Beiträge von Urfnip

    Den Tipp von Cubrix kann ich bestätigen. Zuerst kurz anzünden, auspusten (ausglühen lassen), in den Topf und giessen. Wir hatten auch mal eine krasse Trauermückenplage wegen Pflanzen und die sind dann teilweise auch ums Gehege rumgeirrt. Sie sind soweit ich weiss nicht gefährlich (weder direkt noch indirekt mit Parasiten) aber trotzdem nervig.

    Ein guter Gaming Kollege hat mir vor ein paar Jahren den Spitznamen verpasst (die Herleitung dazu ist allerdings eher eine lange Geschichte) und dann ist der Spitzname für Internetdinge halt geblieben ;)

    Ich hab bisschen den Faden verloren, aber wenn ich den Eingangspost lese hat sie abgesehen davon, dass sie das Essen nicht sofort mitkriegt ja keine wirklichen Einschränkungen von der Taubheit oder? Keine Schiefhaltung, frisst gut. Oder warum bist du so stark verunsichert?

    Ich habe ja leider keine Möglichkeit die Schweine je nach draussen zu bringen (Dachgeschosswohnung). Auch ich hatte mir ein paar Mal überlegt ob eine Art zeitlich begrenzter Auslauf auf dem Balkon nicht möglich wäre aber unser ist entweder sehr kalt oder sehr warm. Als wärmeliebender Mensch derzeit ist er schon sehr warm bis zu heiss, will nicht wissen wie das für die kleinen Fellkartoffeln wäre.

    Leider kann jede Gruppenänderung, und sei sie nur zeitweilig, das gesamte Gruppengefüge verändern. Nach nur 2.5 Tagen stationären Aufenthalt von einem Schweinchen - sie ging halbwegs fit und kam halbwegs fit wieder - entstand hier ein Radau der ganz üblen Sorte (noch vor meiner Forenzeit). Als ob sich die Schweinis teilweise gar nicht mehr kennen würden. Es wurde übel gekämpft und in Knäueln verbissen (2 von ihnen) und ich war total überfordert, damals war mein Gehege halt auch wesentlich kleiner. Ich finde das Gruppengefüge bei Meerschweinchen extrem fragil.


    Also ja, es kann durchaus sein, vielleicht hat Nora auch einfach mehr gelitten unter Mimi und muss jetzt erst wieder verstehen, dass niemand mehr sie piesackt. Ich würde die Gruppe aber wieder mehr beobachten ob es nur ein Ignorieren ist oder eben z.B. Verscheuchen und Klappern generell gehäuft vorkommt. Ich bin anderer Meinung als Silvia was das Trennen angeht, die Gruppe kann ja nicht wieder zusammenwachsen wenn du sie jetzt rausnimmst und im schlimmsten Fall vereinsamt sie. Ich würde das Gehege so gestalten, dass es wirklich absolut keine Engstellen gibt, viele beliebte Rückzugsorte, mehrere Futterstellen und dann müssen ja erst die Grindstellen verheilen. Ist Nora sonst soweit gesund? Gewicht usw.?

    Nicht zwingend. Ich hatte auch lange unbemerkt einen Haarlingsbefall bei meinen Schweinis, bis auf eine kleine Stelle am Rücken wo das Fell kürzer geknabbert war gab es keine Hinweise auf diese Mitbewohner. Am besten gehst du nächste Woche zum Tierarzt und lässt einen Tesaabklatsch machen (sie kleben kurz ein Stück Klebeband auf die Stelle und untersuchen es dann unter dem Mikroskop) dann sollte es klar sein, was es wirklich ist. Haarlinge sind nicht besonders schlimm aber sollte man natürlich trotzdem behandeln.

    In dem Text wurde es wohl aufs gesamte Gehege bezogen … und sei mir nicht böse … aber ich werde nicht täglich über 5qm Fleece und unterlagen waschen...


    Mal abgesehen von Haltung mit Einstreu ... jeden Tag Einstreu im Wert von 20 euro kaufen …

    Es geht ja auch nicht darum das Fleece täglich auszutauschen und zu waschen oder jeden Tag die gesamte Einstreu zu entfernen :) bei Fleece bleibt leider kaum Freiraum, da muss man fast zwangsläufig täglich die Köttel entfernen. (Ich weiss wovon ich rede, hatte auch 2 Jahre reine Fleecehaltung und nun sind es noch 3.5m² von 9m²). Das Problem ist, dass an beliebten Ecken geköttelt und uriniert wird und dann wird immer wieder über die Köttelberge drübergepinkelt. Raus kommt dann etwas relativ unappetitliches wenn man es nicht regelmässig entfernt ;)


    Bei Streu ist der Handlungsspielraum etwas grösser, gerade wenn die Belegung durch die Schweineanzahl nicht so hoch ist. Allerdings würde ich bei meiner Haltung nie mehr als einen Tag auslassen, es ist erstaunlich wie durchgestrullert die Streu schon nach einem Tag ist. Da hängt es aber von der Anzahl Schweine, Gehegestrukturierung usw. Ab. Ich mache täglich alles sauber und fische auch alle Bohnen aus der Streu. Fairerweise arbeite ich oft im selben Zimmer und bin geruchsempfindlich aber denke die Schweine finden es auch toll in sauberer Umgebung. Trotz dieses eher verschwenderischen Systems von meiner Seite brauche ich etwa 4-5Kg Streu pro Tag, was etwa 2-3 Euro pro Tag entspricht.

    Gegen die Zystenthese als Hauptursache steht auch, dass sie sich ja mit dem vorherigen Kastraten verstanden hat. Ich denke eher der neue Kastrat aus der Station war noch nicht bereit für die geballte Ladypower. Ich würde versuchen einen sehr gelassenen aber bestimmten Kastraten zu kriegen (so ab 2-3 Jahren). Im Normalfall herrscht ja sowieso ein Männchenüberschuss, auch wenn wahrscheinlich viele eine Macke haben wegen der üblichen Anfängerfehler vieler Menschen die sie dann loswerden wollten...

    Ich favorisiere Glatthaarchis über alles weil der Glanz des Fells da besonders stark zur Geltung kommt. California/Himalayas sind sehr hübsch anzusehen, am schönsten finde ich aber rot/solid/lemonagoutis. Ich kann mich an dieser Fellstruktur von Agoutis eigentlich nie satt sehen :)


    Ich mochte früher den Farbschlag Slate-rot-Loh und schwarz-rot-loh gar nicht und habe inzwischen genau solche Damen 🙈und finde sie inzwischen wunderschön.

    Ich hatte mal einen ähnlichen Fall. Leider hat es die Maus damals nicht überlebt weil trotz meines mehrfachen Drängens und darauf hinweisen meine Bedenken nicht ernst genommen wurden. Damals war ein Backenzahn leicht locker/entzündet und bereits wohl am Faulen, sie wollte wie deine Maus aber immer Fressen, konnte aber ausser Päppelbrei (kaum) etwas zu sich nehmen. Zwei ABs haben nichts gebracht ausser vermutlich ihr Leben etwas zu verlängern.


    Soviel zum deprimierenden Einstieg, aber das bedeutet definitiv nicht, dass ihr Aufgeben sollt. Ich persönlich würde darauf tippen, dass der Zahn, falls AB nicht anschlägt (leider sehr wahrscheinlich) rausoperiert werden muss. Dazu brauchst du aber einen verdammt guten (Zahn-)tierarzt, denn die OP gehört zu der heikleren Sorte und da die Maus schon geschwächt ist durch den Gewichtsverlust wird auch die Narkose sehr schwierig werden.


    Ich wills nicht verschweigen, durch die eigene schlechte Erfahrung glaube ich, dass eure Erfolgsschancen eher gering sind. Falls ihr es aber trotzdem wagen wollt muss euch bewusst sein, dass es nochmal Kosten und intensive Pflegezeit sind die auf euch zukommen. Zudem kann es sein, dass lebenslang der Gegenspieler des gezogenen Backenzahns korrigiert werden muss (vermutlich mindestens im Monatstakt).


    Daher würde ich euch raten, euch noch diese Woche den Rat inkl. Röntgen/CT von einem sehr guten, Schweinchenerfahrenen Tierarzt einzuholen. Wenn es sein muss/kann auch mit längerem Fahrtweg. Mit Angabe der PLZ oder über die Verzeichnis-Suchfunktion wirst du hoffentlich fündig.