Beiträge von Lillygypsy

    Ich würde an eurer Stelle auch eine hohe Schüssel für den Anfang nehmen, sie werden sich mit der Zeit dran gewöhnen und entspannter werden.


    Meine wiege ich in einer sehr flachen Schüssel. Neue Tiere, die es nicht kennen gewogen zu werden, versuchen da auch ständig rauszuspringen. Ich halte dann die Hände vor deren Kopf, das hilft manchmal schon, weil der direkte Weg versperrt ist. Sitzen sie still, dauert das Ablesen ja nur Sekunden. Mit der Zeit gewöhnen sich alle daran und irgendwann sitzen sie ganz gechillt in der Schüssel.

    Ich wiege auch immer auf dem Boden, falls doch ein Schweinchen stiften geht. Das sind dann vom Schüsselrand zum Boden keine 10cm.


    Urlaubsschweinchen oder letztes Jahr die sehr quirligen Babys habe ich in einem Karton gewogen. Den konnte ich notfalls auch oben zuklappen, sodass sie ruhiger sind und nicht springen können.

    Ich liebe meine Schweinchen so sehr, dass ich dafür gerne selbst zurückstecke. Urlaub mache ich nie und wenn ich die Wahl habe mir oder den Schweinchen was zu gönnen, bekommen eher sie was😅

    Momentan leben die 12 in einem 14m² Gehege im Wohnzimmer, der Kühlschrank gehört beinahe gänzlich ihrem Futtervorrat und im Keller lagern Heukartons und ne Palette Späne.

    Im Garten baue ich den Schweinchen auch gerne Gemüse an und für nächsten Winter möchte ich eine Bambushecke pflanzen🥰

    Ach ja, gepflückt wird im Sommer möglichst auch viel. Ich beurteile Pflanzen auch meistens danach wie gerne die Schweinchen sie fressen und nicht wie schön sie aussehen😂


    Meine Chefin hat zwar keine Haustiere, ist aber doch recht mitfühlend. Ich bin schon ein paar Mal in ihr Büro mit den Worten "Einem meiner Meerschweinchen geht's schlecht, ich muss jetzt mit dem zum Tierarzt gehen."

    Durfte ich immer. Sonst versuche ich die Termine in Pausen, vor oder nach der Arbeit zu verlegen oder schicke jemanden aus der Familie, aber Notfälle gibt es immer mal wieder, dann geht das nicht anders.

    Oh, und zwei Tage musste ein Schweinchen auch schon zum Päppeln mit zur Arbeit damals. War kein Problem, ich habe mir die Zeiten auch als Pausen aufgeschrieben. Andere machen Raucherpausen, ich hatte halt Päppelpausen.

    Meine Kolleginnen belächeln mich für den Aufwand mit den Tieren zwar oft, aber was soll es. Sie wissen inzwischen, dass die Kleinen für mich alles sind und akzeptieren es wohl. Für mich sind sie eben einfach das, was für die ihre Kinder sind. Dementsprechend haben sie in Notfällen meiner Meinung nach auch ähnliche Priorität.


    Generell kann man sagen, es gibt viel Unverständnis, gerade aus dem familiären Umfeld. Da höre ich immer ich tu, mache und zahle zu viel für die Schweinchen. Geld , Aufwand und Zeit würden sich da doch nicht lohnen. Na ja, das ist ja ein sehr verbreitetes Problem, leider🙁

    Verdirbt mir die Freude an der Haltung aber inzwischen nicht mehr, dafür liebe ich die Bande einfach viel zu sehr und möchte, dass es ihnen gut geht🥰

    Ich meine es hieß mal, dass eine Schwankung von 50g die Woche normal sei kann.

    Mein alarm geht bei 70-100g in einer Woche los.


    Viel wichtiger ist aus meiner Sicht aber, dass kein kontinuierlicher Gewichtsverlust vorliegt. Wenn ein Tier über Wochen abnimmt, und seien es nur 20g die Woche, summiert sich das mit der Zeit und heißt: Da stimmt was nicht!


    Es sollte das verlorene Gewicht binnen 1-2 Wochen wieder ausgeglichen haben.

    Meine Schweinchen stammen/stammten auch aus unterschiedlichen Quellen.


    Ganz am Anfang vor 15 Jahren waren es Tiere aus dem Zooladen. Es steht außer Frage, das man das nicht unterstützen sollte. Von kurzlebig, steinalt, robust und empfindlich war da alles dabei.


    Danach hatte ich zwei Züchterschweinchen, die leider beide nicht alt wurden, dafür aber auch nur selten krank waren.

    Mein Hemingway ist auch ein Züchtertier und charakterlich ein Träumchen. Top Erzieher, top Haremswächter, top Streitschlichter. In 2,5 Jahren bisher nur ne Bindehautentzündung.


    Dann mehrere Tiere aus Notstationen, auch hier wurden alle min. 5 Jahre alt, manche sogar 7. Aber spätestens im Alter hatten alle ihre Weh-wehchen, viele schon eher.


    Einige Kleinanzeigen-Schweinchen leben hier auch. Allerdings achte ich darauf, dass es nur "übriggebliebe" Tiere sind und man muss wissen, was man fragen muss. Vermehrer wissen inzwischen, wie sie lügen müssen um ihre Tiere an "Retter" zu verkaufen. Da muss man ganz, gaaanz vorsichtig sein, um die nicht dabei zu unterstützen.


    Ich suche für meine Gruppe meistens ein Schweinchen, das charakterlich passt und schreibe dann Züchter und Notstationen an und schaue, wo das passende Wutz sitzt. Krank werden sie in den meisten Fällen unabhängig der Herkunft.


    Notstationen zu unterstützen steht eh außer Frage, aber auch gute Züchter brauchen diese Unterstützung. Sonst geben diese die Zucht auf und dann gibt es bald nur noch Vermehrer!

    Man darf nicht vergessen: Der Großteil der Nottiere sind ursprünglich vom Vermehrer und irgendjemand hat sie dort gekauft.


    Ich denke eine gute Mischung macht's😊

    Ich verbrauche bei 12 Schweinchen ca. einen 15kg-Ballen im Monat.

    Wird aber nicht alles gefressen, einiges wird rausgezogen aus den Raufen und dann drin geschlafen und natürlich vollgepieselt.


    Sie bekommen hier 1. und 2. Schnitt im Gemisch von HeuTom.

    Da sie sehr wählerisch mit Heu sind, bin ich froh, dass sie das fressen. Sämtliche Heusorten aus Tiergeschäften oder von Bauern aus der Umgebung, die wir vorher getestet haben, verschmähen sie. Ich muss auch rechtzeitig für Nachschub sorgen, weil sie anderes Heu wie gesagt gar nicht fressen. So verwöhnte Schweinchen hatte ich auch noch nie:D


    Sie bekommen das Heu aus dem Heuhaus sowie der Heuraufe, beides vom Knastladen.

    Es gibt keine eindeutigen Hinweise darauf, dass eine Geburt kurz bevor steht.

    Meistens suchen sie sich einen Zeitpunkt aus, zu dem es ruhig ist und sie ungestört sind, manche bevorzugen auch Dunkelheit. Man sollte auch nicht die ganze Zeit bei ihnen herumhängen und ihnen diese ungestörte Ruhe bieten, da manche Weibchen sonst die Geburt "zurückhalten", was gefährlich werden kann!


    Was ist letztes Jahr als einziges bei zwei Damen beobachten konnte, dass sie ca. 5 Minuten vor Geburtsbeginn unruhiger wurden bzw sich leicht untypisch verhielten. Hat sich darin geäußert, dass die eine Dame nicht zum Frühstück kam und stattdessen ihr Haus bewacht hat und die andere Dame ein paar Mal innerhalb kurzer Zeit grundlos zwischen Häuschen und Unterstand als Liegeplatz hin und her wechselte. Beide Verhaltensweisen haben die Damen zuvor nie nicht gezeigt.

    Gib ihnen Zeit sich einzuleben und hänge vielleicht ein paar Tücher über freie Fläche vom Gehege, sodass sie mehr Schutz von oben haben. Das hilft ihnen viel.

    Sie sind jetzt in einer komplett neuen Umgebung, fremde Leute, fremde Geräusche und kein anderes Schweinchen, dass ihnen zeigt, dass alles dort sicher ist. Diese Sicherheit müssen sie jetzt in den nächsten Tagen selbst finden. Solange sie (wenn auch heimlich) zum Fressen rauskommen, ist alles gut. Ansonsten Frischfutter und Heu am Anfang ruhig in die Nähe der Unterstände legen, damit sie leicht dran kommen.

    Bezüglich Geräusche usw, packe sie da nicht in Watte. Natürlich nicht überlaute und hektische Geräusche und Bewegungen, sondern einfach ganz normal weiterleben, Daran müssen sie sich auch erst gewöhnen. Haltet euch ruhig oft in der Nähe auf und redet mit ihnen, das hilft, dass sie sich an eure Anwesenheit gewöhnen.


    Als ich mit meiner Bande letztes Jahr in eine neue Wohnung gezogen bin, waren sie anfangs auch total ängstlich im neuen Gehege mit all den fremden Geräuschen, versteckten sich viel und flüchteten wegen jedem Mist. Richtig seltsam, da sie zuvor fast nichts erschrecken konnte. Auch sie brauchten da einige Tage, bis sie sich frei bewegt haben und sich an alles neue gewöhnen konnten. Das wird aber auch bei deinen mit der Zeit :)

    Könnte es vielleicht auch ein sehr ausgeprägter "Konditionsstreifen" sein?

    Würde zumindest erklären, warum Pilzmittel nicht anschlagen.


    Meine Minou hatte den in ganz, ganz dünn als schmalen Strich auf der Nase, er verschwand manchmal, war aber nie so krass sichtbar wie bei Pauli jetzt.

    Wenn man danach googelt, bekommt man aber in diversen Foren Bilder davon zu sehen, wo diese ähnlich stark ausgeprägt sind wie bei Pauli.


    Das nur mal als Idee, falls es kein Pilz sein sollte.

    Müssen tust du es nicht. Die Haarlinge sterben wie gesagt ohne Wirt nach kurzer Zeit bzw. sterben durch das giftige SpotOn auf den Schweinchen. Solange du an die Nachbehandlung denkst, haben die Viecher kaum eine Chance.


    P.S. Hatte gerade das Gefühl dein Gehege schon einmal gesehen zu haben. Jep, Instagram lässt grüßen, ist sogar erst ein paar Tage her ^^

    Danke für eure Antworten und die Vermutungen🍀


    Den Wattebausch-Test habe ich nicht gemacht, aber er hat auf meine Hand nicht reagiert wenn ich sie vorsichtig neben seinem Kopf bewegt habe und wenn ich ihm Futter vors Maul gehalten habe, hat er sich total davor erschrocken, als hätte er es nicht kommen sehen. Gleiches wenn da plötzlich ein anderes Schweinchen bei ihm war.

    Gefressen hat er nur seeehr wenig, eher nur geknabbert.

    Beim Einfangen hat er gar nichts gemacht, sondern sich einfach nur rausnehmen lassen. Untypisch für ihn.

    Er saß auch die ganze Zeit nur an einem Fleck und traute sich kaum weg.


    Zwei Tierarztpraxen in den Nachbardörfern (nur je 20 Minuten Fahrweg) haben an 365 Tagen im Jahr bis 22 Uhr Rufbereitschafts-Notdienst. Eigentlich sehr praktisch. Allerdings ist die Chance einen fähigen Tierarzt für Meerschweinchen zu erwischen da sehr gering. Bisher hatte ich mit Notfällen immer Pech mit den Ärzten...

    Habe mir die Option trotzdem offen gehalten und ihn den Tag über gut beobachtet. Wäre es schlimmer geworden oder so geblieben, wäre ich dennoch hin. Ich gehe auch lieber einmal zu viel zum Notdienst, auch wenn die Unfähigkeit der Ärzte der letzten Notbesuche mir immer noch Bauchschmerzen bereitet 😥

    Sein Zustand hat sich aber zum Glück sehr verbessert.


    Am frühen Nachmittag habe ich die Bande in den Gartenauslauf gelassen, da verhielt er sich erstaunlicherweise ziemlich normal und fraß auch gut Gras (zuvor im Gehege noch apathisch, appetitlos und unsicher in einer Ecke gehockt und sich kaum ein Schritt bewegt).

    Seitdem sie wieder drinnen sind, wirkt er auch klarer, läuft wieder normal herum, frisst sehr viel Heu und hat auch Gemüse gefressen (Fenchel, Basilikum, Gurke, Paprika, Salat und Sellerie). Er zeigt auch nicht mehr dieses "blinde Verhalten" von heute Morgen und Mittag.

    Das einzige was noch untypisch für ihn ist, dass er sich im Hintergrund hält und nicht direkt mit den üblichen Verdächtigen auf der Matte steht wenn man ans Gehege kommt, nach Futter schreit und einem über die Füße rennt.

    Total seltsam alles...

    Vielleicht eine neurologische Ursache? Hm...

    Es wäre natürlich auch möglich, dass er wo gegen gelaufen ist.

    Ich hasse es echt nicht zu wissen, was und wieso den Kleinen was fehlt 😫


    Ich behalte ihn jetzt die Nacht über unter Beobachtung und schaue morgen mal wie es aussieht. Da sind "meine Ärzte" ja zum Glück auch wieder da.


    Dimeticon hat er den Tag über alle 1-2 Stunden bekommen. Er ist noch etwas empfindlich am Bauch, aber dieser wirkt weniger aufgeblasen als heute früh. Und er frisst ja auch wieder gut selbst.

    Mit einem Spot-On lassen sich die Viecher schnell in den Griff bekommen. Nachbehandlung aber nicht vergessen, damit die nachgeschlüpften Eier auch erwischt werden!


    Ich reinige bei Parasitenbefall das Gehege immer einmal gründlich mit Essigwasser, aber notwendig ist das nicht. Eher für mich ^^

    Haarlinge können nur auf dem Meerschweinchen überleben und das ist durch das Spot-On ja giftig für sie.

    Hallo zusammen,


    mein Johnny benimmt sich seit heute Morgen sehr seltsam. Gestern Abend war noch alles in bester Ordnung, da kam er wie immer als einer der ersten zum Fressen, lief einem vor die Füße und sprang in die Hängematte rein und raus, futterte usw. Wie immer eben.


    Heute Morgen kam er dann plötzlich nicht zum Fressen, sondern stand nur abseits und guckte. Bei ihm immer ein Alarmsignal.

    Hingehaltenes Futter hat er dann zwar gefressen, aber auch nicht viel. Ich vermute eine Aufgasung, da er auch empfindlicher am Bauch ist und habe ihn direkt mit Dimeticon versorgt. Kötteln tut er zum Glück und die Bohnen sehen auch ganz normal aus. Abgenommen hat er seit Donnerstag nur rund 15g.


    Was mir aber gerade mehr zu denken gibt ist sein Verhalten:

    Er läuft kaum, schnuppert viel und macht nur ganz vorsichtige Schritte, traut sich kaum längere Strecken zu gehen. Er tastet sich immer ein kleines Stück vor, geht wieder zurück und man merkt wie er durchs Gehege laufen will, aber sich nicht recht traut und total unsicher ist. Das war er nie! Sein Gangbild ist ansonsten normal, also keine Verletzungen.

    Ich habe hier ja meine Martha, die fast komplett blind ist, und Johnny verhält sich gerade zu 100% genau gleich wie Martha, wenn sie an einem ihr fremden Ort ist und sich nicht auskennt. Also wirklich 1:1.

    Johnnys Augen sehen gut aus, keine Trübung, keine Verletzung. Kann es trotzdem sein, dass er von gestern auf heute plötzlich nichts mehr/nicht mehr so gut sieht? Hat davon schon einmal jemand gehört?

    Ich weiß echt nicht, was dieses Verhalten sonst bewirken könnte...

    Oder konntet ihr ein solches Verhalten als Folge von Aufgasungen schon einmal beobachten? (wobei ich eher glaube die sind eine Folge davon, dass er sich kaum vom Fleck traut)


    Ich werde da auf jeden Fall einen Tierarzt draufschauen lassen, aber trotzdem würde ich mich über evtl. Erfahrungen oder Ideen was das sein könnte freuen. Ich bin gerade echt planlos, was er hat:(


    LG Lilly

    Ich habe dein Gehege jetzt nicht vor Augen, aber ist es zwingend nötig die Höhe von 12cm zu überwinden?


    Ich trennen meinen Einstreibereich ja mit Pflastersteinen vom Fleeceteil ab. Diese haben eine Höhe von 6 bzw 8 cm (bei einem Teil der Steine habe ich mich verkauft...). Manchmal fliegt etwas streu drüber, aber das ist echt nicht viel und zu verschmerzen.

    Es werden aber beide Höhen problemlos überwunden und zwar von allen Schweinchen, auch den beiden fast 6-jährigen Damen.


    Eine Treppe aus Stein würden meine vermutlich nicht so toll finden. Die Brücke von Resch habe ich, wird aber nur zum drunter schlafen genutzt. Die würden einen Teufel tun drauf zu gehen.