Beiträge von SannyS

    Hallo Zusammen,


    vielen Dank für eure Tipps und eure Zeit!

    Die Tierärztin hat sich unser Fleckchen heute angesehen und es ist nichts entzündet. Die Wunden heilen ganz gut ab, jetzt wo sie getrennt sind.

    Mittlerweile habe ich Kontakt zu einer Meerschweinchen-Notstation aufgenommen.

    Sie meint ein Erzieherbock wäre eine Option aber sie sagt auch, dass es keine Garantie gibt - eben einmal verkracht - immer verkracht. Und es sein könnte dass sich alle drei dann gegen Fleckchen "verschwören". Man steckt halt einfach nicht drin.

    Sie überlegt, ob es sinnvoll wäre noch 3 Mädls aufzunehmen, ist sich aber auch noch nicht ganz sicher und will die ganze Situation noch mal bis morgen überdenken.


    Ich fühle mich gerade hin und her gerissen, weil es so viele Optionen gibt und kaum habe ich eine Idee abgewägt kommt der nächste Vorschlag und ich hänge wieder in den Seilen. Eigentlich will ich nur das Beste für die Kleinen;(...

    Wir sind zwar absolute Outdoor-Menschen und auch bei Minustemperaturen hätte uns ein täglicher längerer Aufenthalt im Garten nichts ausgemacht, aber wenn ich ehrlich bin, würde ich mich sowieso besser fühlen wenn die Meeris über Winter im Haus sind. Eine Sorge weniger falls die Temperaturen weiter fallen und im Februar dann die Rappelphase beginnt.


    Daher haben wir gerade im Keller umgestellt und Platz geschaffen.

    Wie du schon schreibst "das Wohl der Tiere" steht an erster Stelle. Dafür werde ich alles mir mögliche tun und wenn das nicht klappen sollte, muss eine Trennung her - zum Besten der Meeris.


    Termin zur Kastration der drei steht jetzt fest. Am Dienstag ist es soweit und danach dürfen sie bei uns im Haus einziehen.


    Ich wohne in 904**/Nürnberg und wäre sehr dankbar für die Info über eine gute Notstation um den Vorschlag mit dem Erzieherkastraten in die Tat umzusetzen.


    Zum Abschluss habe ich noch eine Frage:

    Aktuell sind die drei ja getrennt - 2 in einem und 1 in dem anderen Gehegeteil. Was hälst du davon, wenn ich den neutralen Peanut bis zur Lösung mit dem Erzieherkastrat immer mal wieder auch zu seinen Bruder lasse damit dieser nicht so einsam ist? Oder vermenschliche ich das zu sehr und es ist für die anderen beiden besser jetzt fest zusammen zu sein?

    Hallo Wassn,


    vielen Dank für deine schnelle Antwort.


    Ich habe 2 Bilder vom Gehege vor dem Einzug der Meeris hochgeladen, diese sind leider nicht mehr so aktuell.

    Darauf zu sehen ist aber der Kleintierstall den wir gekauft haben als Winterquartier und den alle drei lieben.


    Mein Mann hat diesen mit Styropor unten, an den Seiten und von oben gedämmt. Zusätzlich haben wir oben auf der linken Seite noch einen extra gedämmten Unterschlupf eingebaut. Oben rechts haben wir noch ein waagerechtes Brett eingezogen damit der Raum kleiner wird und sie sich zusammenkuscheln können - aber auch getrennt sitzen wenn sie wollen. Die Zwischenwand zwischen den beiden Teilen oben haben wir auch gedämmt und den Eingang nach recht (leider nur einer) verbreitert. Vor dem Gitter oben hängt eine dicke Wolldecke wenn die Nächte kälter als 10 Grad werden (ich lasse einen kleinen Luftschlitz offen) und das Gitter unten haben wir komplett entfernt. Zugang zum mardersicheren Gehege haben sie somit Tag und Nacht.

    Wenn es trocken ist und wir zu Hause sind stelle ich ganz oft noch ein Außengehege vor den Eingang, damit sie auch dort noch eine zusätzliche Fläche und vor allem auch Gras zum haben.


    Danke auch für deine Vorschläge.

    Mit "den Schwächsten" abgeben meinst du unser Fleckchen, also das Meeri auf das Eddi losgeht und ihm den Rücken blutig beißt?

    Das wäre wohl die vernünftigste Variante, allerdings ist das genau das Meeri was mein Sohn am meisten ins Herz geschlossen hat.


    Was hälst du von der Idee den "Störenfried" abzugeben und 2 neue Meeris dazu zu holen wie in deinem 2. Vorschlag?

    Oder alle drei behalten und einen Erzieherbock zu holen?


    Und dann kommt noch meine nächste Sorge hinzu - jetzt bei diesen Temperaturen Meeris aus Außen- oder Kaltstallhaltung zu finden....
    Ich denke die Option Tierheim fällt damit komplett weg.

    Hallo Zusammen,


    bisher habe ich immer nur still mitgelesen. Seit heute morgen bin ich registriert, weil ich um Rat und eure Meinung bitten möchte.

    Hier ein paar Infos für euch, damit ihr es besser einschätzen könnt:

    • 3 unkastrierte Böcke von der Züchterin
      2 Brüder (Die Brüder Eddi und Peanut; 3 1/2 Monate) und Fleckchen 4 1/2 Monate
    • 5 qm2 Außengehege mit einem isolierten Kleintierstall für den Winter, dauerhafter Zugang zum restlichen Gehege
      eine weitere isolierten Hütte, dazu mehrere Unterstände und kleine Hüttchen

    Ich bin Tierhalteranfängerin, die Pflege teile ich mir mit meinem Mann und Sohn.

    Eigentlich dachte ich, mich gut eingelesen zu haben. Wir haben das Gehege selbst gebaut und darauf geachtet das es groß und warm genug wird für eine dauerhafte Außenhaltung.

    Ich habe mich darüber informiert, wie ich die Ernährung am Besten gestalte, wo ich gutes frisches Heu herbekomme, etc.


    Nur in einem Punkt habe ich der Züchterin vertraut - der Zusammenstellung der Gruppe.

    Die Züchterin hat die drei für 1 Woche zusammengesetzt um zu schauen, ob sie gut harmonieren. Was auch der Fall war.

    Jetzt bin ich schlauer und weiß, das 3 Böckchen, dazu noch unkastriert, für Anfänger absolut ungeeignet sind.

    Und das die Stimmung in harmonischen Bockgruppen auch ganz schnell kippen kann.


    Vor 2 1/2 Wochen hat es damit angefangen, das Fleckchen von einem der beiden Brüder (Eddi) immer weggejagt wurde.

    Die Situation hat sich dann durch Beißen noch verstärkt. Fleckchen hat den ganzen Rücken voller Bisswunden und hat sich zuletzt oftmals gar nicht mehr aus dem Stall getraut.

    Wir haben dann die Ausgänge verbreitert damit sie sich nicht in die Quere kommen, das hat aber nicht viel geholfen.

    Ich habe daraufhin eine Tierärztin aufgesucht um die drei kastrieren zu lassen.

    Leider hat diese bei Fleckchen Haarlinge gefunden und auch behandelt. Während dieser Zeit wollte sie deswegen nicht kastrieren.

    Heute habe ich wieder einen Termin zur abschließenden Untersuchung und hoffe, diese oder nächste Woche die drei kastrieren lassen zu können.


    Vor 2 Tagen hat sich die Situation zugespitzt (Fleckchen hatte ein eingerissenes Ohr, es waren sogar Blutspritzer im Gehege und auch der Rücken war wieder ganz blutig) und ich habe keinen anderen Ausweg mehr gesehen die Streithähne zu trennen.

    Jetzt sind die Brüder getrennt. Peanut und Fleckchen in einem Teil des Geheges und Eddi im anderen Teil.

    Das ist aber auch Mist, weil die beiden Brüder sich eigentlich gut verstehen und ich glaube, das auch Peanut lieber bei Eddi ist.
    (Wir haben es anders herum probiert, aber dann läuft Fleckchen wie irre durchs Gehege und sucht seinen Peanut)

    In Aussenhaltung so kurz vor dem Winter ist das alles sowieso keine Lösung.


    Mein Plan wäre jetzt folgender:

    • Alle drei kastrieren lassen
    • Einen erneuten Versuch starten die drei zusammen zu setzen
    • Wenn es nicht klappt ein viertes Meeri dazu holen. Am Besten ein Leih-Meeri. Ich habe gelesen das eine gerade Anzahl Meeris besser ist.
      Aber was wäre sinnvoller? Einen jungen Frühkastraten oder eher einen älteren Erzieherbock?
    • Wenn das nicht klappt das Leih-Meeri zurückgeben und auch einen der beiden Streithähne neu unterbringen, nur welchen?


    Ehrlich gesagt blutet mit das Herz und ich habe schon schaflose Nächte verbracht und hin und her überlegt und bin auch auf mich selbst wütend, wie ich nur so dumm sein konnte.

    Aber das hilft alles nichts und eine Lösung muss her.


    Was haltet ihr als erfahrene Meeri-Halter von meinem Plan?

    Habt ihr vielleicht auch noch andere Ideen?


    Ich danke euch schon mal im Voraus für eure Mühe
    (Und kann auch absolut verstehen wie ihr über meine Situation den Kopf schüttelt - das hab ich verdient!!)