Bei mir kommen auch immer nur die Patienten mit.
Beiträge von Lillygypsy
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Das Foto aus dem Mikroskop ist klasse! Wie stark ist da die Vergrößerung? Ich hatte auch schon überlegt, ein Mikroskop zu kaufen. Es soll aber nicht teuer und trotzdem ausreichend für solche Dinge sein.
Die Vergrößerung ist bei diesem Bild Okular=10x und Objektiv=10x, also insgesamt 100fach.
Wie teuer das Mikroskop war kann ich nicht sagen, das habe ich als Kind (mit 10 oder so) geschenkt bekommen. Ich tippe daher aber nicht sehr teuer.
Es kommt dem hier sehr nahe:
Praktisch ist es definitiv, Parasiten im Fell konnte ich so bei Verdacht immer selbst überprüfen und bei einem Fund dem Tierarzt direkt den Objektträger mit der Milbe in die Hand drücken. Hat mir schon viele unnötige Tierarztgänge erspart
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Und meine hatten bisher immer Milben, die ich als minimale schwarze Punkte im hellen Fell erkennen konnte, ohne dass sie kahle Stellen hatten.
Habe ich dann einen Tesa-Abklatsch davon gemacht, sahen die schwarzen Punkte unter dem Mikroskop so aus. Eindeutig ne Pelzmilbe, hat mir auch der Tierarzt bestätigt:
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Vielleicht Pelzmilben, die kenne ich als ganz kleine schwarze Punkte im Fell.
Für Haarlinge sehen die mir doch etwas zu klein aus🤔
Ich habe ein Mikroskop Zuhause, damit kann ich bei Verdacht mittels Tesa-Abklatsch selbst schauen ob es was ist. Manchmal ist es nämlich auch nur ein kleines Dreckteil oder ne Schuppe, aber wenn deine sich kratzen, würde ich doch eher auf Milben tippen und das von einem Tierarzt anschauen lassen.
Auf Verdacht würde ich keine Mittel anwenden.
Bei mir hatte Frontline damals bei den Milben auch nichts gebracht, da half nur Advokat zuverlässig.
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Vier Wochen sollten schon das Minimum sein, was die Kleinen bei ihrer Mutter bleiben sollten (Böckchen natürlich frühkastriert).
Einige Notstationen geben die Kleinen ja sogar erst mit 6 Wochen ab.
Es ist vernünftig von dir da abzusagen und so etwas nicht zu unterstützen.
Unfassbar, auf welche Idee manche Leute kommen nur um schnell Profit auf Kosten der Tiere zu machen
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Ich schließe mich den anderen an, in dieser Situation ist die Frühkastration das einzige sinnvolle. Mit 3 Wochen sollte der Kleine eigentlich noch bei der Mama sein, was vom Gewicht aber ja zu gefährlich wird. Alleine sollte er aber auf gar keinen Fall bleiben! Einen deiner beiden Kastrate würde ich aber auch nicht aus der Gruppe reißen, die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sie sich danach nicht mehr vertragen.
Du solltest schauen, dass du zügig für diese Woche noch einen Termin zur Frühkastration bekommst. Mit jedem weiteren Tag steigt die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frühkastration nicht mehr möglich ist. Wenn die Frühkastration erfolgreich ist, kann er danach direkt ohne Frist zurück in die Gruppe und du kannst in aller Ruhe ein gutes Zuhause für ihn suchen. Was auch leichter wird, wenn er kastriert ist. Dort sollte es dann natürlich auch min. ein Tier über einem Jahr geben, denn 6-8 Wochen als Erziehung und Sozialisierung reichen bei Weitem nicht aus
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Hier wurde und wird vor einer OP auch immer ganz normal weiter gefüttert, nur der Kohl weggelassen.
Für vor und nach der OP gab es auch immer Frischfutter neben dem Heu mit in die Transportkiste.
Bisher hat auch jeder Tierarzt wo ich war gesagt, dass die Schweinchen bis zur OP normal gefüttert werden sollen und ruhig Frischfutter als Verpflegung in der Kiste mitbringen können. Ich sehe für eine reine Heudiät vor der OP also keine Veranlassung.
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Ich würde auch zu einer Operation raten, bevor sich Metastasen bilden.
2014 hatte eines meiner Weibchen (damals 4 Jahre) auch einen Tumor an der Zitze, der wurde zügig komplett entfernt und die Maus wurde noch 8 Jahre alt und hatte nie wieder Probleme mit Tumoren.
Wenn du einen guten Tierarzt hast der sich mit der Narkose bei Meerschweinchen auskennt, stehen die Chancen da in der Regel gut.
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Bei mir haben Spot-Ons immer zuverlässig geholfen bei Parasiten, am besten Advocate. Stronghold soll auch gut sein, kostet nur soweit ich mich erinnere deutlich mehr.
Frontline-Spray hatte ich einmal, das hat absolut null geholfen und war nur Stress für alle. Nie wieder.
Lieber einmal Spot-On tropfen, nach ein paar Wochen einmal nachbehandeln und fertig.
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Ich füttere meinen 11 Schweinchen meistens eine Gurke am Tag, das ist im Verhältnis zu dem restlichen Futter ein sehr geringer Anteil. Ich sehe sie als Wasserlieferant, viel mehr hat sie ja nicht zu bieten.
In meiner aktuellen Gruppe liegt die Gurke durchschnittlich auch nur im unteren Mittelfeld der Beliebtheit, es gibt vieles was lieber gefressen wird.
Als ich damals meine ersten Schweinchen hatte, habe ich sie die ersten Wochen leider sehr einseitig ernährt (nur eine Gemüsesorte pro Mahlzeit). Die beiden bekamen dann z.B. morgens eine ganze Gurke rein, die war nach ein paar Stunden weg. Ein einzelnes Schweinchen würde zwar länger brauchen, aber mit absoluter Sicherheit eine Gurke am Tag schaffen.
Empfehlenswert ist es natürlich absolut nicht und je nach dem wie empfindlich das Schweinchen ist, gibt es auch sicherlich recht bald Matschkot.
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Falls Du Bedenken wegen Stress beim Herausnehmen haben solltest: Alle Halter, die Tiere wegen einer Erkrankung o.ä. häufig herausnehmen müssen, berichten dass die Tiere dadurch zutraulicher und nicht scheuer werden. Natürlich will sich ein Schweinchen normalerweise nicht einfangen lassen. Aber wenn man das ruhig und ohne "Jagd" macht, das Schweinchen mit einem leckeren Stückchen Gemüse belohnt und es regelmäßig geschieht, sollte sie sich schnell daran gewöhnen.
Wegen dem "alle Halter berichten" in diesem Absatz, möchte ich einmal kurz vom Gegenteil erzählen:
Meine Martha war anfangs recht zutraulich, kam im Gehege immer sofort an, ließ sich manchmal auch kraulen und ohne Probleme rausfischen.
Anfang des Jahres bekam sie Augenprobleme und muss seitdem täglich und auch künftig bis zu ihrem Lebensende morgens und abends Augentropfen bekommen. Sie hasst es, was dazu führt, dass sie inzwischen gar nicht mehr kommt, sondern stattdessen zähneklappernd das Weite sucht und sich in einer Ecke verkriecht, wenn "Tropfenzeit" ist und sie uns sieht. Auch ansonsten hält sie Abstand, kommt selbst für Futter nur noch auf eine Armlänge heran und lässt sich nicht mehr im Gehege anfassen. Obwohl sie nach jeder Tropfengabe ein Belohnungsleckerlie bekommt, scheint das Tropfen schlimmer zu sein, sodass sie wohl am liebsten gar keinen Kontakt mehr mit uns hätte.
Also ja, viele Schweinchen werden durch medizinisch notwendigen intensiven Kontakt zutraulicher, aber eben leider nicht alle, manchmal kann es auch in das genaue Gegenteil umschlagen
LG Lilly
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Sehr gerne, es ist toll, dass du dir vorher über die Gruppenkonstellation Gedanken machst und nicht erst, "wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen" ist
Wenn die Mutter bisher gut sozialisiert wurde und immer ein älteres Erziehertier in der Gruppe hatte, dann könnte sie sich als Erzieher eignen (alt genug mit einem Jahr wäre sie) und dann spräche nichts gegen diese Konstellation.
Möchtest du sicherheitshalber doch ein anderes, älteres Weibchen dazu nehmen, würde ich bei dieser Alterskonstellation nicht über 2 Jahre gehen. Ein deutlich älteres Tier wäre von den Jüngeren ansonsten schnell genervt
Meine leben zu 11. in einer Gruppe. Ein Kastrat, zwei Frühkastrate und 8 Weibchen.
Der Kastrat ist ein Goldschatz, ich hatte nie ein besser sozialisiertes Tier. Bereits als er mit 6 Monaten einzog hat er meinen deutlich älteren Weibchen gezeigt wie man Konflikte richtig löst und seit er 9 Monate ist erzieht er die Frühkastrate der Gruppe. Sie haben Respekt vor ihm, ohne dass er überhaupt etwas machen muss/musste. Trotzdem können sie Nase an Nase zusammen fressen und teilen sich auch die Arbeit mit den Mädels. Ich bin mir sicher, dass seine Erziehung dafür verantwortlich ist, dass es bisher zwischen den Jungs absolut keinen Stress gab, obwohl die Kleinen inzwischen am Ende der Rappelphase (aktuell 9 Monate) angekommen sind. Je nach Charakter können die Tiere also auch unter einem Jahr bereits als Erzieher taugen, aber das sind echt die Ausnahmen. Darauf verlassen würde ich mich nie.
Die Frühkastrate sind die Söhne zweier Weibchen (keine Geschwister). Und glaube mir, die vergessen ihre Mama auch ohne Wegsetzen. Da wird nichts "unterdrückt". Zumindest wäre mir das neu. Entweder ist der Kastrat sehr aktiv oder eben nicht, aber das ist Sache des Charakters. Evtl. ist der Knackpunkt dieses Artikels wirklich der geringe Platzbedarf.
Unter den Weibchen sind hier u.a. die beiden Mütter der Frühkastrate sowie die Schwester von einem der beiden. Und wie gesagt, es gibt vom Verhalten her absolut keinen Unterschied ob Familie oder nicht. Sowohl die Frühkastrate wie auch das kleine Weibchen und die Mamas benehmen sich zu ihren Blutsverwandten wie zu den "fremden" Schweinchen auch. Sind die Mamas brünstig, werden diese auch von ihren Söhnen ganz normal bestiegen.
LG Lilly
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Hallo,
in meiner Gruppe lebt auch ein Mädel mit Tochter und Sohn. Die verhalten sich untereinander genauso wie mit anderen Schweinchen. Da gibt es absolut keinen Unterschied.
Allerdings musst du bedenken, dass du ein Erzieherschwein brauchst, das mindestens ein Jahr alt ist. Wie alt ist denn die Mutter?
Sollte die unter einem Jahr sein, wäre es sinnvoller ein gut sozialisiertes Weibchen über einem Jahr zu nehmen, das die anderen erzieht und ihnen Sozialverhalten beibringt.
Ist die Mutter älter als ein Jahr und selbst gut sozialisiert, spricht meiner Meinung nach nichts gegen eine kleine Familie. Wobei die Schweinchen ihre Blutsverwandtschaft eh sehr schnell vergessen haben
Und gibt es einen guten Erzieher der die Kleinen unter seine Fittiche nimmt, kann die Rappelphase ganz harmlos verlaufen. Erlebe ich gerade selbst in meiner Gruppe, trotz drei Jungspunde mitten in der Rappelphase alles friedlich
LG Lilly
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Mich freut es auch, dass du die Tipps und Ratschläge so gut aufnimmst. Deine künftigen Schweinchen werden es dir auf jeden Fall danken♥️
Der Norden ist nicht meine Ecke, mir kam aber spontan die Notstation Hamburg in den Sinn, falls die nicht zu weit weg ist. Erfahrung habe ich hier persönlich zwar keine, sie scheint aber nach der Homepage einen guten Eindruck zu machen.
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Herzlich willkommen!
Vorab: Drei Böckchen klappt fast nie.
Generell ist die Bockhaltung eher weniger für Anfänger geeignet, da sich die Herren jederzeit verkrachen können, von heute auf morgen. Oft vertragen sie sich danach nie wieder mit anderen Böckchen. Das ist auch der Grund, warum man auch in deinen Bockgruppen immer alle Jungs kastrieren lassen sollte.
Im schlimmsten Fall hat man sonst nämlich irgendwann einen unkastrierten Bock, der sich nicht mehr mit Jungs verträgt, aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kastriert werden kann. Und was dann?
Was dein Gehege angeht, würde ich nicht mehr als zwei Schweinchen reinsetzen. Erst Recht nicht mehrere Böckchen, dafür ist die Grundfläche einfach zu klein.
Ideal wäre 1 Kastrat und 1 Weibchen, wobei min. eines dieser Tiere über einem Jahr sein sollte (wegen der Erziehung, das hat Wassn ja schon erklärt). Sie sollten vom Alter aber auch nicht zu weit auseinander sein, damit sie sich nicht gegenseitig langweilen/nerven.
Ich würde dir raten keines der unkastrierten Böckchen zu nehmen, sondern nach einem bereits kastrierten Bock und einem Mädel zu schauen. Oder aber ein bereits kastriertes und eingespieltes Bockduo, nicht gerade Jungtiere, wenn es unbedingt Jungs sein sollen.
Liebe Grüße
Lilly