kleinschweinugly ich wollte eigentlich letzte Woche auch bis zum Herbst auf mehrheitlich Wiese umsteigen (da habe ich hier echt Glück was das Pflücken angeht). Aber obwohl die Ausbeute sehr viel junges Gras, Klee und Löwenzahn enthält, was die Schweinchen lieben, ist Abends das Gequieke riesig. Ganz ohne Paprika, Möhre oder Sellerie sind sie nicht zufrieden zu stellen. Meinst du sie sind nur verwöhnt oder steckt tatsächlich Bedarf nach anderen Nährstoffen dahinter? An der Menge kann es nicht liegen, da bekommen sie so viel sie wollen.
Beiträge von Feejo
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Ich denke in diesem Fall solltest du dir Urfnips Beitrag dann doch durchlesen kleinschweinugly. Es geht ja hier nicht darum eines oder mehrere Meerschweinchen auf eine klassische Diät zu setzen mit Futterreduktion, sondern die Art der Futterzusammenstellung zu optimieren (was du ja selbst auch beschreibst). Klar hängt das Gewicht an vielen Faktoren und manche Meerschweinchen sind von Natur aus größer und schwerer, aber ein zu hohes Gewicht kann sich eben auch negativ auf Gelenke, Herz usw. auswirken. Ich kann das leider so garnicht beurteilen und habe selbst sehr unterschiedliche Schweinchen. Es so pauschal abzutun finde ich aber falsch. Urfnip ich bewundere die Arbeit die du dir mit der Recherche und Auswertung gemacht hast und bin gespannt was am Ende herauskommt!
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Mir ist jetzt wirklich nochmal eine Tränen runtergelaufen bei den letzten Bildern. Einen besseren Abschied kann ich mir nicht vorstellen.
Du tust so viel für deine Schweinchen und hast sie so gut im Blick. Ich wünsche dir und deiner Gruppe erstmal viel Kraft um die nächste Zeit ohne das Chefchen zu meistern und dann hoffentlich noch einige Jahre ohne solche bange Momente. Ihr hättet es wirklich verdient.
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Was meinst du denn genau mit Anspannung und Streit? Gehen sie aufeinander los, fliegen Haarbüschel und/oder Jagen sie sich? Kannst du etwas genauer beschreiben, wie sich alle verhalten?
Solange sie sich nicht ernsthaft verletzten ist es mMn eine Ermessensfrage, wie lange man es weiterlaufen lässt. Als Halter merkt man glaube ich am besten, ob ein oder mehrere Schweine nurnoch gestresst sind und sie mit der Situation nicht mehr länger zurecht kommen. Und relevant ist natürlich auch ob man selbst nervlich damit zurecht kommt.
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Ich fiebere mit dir mit und freue mich so das zu hören!
Hast du eigentlich sonst noch etwas an dem Gehege geändert, wie Sichtbarrieren? Dieser Tipp von Marie-Luise hatte bei mir für einige Zeit so manchen Streit verhindert oder Jagen beendet, weil der Kontrahent plötzlich aus dem Blickfeld war.
Wie machen sich die zwei Rappler? Meine Beiden sind zur Zeit solche (zum Glück miteinander friedliche) Machos
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Marie-Luise hat es schon richtig beschrieben: nach der Kastration der Vier waren die Kleinen sofort wieder fit und die Großen brauchten bis zum nächsten Abend. Das hat erstmal für große Verunsicherung bei den Kleinen gesorgt bis sie dann die Chance witterten doch noch die Oberhand zu gewinnen. Es hat aber auch generell die Machtverhältnisse komplett verändert, weil das vorher deutlich überlegenste Schwein plötzlich jeder Konfrontation aus dem Weg ging.
Langfristig ist eine Kastration bestimmt ratsam als Altersvorsorge, aber jetzt aktuell würde ich es ihm nicht zumuten wollen und lieber noch warten, wie sich alles entwickelt.
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Es freut mich sehr, dass es bisher so gut läuft! Ich würde ihn auch auf keinen Fall über Nacht raussetzen, dann geht es nur morgen wieder neu los.
Wenn es heute Abend doch nochmal hitzig wird und du dir große Sorgen machst, würde ich mir überlegen im selben Raum zu schlafen oder die Türen offen zu lassen, sodass du im Zweifel aufwachst (ich war da auch immer sehr ängstlich). Heftig zankende Böckchen machen ja gut Lärm. Ich glaube aber nicht wirklich daran, dass es zu Beißereien mitten in der Nacht kommen wird. Und ehrlich gesagt könntest du es auch tagsüber nicht verhindern, weil du ja nicht jede Minute dabei bleiben kannst.
Da die Kontrolle ein Stück weit abzugeben ist sehr schwer.
Kleiner Nachtrag: Die ersten Stunden sagen natürlich nicht aus, dass es so friedlich bleibt. Ich habe nur nie erlebt, dass es mitten in der Nacht richtig heftig wurde. Das haben sie sich dann für die Morgenstunden aufbewahrt nachdem alle ausgeruht waren.
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Dass die Dreiergruppe immer besser klappt hört sich doch schonmal gut an.
Bitte entschuldige, dass ich deine Beschreibung zu Hino etwas überinterpretiert habe, das hat mich nur so an Peanut erinnert, wegen dem ich meine VG abgebrochen habe. Er war irgendwann so gestresst und verängstigt, dass er kaum mehr gefressen hat.
Mein Plan für die Konstellation Leo/Hino wäre auch nur als Überbrückung bis zu einem VG- Versuch gedacht gewesen, aber ich denke das Risiko die Dreiergruppe dadurch auseinander zu reißen würde ich nicht riskieren.
Ach es ist wirklich nicht leicht...jede Änderung kann zu größeren Problemen führen. Ich fühle da wirklich mit dir!
Mir fällt jetzt nur noch eine Sache ein: mit etwas Glück hat es tatsächlich diesen Zusammenstoß zwischen Leo und Marshmallow gebraucht. Bei einer neuen Vergesellschaftungsrunde könnte es auch sein, dass Leo garnicht mehr so auf Konfrontation aus ist, weil es ihm eine Lehre war. Klingt hart, aber wäre denkbar und habe ich so schon beobachtet. Das würde für einen weiteren Versuch sprechen, auch wenn du ihn vielleicht rasch abbrechen musst, weil es doch zu riskant für Leo wird.
In jedem Fall sind meine Daumen für dich und Leo gedrückt!
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Danke Andreas, das wurde mir damals von der Praxis im Notdienst tatsächlich nicht dazu gesagt. Zum Glück sind das Öhrchen und Beinchen damals trotzdem gut verheilt.
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Hallo,
Ich habe deine Beschreibung schon in deinem anderen Beitrag gelesen und mich leider stark an meine letzte Vergesellschaftung erinnert gefühlt. Da gab es ja nach der Kastration nochmal große Veränderungen im Machtgefüge und wie du habe ich zwei Böckchen in der Rappelphase.
Ich glaube es gibt mehrere Knackpunkte:
- Kommt Hino mit dem Stress länger zurecht oder traut er sich vielleicht auch über längere Zeit bei Streitereien nicht raus zum Fressen?
- könnte es auch sein, dass sich Marshmallow aus Unsicherheit auf das Häuschen geflüchtet hat und sah wegen der andauernden Konfrontation nur noch den Angriff als Ausweg?
- was passiert mit der Dreiergruppe, falls Leo geht? Besteht die Hoffnung, dass die Gruppe die Rappelphasen übersteht?
- müsste Leo die 6 Wochen Kastrationsfrist alleine bleiben?
Wenn Leo nicht die Operation gerade hinter sich hätte würde ich es wohl nochmal versuchen, aber ich könnte es bei Angriffen wohl auch nur sehr schwer ertragen nicht dazwischen zu gehen. Ich sehe aber vorerst noch eine andere Möglichkeit:
Könntest du es nochmal mit Hino und Leo versuchen? Quasi Vergesellschaftung light? Er steht ja ohnehin am Ende der Rangfolge und du könntest vor dem nächsten Versuch diese Konstellation schonmal stärken, bis Leo auf den Beinen ist. Mit etwas Glück haben die anderen Zwei dann auch ihren Rang untereinander gefestigt.
Meine Ratschläge resultieren aber aus gerade mal einem halben Jahr mit Böckchen und ich war am Ende nicht erfolgreich. Ich denke nur, dass es sehr traurig wäre, wenn du Leo abgeben würdest und die Dreiergruppe auch zerbricht.
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Oh das hört sich wirklich nervenzehrend an. Vielleicht ist es bei den Schweinchen wie beim Menschen. Ich nehme Antibiotika auch nur im Notfall, weil sie mir sofort auf den Magen schlagen.
Hier im Forum habe ich noch oft den Tipp gehört Gemüse mit einem Sparschäler zu schneiden und die Streifen zu geben. Das war zwar oft im Zusammenhang mit Zahnproblemen, aber ein Versuch kann ja nicht schaden. Meine lieben zB Gurken und Möhrenstreifen noch mehr als in Stücken.
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ebony-zoot das Baytril haben alle meine 4 Meerschweinchen bisher immer super vertragen. Zur Unterstützung gab es nur extra viele Kräuter (zB Dill) und etwas Fenchel.
Insgesamt sieht die Futtersituation bei mir aber auch so aus: Peanut, der beim leisesten Futtergeräusch sofort auf der Matte steht, 2 Teenagerböckchen, die mir die Haare vom Kopf fressen und ein federleichter Feinschmecker.
Hast du zu dem Baytril mal Benebac bekommen?
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So heute kann ich das Kapitel von Peanuts Abszess so gut wie abschließen. Laut Tierärztin ist das Ganze weiterhin wunderbar verheilt. Sie hat an der Stelle nochmal einen minimalen Schnitt gemacht, aber nur noch mit Kochsalz gespült weil laut ihr nichtmal mehr Platz für einen neuen Medikamentenkegel gewesen wäre.
Das Baytril und Metacam bekommt er vorsorglich trotzdem noch bis Freitag - dann sind wir durch. Zum Glück hat er verdauungstechnisch auch keine Probleme mit den Medikamenten gehabt.
An der Stelle muss ich auch wirklich die Ärztinnen loben, die sich jedes Mal viel Zeit für die Behandlung und das Gespräch danach mit mir genommen haben (die Termine waren abwechselnd bei je einer der Ärztinnen). Da hat man auch gemerkt, dass der kleine Patient ihnen wirklich wichtig ist.
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Hallo jessiMeri,
das ist wirklich unglücklich gelaufen, wenn Cheeky sich die Fäden zu früh selbst gezogen hat. Ich würde damit auf jeden Fall zum Tierarzt gehen.
Vermutlich sind Bakterien in die Operationswunde eingedrungen und daher jetzt der Eiter. Oder es hat sich schon ein Kastrationsabszess gebildet, der dringend behandelt werden muss. Das habe ich gerade mit einem meiner Kastraten durch (dazu kannst du meinen Beitrag lesen, samt Bild).
In beiden Fällen reicht selber reinigen meiner Meinung nach nicht aus. Nach den Kastrationen wurde mir auch gesagt, ich solle auf jeden Fall vor den 10 Tagen wiederkommen, falls etwas mit den Wunden ist.
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Ich hatte hier noch keinen Pilz, aber schließe mich Hanna an. Wenn meine Schweinchen einem Anderen ein Büschel Fell ausgerissen haben war da keine schuppige Haut und auch nicht so eine Erweiterung nach Außen. Eher kreisrund. Die Haare sind dann auch sehr schnell wieder nachgewachsen an der Stelle.