Oh je, dass ist ja bereits ein sehr langer Zeitraum in welchem sich Eiter am/im Kiefer befindet....
- An welcher Stelle befand sich der Tumor denn genau? Und konnte dieser im Gesamten entfernt werden?
- Wurde der gesunde Kieferknochen beschädigt?
Abszesse am Kiefer, bzw. im Allgemeinen Eiter in diesem Bereich erfordert in den meisten Fällen eine langzeitige, gründlich durchgeführte Behandlung und auch wenn diese erfolgt ist, gibt es nicht selten Rezidive. Zu einer abgestimmten Antibiose ist meiner Erfahrung nach auch das mehrmals tägliche Spülen (mit einer geeigneten Lösung) erheblich für einen langzeitigen Erfolg.
Könnte es evtl. einen Grund geben, zusätzlich der natürlich ohnehin unangenehmen Prozedur, dass es sich so arg wehrt?
Hattet ihr irgendetwas verändert in der Vorgehensweise, oder die Lösung gewechselt?
- Wie lange hattet ihr insgesamt gespült?
- Wurde nach der Operation mal ein Leukase Kegel (lokales Antibiotikum) in die Wunde eingesetzt, oder im Verlaufe des Spülens?
Ich schließe mich Marie-Luise an, dass zeitnah ein Antibiogramm angefertigt werden sollte. Abgesehen, dass Enrofloxacin teilweise nicht wirkt, oder nur zu Beginn, handelt es sich bei Eiter im Bereich des Kiefers, oder bereits im Kieferknochen oftmals u.a. um anaerobe Bakterien. Gegen diese wirken auch, in der Regel sehr wirksame Antibiosen, wie bspw. Doxycyclin nicht.