Beiträge von Lillygypsy

    Bzgl. des Platzes ist es super, dass du den Kleinen schnell mehr Fläche bieten willst. So ein Käfig ist einfach viel zu klein und kein Ort, an dem man seine Schweinchen leben lassen sollte.


    Ein Erzieher (min. 1,5 Jahre und gut sozialisiert, das sind leider viele Tiere nicht, darum sollte man am besten einen seriösen Züchter oder eine seriöse Notstation aufsuchen) ist verdammt wichtig für die Entwicklung der Jungtiere.


    Meerschweinchen müssen von Grund auf alles von den Erwachsenen lernen. Ganz besonders wichtig ist in der Rappelphase (Pubertät) mit ca. 6-9 Monaten das Lernen von gewaltfreier Konfliktlösung. Können sie diese Fähigkeit nicht von erwachsenen Tieren erlernen, wird es verdammt schwer sie in Zukunft mit anderen Meerschweinchen zusammenzusetzen, da sie dann unterschiedliche Sprachen sprechen. Diese Missverständnisse können dann in bösen Beißereien enden. Und irgendwann wird der Punkt kommen, an dem man ein neues Meerschweinchen für "das Letzte" braucht.

    Man kann es mit Kleinkindern vergleichen, die von kleinauf alleine in einen Raum eingesperrt werden, ohne Kontakt zu Erwachsenen. Diese Kinder werden mit der Zeit notgedrungen eine eigene Sprache und eigene Regeln entwickeln, um miteinander zu leben. Sie werden aber große Probleme haben sich später einmal mit anderen Menschen zu verständigen und mit diesen zusammenzuleben.

    So ist das auch bei den Meerschweinchen.

    Dem kann man als Halter vorbeugen, in dem man seinen Schweinchen eine gute Erziehung zukommen lässt, dafür ist ein Erzieher im ersten Lebensjahr unerlässlich. Zudem gibt dieser den Kleinen auch noch Sicherheit und zeigt ihnen, was sie fressen können.


    Bzgl. der Geschlechter, 1 und 3 könnten Weibchen sein, 2 kann ich nicht einschätzen. Allerdings nur unter Vorbehalt, ganz eindeutig finde ich die Bilder leider nicht.

    Bitte gehe zeitnahe mit Brösel zum Tierarzt. Augenverletzungen sind sehr schmerzhaft!


    Der Tierarzt muss nachschauen, ob eine Verletzung der Hornhaut vorliegt, noch etwas im Auge ist usw. Außerdem kann man nicht jedes Medikament bei jeder Augenverletzung geben. Wirkstoffe wie Kortison z.B. sind bei einer Hornhautverletzung sehr schädlich! Der Tierarzt muss das Auge ansehen und dann entscheiden, mit was behandelt werden muss. Gerade bei Augen sollten da keine Experimente gemacht werden.

    Wir haben Advocate auch immer so dosiert, ausgerechnet von unserer Ärztin:

    Schweinchen um 1kg bekamen 0,1ml und die schwereren etwas mehr, 0,15ml.

    Wiederholung nach 3 Wochen.

    Bisher sind wir so immer alles Viehzeugs losgeworden und es gab keine Nebenwirkungen.


    Ich tropfe das Zeug nur immer in den Nacken. Als ich es einmal hinter die Ohren gemacht habe, wirkte es nicht. Erst die Nachbehandlung in den Nacken brachte den Erfolg. Vielleicht war das auch nur Zufall, aber seitdem ziehe ich den Nacken bei der Behandlung vor ;)


    Ich hätte mich auch an die Anordnung des Arztes gehalten. Die Schwere des Befalls ist denke ich egal bei der Dosierung. Bei zu wenig wirkt das Mittel nicht richtig und es bilden sich Resistenzen. Das wäre verdammt schlecht. Die Schwere des Befalls sollte nur Auswirkung auf die Häufigkeit der Behandlung haben, also leichter Befall 1-2 Anwendungen und schwerere Befälle 3 oder mehr. Aber nicht auf die Dosierung!

    Die Menge macht das Gift. Für das Viehzeugs genauso wie für die Schweinchen. Und Erstere sollen ja dadurch sterben, also muss es auch genug sein.

    Ich hatte mal dieses Leinenstreu getestet. Nicht zu empfehlen.

    Es ist ja dafür da, bei Pferden eine Matratze zu bilden, man nimmt das Nasse also nur alle paar Wochen bis Monate raus und streut ansonsten nur über. Das geht bei Meerschweinchen nicht bzw. sehr schwer und ist m.M.n. auch alles andere als empfehlenswert.


    Das Leinenstreu fliegt dafür sehr unter dem geringen Gewicht der Schweinchen, es ist schwer für die Kleinen darauf zu flitzen und ist auch recht spitz. Meine Schweinchen mochten es nicht. Eines bekam dadurch sogar einen verschorften Bauch, der nach Einstreuwechsel sofort wieder verschwand.

    Soweit ich gehört/gelesen habe, können äußere Blätter vermehrt gespritzt sein bzw. Reste von diesem Mittel enthalten, was gesundheitsschädlich ist.

    Der Strunk soll hingegen deutlich mehr Nitrat enthalten als der Rest des Salats, auch das ist für den Körper auf Dauer eher schädlich.


    Ob das so wirklich stimmt, kann ich nicht sagen.

    Meine bekommen sicherheitshalber die äußeren Blätter sowie den (harten) Strunk bei jedem Salat entfernt.

    Ich würde bei Grabmilben auch zu einer Behandlung mit einem Spot-On, am besten Advocate raten. Ich würde auch immer alle Tiere damit behandeln, aber da gehen die Meinungen auseinander.


    Meine haben letztes Jahr bei einem Grabmilbenbefall auch 3x Ivomec bekommen, was absolut gar nicht half. Erst nach einer zweimaligen Behandlung mit Advocate waren die Milben Geschichte.


    Ansonsten ist natürlich wichtig den Auslöser für die Milben (meistens Stress z.B. innerhalb der Gruppe) zu finden und zu beseitigen, damit nicht wieder ein neuer Befall auftritt.

    Als zwei meiner Schweinchen lichtes Fell bzw einen kahlen Bauch hatten, waren es Grabmilben. Nach zweimaliger Behandlung mit Advocate im Abstand von 3 Wochen wuchs das Fell wieder nach. Sie hatten es sich auch rausgebissen, das konnte ich beobachten.

    Vielleicht wirklich noch einmal eine zweite Meinung einholen oder in Richtung Milben behandeln?

    Und ist die Menge an Kohl (nach kurzer Angewöhnung) egal oder muss man da trotzdem noch aufpassen, das es nicht zu Darmproblemen kommt?

    Meine bekommen seit ca. 1,5 Jahren durchgehend unterschiedlichen Kohl und insbesondere im Winter macht der ca. 50-70% des täglichen Frischfutters aus, der Rest ist Salat, Gurke, Paprika und wechselnde weitere kleine Beigaben (im Sommer sonst halt vermehrt Gras und Grünzeug von draußen).


    Grundsätzlich ist blättriges Futter allem anderen Gemüse immer vorzuziehen, da die Zähne der Meerschweinchen eben genau darauf ausgelegt sind und durch harte Dinge wie Möhren usw nachhaltig geschädigt werden können.


    Nach dem langsamen Anfüttern können sie vom Kohl so viel bekommen wie sie wollen. Wie Urfnip schrieb, sollte es nur nicht zu einseitig werden.

    Ja, lieber so als langes Leiden, Hoffen, Bangen und sinnloses Kämpfen...


    Ich hoffe, wir bleiben jetzt erst einmal von weiteren Krankheitsfällen verschont.

    Ich habe allerdings noch immer etwas Sorge, dass der Durchfall von Wölkchen im Zusammenhang mit den ungeklärten Aufgasungen von Johnny und Schnuppe steht. Die Tierärztin meinte zwar nein, der wäre ein Sympthom ihrer grundsätzlichen Erkrankung von Herz/Lunge gewesen, aber ich werde doch noch einmal eine Sammelkotprobe in den kommenden Tagen sammeln und dann nächste Woche ans Labor direkt schicken, damit dort auch einmal zusätzlich auf Giardien getestet wird. Ich möchte da einfach nichts übersehen.


    Manchmal denkt man merken die anderen denn nicht das da ein Schweinchen fehlt. Aber klar merken sie das. Was hattest du geschrieben, Wölkchen war eher Einzelgänger? Jedenfalls passte der Name Wölkchen zu ihr. Schöne Fotos.


    Einzelgängerin war Wölkchen nicht wirklich, sie hat sich nur oft nicht um die Rangordnung geschert und diesbezüglich ihr Ding gemacht, also auch ranghöhere Tiere einfach zur Seite gerempelt oder sie blieb stur im Haus sitzen und ignorierte Aufforderungen zu gehen.

    Ansonsten hat sie oft die Augen und Ohren von anderen abgeleckt und bekam diese Geste auch zurück. Zumindest mit Martha, Johnny, Shayla, Velvet, Schnuppe und Mallow habe ich sie oft dabei gesehen. Sie hat sich auch um Johnny gekümmert, als es diesem durch die Aufgasung schlecht ging, lag neben ihm und hat ihn immer wieder im Gesicht abgeleckt.


    Trotzdem bin ich irgendwie auch erleichtert, dass die anderen es akzeptieren und bis auf die Sache mit dem plötzlichen Ignorieren des Häuschens keine Auffälligkeiten von Trauer oder dergleichen zeigen. Ich hatte früher einmal ein Schweinchen, das extrem an einem anderen hing und als dieses starb, schien auch das Zurückgebliebene sich aufzugeben, obwohl es nicht alleine war. Das war so schrecklich mit anzusehen. Seitdem bin ich immer froh, wenn die Schweinchen so "kaltherzig" sind und einfach ihr Leben weiterleben und nehme ihnen das auch absolut nicht übel.


    Danke <3

    Wölkchen hieß ja eigentlich Ligretta, zog aber auch schon mit dem Spitznamen Wölkchen ein. Der passte einfach so viel besser, darum habe ich sie auch immer so genannt. Ligretta hieß sie dann nur noch, wenn ich sie scharf ermahnen musste, was aber tatsächlich gar nicht oft vorkam. Dafür war sie einfach zu lieb :)

    Danke für eure lieben Worte<3


    Es fühlt sich noch immer etwas unwirklich an, dass sie nicht mehr da ist... Wir haben sie gestern Abend noch im Garten meiner Eltern beerdigt, da wo auch all die Schweinchen vor ihr schon ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.


    Gestern den Tag über hat man dem Rest der Gruppe nichts angemerkt, heute Nacht waren sie dann sehr unruhig. Keine Ahnung, ob es mit Wölkchens Fehlen zu tun hatte oder einfach eine generelle Gereiztheit in der Luft lag.

    Aska und Merci sind sich zumindest ziemlich heftig angegangen inkl. Anspringen, in ihrer Wut hat Aska Hemingway dann einen ordentlichen Büschel Fell am Hintern rausgerissen und der ist vor Schreck voll in Schnuppe reingerannt. Nachher waren alle 4 aufgebracht und mussten wieder runterkommen. Irgendwer hat heute Nacht dann auch 2x gezwitschert.

    Den Tag aber war dann aber zumindest Ruhe, ich hoffe das bleibt jetzt so...



    Ich habe hier noch Bilder von Wölkchen vom Wochenende für euch. Wer hätte ahnen können, dass dies die letzten überhaupt sein werden? :(


    Sie ist jetzt für immer eingeschlafen und auf dem Weg über die Regenbogenbrücke ;(


    Ich wollte ihr eben noch etwas Wasser und Brei geben, da lag sie im Haus, hat 2-3x gekrampft und dann nichts mehr. Kurz vorher war ich noch da und habe Schnuppe ermahnt, weil sie wie ne Blöde an dem Haus genagt hat, in dem Wölkchen saß. Da hat Wölkchen aber noch einen unveränderten Eindruck gemacht. Vielleicht hat Schnuppe es da aber schon gespürt?

    Ich hoffe, Wölkchen musste die letzte Zeit nicht zu sehr leiden und es war einfach ihr Herz, das versagt hat...


    2 Jahre und 2 Monate durfte sie bei uns leben, nachdem sie davor durch mindestens 4 Hände gegangen ist und ursprünglich aus Holland kam. Ein Urlaubsmitbringsel, sozusagen.


    Sie war so scheu am Anfang, bekam Panik sobald man nur im Raum war und taute nur ganz langsam auf, fraß nach rund einem Jahr zum ersten Mal aus der Hand und ließ sich in den letzten Monaten sogar manchmal anfassen.

    In der Gruppe war sie so unkompliziert, kam mit jedem Schweinchen klar und hat nie Streit gesucht, sich aber auch nicht ärgern lassen. Sie war wie ein Fels in der Brandung und wenn Wölkchen etwas wollte, dann tat sie es auch. Und sei es, dass man Mitschwein von der Heuraufe wegrempelt. Sie durfte das. Jegliche Wiederworte verpufften einfach in ihrem Flausch.


    Bis auf die beiden Atherom-OPs war sie in der Zeit bei uns auch immer fit, gesund und man merkte ihr ihr Alter nicht an.

    Sie war so ein tolles Schweinchen, sie konnte mit ihrem Blick alle Herzen im Sturm erobern. Ohne sie wird was fehlen;(


    Komm gut auf der Regenbogenbrücke an, kleines Wölkchen. Ich hoffe, du konntest du Zeit bei uns genießen, auch wenn sie viel zu kurz war🌈

    Danke für eure Erfahrungsberichte!


    Wölkchens Zustand ist über Nacht leider schlechter geworden. Gestern Abend hat sie zumindest noch etwas am Futter geknabbert, heute verweigert sie es komplett und will auch keinen Päppelbrei, wovon sie gestern noch ein bisschen freiwillig genommen hat. Schlucken mag sie ihn auch nicht mehr wirklich, wenn ich ihn ihr mit der Spritze gebe. Sie ist weiter apathisch und inzwischen sieht man ihre schwere Atmung sehr stark.

    Vorhin lag sie mitten im Gehege auf offener Fläche, ist nicht einmal aufgestanden, als ich direkt neben sie getreten bin. Bis gestern absolut undenkbar bei ihr, sie ist so ein Angstschweinchen. Ich habe kein gutes Gefühl und es tut weh sie so zu sehen...

    Heute war wieder viel los, daher ein Update der aktuellen Lage hier:


    Sammelkotprobe vor 1,5 Wochen war negativ, nichts drin.

    Es bleibt also unklar, warum Schnuppe vor 2 Wochen und Johnny vor 4 Wochen die Aufgasung hatten.


    Heute Morgen, pünktlich zum "2-Wochen-Rythmus", wollte Wölkchen dann nicht mehr recht fressen. Sie kaute sehr langsam und fraß nicht wirklich viel. Sie speichelte auch extrem dabei. Generell wirkte sie auch merklich geschwächt. Grund dafür fand ich auch schnell in Form von mehreren nassen Durchfallflecken. Ihr Kot muss komplett flüssig gewesen sein... Gestern Abend war alles noch okay und sie unauffällig. Unbekanntes Futter gab es nicht, auch kein Gras mehr.
    Ich habe sie direkt eingepackt und zum Tierarzt gefahren. Konnte sie leider nur da abgeben, da ich zwangsläufig ins Büro musste. Sie blieb dann den ganzen Tag dort, damit sie versorgt und unter Beobachtung ist und nicht alleine zu Hause.



    Meine Schwester hat sie dann am Abend abgeholt und mit der Ärztin gesprochen, die Prognose der Tierärztin leider nicht so toll:|

    Zuerst einmal hatte die Maus die Schneidezähne etwas schief und auch hinten Spitzen, beides wurde geschliffen. Beim letzten TÜV am Donnerstag sahen die Schneidezähne noch schön aus...
    Dann hat die Ärztin ein Röntgenbild gemacht. Der Bauch war weich und es war auch etwas Futter drin, nur 1-2 minimale Aufgasungen, die kaum nennenswert sind. Allerdings hatte sie im Bereich Herz/Lunge deutliche Schatten entdeckt. Allem Anschein nach ist auch ein Großteil der Lunge nicht mehr durchlüftet. Hat man ihr überhaupt nicht angemerkt! Sie war ja auch bei beiden OPs im Frühling und Frühsommer noch topfit und hat die vorbildlich weggesteckt.
    Die TÄin war sich allerdings nicht sicher, ob der Schatten ein Tumor in der Lunge ist oder ein Problem mit dem Herzen, das ließ sich auf dem Röntgenbild nicht richtig erkennen. Sie hat ihr jetzt etwas Entwässerndes gespritzt und morgen machen wir ein Kontrollröntgen, ob das Medi angeschlagen hat oder nicht, um die Vermutung Herzproblem oder Lungentumor zu festigen.

    Wölkchen hat auch echt krass abgebaut, seit dem letzten TÜV Donnerstag rund 100g. Sie ist dadurch natürlich jetzt viel zu dünn... sieht man unter dem Plüsch nur leider nicht.
    Die Ärztin vermutet übrigens keinen Zusammenhang bei ihr mit den Aufgasungen der anderen beiden. Bei Wölkchen wird das Folge der Problematik mit Herz/Lunge sein.

    Wir schauen jetzt, was beim Röntgen morgen rauskommt.
    Bei einem Lungentumor kann man wohl nicht mehr viel machen.
    Bei Herzproblemen könnte man ihr Tabletten geben, "wenn man es sich und dem Tier 2x täglich antun möchte". Wenn es ihr hilft und damit gut geht, stünde das für mich außer Frage. Allerdings habe ich mit dieser Erkrankung bislang noch keinerlei Erfahrungen gemacht.

    Vielleicht habt ihr ja noch Tipps oder Erfahrungsberichte, die helfen können, falls es das sein sollte?

    Momentan macht sie einen richtig elenden Eindruck, frisst kaum, schläft viel, ist eher apathisch. Es zerbricht mir richtig das Herz;(

    Mit ihren fast 6 Jahren ist sie ja jetzt auch nicht mehr die Jüngste...



    Ein Bild vom Wochenende. Da war sie noch drauf wie immer und putzmunter...

    Bevor sie 3 Wochen alt sind würde ich sie auch auf keinen Fall trennen. Am besten wäre es natürlich den Termin zur Kastra vorzuverlegen, wenn sie weiter so zunehmen.


    Trennen ansonsten dann mit dem Kastrat. Wie gesagt, die haben in dem Alter noch Welpenschutz und wenn er ihnen jetzt nichts tut, wird er das dann wohl eher auch nicht. Ganz alleine wäre für die Zwerge aus meiner Sicht schlimmer.