Beiträge von Urfnip

    Ich möchte auch zu Bedenken geben dass, so schön die Meerschweinchenhaltung ist, jeder neuer Bewohner eine potentielle Tierarzt-Baustelle ist. Natürlich kann man das auch bei nur einer 2er Haltung haben, allerdings ist natürlich die Gefahr und Anstrengung meiner Meinung nach höher mit jedem zusätzlichem Schweinchen. Ich hatte mir vor kurzem auch überlegt ein 6. Schweinchen zuzulegen, mein neuster superteurer und zeitintensiver Krankheitsfall zeigen mir aber meine Grenzen auf, finanziell und emotional. Daher bleibt es bei mir bei 5.


    Ich verstehe natürlich dass es nicht vergleichbar ist weil Bean bei dir geboren ist, ist natürlich schon etwas Schönes wenn man ein Schweinchen von Baby an kennt und ich kenne auch deine persönlichen "Grenzen" und Ressourcen nicht. Aus deinen Posts geht auch hervor dass du sicherlich nicht vorschnell handeln wirst und dir das gut überlegst :)

    Einen Tag später wirkt sie schon noch schwach, in der Hand ähnelt sie eher einem Pudding. Sie lässt sich einigermassen Päppeln und bewegt sich ab und zu ein paar Schritte und setzt auch Kot/Urin ab. Am 22.2. Wurde ein Nachkontrolltermin reserviert, bis dahin hat sie Zeit sich zu erholen/bessern. Hoffen wir dass die Medikamente anschlagen.


    Ihr Auge sieht noch nicht so toll aus, ich tröpfle ihr 5x am Tag Floxal und eine Vitamin A Salbe rein. Wie lange braucht so eine Augengeschichte etwa um zu verheilen?

    Ist wirklich eine tolle Seite und wie ausführlich sie über jedes Schweinchen schreibt zeigt, wieviel sie sich mit den Tierchen beschäftigt und diese nicht nur eine Zahl sind.


    Zu der Geschichte mit dem Ast, ich hab ehrlich gesagt auch immer etwas Bammel davor.

    Allerdings frage ich mich schon, wie mit einem einzigen Ast soviel Schaden angerichtet werden konnte? Ich meine, ganz doof sind Meerschweinchen jetzt nicht und in der Natur liegt ja auch genug Zeug rum womit man sich verletzen kann.

    Ich hatte mal so eine Heustofftasche, da haben sie sich auch immer reingewurstelt sobald der etwas leerer gefressen war. Ich habs dann allerdings entsorgt, weil sie es immer vollgestrullert war und mir der Heuverbrauch dann doch zu hoch erschien...

    Bönli ist jetzt wieder zuhause zusammen mit einer Medikamentenarmee 🙈


    Zuerst hat sie sich in ein Kuschelhütchen abgesetzt aber ist jetzt nach 2h da rausgestolpert, durchs Gehege getapst in die Nähe der anderen. Hat sogar die lange Rampe gemeistert, allerdings ist sie noch etwas wackelig auf den Beinen, aber wen wundert es nach 4 Tagen fast kompletter Bewegungslosigkeit. Die anderen 4 sind lieb zu ihr oder ignorieren sie nach kurzem Beschnuppern. Nur Xanani hab ich dabei erwischt wie sie ihre Hüften (nicht die OP Naht) abgeleckt hat?! Das fand ich etwas seltsam, vor allem weil die sich nicht so nahe stehen.

    Heute ja, morgen kann ich sie vielleicht abholen. Überlege was dafür besser ist, einen kleinen getrennten Quarantänebereich zu schaffen damit sie nicht von den anderen bedrängt wird (sie sind zwar eigentlich lieb zu ihr, aber da sie immer die Rangniedrigste war wird sie halt auch einfach mal verscheucht). Oder ganz normal reinlassen. Da sie ja doch 4 Tage weg war wird es sowas wie eine Neuvergesellschaftung sein meiner Erfahrung nach...

    Nein, sie hat direkt nach der OP kein Antibiotikum bekommen. Hat mich damals auch gewundert aber ich war da nicht traurig, da Antibiotika bisher zuverlässig bei meinen anderen Tieren im besten Fall zu Matschkot, im schlimmsten Fall zu enormen Aufgasungen geführt hat (trotz Benebac 2-3h später).

    Ja also es ist zum Haareraufen... ich fasse nochmal zusammen damit ich nichts übersehe:


    Vor ungefähr zwei Wochen (noch vor der OP) hat Bönli nicht mehr so viel gefressen und wenn, dann sehr langsam und angestrengt. Das rechte Auge hat ein wenig getränt. Päppeln liess sich aber extrem gerne und hat alles geschlabbert.


    Dann folgte ja die OP. Ein paar Tage ging das Päppeln gut, dann am Freitag kaum mehr möglich (gewehrt und Probleme mit Schlucken) und für mich als Laie eine extrem seltsam aussehende Kiefer/Schneidezahnstellung. Das Auge hat in dieser Zeit noch stärker angefangen zu tränen.


    Bisherige Untersuchungen und Diagnosen:


    - Das Blutbild von vor 10 Tagen (vor der OP) zeigte erhöhte weisse Blutkörperchen, die Richtung erhöhte Entzündungswerte deuten


    - Ultraschallbild 1 (vor 10 Tagen) hatte Anzeichen auf leichte Gewebeentzündungen, aber nicht überdurchschnittlich bzw. Wohl nicht besorgniserregend. Blase war frei


    - Ultraschallbild 2 (heute morgen) zeigt, dass die Blase verdickt und entzündet ist, die Blutflecken in der stationären Box zeigen das auch auf. Vermutlich eine Nebenerscheinung wegen dem vielen Herumsitzen auf derselben Stelle.


    - CT zeigt, dass die Zähne soweit ok sind. Scheinbar gibt es eine winzige Kante (nicht mal als "Spitze" benennbar) von unter 1mm, die leicht hervorsteht, sie denken aber nicht dass dies die Ursache für die Fressunlust ist und haben nichts daran gemacht

    - die einzige Auffälligkeit beim CT war auf der rechten (!) Seite beim Schädel (also nicht im Unterkiefer) eine kleine Stelle, die wie "Luft" aussieht. Scheinbar kein Eiter (?). Auf der linken Schädelseite ist alles normal.


    -Zusätzlich haben sie jetzt noch gesehen, dass im rechten Ohr eine kleine Ohrentzündung vorliegt, auch hier sei es aber nicht dramatisch.


    Tja, keine Ahnung und als Laie sollte man sich ja auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen aber die ganze Geschichte hört sich für mich an, als ob alles von der rechten Schädelseite ausgehen würde. Sei es, dass eine Ohrentzündung vorliegt die sich durch den Schädel frisst und die "Luft" Stelle im Schädel erklärt oder umgekehrt, dass das Ohr etwas eitrig ist wegen dieser seltsamen Schädelstelle. Dass das Auge davon tränt scheint für mich auch logisch und dass sie keine Lust zu Fressen hat deswegen. Die Nebenbefunde wie Blasenentzündung und nun noch Kratzer an der Hornhaut sind halt ungünstig, aber aus meiner Sicht sicher nicht die Hauptbaustellen.


    Fazit ist, da gegen so ziemlich alle oben genannten Probleme ein Antibiotikum helfen sollte, erhält sie nun eben genau eines (habe vergessen zu fragen welches, aber nehme an Baytril). Nach all den Untersuchungen bin ich nun etwas überfragt, da gefühlt überall ein bisschen etwas ist, aber nichts so wirklich Ausschlag gebendes. Ich werde dem Ganzen nun mit dem Antibiotikum noch eine Chance geben plus noch +/- 1-2 Wochen danach um zu schauen ob sich der Zustand drastisch bessert, aber ich glaube wenn das nicht anschlägt muss ich sie gehen lassen. Oder wie seht ihr das?

    Hey ich kann das voll verstehen. Gefühlt ist wirklich mind. 1x im Monat etwas, womit man zum Tierarzt muss. Ich habe ja derzeit leider auch wieder eine Grossbaustelle und ich traue mich schon gar nicht mehr zu sagen dass es der Schweinebande gut geht denn kaum denkt man das, ist wieder etwas.


    Mir geht es nicht mal ums Geld (auch wenn es natürlich nicht angenehm ist, wenn das hart erarbeitete Geld in Krankheit statt Freude fliesst) sondern um die Sorgen und Zeit, die man dafür aufbringt. Viel lieber würde ich die Zeit mit Tricks, neue Häuschen bauen und (friedlichem) Beobachten verbringen als mit einer Dauerkrankenstube. Ich bin gefühlt schon in einer Dauerlauerstellung, wann die nächste grosse Krankengeschichte fällig ist.


    Ich weiss nicht ob man das vielleicht auch stärker so empfindet weil man natürlich auch nur die Bad News meistens liest in Foren und von den ganzen problemfreien Haltungen nichts hört.