Beiträge von Moku

    Hallo,

    Willkommen im Forum!


    Ein Milbenausbruch ist oft durch Stress ausgelöst, zum Beispiel nach einer neuen Vergesellschaftung oder wenn das Meerscheinchen gesundheitlich angeschlagen ist.

    Außerdem sind Milben wirtsspezifisch. Sitzen die Milben nicht auf dem Meerscheinchen, sterben sie. Daher brauchst du die Häuser nicht extra reinigen oder sogar austauschen.


    Das Meerscheinchen, das nun alleine sitzt, wird von seiner Eonzelhaft vermutlich sehr gestresst sein. Da könnten die Milben noch einmal richtig aufblühen. Ich würde die Tiere nicht trennen, sondern mal schauen, was die Ursache für den Befall sein könnte.


    Was für ein Mittel bekommen die Schweine denn gespritzt?

    Es gibt sogenannte SpotOns, von denen Die Tiere einige wenige Tropfen genau dosiert in den Nacken geträufelt werden. Der Wirkstoff ist ein Nervengift, das vom Tier aifgenommen wird. Damit werden die Meerschweinchen giftig für die Milben. Nach etwa drei Wochen muss noch einmal nachbehandelt werden, weil dann die Eier der Milben geschlüpft sind und eine neue Generation Milben sich sonst im Fell breit macht. Stronghold und Advocate sind gängige Mittel, wobei Advocate zuverlässiger zu wirken scheint.

    Wenn die Spritzen nicht anschlagen, würde ich diese Mittel beim Tierarzt ansprechen. Die Mittel kann man auch (vorsichtig!) selbst auftragen. Dann wird den Tieren der Stress des Tierarztbesuchs erspart.

    Ich bin tatsächlich schon dabei Kohl anzufüttern, sicher ist sicher. Da ich ja durch lotta nicht einfach Gemüse geben kann, ist das ein bisschen risikoreich

    Auch deshalb fütter ich durchgehend Kohl seit dem Winter. Ich muss Kohl nicht mehr gesondert anfüttern. Aktuell ist immer Spitzkohl im Gehege, kann aber auch mal anderer Kohl sein.

    Wird zum Glück sehr gut vertragen und erlaubt mir auch mal Kohlrabiblätter und ähnliches zu füttern ohne Bedenken, wenn ich sie denn da hab.

    Was fütterst du gerade für Kohlsorten an?


    Ich glaube Lotta und Tris fordern eine sehr ähnliche Ernährung.

    Hier sieht es mit Wiese gerade ganz gut aus: Meine aktuellen Sammelstellen habe ich zwar mittlerweile abgeerntet und es wächst zu langsam nach, dafür wurde ein vorher zu trockener und stohiger Bereich abgemäht. Da wächst gerade nette Wiese nach.


    Ich verfütter gerade fast nur Wiese und Spitzkohl, da ein Schweinchen gerade zu Matschkot neigt und ich die zusätzlichen Gemüse-Leckereien im Verdacht habe. Hab gestern mal gewogen, was die Vier aktuell täglich an Wiese verdrücken: etwa 1,5kg =O

    Dazu etwa 1,5 Spitzkohl-Köpfe die Woche (also geschätzt zwei Kilo?). Natürlich wird trotzdem noch laut nach noch mehr oder anderem Futter geschrien...

    Meine vier Tiere sind alle aus der gleichen Notstation. Der Grund ist recht einfach: Die Notstation ist hier im Ort und die unterstütze ich gerne. Gute Züchter habe ich bislang noch nicht im Ort gefunden, habe aber auch nicht sonderlich gründlich gesucht.

    Solange es wirklich ein anständiger Züchter ist und keine gruselige Vermehrung, würde ich auch ein Tier vom Züchter nehmen. Nur die ganzen Möchtegern-Züchter will ich auf keinen Fall unterstützen.

    Ich würde aus den anständig zu reinigenden Alternativen die größte wählen.

    Im Raum stehen Bodengehege 2,5mx1,5m oder ein zweistöckiges erhöhtes Gehege mit 2,5mx1m + 2,5x0,8m, richtig?

    Oder ist auch ein Bodengehege mit zusätzlicher Etage eine Möglichkeit?


    Ich hab in meinem Bodengehege (4qm) mittlerweile auch noch eine schmale Etage stehen (3,3m x 0,35m). Die Etage gesteht aus drei einzelnen Stücken, die herausnehmbar sind. Mir ist klar, dass die Tiefe von 35cm (+3cm für Begrenzungen hinten und vorne) sehr wenig ist und auch nur für harmonische Gruppen funktioniert. Dafür ist die Etage nur 23cm hoch und ich kann trotzdem darunter sauber machen ohne immer die Etage herausnehmen zu müssen. Bei der Höhe fände ich es auch verschmerzbar, wenn meine friedliche Truppe doch mal einen Anfall bekommen sollte und ein Schweinchen von der Etage springen muss. Häuschen sind auch nicht viel tiefer. Die Etage wird viel zum Toben und Schlafen genutzt.

    Mein Beileid!

    Ich kann gut verstehen, dass der Tod eines so jungen Tieres kaum zu verstehen ist.


    Mach dir keine Vorwürfe. Ein Tumor kann leider immer wachsen und hat meines Wissens nach bei einem so kurzlebigen Lebewesen wie Meerschweinchen kaum etwas mit der Ernährung oder Haltung zu tun.

    Natürlich können einige Schadstoffe und Nahrungsmittel Krebserkrankungen fördern. Aber bis die Zellen so durch äußere Faktoren geschädigt sind, dass sich ein Tumor bildet, vergeht Zeit. Diese Zeit überschreitet meistens die Lebensspanne der Meerschweinchen. Durch Schadstoffe auf Nahrung können bestimmt Vergiftungserscheinungen und Verdauungsprobleme entstehen - aber kein Tumor.

    Hier wurde auch bei einem Schwein mit etwa 1,5 Jahren ein Tumor diagnostiziert, aber zum Glück lebt das Schwein bislang ganz gut damit. Es gibt Dinge, vor denen wir unsere Schweinchen einfach nicht schützen können...

    wie wahrscheinlich ist es, wenn wir den Kleinen nehmen, dass das mit einem Erzieher klappt?

    Und würdet ihr eher einen Bock oder einen Kastrat nehmen? Und sollte der dann zuerst einziehen oder erst der Kleine? Diesen ja auch erst kastrieren lassen oder? Bin grad etwas ratlos.. .

    Vorweg: Ich habe keine Erfahrung mit Bockgruppen. Trotzdem versuche ich mal meine Gedanken dazu beizusteuern 8o


    Soll der Bock/Kastrat aus der Notstation dauerhaft bleiben oder nur als Leihschwein während der Kastrationsfrist des Babys?

    Wenn nur vorübergehend, wäre mir Kastrat oder Bock egal. Wenn dauerhaft, dann würde ich einen Kastraten nehmen. Einen Bock würdest du vermutlich als Absicherung auch kastrieren lassen. Dann ist der Erzieher nach der OP einige Zeit gestresst. Da wäre mir das Risiko zu groß, dass der Kleine ihm dann auf der Nase rumtanzt.

    Ich würde beide nach Möglichkeit am gleichen Tag einziehen lassen. Den Kleinen ein paar Tage an das neue Heim und die kaum vermeidbaren Futterumstellung gewöhnen lassen und dann kastrieren lassen. Wenn der Kleine kurz nach der OP kurz schwächeln sollte, hat der Erzieher es ja nur leichter. Weitere Einzelhaft des Babys würde ich vermeiden wollen.

    Ich kann nur aus Erfahrungen mit einer Notstation hier vor Ort sprechen: Hier hätte ich schnell einen geeigneten männlichen Erzieher. Eine Erzieherin wäre schwerer zu bekommen. In der Notstation leben einige der Kastraten schon längere Zeit in einer Bockgruppe. Mein Kastrat von dort hat dort nur einige Monate gelebt und ist wirklich toll sozialisiert. Er sollte den Erzieherjob zwar nicht übernehmen, macht es aber trotzdem gut. Hier muss er sich allerdings auch nur mit Mädels rumschlagen. Ich würde der Notstation bei der Auswahl des Erziehers vertrauen.


    Ich wünsche dir weiterhin viel Vorfreude auf die neuen Mitbewohner und dem Kleinen einen wundervollen neuen Lebensabschnitt, in dem er seinen missglückten Start hoffentlich schnell vergisst!

    Die Größe hört sich großartig an! Da wirst du bestimmt viel zu beobachten haben :)


    Ich würde spontan 5 Schweinchen reinsetzen und dann mal schauen, wie sich die Gruppe verhält. Ist einfach zu wenig los, wäre ein sechstes Schwein denkbar, um die Gruppe etwas aktiver zu machen.

    Oder wenn du deine Vierertruppe mit zwei Babyschweinchen bereichern möchtest, wäre das auch eine Möglichkeit.


    Ich habe 4qm Bodenfläche +1qm Etage und das Gehege ist mit vier Schweinchen zur Zeit vollkommen ausgeschöpft. Das rangniedrigste Schwein ist hier wirklich sehr unterwürfig. Es braucht einfach Platz, um auch mal ungestört einige Zeit ohne andere Schweinchen entspannen zu können. Wohl gemerkt: es gibt kein Gezanke in der Gruppe, sonst müsste ich mein Gehege vermutlich nochmal umstrukturieren.

    Auf dem Foto sieht es nur nach Haaren aus. Die würde ich einfach dran lassen. So, wie man Brennnesseln mit ihren Härchen ja auch verfüttern darf.

    Haben Sonnenblumen nicht sogar ähnliche Härchen?

    Meine Schweinchen fressen im Moment fast doppelt soviel. Ist das genetisch programmiert? Es ist noch immer warm bei uns und sonnig, also an der Kälte kanns nicht liegen. Am Morgen liegen keine Futterreste mehr im Gehege, jeder Halm wird weggefuttert. Gestern gab es Maisblätter, sie haben sich wie verhungert drauf gestürzt. Ist das bei euch auch so?

    Ja!

    Seit einer Woche etwa futtern meine Schweinchen auch das Doppelte. SIe bekommen zur Zeit fast nur Wiese. Also darf ich nun doppelt so häufig sammeln gehen...

    Ich glaube das ist der Film. Zumindest gab es genau diesen Versuch mit einem Bock.


    Ich habe den Film auch am Wochenende geschaut. Dieses ständige Einblenden des Kinderzimmers und Knuddeln der Schweinchen fand ich auch ungünstig.

    Außerdem ist mir bei einigen der gezeigten Versuchen nicht klar, ob dort nur exemplarisch gezeigt wurde wie größere wissenschaftliche Studien durchgeführt wurden oder ob die Aussagen wie "unter Stress stehende trächtige Weibchen bekommen maskulinisierte Töchter" rein auf Beobachtungen einiger weniger Fälle fußen. Klar, ich kann jetzt nach den Studien der Arbeitsgruppe suchen. Aber ich hätte von der in Doku erwartet, dass diese Suche nicht notwendig ist. Ich will nicht unbedingt alle Verauchsbedingungen wossen - aber doch zumindest, ob der Versuch reproduzierbar ist.

    Ich hab fast ein schlechtes Gewissen. Hätten wir doch lieber gar nichts gesagt zwecks zu wenig Platz im Käfig, etc. Und über Auslauf / freilauf usw erzählt.

    Glaube eher nicht, dass die raubtiersichere Variante gewählt wurde.

    Da brauchst du dir keine Vorwürfe machen. Du hast mit sinnvollen Informationen und Anregungen versucht den Tieren zu helfen.

    Ein einbruchs- und ausbruchssicherer Auslauf zum Tierwohl ist gesunder Menschenverstand, den die Familie einfach nicht zu haben scheint.