Beiträge von Lillygypsy

    Diese Konstellation wird sehr wahrscheinlich nicht klappen, es sind für zwei Kastrate einfach zu wenig Weibchen. Man sagt mit 3-4 Weibchen pro Kastrat kann(!) es klappen. Mit nur vier Weibchen würde ich es ehrlich gesagt gar nicht erst probieren.

    Zumal 4m² für 2 Kastrate + 4 Weibchen auch Mindestmaß wäre, auf dieser dann zu vergesellschaften, wäre ein zweites Ausschlusskriterium für mich.


    Dann evtl. lieber bis zum Sommer warten und auf der großen Fläche mit mehr Weibchen einen VG-Versuch starten, das hätte auf jeden Fall bessere Aussichten auf Erfolg. Im Ergebnis hängt es dann von den Herren ab, ob diese sich in Weibchengesellschaft überhaupt (weiterhin) vertragen.


    So wie von dir vorgestellt wird es mit großer Wahrscheinlichkeit in die Hose gehen.

    Aussehen tut es für mich auch erst einmal nach Pilz.


    Allerdings hatte ich im letzten Jahr ein ähnliches Bild bei einem meiner Schweinchen, hier der Thread dazu mit Foto (auf dem Foto war es noch "frisch", kurz danach sah es auch so "weiß" aus wie auf dem Foto oben, bevor die Behandlung griff):

    https://www.meerschweinchen-ra…pilz-am-auge-oder-milben/


    Da war es kein Pilz, sondern kam von den Grabmilben die sie hatten. Nachdem die Milben behandelt wurden, verschwand die Stelle am Auge ganz fix wieder ohne weiteres zutun.


    Tierarzt ist aber definitiv ein Muss! Alles Gute:thumbup:

    Die Mädels verstehen sich nicht besonders gut . Piggy vertreibt Charly gerne mal. Es waren aber bis jetzt keine ernsten Auseinandersetzungen, soweit ich das beurteilen kann. Wir hoffen das sie sich vielleicht mit einem neuen Mädel besser verstehen könnte.:?:


    Für mich klingt die Züchterin aufgrund verschiedener Punkte auch nicht seriös...

    Und Kaninchen- und Meerschweinchenzucht sind auch zwei paar Schuhe m.M.n.


    Was in deiner Gruppe aber fehlt und evtl auch dafür verantwortlich ist, dass sich die Weibchen nicht so gut vertragen, ist ein Erzieherschwein. Die drei sind alle von August 2020, also jetzt knapp 5 Monate alt und kommen somit in die Pubertät. Dann ist das eine Mädel noch tragend, was die Hormone ja noch einmal zusätzlich durcheinander schmeißt. Niemand bringt ihnen aktuell bei, wie sich ein Meerschweinchen zu verhalten hat und wie es Konflikte friedlich löst. Dies muss ihnen ein Erzieher bis zu einem Alter von ca einem Jahr beibringen!


    Ein Babyweibchen würde hier also keine Ordnung reinbringen, ich würde dazu raten nach der Geburt und Aufzucht der Babys (vorher ist es zu viel Stress für die Mama) ein gut sozialisiertes Weibchen ab einem Jahr als Erzieherin dazuzuholen (seriöse (!) Züchterin oder Notstation), soweit es der Platz zulässt.


    Bzgl Trächtigkeit, Geburt usw. hat Letty ja schon viel geschrieben, was ich so unterschreibe.


    Eine Frage aber noch: Piggy und Bobby sind ja am selben Tag geboren. Sind sie zufällig auch noch Geschwister? Ich Frage bzgl Inzucht...😕


    Alles Gute der jungen werdenden Mama, hoffentlich geht alles gut🍀

    Ich habe gelesen (Ich bin mir aber nicht mehr sicher wo) dass Meerschweinchen keinen Kohl fressen dürfen. Aber ihr scheint den ja problemlos zu verfüttern... Ist das also auch nur ein Mythos?

    Ja, ist es.


    Was man bei der Fütterung von Kohl beachten sollte, ist das langsame Anfüttern. Außerdem sollte es nicht in Kombination mit Trockenfutter gegeben werden und auch bei Tieren, die anfällig für Aufgasungen sind, sollte vorsichtshalber darauf verzichtet werden.

    Hier noch die Infoseite von dieBrain:

    http://www.diebrain.de/nh-kohl.html


    Meine bekommen seit über einem Jahr täglich etwas Kohl zu dem restlichen Frischfutter und es wurde von allen immer gut vertragen :)

    Bei meiner Gruppe ist aktuell Hemingway (Kastrat, 1,5 Jahre) der Chef von 8 Weibchen und 2 Frühkastraten.


    Er ist vom Typ her sehr gelassen und lässt insbesondere die Jungs einiges durchgehen. Wenn diese versuchen ihn im Größenwahn oder wegen Futterneid zu verjagen oder ihn anzicken, ignoriert er es meistens, wird es ihm dann doch zu blöd reißt er einmal den Kopf hoch und die Kleinen kuschen. Das war schon immer so, es gab nie Streit zwischen denen. Andere Schweinchen hatten dem Frechdachs in solchen Momenten schon längst eine zurückgeknallt, nicht aber Hemingway.

    Bei den Weibchen genauso, Kopf hoch und ihm wird Platz gemacht. Keiner zweifelt ihn an.

    Ich habe ihn auch noch nie klappern gehört oder ihn jemanden Jagen gesehen. Als er als 6 Monate alter Jungspund einzog, wollten zwei ältere Weibchen ihn nicht als Chef anerkennen und gingen teils aggressiv mit Zähneklappern, Anspringen und Jagen auf ihn zu. Er hat dann jedes Mal gebrommselt, den Kopf hochgerissen und sich nicht davon beeindrucken lassen. Er war komplett friedlich, eher passiv und deeskalierend. Irgendwann haben die Mädels aufgegeben und sich untergeordnet.

    Streiten sich die Mädels untereinander, kommt er direkt angelaufen und brommselt so lange zwischen ihnen entlang und trennt sie dabei, sodass die Streithühner aufhören und wieder Friede ist.

    Er nutzt seine Position aber schon mal aus, wenn er Futter oder ein Haus haben möchte oder ihm jemand im Weg ist, dann werden sie ausnahmslos durch Kopfheben und anstupsen zur Seite geschoben, damit der Herr durch kann.


    Geduld ist meiner Meinung nach eine essenzielle Eigenschaft eines Leittiers. Da fällt mir das Sprichwort zu ein: "Der Klügere gibt nach."😉

    ~Kurzrückblick~


    So schnell sind wir am Jahresende ankommen. Es war ein turbulentes Jahr, das mit den drei Notmamis richtig Fahrt aufnahm, die Geburten der Zwerge waren kleine Wunder und ich bin froh und dankbar, dass alles reibungslos verlief!


    Die Kastrationen und Vermittlungen der Babys während Corona war eine kleine Herausforderung, die wir aber gut gemeistert haben.


    Die Sommermonate waren geprägt von Wurm- und Milbenbehandlungen, was uns sowie den Schweinchen viele Nerven gekostet hat. Man hat ihnen die Unzufriedenheit deutlich angemerkt, indem sie Papphäuser, Songmics und sogar die Teichfolie im EB angefressen haben.


    Sissys Verlust war das schwerste in diesem Jahr. Zwei Jahre durfte sie bei uns verbringen und war ein wahrer Goldschatz. Auch sie behält auf ewig einen Platz in unserem Herzen <3


    Dann zog Mallow ein und der Umzug stand bevor, definitiv eine große Veränderung für die Schweinchen, die sie mit Bravour gemeistert haben.


    Insbesondere möchte ich auch noch einmal die drei Jungs loben, die sich so perfekt verstehen. Hätte mir im Frühling jemand gesagt, dass die Gruppe bis jetzt komplett harmonisch bleibt - ich hätte es nicht geglaubt. Aber sowohl Domino als auch Johnny sind durch die Rappelphase ohne wirklich zu rappeln. Nicht einmal wurde von einem der drei mit den Zähnen geklappert, gedroht oder ernsthaft gejagt. Hemingway hat sie von Anfang an super erzogen, obwohl er ja selbst noch recht jung ist und ich hoffe, dass es noch lange so klappen wird.


    Abschließend muss ich sagen, dass es dieses Jahr verhältnismäßig human mit den Tierarztbesuchen war, insbesondere in der zweiten Jahreshälfte, wenn man es mit den Vorjahren vergleicht. Allerdings waren es immer recht teure Besuche, sodass wir am Ende dennoch wieder auf die inzwischen leider üblichen 1500€/Jahr an Kosten kommen dürften. Aber das ist es wert, so viel Freude wie die kleinen Quietscher bringen.


    In diesem Sinne hoffe ich auf ein gesundes, gutes Jahr 2021.

    Guten Rutsch!


    ~~~


    Und zum Spaß, hier noch die aktuelle Gewichtsrangliste der Brocken hinterher:


    1. Shayla: 1294g

    2. Hemingway: 1263g

    3. Velvet: 1257g

    4. Johnny: 1234g

    5. Schnuppe: 1219g

    6. Wölkchen: 1201g

    7. Aska: 1101g

    8. Merci: 1087g

    9. Martha: 1012g

    10. Domino: 993g

    11. Mallow: 954g

    Jahresrückblick 2020


    Auch hier würde ich gerne einen Rückblick auf das letzte Jahr werfen und fasse also einfach Mal zusammen, was hier schweinchentechnisch so los war😊


    Januar:

    Nachdem 2019 kein gutes Schweinchenjahr war und wir gleich vier (ältere) Wutzen nach schweren/langwierigen Krankheiten gehen lassen mussten, starteten wir mit einer 5er-Haremsgruppe in das Jahr 2020!


    (von links nach rechts: Wölkchen, Hemingway, Sissy, Martha, Aska)


    Februar:
    Freitag, der 21.02.2020

    Shayla, Schnuppe und Velvet zogen ein. Sie wurden auf e**y verschenkt und sollten noch am selben Tag weg, egal wie und wohin. Sie lebten in einer Hasenbucht ohne vernünftiges Futter und waren auch noch alle drei tragend. Hochtragend, wie sich schnell herausstellte.


    Sonntag, der 23.02.2020

    Gegen 23 Uhr erwartete uns die erste Überraschung, als uns neben Shayla sechs kleine Knopfaugen anschauten. Sie hat Merle, Ruby und Bambina problemlos zur Welt gebracht und ihnen das Leben geschenkt.


    Montag, der 24.02.2020 - Rosenmontag

    "Jeder Jeck is anders" - und Velvet hatte es plötzlich ganz eilig. Während es gegen 8 Uhr Frühstück gab, entschied sich sich Velvet dazu ihre Babys auszupacken und verpasste so leider das Futter (aber es gab natürlich nachher noch eine Extraportion für sie ^^). Alles lief problemlos und schon wuselten drei weitere Zwerge durchs Gehege - Merci, Domino und Pollux.


    März:
    Sonntag, der 01.03.2020

    Schnuppe ließ uns noch etwas länger zappeln, aber pünktlich zum Monatsanfang war dann auch sie soweit und brachte gegen 22:15 Uhr ihre vier Zwerge gesund und munter zur Welt: Bumblebee, Mo, Johnny und Memory


    Freitag, der 20.03.2020

    Die ersten Frühkastrationen standen an. Domino und Pollux haben es gut überstanden und waren bereits am Abend wieder topfit.

    Zudem waren sämtliche Untersuchungen und Proben der Mamis auf Krankheiten und Parasiten negativ!



    Freitag, der 27.03.2020

    Auch die Frühkastration von Johnny lief gut.

    Mo war leider noch nicht bereit für eine Kastration, die Tierärztin musste nach mehreren Versuchen aufgeben.

    Sicherheitshalber zog er kurzerhand zusammen mit Domino und Johnny zu Hemingway, um zu verhindern, dass er die Notmamis oder seine Schwestern decken kann. Johnny und Domino konnten so bereits Hemingway kennenlernen. Diese Jungs-WG klappe von Anfang an hervorragend.

    Leider gab es an diesem Tag auch eine ernüchternde Nachricht.

    Marthas blindes Auge hatte sich optisch verändert, sie nahm ab und war apathisch. Es dauerte eine ganze Weile (zog sich bis Anfang Mai), viele Tierarztbesuche und mehrere hundert Euro bis wir herausfanden was das Problem war und mit welchen Medikamenten wir ihr helfen konnten. Ab da ging es zum Glück wieder aufwärts, sie nahm zu, wurde agiler und bleibt seitdem mit den Medikamenten stabil.


    April:
    Sonntag, der 05.04.2020

    Merle und Bambina waren die ersten Zwerge, die in ihr neues Heim gezogen sind. Als Merle und Mathilda leben sie jetzt zusammen mit einem Kastrat. Natürlich haben wir sie - wie alle anderen Babys später auch - persönlich in ihr neues Zuhause gebracht und die ersten Minuten der Vergesellschaftung begleitet. Im Laufe des Jahres waren die drei noch zweimal zur Urlaubsbetreuung da; sie haben sich prächtig entwickelt!


    Sonntag, der 12.04.2020

    Memory zog aus in ihr neues Zuhause zu einem Kastrat und einem Weibchen.


    Mittwoch, der 15.04.2020

    Der nächste Versuch Mo zu kastrieren war erfolgreich und alles verlief unproblematisch. Zum Glück sollte er in eine Jungsgruppe ziehen, sodass er nicht die komplette Kastrafrist bei uns bleiben musste, sondern nur bis zum Fädenziehen.


    Samstag, der 18.04.2020

    Bumblebee war die nächste aus der Bande, die in ihr neues Heim zog. Als Lumi lebt sie dort jetzt mit einem Kastrat und einem Weibchen zusammen.


    Sonntag, der 19.04.2020

    Als vorletztes zogen nun Ruby und Pollux zusammen um zu einer Gruppe von 3 Weibchen. Dort leben sie als Spiky und Flummy. Über Instagram sehe ich von den beiden öfters einmal Bilder und bei Unsicherheiten fragt mich ihre Besitzerin auch oft um Rat. So hatte Ruby/Flummy im Sommer eine Lungenentzündung, die aber glücklicherweise vollkommen geheilt werden konnte. Pollux/Spiky ist inzwischen übrigens komplett glatt und hat eine Krone auf dem Kopf, von seinem als Jungtier welligen Fell sieht man nichts mehr!


    Samstag, der 25.04.2020

    Zum Schluss zog dann auch Mo in die 4er-Jungsgruppe um. Er wurde von den Boys direkt akzeptiert und lebt dort immer noch harmonisch mit den anderen zusammen. Hemingways gute Erziehung im jungen Alter scheint sich bezahlt zu machen.


    Noch am selben Tag starteten wir die große Vergesellschaftung aller 11 Schweinchen. Gerechnet habe ich mit allem, passiert ist eigentlich nichts xD

    (von links nach rechts: Sissy, Shayla, Johnny, Schnuppe, Merci, Aska, Hemingway, Velvet, Wölkchen, Domino, Martha)


    Mai:

    Wir haben im Mai verschiedene Heumarken durchgetestet, da mir das bisherige Heu vom Preis-Leistungs-Verhältnis nicht mehr gefiel. Es ist unfassbar wie wählerisch die Wutzen sind, die meisten Heus wurden keines Blickes gewürdigt. Testsieger war schließlich das Heu von Heu-T*m.


    Dienstag, der 05.05.2020

    Aufgrund von stinkenden Matschkötteln ergab eine Kotprobe einen Wurmbefall, den wir natürlich sofort behandelten. Eine nervenaufreibende Zeit mit täglichem Saubermachen und Medikamtengabe.


    Juni:
    Sonntag, der 14.06.2020

    Johnny kam plötzlich zögerlich zum Abendessen, sehr ungewöhnlich für ihn, da er sonst immer der Erste ist. Es stellte sich schnell heraus, dass er stark aufgegast war. Nach einer schlaflosen Nacht wo ich ihn mit Entschäumer und Päppeln erstversorgt habe und er stabil blieb, ging es am nächsten morgen direkt zum Doc. Glücklicherweise verbesserte sich sein Zustand nach einer Spritze schnell wieder und bereits nach zwei Tagen war es als sei nichts gewesen.

    Der Auslöser stellte sich bei einer Kotprobe heraus: Erneut Würmer! Also eine weitere Runde Wurmbehandlung (dieses Mal mit Nachbehandlung!) stand an.


    Freitag, der 26.06.2020

    Die Schweinchen kratzten sich unnormal oft und Johnny bekam auch eine kahle Stelle, es zeigte aber keiner Milben im Fell. Diagnose: Grabmilben. Vermutlich aufgrund des Stresses der Würmerbehandlung. Somit starteten wir also zusätzlich noch eine Milbenbehandlung.


    Juli:

    Nach dem Heu wollten wir nun auch das Einstreu wechseln, da uns das alte zu sehr staubte. Somit begannen wir verschiedene Einstreusorten und Kombinationen hieraus auf Herz und Niere zu testen. Das zog sich bis in den September, bis wir zwei Favoriten hatten: Box*engold und Pl*span Granulat. Da an letzteres nur schwer zu kommen ist, nutzen wir momentan das Gold und sind damit glücklich.

    Ansonsten war der Monat geprägt von Wurm- und Milbenbehandlungen inkl. immer wieder gründlichen Reinigungen...


    August:

    Donnerstag, der 20.08.2020

    Sissy fing an sich zu bepinkeln, die Tierärztin diagnostizierte eine Blasenentzündung. Sie bekam Medikamente, leider wurde ihr Zustand nicht besser. Zusätzlich hatte sie wohl auch noch einen Tumor im Bauch und sie nahm ab.


    September:
    Freitag, der 04.09.2020

    Die Grabmilben schienen besiegt, leider kehrten sie zwei Wochen nach Beendigung der Nachbehandlung wieder, sodass wir das Mittel wechselten und erneut eine Behandlung beginnen mussten. Dieses Mal klappte es, sodass wir die Biester seither los sind.


    Sonntag, der 06.09.2020

    Wir päppelten Sissy mehrere Tage unterstützend, trotzdem stellte sie das Fressen an diesem Tag komplett ein und ließ den Brei rauslaufen und wirkte sehr teilnahmslos, sodass wir uns entschieden sie gehen zu lassen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie wieder auf die Beine kam, war schwindend gering und wir wollten sie mit ihren ca. 7 Jahren nicht unnötig weiter leiden lassen.

    R.I.P. Sissy <3


    Donnerstag, der 10.09.2020

    Mallow zog ein, damit die drei Jungs wieder ihre 8 Weibchen haben und nicht auf dumme Ideen kommen. Sie stammt aus einer privaten Haltungsaufgabe, ihre Kumpels wurden von einem Marder geholt. Natürlich kam sie erst einmal in Quarantäne.



    Montag, der 14.09.2020

    Kotprobe und Untersuchung war negativ, sodass Mallow mit den anderen vergesellschaftet werden konnte. Es war eine seltsame Vergesellschaftung, anfangs hatte sie panische Angst vor den anderen und rannte nur weg oder drückte sich in eine Ecke. Komplett grundlos, die Gruppe war extrem vorsichtig und zurückhaltend. Zum Glück gab sich das ab dem nächsten Tag langsam und sie taute auf.


    Oktober:
    Montag, der 05.10.2020

    Hemingway musste zum Tierarzt und bekam eine Bindehautentzündung bescheinigt. Damit hieß es für den Guten erst einmal tropfen. Zum Glück heilte sie schnell ab.

    Gleichzeitig wurde Martha mit Verdacht auf Pilz beim Tierarzt vorgestellt, da sie den kompletten Bauch kahl, verkrustet und weißlich belegt hatte. Ein Pilztest verlief allerdings negativ und auch Milben waren keine zu finden. Schlussendlich war es wohl eine Reaktion auf die derzeitige Einstreu, weil zu dem Zeitpunkt an "unser" Streu nicht zu kommen war und sie auf das "Ersatzstreu" wohl derart heftig reagierte. Nach dem Wechsel der Streu verschwanden die Stellen am Bauch ohne weitere Behandlung. Fazit: Immer dafür sorgen, dass genug von unserem Einstreu da ist oder notfalls auf Fleece wechseln, aber keine anderen Einstreusorten mehr!


    November:
    Freitag, 06.11.2020

    Der Umzug in die neue Wohnung stand kurz bevor und das alte Gehege musste abgebaut werden, sodass die Gruppe in ein Übergangsquartier zog. Glücklicherweise lebten sie sich dort schnell ein, sodass wir in Ruhe das alte Gehege ab und das Gehege modifiziert in der neuen Wohnung aufbauen konnten, ohne dass die Schweinchen großartigen Stress hatten.


    Samstag, 21.11.2020

    Der Umzug lief ganz entspannt ab, alle Schweinchen aus dem alten Gehege in die Kisten, 5 Minuten Autofahrt und alle ins neue Gehege. Die ersten Tage waren sie noch sehr schreckhhaft, aber das legte sich dann zum Glück schnell und sie sind echt happy über den Platz.


    Dezember:
    Donnerstag, 31.12.2020

    Die aktuelle Bande an Quietschnasen:

    (von links nach rechts: Wölkchen, Mallow, Johnny, Schnuppe, Domino, Velvet, Shayla, Merci, Hemingway, Aska, Martha)

    Nachbehandlung nach ca. 3 Wochen und normale wöchentliche Grundreinigung haben hier bisher auch jeder Milbe den Gar aus gemacht. Spezielle Reinigung von Stall oder Einrichtung war hier nie nötig und Holzhäuser wurden auch nicht ersetzt oder ausgetauscht. Alles Gute den Schweinchen :)

    Wie alt waren die Kleinen zu der Zeit?

    Die waren 4-5 Wochen.

    Natürlich kein Gegner für den älteren Kastrat, aber der hat immer eingegriffen wenn die kleinen Jungs untereinander gerangelt, geklappert und sich gejagt haben. Er hat dann immer friedlich geschlichtet und für Ruhe gesorgt, er hat dabei auch eine Engelsgeduld. Nach ein paar Wochen war das Thema endgültig gegessen, seitdem gab es kein Jagen usw. mehr zwischen den Kleinen.

    Mit zwei von den Kleinen lebt er jetzt immer noch in seinem Mädelsharem, die sind jetzt 9,5 Monate und wurden hauptsächlich von ihm erzogen, auch in der Gruppe später und wie gesagt, es gab nie Stress in irgendeiner Form. Den beiden kleinen Jungs hat man ihre Rappelphase null angemerkt, nicht Mal ein Zähneklappern hab ich in all der Zeit von denen gehört.

    Der dritte Kleine lebt seit über einem halben Jahr in einer 4er-Jungsgruppe und ist da auch völlig unproblematisch.


    Aber mir ist bewusst, dass Tiere wie er Ausnahmen sind, das möchte ich auch noch einmal betonen. Charakter und Erziehung müssen da passen, sodass sich ein Schweinchen auch in diesem Alter schon als guter Erzieher eignen kann.



    DieDreiVonDenise

    Ist der Bock aus der Notstation kastriert? 25€ für einen Kastrat halte ich nämlich für verdammt wenig...


    Wenn er zudem immer nur mit jüngeren Schweinchen zusammen saß, hat er keine Erziehung bekommen können. Dann würde ich es nicht riskieren, du hättest im schlimmsten Fall nämlich dann 4 unsozialisierte Buben in der Rappelphase.


    Meiner saß bei der Züchterin erst in einer Jungsgruppe mit Erzieherkastrat, bis er sich im Alter von 4 Monaten mit dem gefetzt hat. Danach war er zwei Monate bis er zu mir kam in einer Mädelsgruppe mit älterem Weibchen und mehreren Zuchtweibchen (+deren Würfe). Er hatte also ständig min. ein Tier über einem Jahr als Erzieher dabei.


    Das ist verdammt wichtig, gerade wenn er selbst erziehen soll braucht es eine gute Basis! Für eine sowieso problematische Jungsgruppe noch mehr als für eine Haremsgruppe!

    Ich hatte vor einem Jahr das Problem das mein Kastrat sehr überraschend eingeschläfert werden musste und meine Weiber sich ohne ihn die Köpfe eingeschlagen haben.

    Zu dem Zeitpunkt gab es kaum Kastrate bei Notstationen und Züchtern, der einzige der alt genug war und seine Frist abgesessen hatte war sechs Monate alt, hatte sich bereits mit dem Erzieherkastrat gesetzt und war sehr dominant. Aus der Not heraus zog er ein.


    Er hatte meine Mädels direkt unter Kontrolle und wusste Konflikte super zu lösen, sie haben ihn nur manchmal noch etwas ausbremsen müssen da er sehr übereifrig war. Aber das lernte er schnell.


    Mit 8 Monaten bekam er drei Babyjungs für vier Wochen alleine zur Erziehung, er hat das mega gemacht. Er ist in dem Alter schon top gewesen was die Erziehung der Kleinen angeht, eine Rappelphase hatte er da schon nicht mehr. Zwei der Jungs sind jetzt fast ein Jahr später noch immer mit ihm in seiner Haremsgruppe. Es gab nie Probleme.


    Ich würde also grundsätzlich nicht sagen, dass ein Schweinchen mit 8 Monaten nicht schon geeignet als Erzieher wäre, aber ich denke das dies selten der Fall und stark charakterabhängig ist.

    Gerade bei Böckchengruppen wäre ich da allerdings noch einmal vorsichtiger und würde auch eher zu einem älteren Tier raten, das schon durch seine Größe einen Vorteil hat. Gerade wenn er es mit drei Jungspunden aufnehmen muss.


    Zu dem einen Züchter würde ich aber auch nicht gehen, vor Ort werden sich die Tiere ganz anders begegnen als im späteren Gehege und es ist einfach nur unnötiger Stress.

    Sooo, eigentlich wollte ich das Thema länger schon wieder aufgreifen, da es mich echt interessiert und ich Farbfragen sowieso immer sehr spannend finde😅


    Ich habe tatsächlich noch einen Fleck Gold an Mallow gefunden. Unten am Popo kaum zu sehen wenn sie sitzt hat sie einen ca. 5-Cent großen Fleck, der eindeutig goldfarben ist.


    Ich habe auch noch einmal ein besseres Bild von ihrem zweifarbigen Gesicht. Das ist wie gesagt unabhängig vom Licht so gezeichnet und auch kein weiß.


    Damit hätte sie ja dann doch vier Farben, zwei Lilactöne, Gold und Weiß. Also doch ein Quadrifoglio?🤔



    LG Lilly 😊

    5 Schweinchen werden täglich kontrolliert (Medizingabe oder Creme) und sind somit überwacht. Der Rest wird immer beobachtet, nicht nur bei der Futterlieferung. Mit den Jahren bekommt man schon ein Gefühl wenn jemand anfängt zu schwächelt. Habe ich die Vermutung nehme ich das Tier zur Kontrolle raus und warte nicht bis zum Freitags-TÜV ab.


    Andreas


    Das kann ich so unterschreiben, bei meinen 11 bemerke ich es auch direkt am Verhalten wenn was nicht stimmt. Ich beobachte sie auch viel und häufig, nicht nur zur Fütterung.


    Beispiel:

    Im Frühling kam Johnny zum Frühstück als 5-6. Schweinchen angelaufen, mehr war da noch nicht auffällig. Bei mir gingen aber sofort die Alarmglocken an, denn Johnny ist IMMER der Erste. Und ja, er hatte eine Aufgasung. Kaum war die weg, war er wieder der erste beim Füttern und ist es immer noch.


    Als Gegenbeispiel Wölkchen, wenn es frisches Heu gibt, sind sofort alle da und stürzen sich drauf, Wölkchen legt sich dann jedoch erst einmal ne Weile in ein Häuschen und schläft. Ganz normal bei ihr, sie frisst später wenn sich der Trubel gelegt hat, also kein Grund zur Sorge. Bei jedem anderen Schweinchen hier wäre das wiederum ein Alarmsignal.

    Ich gebe Versele Laga nur als Leckerli ähnlich wie Erbsenflocken (aus der Hand, seeeehr selten, also vielleicht pro Schwein 1 Stück die Woche). Wenn ein Schweinchen zu leicht ist gebe ich davon schon Mal ein paar Stücke mehr, aber auch nur aus der Hand dosiert. Es ist und bleibt ein Leckerli.


    Ich füttere auch Kohl und das ist in Kombination mit Trockenfutter ja nicht so gut, weswegen ich da wirklich sehr sparsam mit dem Versele Laga bin.


    Trockenkräuter gibt es kaum bis gar nicht, ich füttere lieber frische Kräuter aufgrund vergangener Blasengeschichten.