Beiträge von *Mia

    Oh je, dass ist ja bereits ein sehr langer Zeitraum in welchem sich Eiter am/im Kiefer befindet....

    • An welcher Stelle befand sich der Tumor denn genau? Und konnte dieser im Gesamten entfernt werden?
    • Wurde der gesunde Kieferknochen beschädigt?

    Abszesse am Kiefer, bzw. im Allgemeinen Eiter in diesem Bereich erfordert in den meisten Fällen eine langzeitige, gründlich durchgeführte Behandlung und auch wenn diese erfolgt ist, gibt es nicht selten Rezidive. Zu einer abgestimmten Antibiose ist meiner Erfahrung nach auch das mehrmals tägliche Spülen (mit einer geeigneten Lösung) erheblich für einen langzeitigen Erfolg.

    Könnte es evtl. einen Grund geben, zusätzlich der natürlich ohnehin unangenehmen Prozedur, dass es sich so arg wehrt?

    Hattet ihr irgendetwas verändert in der Vorgehensweise, oder die Lösung gewechselt?

    • Wie lange hattet ihr insgesamt gespült?
    • Wurde nach der Operation mal ein Leukase Kegel (lokales Antibiotikum) in die Wunde eingesetzt, oder im Verlaufe des Spülens?

    Ich schließe mich Marie-Luise an, dass zeitnah ein Antibiogramm angefertigt werden sollte. Abgesehen, dass Enrofloxacin teilweise nicht wirkt, oder nur zu Beginn, handelt es sich bei Eiter im Bereich des Kiefers, oder bereits im Kieferknochen oftmals u.a. um anaerobe Bakterien. Gegen diese wirken auch, in der Regel sehr wirksame Antibiosen, wie bspw. Doxycyclin nicht.

    Wenn Meerschweinchen Finger/Hände anlecken hat das meinen Erfahrungen nach je nach Kontext eine andere Bedeutung.


    Eine Möglichkeit ist, wenn die Finger zuvor in Berührung mit Lebensmitteln, welche den Meerschweinchen geschmacklich zusagen, gekommen sind und die Hand daher nach diesen riecht, oder noch Rückstände dort verblieben sind.

    Ähnlich zu interpretieren ist es, wenn sich Salz, durch vorheriges Schwitzen, auf der Haut befindet.


    Wenn sich Meerschweinchen in, für sie, unangenehmen Situationen befinden, wie bspw. eine Abszessbehandlung, oder auch mitunter Krallen schneiden und infolgedessen die Finger/Hand anlecken ist es eine Beschwichtigungshandlung, als Versuch die Situation aufzulösen.


    In euer Situation könnte es der Versuch sein (noch mehr) Erbsenflocken zu ergattern, sowie Pardona es beschrieben hat.

    Hallo,


    allgemeine Schluckbeschwerden, oder auch das wieder hoch würgen von Nahrung habe ich bislang vor allem bei Kehlkopfentzündungen/ Reizungen des Kehlkopfes (bei einem Meerschweinchen auch in Kombination mit Zahnproblemen) beobachten können.

    Du könntest das Schweinchen mal vorsichtig an dieser Stelle berühren, manche Meerschweinchen reagieren dann mit Schmerzäußerungen, oder entziehen der Berührung.


    Ich verstehe allerdings nach wie vor nicht, weshalb ausgesagt wird, dass Weibchen hätte keine Zahnprobleme, du in einem anderen Thema jedoch schreibst, dass bereits eine Korrektur an den Zähnen des Weibchens vorgenommen werden musste.


    Hast du einen Tierarzt der auf Heimtiere/Kleinsäuger spezialisiert hat, oder sich zumindest in diesem Bereich fortgebildet hat?

    Es gibt leider immer noch in manchen Regionen große Lücken in der Versorgung den Tierarten, welche unter dem Begriff (kleine) Heimtiere/Kleinsäuger zusammengefasst sind.

    Welche Auffälligkeiten bestanden denn genau? Wurde schonmal Diagnostik bei ihr durchgeführt?
    In wie fern meint die Tierärztin ihre Backenzähe seien gut, wenn dort eine Korrektur vorgenommen werden musste?

    Magst du meine Fragen beantworten? (Diese beziehen sich auf das Weibchen) Dann könnte ich evtl. mehr dazu schreiben.

    Also beim Männchen wurde eine schlimme Fehlzahnstellung festgestellt.. mit ihm müssen wir alle 3-4 Wochen die Backenzähne schleifen..

    Bei ihr habe sie auch die Backenzähne abgeschliffen..

    Ich glaube du schreibst in dem Thema grade über zwei unterschiedliche Meerschweinchen, vielleicht bleibt es übersichtlicher wenn du in dem Thema, welches du bereits eröffnet hattest ( in welchem es um das Männchen geht ), über dieses schreibst und es hier um das Weibchen geht.

    sie werden in einpaar Tagen 2 Jahre alt..

    Was hatte dein Meerschweinchen für eine Diagnose mit den Zähnen?

    Ich sage es mal so, wenn Meerschweinchen in einem jungen Alter, wie es deine beiden sind, an Zahnproblemen erkranken (und das ist oft der Fall), ist das natürlich allgemein ungünstiger (und kann sich stärker auf die Lebenserwartung auswirken), als wenn die Meerschweinchen erst im Seniorenalter an Zahnproblemen erkranken.


    Bei meinem Meerschweinchen begann es mit einem Makrodonten, welcher sich gebildet hatte. Dieser entzündete sich, resultierend bildete sich ein Abszess am Kiefer (die Entzündung ging in den Unterkiefer über). Letztendlich verschob sich der Unterkiefer, durch den Makrodonten, etwas nach vorne. Dazu kamen im Laufe der Zeit noch weitere (negativ) beeinflussende Umstände, welche ich jetzt aber nicht alle aufführen kann. Allgemein war die Genetik des Kiefers bei ihm (sichtbar) ungünstig/empfänglich für Fehlstellungen.

    Und wie alt wurden Eure Meerschweinchen ?

    Mein Wuschel ist mit 5 Jahren an Zahnproblemen erkrankt (wenn auch sich die Zahnprobleme die Zeit davor schon angedeutet haben) und mit 7 Jahren gestorben, jedoch nicht an den Zahnproblemen. Seinen Zahnstatus konnten wir sogar enorm verbessern, obwohl es zwischenzeitlich teilweise sehr schlecht aussah.

    sie war vor 4 Wochen auch die Backenzähne abschleifen & da hat die Tierärztin gesagt bei ihr sei es Gut..

    Wenn bei deinem Weibchen die Backenzähne abgeschliffen werden mussten, nehme ich an das bei ihr bereits bekannte Zahnprobleme vorliegen?

    • Welche Auffälligkeiten bestanden denn genau? Wurde schonmal Diagnostik bei ihr durchgeführt?
    • In wie fern meint die Tierärztin ihre Backenzähe seien gut, wenn dort eine Korrektur vorgenommen werden musste?

    Mein Zahnschweinchen ist leider verstorben. Wie waren mit ihm ca. immer alle 2-3 Wochen bei der Zahnkorrektur (in den schlimmsten Zeiten auch in Abständen von ca. 1 Woche). Zudem war (zusätzlich zu den regulären normalen Korrekturterminen) anfänglich ca. einmal im Monat eine Zahnsanierung in Narkose notwendig, zuletzt war die Zahnsanierung in Narkose nur noch ca. alle 2-3 Monate notwendig.

    Ich danke euch allen für die tröstlichen Worte und Beileidsbekundungen !

    Ich hoffe du findest bald ein Partner für deine liebe Molli

    Molli ist bereits seit dem letzten Wochenende nicht mehr alleine. Sie und ihr neues Partnerschweinchen sind bislang erfreulicherweise friedlich miteinander.

    Ich kenne diese, oder eine ähnliche Bewegung, Mundwinkel/Lippe hochziehen/verziehen, von meinem Zahnschweinchen. Bei diesem konnte ich das entweder beobachten, wenn etwas (meist im Bereich der Backenzähne) hängengeblieben ist, oder nach einer Zahnsanierung, oder auch nur Korrektur, ungewohnt im Maul war.


    Wenn sich das nicht wieder von alleine gibt, schließe ich mich den anderen an. Dann sollten die Zähne tierärztlich untersucht werden. Sollte etwas hängengeblieben sein, ist es auch möglich, dass es sich von alleine löst.

    Irgendwann endet auch der längste Weg...


    Es ist ein Montag, ein Frühlingstag im Mai. Die vergangenen Tage warst du stärker als sonst aufgegast, seit gestern schienst du auch Schmerzen zu haben und dich unwohl zu fühlen. Ich war beunruhigt, jedoch hätte ich nicht gedacht, dass dies deine letzte Nacht bei uns sein sollte. Denn in den letzten Wochen gab es auch solche Vorfälle, wobei ich die Aufgasung mit intensiver, medizinischer Versorgung mehrere Male verbessern konnte.

    Als ich an diesem Nachmittag nach Hause kam hattest du dich unter einem Handtuch zurückgezogen, ich hob dich aus dem Gehege und versorgte dich mit Medikamenten und massierte vorsichtig dein Bauch, wie ich es so oft getan habe. Dein gesamtes Abdomen war verhärtet und enorm vergrößert, diesmal schien auch dein Magen von der Aufgasung betroffen zu sein. Ich war erstaunt, da dein Kreislauf zu diesem Zeitpunkt noch so stabil wirkte. Wir legten dich mit einer Wärmflasche in die Transportbox und fuhren zum Tierarzt, dort bestätigte es sich: hochgradige Aufgasung wovon der gesamte Darm, sowie Magen betroffen ist.

    Dir wurde eine Infusion, Novalgin und Emeprid injiziert. Im Nachhinein bereue ich das noch versucht zu haben, in dem Moment erschien es mir ein Versuch wert zu sein. Ich glaube die Ärztin wollte uns nicht die Hoffnung nehmen, aber sie deutete an das die Aufgasung bereits sehr weit fortgeschritten war.

    Zuhause versorgte ich dich weiterhin mit Medikamenten und massierte regelmäßig deinen Bauch, das letzte Mal... Alle 15 Minuten sah ich nach dir. Nach 30 Minuten begannst du etwas Heu zu fressen, auch 4 Ml Päppelbrei nahmst du willig und etwas Minze hast du noch gefressen. Zwischenzeitlich hattest du dich sogar noch ein letztes Mal geputzt und auf die Wärmflasche gelegt, wie du es immer getan hattest... Es zerriss mir das Herz das zu sehen und zugleich zu wissen, wie kritisch dein Zustand war.

    Um ungefähr 20:30 sah ich das nächste Mal nach dir, diesmal war alles anders: du saßt aufgeplustert und zusammengekauert im hinteren Bereich der Transportbox auf der Wärmflasche und gabst Laute des Unwohlseins von dir. Essen wolltest du nicht mehr, bei jedem Versuch meinerseits dich zum Fressen zu animieren wendetest du dich ab...
    Mehrmals habe ich von verschiedenen Menschen gelesen: "Wenn ein Tier so krank ist, ist es bloß noch die Hülle seiner Seele."

    Doch du warst mit deiner Seele noch klar bei mir, reagiertest auf mich und stupstest mich mit deiner kleinen Nase an, dein Körper jedoch verhinderte das du bleiben konntest....

    Mir wurde klar, diese Nacht würdest du nicht überstehen. Der Prozess in deinem Körper war so weit fortgeschritten, dass das Simeticon keine Besserung mehr erwirken konnte.

    Die Entscheidung, über ein selbstbestimmtes Lebewesen, für den Tod zu treffen, ist mit Sicherheit die schwerste Entscheidung meines Lebens gewesen.

    Doch als du auch noch begannst in Zeitabständen vor Schmerzen zu fiepen, ohne das dich jemand berührte, wusste ich, entweder wir beenden den Weg, oder du würdest in absehbarer Zeit unter weiteren Schmerzen kollabieren...

    Wuschel, ich hoffe so sehr, dass du auch in den letzten Sekunden gespürt hast, dass wir dich lieben und du nicht allein bist...


    7 Jahre, welche ich ein Teil deines Lebens sein durfte. Die Hälfe meines Lebens, welche du mich begleitet hast. Die letzten 2 Jahre waren die intensivsten, schmerzvollsten und lehrreichsten mit Dir.

    Du bist die Konstante in meinem Leben gewesen, auf welche ich mich, wenn alles auseinanderzufallen schien, immer verlassen konnte. Du warst da und hast mir, trotz der sorgenvollen Zeit, viele Momente des Glückes und der Dankbarkeit geschaffen. Des Weiteren vermitteltest du mir, auch wenn es Zeiten der Ungewissheit und Hilflosigkeit waren, ein Gefühl der Sicherheit - des sich Zuhause fühlen...

    Durch dich habe ich gelernt, jeden Tag, welcher mir mit dir geschenkt wurde, wertzuschätzen. Ich habe gelernt mich auf die kleinen, erfreulichen Momente des Lebens zu fokussieren und das Leben so zu akzeptieren wie es kommt.


    Eine Woche bist du nun nicht mehr da, begreifen kann ich es auch jetzt nicht wirklich, aber die Endgültigkeit des Todes wird kommen.


    Wuschel 17.4.2016-8.5.2023


    An diesem Tag denke ich auch besonders an Mümmi, welcher heute vor einem Jahr gestorben ist. Wuschel und Mümmi sind beide an einem Montagabend gestorben, Wuschel eine Woche vor Mümmi.

    Mit ihnen sind im Oktober 2016 bei uns erstmals Meerschweinchen eingezogen, sie haben den Grundstein gelegt. So ein enges und besonderes Verhältnis wie diese beiden hatten, wird es vermutlich nie mehr geben.

    Einen etwas tröstlicher Gedanke finde ich, dass diese beiden Kerlchen jetzt womöglich wieder vereint sind.


    Ihr werdet für immer in meinen Erinnerungen verbleiben!🤍


    Am Fenster heute morgen da piepst es ohne Sorgen, die Spatzen und die Meisen .... sie haben es mir geflüstert jetzt weiß ich es ganz genau, der Wuschel hat Geburtstag, darum der Radau.🙂


    Heute ist Wuschel 7 Jahre geworden, das ist für uns zweierlei ein kleiner Meilenstein. Einmal weil er dieses doch (heutzutage leider) hohe Alter erreicht hat und es auch zwischenzeitlich 2021 und 2022, sowohl auch 2023 Momente gab wo ich (stark) daran gezweifelt habe das es so weitergehen kann. Doch Wuschel hat sich auch aus seinen tiefsten Tiefpunkten hochgearbeitet und immer wieder, mit seiner eigensinnigen Art und seinem großen Kämpferwillen, bewiesen, er will leben, wenn auch es mitunter sehr schlecht aussah.


    Was macht das Uschelchen aus?

    Wuschel war und ist immer noch ein äußerst bewegungsfreudiges Schweinchen, am glücklichsten ist er meist, wenn er im Außenauslauf seine Runden läuft, popcornt und die Wiese abgrasen kann.

    Zudem ist sein Wesen allgemein friedlich, genügsam und freundlich. Seinen Artgenossen gegenüber verhält Wuschel sich überaus sozial und er pflegt diese mitunter auch ausführlich. Diesen und auch mir gegenüber ist er oftmals sehr kommunikativ und kann auch klar mitteilen, wenn ihm Dinge missfallen. Man kann Wuschel gennerel auch als anhänglich beschreiben. Ohne sein Partnerschweinchen hält es Wuschel nicht lange aus und wird dann nervös.

    Zu Mümmi hatte Wuschel ein besonders inniges, besonderes Verhältnis, die beiden waren, wenn auch sie sehr verschiedene Charaktere hatten/haben, ein Herz und eine Seele.🤍


    Dieses Foto ist heute morgen entstanden, hier fordert Wuschel grade seine morgendliche Gurke ein.❤

    Mein kleines Kerlchen, ich hoffe und wünsche mir, dass wir noch viele wunderbare, sorglose Tage vor uns haben!

    Hallo,


    zu Veränderung der Körperform: Ich nehme an diese Körperform ist dauerhaft so?

    Hat sich diese schleichend verändert, oder in recht kurzer Zeit?

    Ist der Bauch weich, oder verhärtet, und/oder "spannig"?

    Hat sie in letzter Zeit an Gewicht, zu-, oder abgenommen?

    Ein sich verändernder Körperbau scheint bei älteren Meerschweinchen aber normal zu sein, habe ich gelesen - ist das tatsächlich so?

    Spontan kann ich sagen, dass ich bei meinem Kastrat (geb. April 2016) im Verlaufe des Alterungsprozesses kaum eine Veränderung der Körperform wahrnehme, er bewegt sich aber auch immer sehr viel, bzw. hat sich in seinen jungen Jahren viel bewegt und baut daher scheinbar langsamer/kaum ab. Ein altersbedingter Abbau ist in Maßen aber normal, wie dieser ausgeprägt ist scheint mir individuell zu sein.

    Ich finde allerdings die Veränderung der Körperform, welche Du beschreibst hört sich eher pathologisch an.

    Wie sieht es denn mit dem Narkose-Risiko bei älteren Schweinchen aus? Ab wann ist es kritisch, welche Probleme könnten auftauchen? Habt ihr Erfahrungen mit Narkosen bei älteren Tieren?

    Das ist allgemein schwierig zu sagen. Meine Erfahrungen, mit meinem Kastrat geb. April 2016, sind das die Narkosen bisher immer problemlos verliefen. Die erste hatte er mit gut 5 Jahren und die letzte nun mit fast 7 Jahren. Er benötigt diese Narkosen für seine Zahnsanierungen. Inzwischen müssten es ca. 8 Narkosen gewesen sein. (zweimal für Operationen, 6 Mal für Zahnsanierungen) Unsere Tierarztpraxis operiert überwiegend mit Gasnarkose (Inhalationsnarkose) mit dem Narkosegas Isofluran. Bei Zahnsanierungen ist das in Ordnung, da hier eine vollständige Schmerzabschaltung nicht unbedingt notwendig ist. (Schmerzmittel bekommt er aber dennoch immer) Bei den richtigen Operationen wird eine Inhalationsnarkose mit einer Injektionsnarkose kombiniert. Mein Kastrat hat mehrere Begleiterkrankungen u.a. eine Aorten Insuffizienz. (welche momentan aber durch andere Faktoren kompensiert wird) Das einzige was mir bei der letzten Narkose und minimal bei der davor aufgefallen ist, ist das sein Körper das Isofluran nicht mehr so schnell 100 % alleine abtransportieren kann, daher wird er das nächste Mal vermutlich eine Infusion nach der Narkose bekommen.

    Ich schließe mich Lillygypsy in den Punkten an worauf man bei Narkosen achten sollte und würde zudem konkret noch anmerken, dass eine Monitorüberwachung (Venenkatheter...), auch wenn diese teuer ist, wichtig ist, damit bei Zwischenfällen frühzeitig reagiert werden kann.

    Ich muss sagen, Dinge (erstmal) selber zu behandeln (aber dann nicht durch Antibiose, das würde ich nur im Notfall machen, da man da schon eher etwas falsch machen kann) habe ich schon des Öfteren gemacht, sonst wäre ich noch deutlich öfter beim Tierarzt als ohnehin schon. Natürlich setzt das aber voraus, dass man die Situation einigermaßen einschätzen kann, wenn man unsicher ist, ist es sicher ratsam doch, besser einmal unnötig als zu spät, ein Tierarzt drauf schauen zu lassen.

    Mit den Jahren kennt man sein Schweinchen immer besser und kann meistens einschätzen wie behandlungsbedürftig die Problematik in der Situation ist. Allerdings auch nicht immer, manchmal kann man auch nur hoffen, dass man die richtige Entscheidung trifft. Ich finde es mitunter sehr schwer solche Entscheidungen, welche gravierende Folgen haben können, für, bzw. über ein Lebewesen zu treffen.

    Zum Glück wird es langsam wärmer und das Risiko einer Lungenentzündung ist nicht mehr so hoch. Vielleicht hilft ihm die Wiesenfütterung auch seine Darmproblematik zu verbessern. Es scheint ihn aber auch nicht zu sehr zu belasten, wenn er so munter durch den Auslauf rennt.

    Ja, das wäre wünschenswert. Ich fürchte nur bei ihm genügen nun bereits kleine Auslöser wie ein morgendliches Lüften (und morgens ist es zusätzlich auch noch kälter), wobei ein Durchzug entsteht, was ich selbstverständlich nicht mache. Wenn man zusammen mit anderen Personen wohnt, achten aber leider nicht alle immer so penibel auf solche Dinge und da ich nicht immer Zuhause bin, kann ich solche Dinge nicht immer vermeiden.

    Momentan habe ich den Eindruck, dass ihn die Darmproblematik überwiegend eher nicht belastet, das war zwischenzeitlich aber anders.

    Aktuell füttere ich tatsächlich bereits überwiegend mehr Wiese als gekauftes Futter, dass hat den großen Vorteil das er die Halme/Kräuter sehr gut aufnehmen kann und sich somit die Abnutzung verbessert. Als ich begonnen habe Wiese zu füttern, hat sich das bei ihm schon merkbar negativ auf die Verdauung ausgewirkt. Inzwischen merke ich weder eine positive, noch eine negative Veränderung, unabhängig ob ich Wiese, oder anderes verfüttere.


    Feejo ich hoffe Euch, bzw. Peanut geht es einigermaßen gut!

    Ich sehe grade ich habe das letzte Mal vor rund einem Monat berichtet, da hatte ich ich erzählt, dass Wuschel die Zahnsanierung gut überstanden hatte. Einen Tag später sah dann alles dennoch wieder ganz anders aus...

    Bereits am Samstag fiel mir bei Wuschel eine Flankenatmung auf, zudem hat er dann doch nicht so problemlos gefressen wir es wünschenswert gewesen wäre und auch die Darmprobleme hatten sich nicht verbessert. Am Sonntag verschärfte sich diese Flankenatmung nochmal ein Stück und er wirkte auch bereits teilweise apathisch. Am Sonntag Abend (keine Tierarztpraxis erreichbar, bzw. auch unsere reguläre nicht, max. hätten wir in einen Notdienst fahren können, wo aber um diese Zeit keine Heimtierärzte sind, zumal Wuschels Krankengeschichte auch etwas komplexer ist/vor allem mit Antibiosen ist es bei ihm schwierig) habe ich ein Antibiotikum notgedrungen angesetzt (was man natürlich eigentlich nie ohne tierärztliche Absprache tun sollte), in dem Fall hatte ich Bedenken das er sonst ohnehin nicht mehr lange übersteht, bzw. das es mit länger warten auch einfach zu spät ist. Die Antibiotikum schlug (nach ein paar Tagen auch spürbar) an und die Flankenatmung verbesserte sich vorerst und nach ca. einer Woche war die Atmung wieder fast normal. Ich vermute, dass die erneute Lungenentzündung womöglich dadurch, zumindest provoziert worden ist, dass ich Wuschel von der Zahnsanierung mit dem Bus (und auch einem kleinem Laufweg) abgeholte hatte, (da er sonst noch bis zum Abend in der Praxis hätte bleiben müssen) evtl. hatte auch der ungünstige Transportweg mit dem Isofluran (welche vielleicht noch nicht zu 100 % abtransportiert war) mit reingespielt. Bei dem Transport hatte er zwar eine Wärmfalsche und die Transportbox war abgedeckt, aber bei Wuschel genügen vermutlich nun kleine Auslöser. Grundsätzlich sind das aber alles nur Vermutungen.

    Die Verdauungsproblem hatten sich durch die Antibiose allerdings verschlimmert, die Futteraufnahme war weiterhin beschränkt und ein zu Päppeln notwendig. Nach ca. 2 Wochen bei einer Kontrolltermin zeigte sich auch gleich, was durch das verminderte Futtern, bzw. letztlich verminderte abnutzen der Zähne resultierte, dass die Gesamtlänge der Backenzähne in der Zeit hochgeschossen ist, zudem gab es einige Spitzen und der Stelle im Rachen war offensichtlich geschwollen. Vor allem was die Gesamtlänge betrifft ist das ärgerlich, so kurze Zeit nach einer Zahnsanierung... Das Antibiotikum wurde daraufhin abgesetzt.

    In der anschließenden Zeit behandelte ich gegen die Rachenproblematik, vorrangig mit Metacam und 2-Mal tägliches spülen mit Salbeitee. Was die Magen-, bzw. ich denke vorrangig Darmproblematik betrifft hat Wuschel dann doch 3 Tage Emeprid bekommen, auch wenn ich es eigentlich vermeiden wollte. Zumindest zeigte sich dadurch eine Verbesserung, wenn auch, zumindest sichtbar für mich, erst am dritten Tag.

    Aktuell ist die Verstopfung zwar merkbar besser geworden, etwas gasig (meiner Meinung nach im Darm) ist er aber dennoch ständig und das trotz Simeticon und weiteren Medikamenten welche er für den Aufbau/Unterstützung der Darmflora täglich bekommt. Das eigenständige Fressen und somit die Abnutzung hat sich, durch eine Verbesserung der Rachenproblematik, glücklicherweise sehr verbessert und ich würde es für seine Verhältnisse aktuell als normal bezeichnen. Trotz seiner momentan chronischen Darmbeschwerden ist Wuschel einigermaßen munter und blüht zwischenzeitlich im Außenauslauf, oder auch im Innenauslauf (wenn ich einen aufbaue) auf und ist bewegungsfreudig. Dennoch merke ich immer wieder, dass es mit dem Alter nicht mehr einfacher wird, bei Wuschel muss ich einfach damit rechnen, dass immer etwas sein kann.

    okay und wo bekomme ich das simeticon? Du sagtest auch, dass du kapseln gibst. Wie verabreichst du das genau?

    Die Klosterfrau-Magen-Darm Kapseln welche Marie-Luise vorgeschlagen hat, bekommt Du bei DM, in der Apotheke und teilweise auch in Supermärkten. Die Kapselhülle wird nicht mit verabreicht, sondern diese wird aufgeschnitten, der Inhalt ausgedrückt und auf eine 1 Ml Spritze (mit etwas Wasser wahlweise) aufgezogen und verabreicht.

    Es kommt nun vielleicht etwas spät, aber dennoch...


    Ich möchte Dir auch mein Herzliches Beileid aussprechen Amyseleven !

    Poldi gehörte für mich zu den Schweinchen im Forum, welche ich nicht nur bloß vom Aussehen "kannte", sondern auch etwas von dessen Persönlichkeit, den Eigenarten... kennenlernen durfte.

    Jedes Meerschweinchen welches uns irgendwann verlässt, hinterlässt eine Lücke - etwas das fehlt und auch nie zu ersetzen ist. Aber ich denke die Meerschweinchen mit Erkrankungen und somit diese, welche (mitunter über eine lange, lange Zeit) eine intensive, oder sehr intensive Pflege benötigen und zu diesen wir deshalb einen nochmal engere Beziehung aufbauen - immer wieder gemeinsam, schwierige Phasen durchmachen und auch gemeinsam die (wenn auch kleinen) Momente der Hoffnung erleben - dessen Verluste schmerzen besonders.


    Ich habe Poldi in Deinen Berichten als ein Schweinchen mit einem immer freundlichen, zuvorkommenden Wesen und einem starken Durchhaltevermögen - oder auch wie wir im Forum sagen, als ein Kämpferschweinchen - kennengelernt. Und das und auch Poldis Eigenarten finde ich, kommen in Deinem Text sehr gut zu Geltung.

    Einiges was Du in seinem Nachruf beschreibst kann ich aus eigener Erfahrung so gut nachfühlen.


    Poldi wird, mit seinem liebenswerten, besonderen Wesen, immer in Deinen Erinnerungen verbleiben !