Beiträge von Feejo

    das ist wirklich lieb, dass du an uns gedacht hast!


    Ich war heute Mittag sogar nochmal in der Apotheke und hatte die Liste mit deinen Notfallmitteln dabei. Die Apothekerin dachte glaube ich, ich wappne mich für eine Schägerei^^


    Das gute an dem Unterschlupf für die Kleinen ist, dass sie längst wieder raus sind, bis sich ein Großer drunter gequetscht hat. Den Versuch gab es natürlich.


    Den Auslauf ins Zimmer werde ich auf jeden Fall die Tage noch frei zugänglich lassen. Alle beliebten Stellen habe ich schon mit Pipipads bestückt. Außerdem habe ich jetzt noch eine Fläche zum "Abenteuerbereich" gemacht. Dafür habe ich jeweils zwei Somnicsplatten zu Dreiecken aufgestellt um die sie herumlaufen können und wo immer mal wieder was leckeres hinter liegt. Gleichzeitig sind es auch wieder Sichtschutze. Der Bereich wurde auch schon entdeckt und lenkt schön ab.


    Was ich sehr spannend finde: wenn Gizmo die Kleinen versucht zu bedrängen, greift Peanut jedes Mal ein und trennt sie. Ich glaube der entwickelt sich hier zu einem tatsächlichen Leittier.


    Ich bin so froh, den Schritt in das Forum gewagt zu haben. Ohne deine Einschätzungen und Tipps hätte ich mich nie getraut die Vier so schnell wieder zusammen zu setzen! Und jetzt sitze ich hier neben einem ruhigen Gehege, rufe meine Schweinchen und verfüttere Erbsenflocken an Alle gleichzeitig. So dürfte es gerne bleiben!

    hier ein kleines Update zu der Zusammenführung: ich habe vor vier Stunden alles im Wohnzimmer vorbereitet mit mehreren Unterständen zwischen den Gehegen, Sichtschutzen und Futterplätzen und die Absperrungen weggenommen. Die beiden Großen sind sofort auf Tour gegangen und Peanut hat die Kleinen entdeckt. Das ist dann erstmal so gelaufen, dass er und dann Gizmo den Kleinen hinterher sind und sie immer wieder weggelaufen sind. Insgesamt große Aufregung aber nur zweimal kurzes Zähneklappern und ansonsten keine Drohgebärden. Die Kleinen haben auch keinerlei Versuche gestartet aufzubegehren.


    Irgendwann habe ich sie in einer ruhigen Minute mit Erbsenflocken Richtung altem Gehege gelockt (da sollen sie ja wieder wohnen). Oreo (der Kleinste) hat sich sofort eine etwas abgelegenere Ecke gesucht und füttert da seitdem munter vor sich hin. Peanut hat ihn dort entdeckt, kurz beschuppert und ihn weitermachen lassen.


    Im beliebteren Gehegeteil ist es aufregender: Gizmo hat auf einmal seine Chance gewittert und Peanut gejagt, der währenddessen Floki gejagt hat (er ist wieder auf allen Beinchen unterwegs und scheint keine Schmerzen zu haben). Nach recht kurzer Zeit hat sich Floki auch von Peanut besteigen lassen. Der Tipp mit den Tüchern war auf jeden Fall super. Ich habe einen Unterschlupf abgedeckt, unter den nur die Kleinen passen, wo sie zu zwei Seiten rauskommen aber die Großen nicht drunter passen und Floki auch aus dem Sichtfeld ist. Den hat er schnell danach genutzt. Dann gibt es noch quasi eine Tuchwand wodurch sie sich nicht immer sehen.


    Die Gemüter haben sich dann auch beruhigt und alle drei haben zuerst eine Runde geschlafen (nebeneinander sogar und richtig entspannt, nicht nur erschöpft) und anschließend gefressen. Alle drei laufen jetzt ganz normal im Gehege rum und tun, was Meerschweine so tun. Das Jagen hat aufgehört, niemand klappert mit den Zähnen, es wird nebeneinander gefressen und es ist erstaunlich ruhig.


    Bestimmt wird es nochmal aufregender im Laufe des Abends aber ich bin mit dem Verlauf bisher sehr zufrieden.

    kleiner Nachtrag Marie-Luise zum Beruhigen: natürlich konnte ich in den paar Wochen nicht so ein Verhältnis zu meinen Meerschweinchen aufbauen wie du über Jahre. Ich wollte damit eher sagen, dass sie mit mir und meiner Stimme etwas Positives verbinden und auf mein Zureden aufmerksam werden und sich meist entspannen.

    ja ich könnte die Absperrungen einfach wegnehmen und sie zueinander kommen lassen. Dann hätten sie auch sehr viel Platz um im Zweifel voneinander wegzukommen.


    Das Beruhigen das du beschreibst kenne ich tatsächlich auch schon. Ich hatte nachdem ich die Kleinen dazugeholt habe 3 Wochen am Stück frei in denen ich mich intensiv mit ihnen beschäftigt habe. Außerdem bin ich wie du, wenn ich nicht arbeite die ganze Zeit im selben Raum. Beim Gehege sauber machen wuseln sie zB einfach um mich herum und erschrecken nicht wenn ich das Gehege betrete. Wenn ich sie rufe kommen sie auch zu mir geeilt, weil sie die besonders leckeren Dinge wie Gemüseflocken, Kräuter oder Tomaten aus meiner Hand bekommen. Ein Beispiel wäre auch das Erschrecken (vor was auch immer). Meistens sage ich dann sowas wie "alles gut, nichts passiert usw." und sie kommen wieder aus ihren Verstecken. Ich denke das hat auch viel damit zu tun, dass die Großen das Vertrauen in die Fütterperson schon vorher verinnerlicht haben.


    Das mit dem Brommseln beruhigt mich sehr - das gab es ja recht viel und passiert auch in den Zweiergruppen, die tatsächlich aktuell sehr harmonisch sind. Das Zähneklappern habe ich auch als deutlich drohender empfunden und auch von den Anderen, die dann eigentlich jeweils einen Rückzieher gemacht haben.


    Ich denke ich werde dann morgen zur Fütterung einen Versuch starten die Vier nochmal zusammen zu bringen, so wie du es vorgeschlagen hast. Ich werde auch definitiv dabei bleiben (auch über Nacht) um alles im Blick zu haben. Bei der ersten Vergesellschaftung und dem Ringen um die Rangordnung bin ich zwar nicht eingeschritten, aber war trotzdem dabei bis jeweils Ruhe eingekehrt ist weil ich einfach nicht hätte ruhig schlafen können. Sollte es wieder zu mehr als nur Drohgebärden kommen, wobei einer stark verletzt werden könnte muss ich die Kastration abwarten (die ich auf jeden Fall machen werde). Natürlich könnte es am Ende trotzdem auf zwei Gruppen hinauslaufen + Suche nach Erzieher und weiterem Jungtier. Den Platz und die Ausstattung habe ich zum Glück.


    Genau deine Gedanken zu einem neuen Versuch hatte ich aber auch. Die Vierergruppe würde alle bereichern und eine Alternative wäre zur Zeit schwer. Gerade junge Böcke sind ja auch wirklich nicht beliebt für Haremsgruppen. Zudem möchte ich mich auch wirklich sehr ungern von ihnen trennen. Das richtige Leittier wird sich aber auch nicht schnell finden lassen.


    Flokis Bein geht es seit heute übrigens auch schon viel besser. Er belastet es wieder und ist sogar auf den Unterstand ohne Probleme gehüpft.


    Abgesehen von den Schwierigkeiten miteinander bin ich auch eigentlich sehr glücklich über die Vier. Sie sind so aufgeweckt, neugierig und zeigen ihre ausgeprägten Persönlichkeiten. Es wäre einfach wirklich schön sie wieder zusammen durch die Gegend wuseln zu sehen. Dafür stehen die Chancen dann wohl am Besten, solange der Jungtierbonus noch gegeben und nicht zu viel Zeit vergangen ist.


    Jetzt heißt es einfach Daumen drücken für morgen. Ich bin etwas nervös, aber das stundenlange Beobachten ob es allen gut geht und wer sich wie verhält ist zur Zeit ohnehin mein Alltag.


    Ich halte dich auf jeden Fall auf dem Laufenden!

    Ich glaube auch, dass die Beiden in den Kampf gegangen sind. Da Peanut wesentlich stärker ist als Floki ging das für ihn natürlich nicht gut aus.


    Zu der Verletzung: die Tierärztin ging auch von einer Verstauchung aus (vermutlich ist er unglücklich nach dem Biss gelandet). Er bekommt seit Samstag Antibiotica, ein Mittel für den Magen (BeneBac?) und ein entzündungshemmende. Warm fühlt sich das Bein nicht an und Floki verhält sich auch wie vorher, frisst gut und ist aktiv. Noch humpelt er aber.


    Direkt nach dem Tierarzt und der Trennung haben die Kleinen nicht nach den Großen gerufen. Mittlerweile aber schon wenn sie die anderen hören. Peanut reagiert sofort auf jedes Anzeichen aufgeregt und will zu ihnen. Rufen war auch dabei.


    Hier mal eine Schilderung wie es vorher in der Gruppe war: Peanut wurde eindeutig als Anführer anerkannt. Die Kleinen haben sich bei Allem an ihm orientiert. Wenn er etwas aus der Hand gefressen hat, haben sie sich auch getraut. Wenn er mit Gizmo auf Streifzug außerhalb vom Gehege war haben sie ihn gerufen und er kam zurückgeeilt. Gerade Oreo hat auch immer in seiner Nähe geschlafen. Es wurde aber in der Gruppe schon viel gebrommselt und nach dem Rangfolgestreit (1 Woche vor dem Biss) häufig mit den Zähnen geklappert. Die Kleinen haben deutlich die Grenzen getestet und wurden von den Großen zurechtgewiesen (gewaltlos). Gejagt wurde ausser an dem Tag des Rangfolgestreits garnicht. Was ich immer wieder getestet habe: alle vier konnten problemlos nebeneinander fressen und saßen auch friedlich vor mir, wenn ich sie aus der Hand gefüttert habe. Vorletzte Woche gab es auch die ersten Ausflüge im Wohnzimmer in der Viererkolonne.


    Mir wurde schon am Telefon beim Tierarzt gesagt, dass an zwei festen Tagen in der Woche kastriert wird. Ich denke das bekomme ich hin, dass sie alle zusammen in einer Woche die Op haben, hoffentlich sogar am selben Tag.


    Wenn du den Versuch einer baldigen neuen Vergesellschaftung unternehmen würdest, wie sollte die am besten aussehen? In welcher Reihenfolge würdest du sie zusammensetzen? Ich würde dafür einen neutralen Auslauf Böckchengerecht einrichten auf ca. 4m2 und Frischfutter bereit legen.


    Am Samstag war bei der Bereitschaftstierärztin, die auch wirklich nur nach den Wunden geschaut und sie gewogen hat. Bei dem Termin am Freitag werde ich die Tierärztin bitten Peanut etwas ausführlicher zu untersuchen um auszuschließen, dass er wegen einer Krankheit plötzlich so gereizt reagiert hat.


    Wenn eine Vergesellschaftung jetzt oder in einigen Wochen nicht klappt und sie sich weiterhin rufen werde ich zwei übrigens dann doch in einem anderen Zimmer unterbringen. Dauerhaften Stress möchte ich keinem der Meerschweinchen zumuten.


    Hier Jemanden zu haben, der Erfahrung mit solchen Situationen hat hilft mir wirklich sehr. Vor meiner Anmeldung in dem Forum war ich wirklich stark verunsichert und hatte nur den entsetzten Blick der Tierärztin (nicht Dieselbe zu der ich am Freitag gehe) im Kopf als ich erzählt habe, dass ich mehr als nur ein Böckchen habe. Sie konnte mir leider garnicht weiterhelfen.

    Vielen Dank für die schnellen Antworten!


    Marie-Luise: Floki hat die Bisswunde am Vorderbeinchen. Ich denke nicht, dass sie allzu tief war, weil die TÄ unbesorgt war, dass sie von alleine abhielt. Allerdings ist dadurch das Ganze Bein angeschwollen und er kann es noch nicht wieder voll benutzen.


    Floki war definitiv aufmüpfig Peanut gegenüber, weshalb es glaube ich diesmal auch so eskaliert ist. Ich bin mir nicht sicher ob Peanut tatsächlich wütend ist, aber definitiv will er die Kontrolle über die Kleinen. Als ich ihn und Gizmo (der andere Große) aufgenommen habe war er so schüchtern und passiv. Sein Wesen hat sich wirklich komplett gedreht (zT auch positiv weil er viel aktiver und mutiger ist).


    Gizmo ist übrigens total entspannt, kommt super mit Allen zurecht und dreht eher ne Runde durchs Wohnzimmer (das ist Meerschweinchensicher gemacht) wenn er Ruhe will. Oreo ist der Kleinste und auch überhaupt nicht dominant. Er hängt allerdings sehr an Gesellschaft und entspannt selten weit weg von einem anderen Schwein.


    Gestern Abend habe ich das Wohnzimmer schon so aufgeteilt, dass die Großen aus dem Gehege können, aber nicht näher als zwei Meter zum anderen Gehege - ohne Sichtmöglichkeit. Nach 15min war Peanut komplett aufgedreht und ist die Absperrung hoch und runter gerannt um irgendwo einen Durchgang zu finden. Im Gehege (ca 4m weit weg) war er dann wieder entspannt.


    Zu der Vorgeschichte der Großen: Die bisherige Besitzerin konnte mir nur sagen, dass die Zwei mit ca 6 Monaten zu ihr kamen und laut ihren Worten in einer großen männlichen Gruppe gemeinsam bis dahin aufgewachsen sind und nie Kontakt zu Weibchen hatten. Die zwei sind auch gleich alt aber keine Brüder (unterschiedliche Rasse). Mehr Infos konnte ich nicht bekommen, weil die Vorbesitzerin es auch nicht genau wusste. Sie hat die ursprüngliche Gruppe nie gesehen.


    Am Freitag ist der Termin zur Besprechung der Kastrationen beim Tierarzt, da werde ich nach der Narkose fragen und mich darum kümmern, dass die Ops am selben Tag stattfinden. Danke für die Hinweise/Tipps!


    Ich denke um die Sache mit dem Erziehermeerschwein zu entscheiden, werde ich noch etwas Zeit brauchen und schauen wie sich die Gemüter entwickeln. Die zwei Notstationen in meinem Umkreis vermitteln und nehmen zur Zeit auch nur im Notfall auf - soviel konnte ich online schon herausfinden. Die Kastration muss ich ja ohnehin noch abwarten.


    Ich bin euch wirklich sehr dankbar für die Unterstützung und das Verständnis!

    Hallo,


    nach ein paar Jahren ohne Meerschweinchenmitbewohner wollte ich unbedingt wieder eine Gruppe zu mir ziehen lassen. Ich wollte dabei unbedingt auch Tiere zu mir holen, die aus ihrem jetzigen Zuhause rausmüssen oder im Tierheim leben. Dabei bin ich ganz schnell darauf gestoßen wie viele Böckchen vermittelt werden sollen und habe mich direkt über Bockgruppen eingelesen. Leider war ich bei "braucht starke Nerven und viel Erfahrung" dann doch sehr naiv. Mitte Dezember sind zwei 1,5 Jahre alte Böcke eingezogen, die schon immer zusammen sind und (so wurde es mir gesagt) in einer Bockgruppe bis zum 6. Monat gelebt haben. Weil sie recht inaktiv waren habe ich noch zwei Babyböcke aufgenommen (4 sollen ja besser als 3 sein und junge Tiere besser aufgenommen werden). Nach einer turbulenten Vergesellschaftung sind dann auch alle 4 relativ friedlich ins Gehege gezogen, das neben 4,3 m2 auch durchgängig Auslauf im Zimmer geboten hat.


    Dann kam der Bruch: pünktlich zum Alter von 2,5 Monaten begann der Größte (Peanut) plötzlich spät abends den Kleinsten (Oreo) massiv durchs G ehege zu jagen. Da ausser Klappern, jagen und Hochspringen nichts passiert ist habe ich sie das Austragen lassen. Irgendwann haben sich nach und nach alle drei anderen (anscheinend zufriedenstellend) unterworfen und es war einigermaßen friedlich. Eine Woche später (vor drei Tagen) habe ich Frühstück Futter geholt, höre einen Schlag und der andere Kleine (Floki) hat eine schwere Bisswunde am Bein, Peanut hat ein Büschel Fell im Mund und ein angeritzes Ohr. Nach dem Tierarztbesuch habe ich sie getrennt und jetzt seit drei Tagen die beiden älteren in einem Gehege und die beiden Kleinen in einem Anderen.

    Erstmal werde ich meinen riesigen Fehler nachholen und alle vier so schnell wie möglich kastrieren lassen.


    Aber selbst wenn ich mit zwei Gruppen leben muss und eine Vergesellschaftung danach scheitert habe ich ein Problem:

    Da Peanut so aggressiv auf beide Kleinen reagiert könnte ich zu ihm keins der Böckchen setzen und sie sind jetzt ohne Erzieher. Welche Folgen hätte das? Würdet ihr überhaupt nochmal ein Zusammentreffen versuchen und wie sollte das aussehen?


    Außerdem muss ich die Gehege rund 4m voneinander entfernt halten, sonst bekommt Peanut den totalen Rappel, was das Freilaufen auf vorher 50m2 nicht mehr möglich macht.


    Ich hoffe sehr, dass mir ein paar erfahrene Halter hier helfen können. Ich möchte keine weiteren Fehler mehr machen und einfach nur vier fröhliche Schweinchen haben.


    VG Jasmin