Beiträge von Lillygypsy

    Mein Engelchen Flora hatte damals ein Lipom hinter dem Vorderbein. Das haben wir entfernen lassen, sie war da ca. 2 Jahre alt. Es kam nichts mehr in die Richtung nach, bis sie mit fast 5 Jahren starb.

    Ich würde es jederzeit wieder machen. Was weg ist, ist weg und macht künftig keine Probleme mehr. Gerade bei jungen und fitten Tieren, aber auch bei älteren (Wölkchen bekam mit 5,5 Jahren ja auch noch erfolgreich 2 Atherome wegoperiert).


    Shaylas eine Tochter ist jetzt auch fast 2 Jahre und hat ein Lipom ebenfalls hinter dem Vorderbein entwickelt. Die Besitzerin hat nach Untersuchung beim Tierarzt auch entschieden, dass es entfernt werden soll, um Problemen beim Laufen bzw Entartung zum bösartigen Tumor vorzubeugen. Das waren auch für mich damals bei Flora die ausschlaggebenden Gründe.


    Man darf ja auch nicht vergessen, dass die Dinger echt groß werden können und auch was wiegen. Man selbst will ja auch nicht mit z.B. fußballgroßen Gewichten am Körper rumlaufen.

    Ich würde denen auch keine 45€ mehr geben. Wenn sie Geld für das Schweinchen bekommen (vielleicht sogar mehr als es ursprünglich gekostet hat), dann werden sie bei nächster Gelegenheit wieder eins kaufen und so halten. Sie haben damit ja kein Minusgeschäft gemacht.


    Als ich meine drei Notmamis geholt habe, habe ich alles geschluckt was der "Verkäufer" gesagt hat, auf alles gelächelt und genickt.

    Der war ein älterer ehemaliger Bauer, der Schweinchenverkauf hat sich aber für ihn nicht mehr gelohnt, die letzten Weibchen wurden auf ebay verschenkt und er wollte lieber wieder Schlachthasen züchten.

    Der wäre unbelehrbar gewesen, demnach war mein einziges Anliegen die drei Weibchen da rauszuholen. Also eingepackt, nett bedankt und gegangen.

    Für Geld hätte ich sie nicht genommen. So etwas unterstütze ich nicht, so leid es mir für die Wutzen auch tut...


    Mallows Vorbesitzerin habe ich bei der Abholung etwas aufgeklärt. Deren anderen Schweinchen sind vom Marder geholt worden, der ist in den Außenstall eingebrochen, weil nur ein üblicher Kaufkäfig für draußen. Die Kinder hatten eh kein Interesse mehr, darum sollte Mallow danach weg.

    Die Dame hat mir zwar zugehört, interessiert hat es sie aber nicht wirklich. Waren ja die Tiere ihrer Kinder (das Älteste übrigens 10 Jahre alt...). Ich hoffe einfach, sie kaufen sich keine neuen...



    Ich würde es nach meinen Erfahrungen immer spontan entscheiden. Meistens merkt man ja schnell, ob es Unwissenheit oder Ignoranz der Leute ihren Tieren gegenüber ist. Aber erst, wenn du das Tier in deiner Box hast und der Kaufvertrag abgewickelt ist. Bzw. bei verschenkten Tieren würde ich es erst im Nachhinein machen und Zeugen für die Übergabe der Schenkung mitnehmen, um mich rechtlich abzusichern...



    Und ganz wichtig: Bitte rettet nur, wenn ihr die Tiere selbst unterbringen, tierärztlich versorgen und vermitteln könnt!

    Sämtliche Notstationen sind seit Corona voll, wissen selbst nicht mehr wie sie es stemmen sollen und solche unüberlegten Rettungsaktionen machen es nicht besser!

    Sie werden neben den üblichen Notfällen mit geretteten Tieren zugeschüttet, weil die Retter sich damit übernehmen. Insbesondere unkastrierte Böcke sind da ein großes Problem. Sie blockieren oft monatelang sämtliche Plätze in denn Pflegestellen, verursachen hohe Kosten und sind kaum zu vermitteln.

    Bitte denkt auch immer an diesen Aspekt, bevor ihr eine Rettung plant!

    Ganz wichtig bei Kokzidien ist Hygiene. Da muss man dran bleiben, damit man diese endgültig loswird. Es passiert sonst leicht, dass die SChweinchen sich ständig neu infizieren.


    Als Medikament wird meistens Baycox gegeben. Alle Tiere werden behandelt, wenn ich mich richtig erinnere 3 Tage geben, 3 Tage Pause, 3 Tage geben und nach zwei Wochen dasselbe Spiel erneut.

    Während der Behandlung muss das Gehege jeden Tag komplett gereinigt und desinfiziert werden. Die Einrichtung muss komplett ausgetauscht, desinfiziert oder ausgebacken werden (am besten während der Behandlung auf Pappkartons und Handtücher umsteigen, die man täglich wegwerfen/waschen kann). Stoff bei 90 Grad waschen. Mistwerkzeug, Kleidung und Umgebung nicht vergessen, außerdem gut die Hände waschen.

    2-4 Wochen nach der zweiten Behandlung dann eine Sammelkotprobe von min. 3 Tagen zur Kontrolle untersuchen lassen.


    Ich hatte 2014 einen massiven Kokzidienbefall und zwei alte Tiere trotz jeglicher Bemühungen verloren, eins hat nur knapp überlebt. Ich wünsche dir viel Erfolg und viel Durchhaltevermögen!

    Ich habe auch vier Vögelchen in der Gruppe. Wenn diese brünstig sind oder durch die Brünstigkeit anderer Weibchen extreme Unruhen in der Gruppe herrschen, wird nachts gezwitschert.

    Manchmal hilft Licht, dann lasse ich denen das über Nacht an. Allerdings auch nicht immer, dann werden einfach alle Zimmertüren zugemacht und das Zwitschern ignoriert. Irgendwann hören sie damit schon auf ^^"

    Wenn im Fell keine Milben zu finden sind, was ist mit Grabmilben? Sie leben in der Haut und bohren dort Tunnel. Diese Milben behandelt man am besten mit einem Spot-On wie Advocate, Nachbehandlung nicht vergessen.

    Nachweisen lassen sich Grabmilben mit etwas Glück durch Hautgeschapsel, aber da muss man genau eine Schuppe mit Milben erwischen. Das ist Glückssache.

    (Wund) Kratzen, kahle Stellen, ins Fell beißen sind eigentlich klare Symptome, um eine Behandlung mit einem Spot-On zu probieren.

    Meine hatten Anfang 2020 Würmer und nach Panacurbehandlung samt Wiederholung sind die weg. Habe auch noch nie gehört, dass man nach einem Befall regelmäßig wiederholen müsste. Die werden dadurch doch alle getötet? Oder gibt es evtl. eine spezielle Wurmart, bei der das nicht der Fall ist?

    Wir hatten nämlich Madenwürmer (Oxyuren) und es gibt ja noch etliche andere Arten.


    In den 1,5 Jahren nach der Behandlung habe ich in regelmäßigen Abständen insgesamt 4-5 Kotproben checken lassen, alle ohne Ergebnis. Da hätte man ja sonst was sehen müssen, behandelt wurden sie in der Zeit nämlich nicht mehr auf Würmer.

    Bitte setze das Leben deiner Weibchen nicht aufs Spiel für so einen egoistischen Wunsch von dir!

    Im schlimmsten Fall sterben dadurch deine beiden Mädels!


    Lass den bock schnell kastrieren und halte ihn bis dahin und danach noch 6 Wochen danach getrennt von den Weibchen.

    Hallöchen,


    ein kleines Update von der 11er Bande:


    Die Kotprobe im Labor war negativ auf Kokzidien, Würmer und Giardien. Der Kot ist also definitiv clean.

    Weitere Krankheitsfälle gab es jetzt auch nicht mehr. Alle sind bislang putzmunter. Mal schauen, das bleibt hoffentlich auch erst einmal so🍀


    Hier noch ein paar Bilder der letzten Tage. Da gab es u.a. auch noch einmal frische Birkenzweige. Die werden momentan sehr hoch gehandelt und die dünnen Zweigchen sofort komplett verputzt, die dickeren geschält😋

    (Leider mit schwarzem Rahmen, die Bilder ließen sich mal wieder nur als Screenshots hochladen, ansonsten gab's nur Fehlermeldungen 🙄)


    Fürs komplette Foto müsst ihr die Bilder bitte vergrößern 😇


    Einen Kaiserschnitt einfach so würde ich auch nicht machen. Aber du brauchst einen Tierarzt, der das kann und den du TAG UND NACHT dafür erreichbar ist, wenn die Geburt losgeht und einer nötig ist. Und du musst das Mädel gut überwachen, um sofort mitzubekommen, wenn die Geburt beginnt und es Probleme gibt. Da sind Minuten entscheidend!


    In dem Punkt mit dem Alter widerspreche ich den Tierärzten. In ihrem Alter ist eine erste Trächtigkeit lebensgefährlich und leider spricht diese Unkenntnis nicht für das Fachwissen der Ärzte über Meerschweinchen. Denen würde ich mein Schweinchen nicht für so einen schweren Eingriff wie einen Kaiserschnitt anvertrauen wollen.


    Wichtig ist jetzt:

    - Bock und Weib bis min. 6 Wochen nach der Kastration trennen

    - Weibchen gut beobachten, am besten auch eine Kamera installieren, über die man es überwachen kann, wenn gerade länger niemand da ist

    - Auch nachts regelmäßig kontrollieren, Meerschweinchen werfen am liebsten nachts oder wenn niemand in der Nähe ist

    - Sollte Ihr Gewicht kontinuierlich über mehrere Tage sinken, sie apathisch wirken, nicht fressen, auf der Seite liegen, bluten oder ähnliches, sofort zum Tierarzt, das ist dann ein Notfall!

    Ich würde die beiden auch sicherheitshalber direkt trennen (für mich sieht der Kleine auch nach einem Bock aus) und morgen mit beidem zum Tierarzt gehen. Eine Nacht wird keinen der beiden umbringen, sollte es aber ganz blöd kommen, sie tatsächlich tragend sein, der Bock unkastriert, sie die Nacht werfen und nachgedeckt werden, dann wird das wahrscheinlich böse enden!

    Falls es das nicht schon jetzt bei einer jetzt möglichen Trächtigkeit tut.


    Ab einem Alter von einem Jahr verknöchert das Becken und dehnt sich nicht mehr. Dadurch bleiben die Babys während der Geburt stecken, versterben im Geburtskanal und vergiften damit die Mutter. In einem solchen Fall muss ein sofortiger Kaiserschnitt erfolgen, wenn die Geburt beginnt. Selbst dieser birgt ein hohes Risiko, da die Chance für Mutter und Babys auch stark von den Fähigkeiten des Tierarztes abhängen, ohne Kaiserschnitt ist ihre Chance aber vermutlich in dem Alter noch geringer, wenn nicht gleich gen null. Mir ist kein Fall bekannt, in dem ein älteres Weibchen eine Erstgeburt auf natürlichem Weg überlebt hätte.

    Ist es wirklich ein Abszess? Dann wäre dieser mit Eiter gefüllt und müsste auf jeden Fall gespalten, gespült oder entfernt werden, damit er von innen abheilt und verschwindet. Wenn der Eitere drin bleibt, kann sich dieser im schlimmsten Fall in die Knochen fressen und diese zersetzen, sodass sie brechen. Oder es kann zu einer Blutvergiftung (Sepsis) kommen!


    Oder ist es vielleicht ein Atherom, also eine verstopfte Talgdrüse? Diese müssen nicht zwingend behandelt werden. Man kann den Talg aus dieser ausdrücken oder die gesamte Kapsel operativ entfernen. Ich bevorzuge die Entfernung, solange das Schweinchen gesund ist. Das Atherom füllt sich nämlich meist immer wieder, kann wachsen und sich schlimmstenfalls böse entzünden.


    Die Aussage des Tierarztes finde ich fragwürdig und würde mir eine zweite Meinung einholen.

    Bei deinem Pärchen sollte es auf jeden Fall ein Weibchen sein, Ein weiterer Kastrat würde nicht gut gehen.


    Deine beiden sind schon etwas älter, oder? Dann würde ich definitiv kein Jungtier dazu tun, sondern eine Dame etwa im gleichen Alter der beiden. Auf jeden Fall älter als 1,5 Jahre.


    Wie sie aufgenommen wird, kommt auf ihren Charakter an und wie sympathisch sich die Schweinchen sind. Das kann man nicht vorhersagen. Wie bei Menschen kann es vorkommen, dass sich zwei nicht riechen können.


    Für die Vergesellschaftung ist wichtig, dass das Gehege groß genug ist (sollte es ja eh sein! Passt das bei euch?). Außerdem sollte es keine Engstellen geben. Dann viel Futter dazu und die Schweinchen machen lassen.

    Bevor sie zusammen gesetzt werden, sollte aber sichergestellt sein, dass das neue Schweinchen gesund ist. Ein TÜV sowie eine Untersuchung des Kots (Probe über 3 Tage) beim Tierarzt ist das Mindeste. Sonst schleppst du dir im schlimmsten Fall Parasiten wie Kokzidien ein, die tödlich für deine Tiere enden können. Bis zu den Ergebnissen muss das Schweinchen streng getrennt von deinen bleiben, auch auf die nötige Hygiene achten.


    Am besten wendest du dich an eine seriöse Notstation. Diese lassen die Tiere vor der Vermittlung bereits beim Tierarzt durchchecken und den Kot untersuchen. Dann musst du das nicht mehr machen und kannst direkt vergesellschaften. Auch kann dir eine gute Notstation am besten sagen, welches der zur Vermittlung stehenden Weibchen am besten zu deiner Gruppe passen würde vom Charakter.

    Ich finde es absolut zu früh von Trennung zu sprechen. Ich würde die streithähne mal dem Tierarzt vorstellen. Oft sind Krankheiten Grund für eine plötzliche Veränderung. Streß gibt es bei mir in der Gruppe aber auch bei jeder brunst. Dagegen sprechen aber die Bisse am po. Ich wäre also erstmal für einen Check beim Tierarzt

    Ich stimme Letty voll und ganz zu.


    Ich hatte es übrigens auch schon, dass meine Aska mit 2 Jahren plötzlich immer wieder Phasen von mehreren Tagen bis hin zu 1-2 Wochen hatte (dazwischen einige Wochen Pause), wo sie andere Weibchen ständig verfolgt und bestiegen hat. Grundlos. 3 Tierärzte konnten unabhängig voneinander nichts finden. Nach ca. einem halben Jahr verschwanden diese Phasen wieder und tauchten seitdem nicht mehr auf (letzte Phase ca. 1 Jahr her).


    Das mit den Bissen ist allerdings untypisch. Beißen deine Weibchen sich gegenseitig? Oder wird nur eine gebissen? Hast du gesehen, wie sie sich gebissen haben? Wie war die Sozialisierungsphase der Weibchen (also könnte es daran liegen, dass sie sich sonst in dieser Stresssituation nicht anders als durch beißen zu helfen wissen)?

    Kann es möglich sein, dass das ein Schwarzschleier ist?

    Wie alt ist das Schweinchen?

    Ist etwas über die Genetik der Eltern bekannt?

    Hatte es das schon von Geburt an oder kam das erst mit der Zeit?


    Der Schwarzschleier ist soweit ich weiß genetisch bedingt und legt sich auf rote Farbfelder. Weißscheckung überdeckt aber rote Farbfelder. Dadurch sieht man auf den überdeckten Farbfeldern nur den Schwarzschleier, wodurch die Tiere da schmutzig im Weiß wirken.

    Ich hoffe, das habe ich so richtig im Kopf :)