Beiträge von Lillygypsy

    Hier wurde und wird vor einer OP auch immer ganz normal weiter gefüttert, nur der Kohl weggelassen.

    Für vor und nach der OP gab es auch immer Frischfutter neben dem Heu mit in die Transportkiste.


    Bisher hat auch jeder Tierarzt wo ich war gesagt, dass die Schweinchen bis zur OP normal gefüttert werden sollen und ruhig Frischfutter als Verpflegung in der Kiste mitbringen können. Ich sehe für eine reine Heudiät vor der OP also keine Veranlassung.

    Ich würde auch zu einer Operation raten, bevor sich Metastasen bilden.


    2014 hatte eines meiner Weibchen (damals 4 Jahre) auch einen Tumor an der Zitze, der wurde zügig komplett entfernt und die Maus wurde noch 8 Jahre alt und hatte nie wieder Probleme mit Tumoren.

    Wenn du einen guten Tierarzt hast der sich mit der Narkose bei Meerschweinchen auskennt, stehen die Chancen da in der Regel gut.

    Bei mir haben Spot-Ons immer zuverlässig geholfen bei Parasiten, am besten Advocate. Stronghold soll auch gut sein, kostet nur soweit ich mich erinnere deutlich mehr.


    Frontline-Spray hatte ich einmal, das hat absolut null geholfen und war nur Stress für alle. Nie wieder.

    Lieber einmal Spot-On tropfen, nach ein paar Wochen einmal nachbehandeln und fertig.

    Ich füttere meinen 11 Schweinchen meistens eine Gurke am Tag, das ist im Verhältnis zu dem restlichen Futter ein sehr geringer Anteil. Ich sehe sie als Wasserlieferant, viel mehr hat sie ja nicht zu bieten.

    In meiner aktuellen Gruppe liegt die Gurke durchschnittlich auch nur im unteren Mittelfeld der Beliebtheit, es gibt vieles was lieber gefressen wird.


    Als ich damals meine ersten Schweinchen hatte, habe ich sie die ersten Wochen leider sehr einseitig ernährt (nur eine Gemüsesorte pro Mahlzeit). Die beiden bekamen dann z.B. morgens eine ganze Gurke rein, die war nach ein paar Stunden weg. Ein einzelnes Schweinchen würde zwar länger brauchen, aber mit absoluter Sicherheit eine Gurke am Tag schaffen.

    Empfehlenswert ist es natürlich absolut nicht und je nach dem wie empfindlich das Schweinchen ist, gibt es auch sicherlich recht bald Matschkot.

    Falls Du Bedenken wegen Stress beim Herausnehmen haben solltest: Alle Halter, die Tiere wegen einer Erkrankung o.ä. häufig herausnehmen müssen, berichten dass die Tiere dadurch zutraulicher und nicht scheuer werden. Natürlich will sich ein Schweinchen normalerweise nicht einfangen lassen. Aber wenn man das ruhig und ohne "Jagd" macht, das Schweinchen mit einem leckeren Stückchen Gemüse belohnt und es regelmäßig geschieht, sollte sie sich schnell daran gewöhnen.


    Wegen dem "alle Halter berichten" in diesem Absatz, möchte ich einmal kurz vom Gegenteil erzählen:


    Meine Martha war anfangs recht zutraulich, kam im Gehege immer sofort an, ließ sich manchmal auch kraulen und ohne Probleme rausfischen.


    Anfang des Jahres bekam sie Augenprobleme und muss seitdem täglich und auch künftig bis zu ihrem Lebensende morgens und abends Augentropfen bekommen. Sie hasst es, was dazu führt, dass sie inzwischen gar nicht mehr kommt, sondern stattdessen zähneklappernd das Weite sucht und sich in einer Ecke verkriecht, wenn "Tropfenzeit" ist und sie uns sieht. Auch ansonsten hält sie Abstand, kommt selbst für Futter nur noch auf eine Armlänge heran und lässt sich nicht mehr im Gehege anfassen. Obwohl sie nach jeder Tropfengabe ein Belohnungsleckerlie bekommt, scheint das Tropfen schlimmer zu sein, sodass sie wohl am liebsten gar keinen Kontakt mehr mit uns hätte.


    Also ja, viele Schweinchen werden durch medizinisch notwendigen intensiven Kontakt zutraulicher, aber eben leider nicht alle, manchmal kann es auch in das genaue Gegenteil umschlagen :(


    LG Lilly

    Sehr gerne, es ist toll, dass du dir vorher über die Gruppenkonstellation Gedanken machst und nicht erst, "wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen" ist :)


    Wenn die Mutter bisher gut sozialisiert wurde und immer ein älteres Erziehertier in der Gruppe hatte, dann könnte sie sich als Erzieher eignen (alt genug mit einem Jahr wäre sie) und dann spräche nichts gegen diese Konstellation.

    Möchtest du sicherheitshalber doch ein anderes, älteres Weibchen dazu nehmen, würde ich bei dieser Alterskonstellation nicht über 2 Jahre gehen. Ein deutlich älteres Tier wäre von den Jüngeren ansonsten schnell genervt ;)


    Meine leben zu 11. in einer Gruppe. Ein Kastrat, zwei Frühkastrate und 8 Weibchen.

    Der Kastrat ist ein Goldschatz, ich hatte nie ein besser sozialisiertes Tier. Bereits als er mit 6 Monaten einzog hat er meinen deutlich älteren Weibchen gezeigt wie man Konflikte richtig löst und seit er 9 Monate ist erzieht er die Frühkastrate der Gruppe. Sie haben Respekt vor ihm, ohne dass er überhaupt etwas machen muss/musste. Trotzdem können sie Nase an Nase zusammen fressen und teilen sich auch die Arbeit mit den Mädels. Ich bin mir sicher, dass seine Erziehung dafür verantwortlich ist, dass es bisher zwischen den Jungs absolut keinen Stress gab, obwohl die Kleinen inzwischen am Ende der Rappelphase (aktuell 9 Monate) angekommen sind. Je nach Charakter können die Tiere also auch unter einem Jahr bereits als Erzieher taugen, aber das sind echt die Ausnahmen. Darauf verlassen würde ich mich nie.


    Die Frühkastrate sind die Söhne zweier Weibchen (keine Geschwister). Und glaube mir, die vergessen ihre Mama auch ohne Wegsetzen. Da wird nichts "unterdrückt". Zumindest wäre mir das neu. Entweder ist der Kastrat sehr aktiv oder eben nicht, aber das ist Sache des Charakters. Evtl. ist der Knackpunkt dieses Artikels wirklich der geringe Platzbedarf.


    Unter den Weibchen sind hier u.a. die beiden Mütter der Frühkastrate sowie die Schwester von einem der beiden. Und wie gesagt, es gibt vom Verhalten her absolut keinen Unterschied ob Familie oder nicht. Sowohl die Frühkastrate wie auch das kleine Weibchen und die Mamas benehmen sich zu ihren Blutsverwandten wie zu den "fremden" Schweinchen auch. Sind die Mamas brünstig, werden diese auch von ihren Söhnen ganz normal bestiegen.


    LG Lilly

    Hallo,


    in meiner Gruppe lebt auch ein Mädel mit Tochter und Sohn. Die verhalten sich untereinander genauso wie mit anderen Schweinchen. Da gibt es absolut keinen Unterschied.


    Allerdings musst du bedenken, dass du ein Erzieherschwein brauchst, das mindestens ein Jahr alt ist. Wie alt ist denn die Mutter?

    Sollte die unter einem Jahr sein, wäre es sinnvoller ein gut sozialisiertes Weibchen über einem Jahr zu nehmen, das die anderen erzieht und ihnen Sozialverhalten beibringt.

    Ist die Mutter älter als ein Jahr und selbst gut sozialisiert, spricht meiner Meinung nach nichts gegen eine kleine Familie. Wobei die Schweinchen ihre Blutsverwandtschaft eh sehr schnell vergessen haben ;)

    Und gibt es einen guten Erzieher der die Kleinen unter seine Fittiche nimmt, kann die Rappelphase ganz harmlos verlaufen. Erlebe ich gerade selbst in meiner Gruppe, trotz drei Jungspunde mitten in der Rappelphase alles friedlich ;)


    LG Lilly

    Herzlich willkommen!


    Vorab: Drei Böckchen klappt fast nie.


    Generell ist die Bockhaltung eher weniger für Anfänger geeignet, da sich die Herren jederzeit verkrachen können, von heute auf morgen. Oft vertragen sie sich danach nie wieder mit anderen Böckchen. Das ist auch der Grund, warum man auch in deinen Bockgruppen immer alle Jungs kastrieren lassen sollte.

    Im schlimmsten Fall hat man sonst nämlich irgendwann einen unkastrierten Bock, der sich nicht mehr mit Jungs verträgt, aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kastriert werden kann. Und was dann?


    Was dein Gehege angeht, würde ich nicht mehr als zwei Schweinchen reinsetzen. Erst Recht nicht mehrere Böckchen, dafür ist die Grundfläche einfach zu klein.

    Ideal wäre 1 Kastrat und 1 Weibchen, wobei min. eines dieser Tiere über einem Jahr sein sollte (wegen der Erziehung, das hat Wassn ja schon erklärt). Sie sollten vom Alter aber auch nicht zu weit auseinander sein, damit sie sich nicht gegenseitig langweilen/nerven.


    Ich würde dir raten keines der unkastrierten Böckchen zu nehmen, sondern nach einem bereits kastrierten Bock und einem Mädel zu schauen. Oder aber ein bereits kastriertes und eingespieltes Bockduo, nicht gerade Jungtiere, wenn es unbedingt Jungs sein sollen.


    Liebe Grüße

    Lilly

    Damit hast du nicht direkt meine Frage beantwortet... Beugt es der Gefahr vor ein erwachsenes Schweinchen zu holen? Mit zwei Jahren sollten sich zahnprobleme ja bemerkbar gemacht haben?

    Hi.

    Ich hatte bisher 3 Zahnschweinchen, diese bekamen die Probleme mit 2, 4 und 5 Jahren. Davor nie Probleme mit den Zähnen.


    Es ist also durchaus möglich, dass diese später auftreten, wie bei allen Krankheiten, schätze ich.

    LG Lilly

    Von der Meerschweinchenhilfe Poll habe ich schon einige Schweinchen übernommen, die haben auch viele Pflegestellen in der Umgebung und sind alle sehr nett gewesen und kümmern sich gut um die Schweinchen.


    Die Franzi von den Notmeerschweinchen in Hürth ist auch super nett, ein Schweinchen von ihr habe ich noch nicht übernommen, sie hat mir aber Anfang des Jahres bei meinen Notmamas mit viel Rat zur Seite gestanden.

    https://franzismeeris.jimdofree.com/


    Und eine Bekannte hatte ihren letzten Kastrat von der Schweinchenarche geholt und war da auch recht zufrieden, selbst hatte ich mit denen noch keinen Kontakt.

    https://schweinchenarche-phoenix.jimdofree.com/


    Das sind die einzigen (guten) Notstationen, die mir hier im Köln-Bonner-Raum bekannt sind :)

    Wenn die Kleine nachweislich gesund ist, einfach rein. In dem Alter gibt es selten Probleme.

    Ich miste meist vorher noch einmal, stelle die Häuser um und gebe neues Frischfutter rein, nötig ist das aber nicht.

    LG

    Schön haben es die Scheinis im neuen Heim! Die Idee, innen eine Fleeceteil zu machen finde ich klasse! Spart Streu, ist praktisch zum saubermachen und Fenster öffnen und Schwein hat Abwechslung.

    Genau, das Müllproblem war ein entscheidender Punkt. Wir haben jetzt nur noch eine Restmülltonne zum Entsorgen der Streu, die ist schnell voll. Außerdem popcornen die Schweinchen auf dem Fleece sehr gerne und so können sie sich aussuchen welchen Untergrund sie gerade lieber mögen :D

    Der Rest ist natürlich auch ein positiver Nebeneffekt :3



    Hallo, sieht toll aus. Woraus besteht die "Trennung" von Streu auf Vlies? LG :)

    Wie Löwenzahn vermutet hat ganz normale Pflastersteine aus dem Baumarkt.

    Die sind sehr praktisch und halten einen Großteil der Streu da wo sie hingehört. Außerdem laufen die Schweinchen sehr gerne einfach darüber (manchmal wirklich ne komplette Runde die Steinkette entlang), im Sommer sind die Steine ein beliebter Ort weil die was kühler sind, sie verhindern zudem, dass die Schweinchen an den Ecken vom Fleece knabbern können und ich muss deutlich seltener die vorderen Krallen schneiden. Ich bin mega happy damit ^^




    Hier gibt es noch ein Video vom Erkunden der Schweinchen von gestern Abend :D


    Hallöchen,


    es ist vollbracht, die Schweinchen sind heute Abend umgezogen 🎉


    Letztes Wochenende haben wir das neue Gehege aufgebaut in der neuen Wohnung. Sie haben jetzt etwas über 2m² mehr zur Verfügung als im alten Gehege🥰

    Maße sind jetzt 2,90 x 3,10 m, also 9m².


    Hier ein paar Zwischenschritte vom Bau:


    Zuerst haben wir den Boden mit Malerfleece ausgelegt


    Dann den Einstreubereich mit Holzboden ausgelegt und die Wände angeschraubt


    Teichfolie festgetackert


    Leisten angenagelt, damit sie die Enden der Teichfolie nicht anfressen können


    Und alles eingestreut, Fleeceteil ausgelegt und eingerichtet 🥰

    (Allerdings nur ein Teil der Einrichtung, der Rest hat nicht mehr ins Auto gepasst und folgt morgen 😅)



    Und nun.....

    Abreisebereit!

    IMG_20201121_193314.jpg

    War gar nicht leicht die Reisegruppen festzulegen.

    Durch Boxenmangel (wann reist man schon mit 11 Schweinchen gleichzeitig?😝) müssten drei Schweinchen im Wäschekorb reisen, da konnten natürlich nur welche rein die nicht rausspringen. Die Wahl fiel da sehr eindeutig auf Aska, Wölkchen und Martha😅

    Da Hemingway es gar nicht mag auf engem Raum mit den anderen zu sein und ich die Jungs ja sowieso in unterschiedliche Boxen packen musste, bekam er die kleine Box für sich.

    In den anderen Boxen reiste Johnny mit Schnuppe, Mallow mit Merci und Shayla, Velvet und Domino zusammen.

    Anfangs hatten Mallow und Velvet noch getauscht, aber Shayla und Mallow sind dich schon vor der Abfahrt so heftig angegangen, dass der Tausch sein musste. Danach hat alles super geklappt 😊

    (War nur knapp 5 Minuten Fahrt, zum Glück 🙈)

    Muss auch witzig ausgesehen haben, drei boxen auf der Rückbank angeschnallt, Wäschekorb auf dem Beifahrersitz und die kleine Box dort im Fußraum 😂

    Im neuen Gehege haben sie dann gleich alles erkundet und natürlich gefuttert🤭



    Und was Shayla hier getan hat? Anscheinend hat sie ihre Nase etwas zu tief in den Kürbis gesteckt, aber wie sie es geschafft hat ihre GANZE Blesse orange zu machen, weiß ich auch nicht... Sah aus wie mit Textmarker angemalt 🤣



    Ich bin auf jeden Fall super happy, dass alles so gut geklappt hat und sich die Süßen bisher schon einigermaßen wohlfühlen. Ich denke, dass sie sich jetzt schnell einleben werden und hoffentlich glücklich mit ihrem neuen Heim sind🥰