Beiträge von Urfnip

    Ich habe dieselbe Lampe wie von Marie-Luise gepostet. Interessanterweise sind mehrere der Schweinchen für mehrere Minuten direkt bei der Lampe gelegen (sie ist in einem Art Gitterkäfig, sieht aus wie eine Lanterne, da ich sie nicht fix aufhängen kann/will). Ich habe mich allerdings zu wenig eingelesen wie lange so eine Lampe brennen sollte, ich finde die Wärmeentwicklung gerade jetzt auch nicht ohne.


    Marie-Luise weisst du wie lange und wie weit entfernt die Lampe etwa brennen sollte? Wie sieht es aus mit der Lebensdauer?

    Ich hatte nie so einen Fall, aber was mir zu dem noch eingefallen ist wären mögliche Differentialdiagnosen:


    - Herzprobleme und dadurch bedingte Wassereinlagerungen

    - Diabetes soll manchmal auch zu geschwollenen Gliedmassen führen


    Ballenentzündungen wurden ja offenbar ausgeschlossen? So als Hinweis, Bilder sind oft eine gute Hilfestellung um sich ein Bild der Lage machen zu können.

    Ich habe mir mal eine UVB Lampe gekauft, allerdings ist mein Gehege relativ gross und nicht schön Quadratisch, da fällt es schwer einen Ort zu finden wo alle Schweinchen dauerhaft etwas beleuchtet werden. Zudem ist es ein Modell, was mehrere Stunden brennen müsste um eine Wirkung zu entfalten und ich empfinde diese als unangenehm hell. Auch wenn ich sonst komplett gegen Pelletfütterung bin gebe ich zwecks Vitamin D jeden Tag 1-2 Stück pro Schweinchen (nachdem ich sie kurz eingeweicht habe) und hoffe, dass sie zumindest so ein bisschen an Vitamin D kommen. Falls du aber eine gute Lampe findest gerne hier reinposten.

    Ich habe mich auch schon über den einen oder anderen Tierarzt geärgert die ihre "Normtabellen" hervornehmen und behaupten jedes Weibchen über 1kg und jedes Männchen über 1.2kg sei dick. Kommt doch extrem auf Statur und Grösse drauf an...

    Zu welchen Tageszeiten hast du das Gefühl, dass sie inaktiver sind? Die meisten Säugetiere sind eigentlich relativ faul und brauchen viel Ruhe in Form von Dösen und Entspannen, auch der Mensch wäre es wenn wir uns nicht aus ökonomischen Gründen dazu zwingen würden mehrere Stunden am Stück durchzuarbeiten. Es ist normal, dass die Schweine wechselaktiv sind und 30 min aktiv sind, dann wieder eine Stunde dösen, wieder aktiv sind usw.

    Meerschweinchen sind Dämmerungsaktiv, d.h. am Morgen und Abend sind sie am aktivsten. Am inaktivsten sind sie meiner Erfahrung nach über eine "längere" Mittagspause, hier ist zwischen 10-15 Uhr oft vor allem Siesta mit kleineren Fresspausen angesagt. Lässt sich im Home Office gut beobachten.

    *Fini* ich verstehe durchaus deine Punkte, muss aber trotzdem kurz zur Verteidung der Flankenkastration noch etwas sagen. Die Anatomie der Schweine ist einfach so bedingt, dass die Eierstöcke bzw. Bestehende Zysten direkt an der Flanke liegen und sich NICHT durch Organe gewühlt werden muss. Daher ist zumindest für Ovarialzysten bzw. hormonelle Probleme wenn möglich die Flankenkastration auf jeden Fall zu bevorzugen. Wenn die Gebärmutter mit entfernt werden muss wie in dem vorliegenden Fall ist es nochmal etwas anders gelagert, in diesem Fall muss auch da etwas in "Organen" gewühlt werden wie bei der Kastration durch den Bauch selber. Aber auch da ist es wohl etwas weniger mühselig. Wenn die Gebärmutter wegen Tumoren o.ä. sehr an Unfang gewonnen hat wird wohl manchmal trotzdem die Bauchkastration vorgezogen.


    Ich will es hier auch nicht arrogant rüberbringen aber ich hatte in nur 3.5 Jahren Schweinehaltung schon sehr viele verschiedene Problemsituationen mit Zysten und GebärmutterOPs und habe mich mit mehreren Tierärzten und vielen Recherchen dazu informiert weil für mich die GebärmutterOP eine der schlimmsten ist/war. Von 4 Kastrationen (3 über die Flanke davon 2 inkl. Gebärmutter) haben 3 überlebt und 1 nicht. Ratet welche Methode bei dem verstorbenen Schwein angewendet wurde. Zudem war es eine erfahrene Heimtierärztin und das Schwein war noch in einem guten Zustand, besser als eines bei welchem die Flankenkastration angewendet wurde!


    Natürlich hat meine Erfahrung keine statistische Relevanz. Trotzdem finde ich es wichtig Halter und Tierärzte auf neuere schonendere Methoden hinzuweisen. Eine seit vielen Jahren erfolgreich praktizierende TÄ kannte die Flankenkastration nicht, als ich es ein paar mal erwähnte hat sie sich darüber informiert und auch weitergebilet und bietet es auch an und sie ist hellauf davon begeistert.


    Das soll keine Hasstirade sein auf normale Weibchenkastrationen und auf keinen Fall ein Hinderungsgrund sein diese durchzuführen wenn medizinisch notwendig. Wie schon einmal von mir erwähnt ist die Erfahrung des Tierarztes selber einfach das Wichtigste und dafür würde ICH persönlich auch längere Wege in Anspruch nehmen (egal welche Kastrationsart nun gewählt wird).


    Von einem kürzeren Fahrtweg aber einem toten Tier habe ich nichts gewonnen als wenn ich einmalig etwas weiter fahre und dafür mit höherer Wahrscheinlichkeit ein gesundes wohlbehaltenes Tier zurückerhalte.

    Natürlich ist ein zu langer Fahrtweg auch ein Risiko wegen Stress aber ich bin öfters 2h pro Weg gefahren und wenn die Transportkiste gut eingerichtet ist geht das schon in Ordnung. Ein Risiko gibt es allerdings immer und das wird auch höher je schlechter der Zustand des Tieres ist.

    Nachkontrollen können auch andere TÄ machen, sobald die OP überstanden ist ist es nur noch Wundpflege und ggf Fäden ziehen. Daher meine Aussage, dass ein einmaliger Besuch für die OP reichen sollte.

    Das ist ganz normales Verhalten, sogar beste Freunde-Schweinchen reissen mal den Kopf hoch oder es gibt nen Popostupser man möge bitte Platz machen. Phasenweise kann es etwas ruppiger werden aber solange es keine Verletzungen und sichtliche Einschüchterung gibt ist alles gut. Hier hat auch ein Rangwechsel stattgefunden und da gings ein paar Wochen ruppiger zu, jetzt ist alles geklärt und es passt wieder.

    Schlussendlich muss der Tierarzt gut sein in dem was er tut, v.a. der Narkose. Fehler kann es bei beiden Kastrationsmethoden geben und auch wenn ich ein riesen Vertreter der Flankenkastration bin und dafür auch mehrere Stunden Fahrt in Kauf nehmen würde nützt es nicht das nun hin- und her zu diskutieren.


    Wenn aber die Tierärztin von Unefille sich selber nicht sicher ist würde ich sie nicht da operieren lassen. Mir scheint eine OP an sich aber unumgänglich, Gebärmutterprobleme lösen sich nicht in Luft auf. Noch ist es eine offene Hämometra d.h. das Blut kann abfliessen, aber trotzdem ist nicht ausgeschlossen dass die Gebärmutter irgendwann reisst, sich entzündet o.ä.


    Daher stellt sich für mich schon die Frage ob man nicht einmalig auch mal 2-3h Fahrt in Kauf nehmen könnte. Ich würde es persönlich so machen.

    Ich gebe nur wieder was ich sonst wo gelesen habe, aber es ist wohl so dass bei Babyböckchen das Gewebe noch nicht so gut durchblutet ist. Kommt noch ein wesentlich schnellerer Stoffwechsel von Jungtieren dazu (oder wie erklärt man sich dass die kleinen Pupser gefühlt 1kg Frischfutter alleine vernichten können?). Denke beides hat Einfluss auf den Genesungsverlauf.

    Die von Jasoart waren auch sehr gut aber ich glaube sie produziert nicht mehr. Danach kommt Guineaqueen ABER ich habe die Liner erst seit zwei Monaten in Gebrauch, kann daher nicht viel zur Abnutzung sagen.

    Ich sags mal so, die perfekte Lösung habe ich bisher nirgends gefunden und ich habe schon Guineadad, JasoArt, eigenkreation Inkomatten + Fleecedecken sowie Guineaqueen durchprobiert. Alle diese Decken bzw. Kombinationen bleiben bei viel frequentierten bzw. bepinkelten Ecken feucht, von wegen überall dauerhaft trocken gibt es meiner Meinung nach bei Fleece nicht, nur konsequentes Pipipadmanagement und geschickte Einrichtung verhindert zu starke Feuchtigkeitsbildung. Von Cozyhut habe ich nur andere Kuschelsachen bisher bestellt, die waren gut, wie die Decken sind weiss ich nicht. Die Pipipads von dort fand ich nicht so toll.


    Bei Guineaqueen finde ich die Verarbeitung sehr schön, aber eben wenn ein Schwein dauernd auf dieselbe Stelle pinkelt bleibt auch das irgendwann feucht.