dadurch auf, dass sie massiv zunehmen. Sie fressen praktisch ununterbrochen. Wenn es Frischfutter in Mengen gibt, trinken sie wenig oder gar nicht. Die Zellen erhalte den Zucker im Blut nicht und schreien quasi permanent nach mehr. Die Schweinchen sind oft nach ein paar Schritten ermüdet, weil buchstäblich die Energie fehlt. (Zitat von Pardona)

    Das hatte ich neulich von Dir gelesen Pardona, genau das was Du in diesem Abschnitt beschreibst konnten wir in den vergangen Wochen bei Wuschel beobachten, er begann Unmengen zu futtern und von 800 Gramm, nahm er auf 960 Gramm zu und war damit eindeutig nicht mehr in seinem Normalbereich.

    Wenn Du Mal Zeit hast, würde es mich sehr freuen, wenn Du kurz berichten könntest welche Werte Deine Schweinchen hatten und ab wann Du Insulin spritzen würdest.

    Wobei mg/dl und mmol/l ja unterschiedliche Werte sind. Meines Wissens kann man die Diagnose Diabetes mit dem mg/dl Wert gar nicht mit Sicherheit bestimmen, da dieser einfache Blutzucker Schwankungen unterliegt. Auch wenn 558 mg/dl natürlich dennoch stark auf Diabetes hindeutet. Muss Du Chiara denn Insulin spritzen?

    Nachdem ich die Schweinchen nun eine Woche nicht gesehen habe, muss ich leider feststellen, dass Wuschel nach wie vor symptomatisch ist. Er futtert weiterhin ohne Ende und seine Infektionen sind dauerhaft vorhanden.


    Ich bin hin und hergerissen, einerseits würde ich besser noch einige Wochen abwarten, auch wenn ernährungstechnisch wenig Hoffnung besteht. Andrerseits finde ich die Situation alles andere als schön und auch belastend für Wuschel. Wieder andrerseits habe ich hier im Forum schon Werte gesehen, die deutlich höher sind als 291,2 mmol/l und auch, dass eine Unterzuckerung nochmal deutlich gefährlicher sein kann, habe ich auch gelesen.


    Es ist alles nicht so einfach...

    Ich verstehe nicht ganz, warum das Doxycyclin gespritzt wird. Einmal ist mir tatsächlich nicht bekannt, dass dieses so lange wirkt, aber das funktioniert ja scheinbar.

    Nur wäre für die Dauer nicht eine orale Eingabe für Thiago und auch Dich stressfreier?

    Zumindest Wuschel hatte das Doxycyclin immer gut vertragen.

    Ich kenne dieses zwischenzeitliche Öhrchen schütteln während, oder kurz vor dem Futtern. Das würde ich durchaus als Zeichen der (Vor)Freude werten.


    Wenn ein Meerschweinchen allerdings beginnt ständig (und auch mehr als 1-2 Mal hintereinander) die Öhrchen zu schütteln. Dann deutet das auf eine Erkrankung hin und das muss je nach Situation nicht unbedingt eine Erkrankung der Ohren selber sein.


    Ich würde, insbesondere wenn das alle Deiner Schweinchen machen, aber erstmal nicht an eine Erkrankung denken.


    Wenn Du eine Einschätzung von anderen möchtest, kannst Du aber auch Mal ein Video hochladen.

    Milben sieht man glaube ich gar nicht im Fell, Haarlinge jedoch schon.

    Zumindest Pelzmilben kann man (mit einigermaßen guten Augen) im Fell erkennen, ohne ein Mikroskop. Unsere Schweinchen hatten neulich Pelzmilben, diese konnte man mit bloßen Auge zuordnen, zu Absicherung wurde dennoch mit dem Mikroskop geschaut, mit dem selben Resultat. Als Milbenart, wo man die zumindest die Milben nicht im Fell sehen kann, würden mir Grabmilben einfallen, diese halten sich ja in der Haut auf.

    Haarlinge sind eher länglich und Pelzmilben sieht man als ganz kleine schwarze Punkte im Fell.

    Wir hatten bisher Einmal Haarlinge und dann auch Pelzmilben, tatsächlich waren die Haarlinge eher länglich und die Pelzmilben nur als sich bewegende Pünktchen zu erkennen, allerdings waren diese von der Farbe her eher weiß. Gibt es da eventuell Unterschiede zwischen Pelzmilben?

    Update:


    Ich denke es passender Zeitpunkt, Mal wieder ein Update zu geben, da sich grade einiges einerseits positiv, aber andrerseits auch negativ, verändert.


    Bereits vergangene Woche am Mittwoch den 26.10 sollten Wuschel (eigentlich) wieder die Zähne unter Narkose bei einer Okklusionkorrektur berichtigt werden.

    Ich schreibe eigentlich, weil es dazu diesmal nach ca. 5 1/2 Wochen nicht kam.


    Einmal, da Wuschel aufgegast war, da er seit ca. 3 Wochen zuvor ständig vermehrt bis krankhaft gefuttert hatte. Inzwischen haben wir diesen Symptomen eine Diabetes Diagnose zuordnen können. Das wurde durch den Fructosaminwert nachgewiesen. Auch wenn Vermutlich zusätzlich Nebenwirkungen eines Medikaments, an den Symptomen Schuld waren. Da dieses krankhafte Futtern einige Tage, nach dem Absetzen zumindest nicht mehr so krankhaft wirkte. Die Diabetes Diagnose ist dennoch da, dazu hatte ich ein neues Thema erstellt. Die Tatsache ist aber, dass Wuschel vermutlich auch so gut futtert, aufgrund des Diabetes, was natürlich auch einen negativen Hintergrund hat. Auch wenn die vielen konsequenten Behandlungen vielleicht auch etwas Besserung gebracht haben.


    Das Wuschel jetzt seit inzwischen knapp 7 Wochen keine Narkose hatte ist aber so eine Sensation. Wenn man bedenkt das vor der vorletzten Narkose bis zu letzten Narkose nur mit Mühe und Not knapp 5 Wochen vergangen sind und seine Zähne da in einem sehr schlechtem Zustand waren.


    Sicher, seine Zähne sind nicht grade schön auch aktuell, aber wir waren schon deutlich schlechter damit.

    Widdy ich habe doch gar nicht das Antibiotikum Clindamycin vorgeschlagen. Ich habe lediglich damit gemeint, dass es wichtig ist auf die Knochengängigkeit zu achten. Bspw. Baytril ist meines Wissens knochengängig.


    nasentier ich war gestern etwas im Stress und habe mich ungünstig ausgedrückt, das stimmt. Ich werde das in meinem Beitrag nachtragen.


    Sicherlich erkranken weitaus mehr Nager, als welche, die diagnostiziert werden. Und sicherlich gibt es viele Halter, die bewusst nicht zum Tierarzt gehen, oder sich auch unbewusst wundern, warum ihr Tier eines Tages tot im Gehege liegt...

    Und sicherlich futtern die Meerschweinchen mit Zahnwurzelentzündung weitgehend normal- bis es die Schmerzen, welche von den Konsequenzen einer Nicht-Behandlung, wie bspw. Fehlstellungen des Kiefers durch Fehlabnutzung zu Entlastung des Entzündungsherd, Abszesse meist aufgrund von Druckentstehung, bis zu Ausweitung von Eiter in den Kiefer u.a., verstärkt werden.


    Bestimmt variiert der Verlauf von Wurzelentzündungen bei jedem Meerschweinchen, allerdings finde ich das kein Argument, um auf weitere Konsequenzen zu warten. Zumal Entzündungen auch immer mit Schmerzen verbunden sind und da Meerschweinchen (leider) möglichst lange unauffällig bleiben, sind diese nicht immer leicht erkennbar. Die Behandlungsbedürftigkeit ist für mich bei Wurzelentzündungen klar, der Verlauf kann variieren.

    Die Aussage der Tierärztin, dass fast alle Nager Zahnwurzelentzündungen haben- und diese gut damit leben finde ich sehr merkwürdig!

    Dieser Tierärztin würde ich nicht mehr vertrauen!


    Welcher Zahn ist denn genau betroffen mit der Wurzelentzündung?


    Man kann versuchen eine Wurzelentzündung konservativ mit einem knochengängigem Antibiotikum zu behandeln (manchmal handelt es sich auch teilweise bereits um anaerobe Bakterien), wirkt dieses nicht, muss der betroffene Zahn mit Wurzel extrahiert werden.


    Im übrigen, auch wenn er diese schon länger hatte, dass die Entzündung in der Wurzel sich verschlechtert hat ist sehr wahrscheinlich. Viele Schweinchen futtern noch sehr lange mit Schmerzen- bis es eben nicht mehr geht.


    Wenn man eine Zahnwurzelentzündung nicht behandelt bilden sich Abszesse, welche Fisteln bilden können und wenn Eiter Erstmal in den Kiefer eingedrungen ist, verschlechtert sich die Prognose stark.

    Danke für Deinen Bericht!


    Ich hätte evtl. 1 Ansatz, die Situation nochmal zu verbessern:


    Übernormales, retogrades Zahnwachstum entsteht Einmal durch vermindertes Futtern und durch Entzündungen in den Zahnwurzeln, welche oftmals durch das Abknipsen der Zähne ausgelöst werden.


    Das er überhaupt gar nichts mehr futtert (abgesehen von den Pellets, welche keine Dauerlösung sind), könnte als medizinischer Grund ein Abszess auslösen. Allgemein wäre es sehr wichtig erneute Röntgenaufnahmen (bestenfalls in 4 Lagen) des Schädels (Kiefers) anfertigen zu lassen.


    Welche Medikamente bekommt er aktuell?


    Mein Zahnschweinchen muss zwar auch alle 3 Wochen zum Entfernen von Spitzen und alle 5-6 Wochen in Narkose für eine Okklusionkorrektur, um die Gesamtlänge zu schleifen, aber bei Ihm spielen noch andere Faktoren mit rein. In seinen schlimmsten Zeiten waren wir alle 5-9 Tage beim Tierarzt.


    Amyseleven ich glaube in Erinnerung behalten zu haben, dass bei Deinem Poldi bisher nur die Schneidezähne betroffenen sind, dass wäre dann ein großer Unterschied.

    Theoretisch kann aus einem Sturz auf diese Regionen eine Zwerchfellruptur, oder Lungenblutung ausgelöst werden, aber Nicht aus dieser Höhe, dass ist sehr unwahrscheinlich, zumal sich die Tiere dann meist in einer Schocksymptomatik befinden.


    Ich würde mich somit den anderen anschließen:


    Beobachte sie vorerst gut und wenn diese Atemgeräusche sich nicht bessern sollten, gehe mit ihr zum Tierarzt.



    Einmal von Beginn.


    Symptome:


    Seit einiger Zeit konnten wir bei Wuschel teilweise Veränderungen (im Verhalten) feststellen, diese waren vor allem:


    •Vermehrtes bis krankhaftes Futtern

    •Hyperaktivität (und zwischenzeitliches schlafen als Ausgleich)

    •leicht verstärkter Durst

    •Gewichtszunahme und Abnahme

    •gehäufte Infektionen (im Nachhinein merkbar)


    Diagnose:


    Vorerst gingen wie von Nebenwirkungen eines Medikaments aus, welches diese Symptome sicherlich auch verstärkt hat. (Dieses Medikament ist ca. 9 Tage vor der Blutabnahme abgesetzt worden)

    Vergangene Woche ließen wir Blut abnehmen (Mit Verdacht auf eine Schilddrüsenüberfunktion, da Wuschel klinisch keinem Diabetesschweinchen gleicht) um den T4 Wert und den Fructosaminwert bestimmen zu lassen. Nach einigen Komplikationen mit den Werten und einer erneuten Blutabnahme haben wir gestern beide Werte bekommen. Der T4 Wert ist im Normbereich. Der Fructosaminwert liegt etwas über dem Normbereich mit 291,2 mmol/l.

    Allgemein ist das vielleicht nicht gravierend, wobei ich auch hier verschiedene Refferenzwerte gesehen habe. Problematisch ist, dass Wuschel diese Erhöhung vermutlich schon länger hat, da auch bereits vor ungefähr 4 Monaten die Bauchspeicheldrüsenwerte grenzwertig waren und er eben auch symptomatisch ist.


    Ernährung:


    Sowie wir nicht wirklich Spielraum haben etwas in der Ernährung zu optimieren. Denn Knollengemüse wie Möhre, Fenchel, oder (Paprika) füttern wir nicht und Obst auch max. 1 Mal im Monat ein kleines Stück Apfel, oder 1-2 Blaubeeren. Auch bekommt er keinerlei Erbsenflocken, oder Trockenfutter.


    Aktuell füttern wir vorrangig, Romana- Chicorrée- Radicchio- Möhrengrün- Petersilie- Gurke- Kohlrabiblättern- Blumenkohlblätter- Wiese- Pfefferminze- Zweige (Weide, Walnuss, Buche)


    2 Überlegungen um die Ernährung Diabtesfreundlich zu optimieren, wären:


    •Wiese ausschließlich zu Zeiten sammeln, wo diese gut wachsen kann (da Fructangehalt am geringsten enthalten)


    Allerdings haben wie auch bereits vergangenes Jahr darauf geachtet kein verdorrtes, oder halb gefrorenes Gras zu sammeln. Allgemein bin ich mir nicht sicher, wie viel Potenzial wir bei diesem Aspekt hätten.


    •Heu 1-Schnitt (welcher Schnitt enthält am geringsten Fructan?)


    Narkoserisiko:


    Nun hat Wuschel aber auch weitere Baustellen, u.a. Zahnprobleme, weshalb er momentan ungefähr alle 5-6 Wochen in Inhalationsnarkose muss, für eine Okklusionkorrektur.


    •In wie fern könnte Diabetes da, dass allgemeine Narkoserisiko beeinflussen?


    Bei Menschen könnte ich mir eine Möglichkeit vorstellen, aber ob man das mit Meerschweinchen vergleichen kann...


    •Unterscheidet man bei Meerschweinchen verschiedene Typen von Diabetes?


    Ursachen:


    •Gibt es weitere Ursachen für einen erhöhten Fructosaminwert, als Diabtetes mellitus? Bzw. gibt es weitere Grunderkrankungen welche Diabetes auslösen können? Denn Ernährungsbedingt ist sehr unwahrscheinlich, oder evtl. ist Wuschel hinsichtlich Genetik Mal wieder schlecht aufgestellt...


    Allgemein denke ich, auch wenn Wuschel sich sicherlich noch in einem Frühstadium von Diabetes bewegt, kann der Fructosamin Wert langzeitig nicht so erhöht bleiben. Abgesehen von der Symptomatik, welche er aufweist. Stelle ich mir das langzeitig auch organschädigend u.a. vor.