Hallo zusammen,
ein Update zu unserem Matschkot-Problem, vielleicht hat ja noch jemand eine Idee, was helfen könnte:
Der Matschkot ist auch nach zwei Monaten noch nicht zuverlässig verschwunden. Ich weiß mittlerweile, dass Tris (Weibchen, etwa 1,75 Jahre) den Matschkot hat.
Mittlerweile zwei Kotproben waren ohne Befund. Die erste Kotprobe war eine normale Sammelprobe vor zwei Monaten. Die zweite Probe wurde spontan bei einem Tierarzt-Besuch letzte Woche unter dem Mikroskop untersucht.
Tendenziell wird der Kot langsam besser, auch wenn es Schwankungen gibt.
Tris geht es soweit gut: sie ist neugierig, so aktiv wie sie seit ihrem Einzug im Januar auch war und sie futtert sehr viel und hat immer weiter zugenommen. Aktuell scheint sich ihr Gewicht endlich einzupendeln. Ein bisschen weniger würde ihr durchaus stehen...
Ihr Fell am Po ist sauber. Nur unter den Pfoten hat die ganze Bande gerne mal Matschkot kleben.
Was ich sehr merkwürdig finde: Die Konsistenz der Köttel verändert sich über den Tag. Am späten Abend oder nachts sind die Köttel immer mal wieder sehr weich und verschmieren. Morgens finde ich manchmal regelrecht zusammengeklebte Haufen aus mehreren Kötteln. Über den Tag ist der Kot normalerweise gut. Manchmal ist auch tagelang alles gut, sodass ich schon mehrmals gedacht habe, dass das Thema endlich durch ist.
Generell habe ich das Gefühl, dass meine Schweinchen über Nacht inaktiv sind: früh morgens ist viel mehr Futter über als sie über Tag liegen gelassen hätten. Außerdem ist die Köttel-Menge morgens überschaubar.
Könnte sich in diesem inaktiven Zeiten einfach der Kot im Darm stauen und dort verkleben?
Ich fütter vor dem Schlafengehen nochmal und lass eine Lampe neben dem Gehege brennen in der Hoffnung, dass die Schweinchen dann nachts etwas aktiver sind. Bringt aber nicht viel. Ich bilde mir ein, dass der Kot morgens eeetwas schlechter ist, wenn ich das Licht mal vergessen habe, das muss aber nicht stimmen.
Ich habe langsam mit Futtermitteln und -menge variiert. Die aktuelle Fütterung mit Wiese und einigen Gemüsesorten (Brokkoli, Spitzkohl, Wirsing, Fenchel, Möhre) zur freien Verfügung und täglich noch Gurke und etwas Salat funktioniert ganz gut, aber der Matschkot verschwindet nicht komplett. Hin und wieder gibt es zusätzlich kleine Mengen anderes Frischfutters.
Tris macht sich vor allem über die Wiese her, futtert aber von allem etwas. An einigen Tagen frisst sie sehr viel Heu, an anderen Tagen so gut wie nichts.
Falls relevant, hier noch weitere Baustellen von Tris:
Tris hat immer wieder Atemwegs-Probleme. Mit RodiCare Pulmo und Inhalieren (nach Absprache mit dem TA) haben wir das gerade halbwegs im Griff.
Ich habe letzte Woche mit einem Urinstreifen Blut im Urin von Tris gefunden. Es ist kein Blut sichtbar. Beim TA war die Blase dann leer, sodass kein genauerer Test gemacht werden konnte. Sie hat einige Tage wegen Verdacht auf eine Blasenentzündung Schmerzmittel bekommen. Danach habe ich noch zwei weitere Urinteststreifen benutzt, die beide unauffällig waren. Zu keiner Zeit hat sie Schmerzen beim Urin absetzen gezeigt.
Der TA hat zusätzlich eine leichte Aufgasung vermutet, daher bekommt sie gerade mehrmals täglich als Vorsichtsmaßnahme Simeticon.
Eine vierwöchige Kur mit Sobamin und Apfelpektin haben wir im März gemacht. Mir kommt es vor, als ob sich der Kot dadurch ein bisschen gebessert hat. Nach Absetzen der Kur hat sich nichts am Kot geändert.
Hat jemand eine Idee, was ich noch ausprobieren könnte? Sind diese Schwankungen über den Tag normal bei Matschkot?