Beiträge von ManuCH

    Leider muss ich euch schweren Herzens mitteilen, dass wir heute Lea gehen lassen mussten. Der TA hat sie gründlich untersucht, und hat leider viel zu viele Probleme festgestellt, die allesamt für das rasche Verschlechtern ihres Gesundheitszustandes geführt haben. Eine weitere Behandlung hätte nur zu grossem Leiden geführt.


    Lea ist 17:15 über die Regenbogenbrücke gelaufen. Mach's gut, liebe Lea. Jetzt bist du mit deinem Gspänli Leo wiedervereint 🌈❤️


    Anscheinend sind die 0.6ml Metacam Hund auf 800g der neuste Stand der auf Meerschweinchen spezialisierten Tierärzte (eigentlich wär's 1ml pro kg Körpergewicht, ein bisschen weniger falls man es langfristig geben muss). Dem vertraue ich mal 😊


    Aber ja, all die Medikamente schlagen wohl oder übel auf die Verdauung. Danke für deine Antwort.

    Da mir deine Seniorin (und du) leid tut folgendes: letztes Jahr war meine bailey sehr krank, hatte in der tierklinik 2 verschiedene ab's bekommen. Seitdem immer wieder matschkot. Sie bekommt seit einiger Zeit rodicare hairball (welches tatsächlich meistens hilft). Darin sind flohsamen (dies hatte ich auch schon Marie-Luise für ihren miro empfohlen und einiges meiner Empfehlungen hat geholfen). Bei matschkot oder Durchfall half hier auch schon rodicare dia oder dystikum (so ein schwarzes Pulver welches man gut in den Brei rühren kann.) Seit längerem gibt es hier bei z.b. blasenentzündungen oder ohrenschmerzen das antibiotikum doxy(cyclin). Dies wurde bisher hier immer gut vertragen ohne Bauchweh oder matschkot. Ich drücke euch die Daumen und wünsche Eine hoffentlich gute Besserung.🍀 Mein senior poldi hatte weil er auch Muskulatur abgebaut hatte anabolikaaufbauspritzen bekommen (nandrosol), dies und auch schmerzlaserbehandlungen hatten ihm geholfen. Vielleicht kann dir von meinen Ideen etwas helfen?


    Das sind sehr wertvolle Tipps, vielen Dank! Ich werde all diese Dinge mit dem TA besprechen in der Hoffnung, dass so eine Besserung einsetzt.


    Dystikum hatte ich bis jetzt noch nie gehört, und dass man einem Meerschweinchen Anabolika spritzen kann wusste ich auch nicht! Was es nicht alles gibt 😊


    Nochmals danke und bitte Daumen drücken.

    Liebe Community,

    das letzte Mal habe ich mich vor fast 3 Jahren hier gemeldet, als unsere Lea einen Kieferabszess hatte, und ein Zahn sowie der Abszess herausoperiert werden mussten: Kieferabszess bei Meerschweinchen


    Damals war Lea noch 5 1/2 Jahre alt. Mittlerweile ist unsere Seniorin bereits 8 1/2. Bisher hat sie sich gut geschlagen, ausser, dass sie seit einiger Zeit an Arthrose leidet.


    Leider hat sie vor etwa einer Woche eine rezidivierende Blasenentzündung gekriegt (die letzte war vor etwa 2 Monaten). Beim ersten Mal wurde sie mit dem Antibiotikum Nopil (Trimethoprim und Sulfamethoxazol) behandelt (eine Woche lang), und alles ist gut gelaufen.


    Nur hat sie leider dieses zweite Mal das Nopil nicht gut vertragen. Sie hat nach 2 Tagen Durchfall gekriegt. Der TA hat geraten, 24 Stunden abzuwarten, und falls der Durchfall weggeht, mit der Behandlung weiterzufahren. Der Durchfall ist in der Tat weggegangen, wurde jedoch durch eine Aufgasung+Verstopfung ersetzt. Dies konnten wir durch Gabe von Flatulex (die Schweizer Version von Sab Simplex) behandeln. Auch wurde Lea einen Tag lang stationär beim TA aufgenommen, um ihr eine Infusion sowie eine Methadon-Spritze zu geben (damit sie mal zur Ruhe kommen konnte, da sie starke Schmerzen hatte). Anschliessend wurde sie nach Hause geschickt mit der Anweisung, wir sollen das Antibiotikum sofort aussetzen und den TA anrufen (um die weitere Behandlung der Blasenentzündung zu besprechen), falls der Durchfall wieder beginnen sollte.


    Wir sind mit der Antibiotika-Gabe weitergefahren. Leider ist der Durchfall am Samstag zurückgekommen. Gemäss Anweisung des TA haben wir das Antibiotikum sofort ausgesetzt. Der TA war leider nicht erreichbar, also haben wir das Wochenende mit Päppeln verbracht.


    Leider scheint der Spuk nicht vorbeigehen zu wollen. Lea hat nun schon 48 Stunden Durchfall, und es wird extrem schwierig, den Gewichtsverlust durch Päppeln zu kompensieren. Normalerweise wiegt sie 800-830g. Aktuell ist sie am Vormittag bei 730g, und nur mit Mühe und Not kriegen wir sie auf 760g.


    Sie frisst selbständig Heu, sowie das Gemüse, was sie am allerliebsten hat, aber gibt dann relativ rasch auf. Dann kommt das Critical Care zum Einsatz.


    Zusätzlich kriegt sie noch Flatulex (vorbeugend, um eine weitere Aufgasung zu verhindern), Bene-Bac, Rodicare Akut und Rodicare Artrin. Für die Arthrose kriegt sie Metacam Hund (0.6ml/Tag) sowie neu auch Gabapentin (2x0.1ml/Tag).


    Wir wissen langsam nicht mehr weiter. 48 Stunden Durchfall sind heftig. Morgen früh wird um 8 Uhr sofort der TA angerufen. Andererseits fragen wir uns: wie lange und wie stark soll man noch kämpfen? Ist das so für Lea noch lebenswert, oder kommt langsam die Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, sie zu erlösen? Das andauernde hin und her zum TA, die vielen Medikamente, das ständige Päppeln... sie wirkt nicht gerade glücklich, und starrt oft die Wand an (was sowieso kein gutes Zeichen ist).


    Dazu kommt, dass die Arthrose auch sehr fortgeschritten ist: sie hat oft Mühe, auf den Hinterbeinen zu stehen, und tendiert dazu, umzufallen. Die Hoffnung ist zwar, dass Gabapentin dagegen wirken soll, aber irgendwie sieht das nicht so gut aus.


    Und als letztes steht noch die Blasenentzündung im Raum: durch frühzeitiges Absetzen des Antibiotikums wird diese vermutlich wieder zurückkommen, und das muss dann auch irgendwie behandelt werden.


    Was ist so eure Meinung dazu? Was würdet ihr tun? Hattet ihr schon Erfahrung mit andauerndem Durchfall, der von einem Antibiotikum verursacht wurde?


    Herzlichen Dank 😊

    So, ich melde mich wieder mal. Lea geht es deutlich besser, nachdem es letzten Samstag kurz wieder bergab ging: sie weigerte sich immer stärker gegen das Päppeln, wollte nicht genug fressen und kriegte kurz wieder Durchfall. Also nochmals ab zum TA.


    Der Tierarzt hat einen ähnlichen Tipp gegeben wie Gartenschweinchen: vielleicht mal versuchen, Lea so lange "hungern" zu lassen, bis sie merkt, dass sie selber fressen muss, und nur falls es wirklich nicht geht, dann am Abend mit Critical Care ergänzen. Auch sollten wir das Metacam wieder geben, da sie vielleicht noch Schmerzen haben könnte.


    Gesagt getan, und einen Tag später hat sie begonnen zu fressen, mehr als genug! Aktuell nimmt sie sogar jeden Tag selbständig an Gewicht zu. Wir geben täglich noch Metacam, Bene-Bac und Rodicare Appetit, können das aber gemäss TA nach und nach versuchen zu reduzieren/absetzen, indem wir genau beobachten, wie sie darauf reagiert.


    Wir freuen uns riesig, sie scheint über den Berg zu sein! Hoffentlich bleibt es so und es kommen keine neuen Infektionen. Danke euch allen für die Tipps und die Unterstützung! ^^

    Lea hatte gestern die Kontrolle beim TA: die Nähte wurden entfernt, die Wunde sieht sehr gut aus und ist geschlossen, wir müssen einfach noch einige Tage mit Betadyne desinfizieren. Es gibt kein weiterer Kontrolltermin, also ist für den TA die Sache erledigt.


    Das Fressen bleibt eine Herausforderung, aber wir lernen dazu. Sie weigert nicht grundsätzlich das fressen, sie ist lediglich sehr selektiv geworden: wenn wir ihr genau den Salat und die Kräuter geben, die sie mag (und das ist leider nicht immer das gleiche!), dann frisst sie brav 20g aufs mal, und wir müssen nicht päppeln. Aber falls ihr Lieblingsgemüse gerade nicht vorhanden ist, dann frisst sie einfach nichts. Frei nach dem Motto: lieber hungern, als etwas zu essen, was sie nicht mag :D


    Also gilt es heute, den Supermarkt leerzukaufen, um zu schauen, was ihrem "neuen" Geschmack entspricht. Ich denke, durch die OP und die vielen Medikamente hat sich etwas verändert in ihrem Geschmacksempfinden, und da müssen wir neu experimentieren.


    Auf der einen Seite tendiere ich dazu, sie mal eine Weile "hungern" zu lassen (ohne Päppeln), in der Hoffnung, dass sie dann reinhaut und auch wieder das frisst, was sie nicht unbedingt mag. Auf der anderen Seite ist das vermutlich eine schlechte Idee, da sie dann zu fest abmagert und sich nicht mehr gut erholen würde - also werde ich das nicht tun. Wie geht ihr in solchen Fällen damit um?

    Es wird nicht einfacher: obwohl es Lea besser geht, und immer mehr selbständig frisst, ist es nicht genug, und wir müssen päppeln. Sie frisst jeweils z.B. 10-20g Salat, dann hört sie auf und knabbert Heu.


    Leider verweigert sie das Päppeln immer energischer - was ein gutes Zeichen ist, da sie sehr viel Energie hat, aber gleichzeitig auch ein schlechtes Zeichen, da wir so den Gewichtsaufbau nicht hinkriegen. Sie ist aktuell bei 755g.


    Jegliche Säfte oder sonstige Mischungen, um den Päppelbrei appetitlicher zu machen, funktionieren nicht. Es ist die Spritze: sobald sie die sieht, geht das Drama los. Und den Brei frisst sie nicht selbständig.


    Falls jemand noch Tricks auf Lager hat, nur zu :)

    Gute Neuigkeiten: Lea hat die Nacht gut überstanden. Wir konnten gestern etwa 60 ml päppeln und haben ein neues Höchstgewicht von 800g erreicht (als es ihr ganz schlecht ging, waren wir bei 730g, und wenn sie in Top-Form ist, wiegt sie 850-890g).


    Gemäss Rücksprache mit dem Tierarzt sollen wir nun Paspertin absetzen. Sie kriegt nur noch Rodicare Akut und Bene-Bac. Das Päppeln sollen wir dosieren, je nachdem was sie sonst spontan frisst, mit dem Ziel, es innert einer Woche abzusetzen, jederzeit mit einem Auge auf dem Körpergewicht.


    Die Wunde wird immer kleiner, es wird nach und nach schwieriger zu spülen. Am Mittwoch ist Kontrolle beim TA.

    Das Päppeln funktioniert mittlerweile relativ gut (obwohl sie sich immer ziemlich stark wehrt), und die Verdauung scheint besser zu sein. Wenn man ihr das Lieblingsfutter gibt (Cicorino Rot), frisst sie auch gerne davon, so wie Heu. Aber sie gibt relativ schnell auf und hört dann auf zu fressen. Das heisst, ohne das Päppeln hätte sie viel zu wenig.


    Was ist so eure Erfahrung bei Zahnschweinchen? Wie lange geht das, bis das Päppeln weniger oder gar nicht mehr notwendig ist? Irgendwelche Tipps, wie man sie zu mehr selbständigem Fressen aufmuntern kann?

    Neustes Update: leider ging es Lea heute Morgen wieder nicht gut, nachdem es ihr gestern sehr gut ging. Der Durchfall war wieder da. Also wieder ab zum Tierarzt.


    Seine Meinung ist, dass sie die ganze Kombination an Antibiotika und Metacam mit der Zeit halt nicht mehr so gut erträgt. Da es nun 2 Wochen sind, hat er entschieden, die Antibiotika und Metacam ganz abzusetzen, da das Wiederherstellen der Verdauung nun das wichtigste ist. Auch in Anbetracht der Tatsache, dass die Wunde sehr gut heilt und kein Infekt sichtbar ist.


    Aktuell kriegt sie Rodicare, Paspertin und Benebac. Gepäppelt werden muss 10 ml alle 2 Stunden. Und schon nach einigen Stunden scheint sich die Verdauung zu stabilisieren. Es ist eindrücklich, wie schnell sich sowas bei Meerschweinchen verändern kann.

    Lea ist wieder zu Hause! Sie ist jetzt viel kooperativer beim Päppeln (oder aber ich kann es dank der von der Tierpraxisassistentin gelernten Technik besser!) und wirkt viel lebhafter.


    Das aktuelle Dilemma des Tierarztes: vermutlich hat Eradia (Metronidazol) den Durchfall verursacht. Sie kriegt es aktuell nicht und es ist wieder besser. Aber: ohne Eradia, welches anaerobe Bakterien zerstört, besteht das Risiko (>50%), dass das ganze Problem in 2 Monaten wieder von vorne los geht, falls sich Bakterien im Kieferknochen einnisten und vermehren. Das heisst, sie muss irgendwie das Eradia kriegen (es gibt angeblich keine Alternative). Wir sollen nun bis Montag warten und schauen, ob die Verdauung bis dann ganz gut ist, und versuchen, mit der halben Dosis wieder Eradia zu verabreichen.


    Für den Magen-Darm-Trakt kriegt sie jetzt auch noch Ranitidin.


    Die beiden, Leo und Lea, sind glücklich und spielen munter miteinander. Hoffen wir, dass es weiterhin aufwärts geht!

    Der Tierarzt hat angerufen: wir können Lea heute abholen auf eine Art "Probelauf". Wir müssen dann ausprobieren, wie gut das mit dem Aufpäppeln zu Hause funktioniert, damit wir sie allenfalls vor dem Wochenende wieder zurückbringen können, sollte es nicht funktionieren.


    Angeblich wehrt sie sich jetzt viel weniger und isst vermehrt selber. Die Wunde sieht gut aus, es kommt kein Eiter mehr und ist soweit im normalen Rahmen.


    Wie geht es Luna und Bella?