Beiträge von Lillygypsy

    Ich würde bein einem neuen Tier (wenn es nicht bereits von einer Notstation untersucht wurde oder von einem seriösen Züchter stammt, der seine Gruppen regelmäßig überprüft) immer eine Kotprobe untersuchen lassen, bevor es zur Gruppe kommt.

    3 Tage sammeln, direkt am 4. Tag morgens ab zum Tierarzt mit der Probe hatte ich bisher die Ergebnisse immer am Nachmittag. Das halte ich für wichtig und vertretbar, solange das Wutz frisst natürlich.


    Ich hatte bereits schon Würmer und Kokzidien in meiner Gruppe. Beides sehr langwierig und zeitintensiv in der Behandlung, Kokzidien können sogar schnell gefährlich werden. Da würde ich nicht am falschen Ende sparen, sonst spielt man mit der Gesundheit seiner Tiere.

    Bei Milben, Haarlinge und Pilz hingegen bin ich auch nicht ganz so streng, die können bei jeder VG auftreten und sind in der Regel einfach in den Griff zu bekommen.


    Wichtig wäre die Herkunft des Kastraten zu wissen um einschätzen zu können, wie er bisher gelebt hat.

    Wenn meine Hände vom Futtermachen noch lecker riechen werden die hier eher angeknabbert, nichts mit lecken.


    Eins meiner Mädels leckt die Finger (sowie auch ihr Pfoten) aber z.B. beim Krallenschneiden ab, also wenn sie unter Stress steht. Diesen scheint sie damit vllt zu kompensieren oder so?

    Ansonsten zeigt sie das Leckverhalten im täglichen Umgang nämlich nicht.


    Ansonsten schließe ich mich bzgl Schädlichkeit den anderen an. Und wenn man selbst es ekelig findet, kann man sich im Anschluss ja direkt die Hände waschen.

    Ich würde das auch nicht machen, zu gefährlich.


    Mein Gehege ist auch sehr groß und um ans Fenster zu kommen muss ich durchlaufen. Ich habe Trittsteine bzw Pflastersteine drin liegen, über die ich laufe, sodass ich nicht durch Einstreu usw laufen muss. Ist sicherer als über irgendwelche Häuser zu laufen und die Schweinchen stören sich auch nicht dran.

    Und das letzte.


    Hier könntest du Hemingway mit reinnehmen, er ist am 18.07.2019 geboren und kam mit ca. 4,5 Monaten zu uns.


    Außerdem kommen dann die letzten Zwerge, deren Babydaten ich auch schon im anderen Thread gepostet hatte.

    Domino und Merci: geboren am 25.02.2020

    Johnny: geboren am 01.03.2020

    Die drei sind jetzt knapp 11 Monate alt, hier die bis letzte Woche aktuellen Gewichte.


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    Weiter geht's!


    Ich habe übrigens nicht geprüft ob auf jedem der Bilder Daten sind die du brauchst, aber so kannst du dir das nötige rauspicken. Ich hoffe das ist nicht schlimm😅


    Bei diesen Bildern dürfte Aska das nächste interessante Jungtier sein. Sie ist am 07.06.2018 geboren.


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    So, ich habe Mal alles an Gewichtsdaten der letzten 11 Jahre rausgekramt.


    Die Gewichte der ersten Wochen von Disney, Starlight, Picco und Sera habe ich ja im Parallelthread gepostet inkl Daten der Kleinen. Hier findest du die weiteren Gewichte von ihnen bis zu einem Jahr.


    Ansonsten für deine Statistik relevant dürften Emina und Flora sein.

    Emina ist am 08.06.2011 geboren.

    Flora am 11.06.2011.


    Dann könnte Siggi evtl noch ein paar Daten liefern, er ist am 12.04.2014 geboren, zog allerdings erst mit 4 Monaten bei uns ein.


    Von den anderen Schweinchen im Heft ist das genaue Geburtsdatum leider unbekannt.


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    Irgendwo in einer der Umzugskisten liegt auch noch das Gewichtsheft der vier Notbabys aus 2010. Allerdings habe ich momentan keine Ahnung in welcher, bei Bedarf kann ich das aber auch noch abfotografieren sobald ich es in der neuen Wohnung in der Hand habe (in ein paar Wochen allerdings erst🙈)

    Ich war echt optimistisch es schnell zu finden in dem Umzugschaos 😂

    Aber jetzt habe ich das Heft mit den Gewichten aus 2010 endlich gefunden. Es ist teilweise etwas mitgenommen, aber ich hoffe du kannst ein paar brauchbare Werte übernehmen.

    Für die Jungtiere poste ich nachher noch in dem anderen Thread.


    Hier geht es um die vier Babys:

    Disney, Starlight, Picco und Sera (1,3)

    geboren am 31.01.2010, 20:40 Uhr

    (rechte Spalten).


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    Ich habe in 14 Jahren Schweinchenhaltung rund 50 OPs gehabt (bei mehreren verschiedenen Tierärzten), davon alle mit der "traditionellen" Narkose. Es gab nie irgendwelche Probleme. Die Tiere blieben bis zum Aufwachen beim Tierarzt, haben dort auch die ersten Bissen gefressen und konnten dann abends nach Hause. Nachteil ist aber natürlich, dass sie länger schlafen und gut überwacht werden müssen.


    Bei zwei Zahnschweinchen von mir wurde zum Schleifen Gasnarkose angewendet. Auch alles super und der große Vorteil ist natürlich, dass sie bereits ganz kurz nach der Behandlung wieder wach waren und nach Hause konnten.


    Ich persönlich habe keinen klaren Favoriten und lasse den Tierarzt meines Vertrauens entscheiden, welche Narkose dieser für sinnvoll erachtet.



    Viel Erfolg schon einmal für die Kastration der Jungs, es wird sicher alles glatt laufen😊👍🏻

    Ich denke das hängt vom Kastrat ab. Ein gut sozialisierter, dominanter Kastrat könnte sich hier behaupten, die Führung übernehmen und versuchen den Damen noch etwas beizubringen. Aber den müsste man erst einmal finden. Die Chance, dass es schiefgeht, ist natürlich gegeben, sodass ich Lettys Vorschlag auch für sinnvoll halte.


    Meine ersten beiden Weibchen kamen damals auch als Jungtiere zu mir und lebten 3 Jahre alleine zusammen, bevor ich ihnen einen Kastrat holte. Dieser war sieben Monate und lebte davon min. 5 Monate in Einzelhaltung. 3 komplett unsozialisierte Tiere also. Die Vergesellschaftung war schrecklich, die drei haben viel gekämpft und es war pures Glück, dass es nur bei einem Ritzer im Ohr eines der Weibchen blieb. Nach ein paar Tagen haben sie sich glücklicherweise arrangiert, aber erstrebenswert ist so etwas definitiv nicht. Würde ich auch nie wieder machen, aber damals wusste ich es einfach nicht besser...

    Bei Betteln machen hier auch fast alle Männchen (sowohl mit Stütze als auch frei). Alle lassen sich am Näschen anfassen.

    Ein paar können "Dreh dich" (im Kreis drehen) oder springen auf Unterstände drauf.

    5/11 klettern auf meinen Schoß. Zwei von denen lassen sich manchmal über den Rücken streicheln.

    Aber ich trainiere sie nicht, das meiste hat sich einfach so ergeben und ich habe es belohnt, seitdem betteln die ab und zu so. Und natürlich alles im Gehege auf freiwilliger Basis.


    Früher (2009) hatte ich einen Kastrat der konnte neben Männchen und "Dreh dich" Pfote geben und sogar Apportieren. Das hatte ich mit ihm in den sechs Wochen Kastrafrist die er alleine sein musste erarbeiten, hat ihm die Langeweile etwas genommen.

    Von Kastraten, die eine Gruppe gut führen, wird auch immer wieder berichtet, dass sie Streit zwischen Weibchen schlichten, indem sie brommselnd dazwischen gehen. Das würde also auch zu der These vom Beruhigen oder Umwerben passen.

    Das unterschreibe ich ebenfalls, Hemingway kommt auch immer sofort angelaufen wenn seine Mädels sich angiften, zicken oder streiten und geht brommselnd dazwischen, solange, bis beide Streithähne wieder ruhig sind.

    Bei seiner ersten Vergesellschaftung war eines der Weibchen ihm gegenüber Recht aggressiv, das wurde auch pausenlos mit Brommseln versucht zu besänftigen.


    Zitat von Marie-Luise

    Zum Brommseln: Man liest oft, dass sei ein Versuch zu dominieren. Nach dem, was ich bisher beobachtetet habe, ist es aber eher beruhigend oder werbend gemeint und wird auch so von dem Gegenüber aufgefasst. Auch der Unterlegene brommselt hier und wackelt mit den Hintern und dann ist die Lage schon wieder beruhigt, wenn der andere auch brommselt und sie sich oft auch aneinander reiben. Das beobachte ich gerade bei unseren beiden Hitzköpfen. Zwei, die sich anscheinend sehr mögen, haben auch oft gebrommselt und sich dann aneinander gerieben, wenn sie sich trafen. Das aneinander Reiben ist aus meiner Sicht eine freundschaftliche Geste, wie könnte die aus einem beiderseitigen Dominanzgebaren folgen?

    Ich habe es durchaus auch schon anders erlebt. Meine beiden Mädels Mallow und Martha sind sich nicht wirklich grün. Martha ist ranghöher, das scheint Mallow aber nicht zu passen.

    Mallow geht öfter zu Martha, baut sich brommselnd vor ihr auf und provoziert sie so. Martha reagiert dann mit Zähneklappern und das endet irgendwann im Anspringen, wenn Hemingway nicht rechtzeitig eingreift und schlichtet. Brommselt Mallow in Marthas Nähe nicht, können sie friedlich nebeneinander fressen. Sie versucht m.M.n. durch das Brommseln also durchaus zu provozieren und dominieren. Ist jetzt natürlich die Frage, ob das unter Weibchen anders ist als unter Jungs?


    Wobei ich früher auch schon erlebt habe, wie sich meine beiden ersten Jungs (in Haremshaltung) klappernd und brommselnd gegenüber gestanden haben. Meistens erst brommselnd, dann kam es zum Anspringen weil niemand nachgegeben hat und dann wurde geklappert. Das Brommseln war dann auch recht aggressiv mit aufgestelltem Nackenfell usw.



    Meiner Erfahrung nach kann das Brommseln also sowohl der Vorbote eines Kampfes sein als auch schlichtend, besänftigend und werbend.

    Vielleicht spielt hier die Form der Sozialisierung auch eine Rolle?

    Hemingway ist von klein auf top sozialisiert worden, die ehemaligen Kastrate sowie Mallow und Martha vermutlich eher weniger, sie kamen jeweils als erwachsene Tiere aus schlechter Haltung her.