Beiträge von Lillygypsy

    Ich sehe gerade, es gab lange kein Update mehr... Nun muss es ein so trauriges sein 😔


    Die Quietschnasen sind nur noch zu 11. Aska ist über die Regenbogenbrücke gegangen🥺


    Donnerstagabend beim TÜV war sie noch gut drauf, hat gebettelt wie immer und voller Begeisterung das Abendessen danach verspeist.

    Gegen 23 Uhr kam sie dann nur zögernd zum Abendheu, wollte nicht recht fressen. Sie bekam Klosterfrau Kapsel und Novalgin, gegen 3 Uhr dann noch eine Kapsel. Trotzdem ging es ihr Freitagmorgen sehr schlecht, Bauch stark aufgebläht und sie apathisch.

    Ich habe sie vor der Arbeit zum Tierarzt gebracht und stationär aufnehmen lassen. Der Magen war extrem aufgegast und die Temperatur nur bei 33,9 Grad, also stark unterkühlt.

    Bis 21 Uhr blieb Aska in der Praxis, wurde behandelt, versorgt und nach ein paar Tiefs den Tag über war sie abends dann einigermaßen stabil, aber noch lange nicht über dem Berg.

    Sie wurde dort mehrfach mittels Sonde und schließlich Nadel entgast, gaste aber kontinuierlich neu auf. Den Grund dafür kennen wir nicht, der Versuch mittels Kontrastmittel zu erfahren ob ggf ne Passage blockiert ist, scheiterte durch ihren Tod.

    In der Nacht von Freitag auf Samstag wirkte sie anfangs noch recht fit für die Umstände, gegen den frühen Morgen verschlechterte sich ihr Zustand wieder und sie hatte Probleme zu laufen, weil sie so schwach war.

    Zur letzten Medigabe vor dem Termin hatte sie plötzlich überhaupt keine Kraft mehr zu stehen, zu schlucken oder den Kopf zu heben, war auch wieder deutlich aufgegast trotz der regelmäßigen Medis auch über Nacht.

    Hemingway, Martha, Teddy und Mallow lagen da alle dicht neben ihr. Ich denke, sie wussten es da bereits. Dass sie alle so eng beieinander liegen kam sonst nie vor. Ich war mir an dem Punkt leider auch endgültig sicher, dass wir verloren haben.


    Bin dann direkt mit Aska zum Tierarzt, bis ins Behandlungszimmer hat sie noch durchgehalten, aber dort ist sie dann in den Sekunden einfach eingeschlafen, als ich der Ärztin alles berichtet habe. Das war vielleicht ne halbe Minute zwischen "Ich sehe noch wie sie blinzelt" und "kein Herzschlag mehr", in der ich kurz weggeschaut habe. Sie hat sich aber überhaupt nicht bewegt, ist einfach so still und leise für immer eingeschlafen. Sie stand seit Freitag unter Schmerzmitteln auf Höchstdosis, also hat sie hoffentlich nicht zu sehr leiden müssen und konnte zumindest schmerzfrei gehen.


    Es tut weh sie nach diesem harten Kampf so zu verlieren. Insbesondere, da sie bis Donnerstag nach dem Abendessen noch wie immer war. Ja, sie hatte die Atemproblematik, an der wir seit Oktober dran sind, alles an Diagnostik durchgeführt haben und trotzdem keinen Schritt weitergekommen sind. Aber das hat ihren Lebensfrohsinn nie beeinträchtigt. Ob das mit dieser plötzlich heftigen und kontinuierlichen Aufgasung zusammenhängt oder nicht, ist unbekannt.

    Das nimmt sie alles mit ins Grab und wird somit ein ewiges Mysterium bleiben.


    4,5 Jahre durfte die Maus nur alt werden. 4 Jahre davon war sie immer kerngesund, erst vor einem halben Jahr begann sie erstmals mit Blasenentzündung und Blasengries, die aber schnell wieder ok waren, seit Oktober rätselten wir mit ihrer Atemproblematik, wobei sie dennoch immer munter und fit war. Bis Donnerstag Nacht war es absolut nicht abzusehen, dass es so schnell vorbei sein würde.


    Am (vermutlich) 7.6.18 wurde sie geboren, kam zusammen mit etlichen anderen Schweinchen als Großnotfall in eine Notstation und zog dann im Alter von 4 Wochen am 5.7.2018 bei uns ein.

    Sie war bis heute die "Dienstälteste" (am längsten von allen bei uns) und hat zwei Umzüge Ende 2018 und in 2020 miterlebt.

    Die süße kleine Zicke, die uns namenlos vermittelt wurde und als Baby immer nur "Fussel" hieß. Dabei trug sie von Anfang an den Namen Aska, was auf isländisch Asche bedeutet und natürlich auf ihre Farbe anspielt. Meine süße Ascheprinzessin. Komm gut oben an und grüß deine Ziehmama Minou und all die anderen Engelchen🌈


    Hier noch ein Video von ihr als Baby, leider damals noch im sehr dunklen EB mit schlechter Qualität... Und zwei Bilder vom Einzug damals



    Großes Prinzesschen

    R.I.P. Aska

    07.06.2018-10.12.2022



    Erst letztes Wochenende gab es nach fast einem Jahr noch einmal ein neues Gruppenbild von allen. Niemals hätte ich da damit gerechnet, dass so bald jemand gehen würde😔




    Zu den anderen Patientinnen:


    Velvet hatte ja wie im letzten Post von Anfang November erwähnt eine schwere Atmung. Das Röntgenbild am nächsten Tag zeigte Wasser im Brustkorb. Sie wird seitdem mit Tabletten entwässert und ihr geht es wieder blendend. Das bleibt hoffentlich auch noch lange so🙏🏻


    Mallow ist aktuell noch in Behandlung. Sie hat eine hartnäckige Verletzung der Hornhaut und zusätzlich ein Ödem auf demselben Auge. Dieses müsste mit Cortison behandelt werden, das durch die Hornhautverletzung aber zur Zeit nicht gegeben werden darf. Nächste Woche wird das Auge noch einmal kontrolliert, ob die Hornhaut endlich vollständig verheilt ist. Sie bekommt seit inzwischen 3 Wochen mehrfach täglich Tropfen und Salbe hierfür.

    Ich hatte 2019 ein Schweinchen mit einem Abszess, bei dem sich die Ursache während der OP zur Spalung von diesem als Zahnwurzelentzündung entpuppte und das bei gleich mehreren Backenzähnen. Nicht nur die, die direkt an dem Abszess beteiligt waren, sondern überall im Kiefer schlummerten Entzündungen der Zahnwurzeln. Wir haben ihn damals nicht mehr aus der Narkose aufwachen lassen. Bei derart vielen Baustellen wäre eine vollständige Heilung wohl nahezu unmöglich gewesen. Derartige Quälerei ohne Chancen auf vollständige Heilung wollte ich ihm nicht antun.


    Hingegen hatte ich auch schon ein Mädel, das ebenso einen durch die Backenzähne ausgelösten Abszess hatte und nach der Extraktion von zwei Backenzähnen mit entzündeter Wurzel wieder zu neuem Leben erblühte und bis auf regelmäßiges Schleifen der Gegenspieler über Jahre hinweg nie wieder Zahnprobleme hatte.


    Wenn es bei deinem Fritz wirklich mehrere Zähne an unterschiedlichen Stellen im Kiefer betrifft und die Prognose für die Zukunft nicht so toll ist, würde ich wirklich darüber nachdenken, ob du dir und dem Schweinchen das zumuten willst einen womöglich hoffnungslosen Kampf zu führen. Ich bin mir sicher, dass du die für euch richtige Entscheidung treffen wirst. Alles Gute hierfür.

    Heu vom ersten Schnitt hat mehr Rohfasern und ist besser für den Zahnabrieb.


    Heu vom zweiten Schnitt ist weicher (weniger Zahnabrieb) und enthält mehr Kräuter und dadurch auch mehr Calcium, was Blasengries und -steine begünstigen kann. Außerdem ist es proteinreicher und macht schneller dick. Dafür wird es lieber gefressen.


    Ich nehme aufgrund von meinen Blasenkandidaten und Schweinchen die zu Übergewicht neigen aktuell nur den 1. Schnitt.

    Früher habe ich beide Sorten gemischt angeboten.

    Ich stehe demnächst vor demselben Problem wie du, SeelenMeeris


    Ich habe nach dem Test etlicher Einstreusorten Boxengold als das einzige herausgefiltert, was passt. Bin selbst stark allergisch gegen Staub.

    Noch reicht mein Vorrat bis ca. August, da ich kurz vor Lieferende noch eine frische Palette bekommen habe. Aber wie es danach weitergeht? Das weiß ich auch noch nicht....

    Ich würde bei der von dir benannten Nr. 3 auf Mädel tippen und der Rest Böcke. Allerdings sind nicht alle Bilder eindeutig, daher ohne Gewähr. Auf Fotos täuscht das ja schon einmal schnell.

    Das deckt sich aber zumindest mit meiner Vermutung, die ich bei den ersten Bildern schon hatte. Da dort allerdings einige anderer Meinung waren, bin ich mal auf die finale Auflösung gespannt.

    Ich habe ein Gehege aus nur Songmics mit gemischt Fleece und Streu. Als Abgrenzung zwischen den Bereichen nutze ich Pflastersteine. Das klappt prima und wird auch von den Alten gut angenommen.

    Als Untergrund habe ich Teichfolie. Bei mir steht sie an den Seiten raus. Man könnte sie natürlich auch kürzen oder an den Songmics hoch kleben, um es optisch hübscher zu machen.


    Das komplett Songmics Gehege (mit den steinen habe ich da quasi eine "Streuwanne" gebaut.



    Das andere hat nur eine von vier Seiten Songmics. Auch hier nutze ich als Übergang von Streu zu Fleece Pflastersteine.

    Lillygypsy Sollte ich den Tierarzt sofort kontaktieren? Da ich ja nicht weiß wann es war. Und wie teuer wird das werden?
    Okey das wird eine lange Nacht😅 werden die anderen Meerschweinchen sich von ihr trennen wenn es soweit sein sollte? Habe so viele Fragen.

    Einen Tierarzt suchen und die Nummer bereitlegen, damit ihr keine Zeit verliert und direkt jemanden an der Hand habt, wenn es offensichtlich zu Komplikationen kommt. Das würde ich zeitnah morgen früh in Angriff nehmen. Ist nicht leicht einen fähigen Tierarzt hierfür zu finden, im Notfall hängt das Überleben der Tiere aber davon ab.

    Mit mehreren hundert Euro wird man sicher rechnen müssen. Im Notdienst summiert sich das natürlich schnell.


    Bei mir haben sich die Muttertiere mit Beginn der Geburt etwas zurückgezogen, aber auch erst als es wirklich losging. Die Mitschweinchen waren eher neugierig und haben teils auch geholfen die Babys trocken zu lecken.

    Je nach Muttertier wird dieses evtl einige Minuten vorher unruhig. Muss aber nicht, bei manchen merkt man auch nichts, bis plötzlich das erste Baby da ist.

    Ganz wichtig, einen fähigen Tierarzt finden, der auch nachts erreichbar ist. Sollte es bei der Geburt Probleme geben und die Babys stecken bleiben, was bei einem älteren Tier bei der ersten Geburt nicht auszuschließen ist, muss umgehend ein Kaiserschnitt gemacht werden. Sonst sterben Mutter und Babys. Da sind Minuten entscheidend, sodass hier ein fähiger Tierarzt jederzeit erreichbar sein sollte.

    Bei mir fanden 3 von 4 Geburten zwischen 21-23 Uhr statt, eine weitere um 8 Uhr morgens. Daher sollte man sich keinesfalls nur auf normale Öffnungszeiten verlassen.


    Um herauszufinden wie lange es noch dauert, brauchst du den Tag des Deckaktes. Ohne diesen ist es Rätselraten und es bleibt nichts anderes übrig als abwarten.


    Wichtig für die werdende Mutter ist Stress zu vermeiden, sie möglichst nur zum täglichen Wiegen herauszunehmen und natürlich nicht am Bauch zu tragen oder auf den Rücken zu drehen. Außerdem Ruhe gönnen. Sie wird für die Geburt einen Zeitpunkt abpassen, wo sie sich unbeobachtet und sicher fühlt. Gewicht unbedingt notieren. Nimmt sie ab, benimmt sich plötzlich anders oder legt sich auf die Seite, kann es auf eine Toxikose hindeuten, also eine Schwangerschaftsvergiftung. Das wäre dann auch ein absoluter Notfall für den Tierarzt


    Manch erfahrene Leute können die Anzahl der Junge im Mutterleib ertasten. Ansonsten kann man es nur sicher durch Röntgen feststellen. Alles andere ist wieder Rätselraten. Zwischen 1-7 ist da alles möglich, da es auch stark auf Gewicht und Größe der Kleinen ankommt. So ein 50g Baby braucht weniger Platz im Bauch als ein 150g Baby.

    Hier gab es für die Schweinchen Panacur, als sie im Sommer 2020 Madenwürmer hatten.

    Ganz wichtig ist die tägliche, gründliche Reinigung und die Nachbehandlung. Sonst kommt es leicht zu einem Rückfall.

    Ich hatte damals 2 von 4 Babyjungs meiner Notmädels behalten. Sie lebten zusammen mit meinem Kastrat und 9 Weibchen auf 14m².

    Das ging 2,5 Jahre gut, dann wollten die Kleinen plötzlich ihren eigenen Harem. Den haben sie nun und alle drei Jungs sind mit ihren eigenen Weibchen jetzt total glücklich und führen sie klasse an.


    Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass es stark von den einzelnen Charakteren abhängt und es auch nach über 4 gemeinsamen Jahre noch jederzeit krachen kann, man sollte also immer einen Plan B haben um die Jungs zu trennen.

    Und bei unter 3 Weibchen pro Kastrat und einer Fläche von deutlich weniger als 1m² pro Tier würde ich es auch nicht versuchen.

    Wenn Holli von dem Kastrat bestiegen wurde, könnte es ganz einfach Ejakulat sein. Ggf. ist sie brünstig und sieht deswegen untenrum anders aus als normal. Ich würde es in 1-2 Tagen noch einmal vergleichen, ob es dann immer noch so aussieht.

    Lillygypsy Weißt Du noch, wie dick das von Dir erwähnte Plexiglas war?


    Ansonsten würde ich ja unten auch eine Führung haben, durch die Eckprofile zwischen Boden und Wänden. Das würde ja Deiner Lösung entsprechen, die es stabiler gemacht hat.

    Nein, leider weiß ich das nicht. Das Gehege hatte mein Vater 2009 gebaut und auch die Materialien besorgt. Es existiert auch schon seit Jahren nicht mehr.

    Ich weiß nur noch, dass das Plexi recht biegsam war.


    Ich hatte eine ähnliche Leiste mit Nut wie unten an schlussendlich drei Seiten der Scheibe, wo sie eingeführt war. Dadurch war sie stabil, ohne die Nut am Boden war es bei mir wie gesagt nichts.

    https://www.obi.de/leisten/nut…m-laenge-900-mm/p/1039791

    Meine andere Sorge ist, dass das Plexiglas sich durchbiegt und vermutlich auch viel Streu und Staub anziehen dürfte. Hat da jemand Erfahrungswerte?

    Ich hatte in meinem ersten EB damals Plexiglas mit einer Länge von 110cm. Das hatte sich in der Mitte schon stark gebogen, wenn ein Schweinchen dran kam (oder auch nur durch viel Streu davor). Einmal ist die Scheibe sogar komplett herausgedrückt worden als zwei sich direkt davor gezankt haben und die ist dann mit einem der Schweinchen abgestürzt. Zum Glück ist da nichts weiter passiert.

    Danach gab es für die lange untere Seite der Scheibe unten eine Führung, damit ging es dann. Also ab einer bestimmten Länge geht es meines Erachtens ohne nicht.

    Ich persönlich sehe einen Unterschied in "giftig" und "schädlich". "Nicht giftig" muss ja nicht zwingend heißen, dass es auch nicht schädlich ist. Es gibt genug Dinge, die zwar nicht giftig sind, aber uns dennoch schaden können.

    Spot ons sind und bleiben ein Medikament und das kann wie alle Medikamente Nebenwirkungen haben, das sollte eigentlich jeder wissen und beachten.

    Ebenso scheint ja auch das Kieselgur Nebenwirkungen zu haben, die man beachten und nicht einfach auf die leichte Schultern nehmen sollte.

    Ich denke da muss jeder Halter schlussendlich selbst entscheiden, welches Risiko er eher auf sich nehmen will.


    Und wie so oft macht die Menge auch das Gift.

    Beispiel Wasser. Bis zu einer bestimmten Menge ist es weder schädlich noch giftig, wir brauchen es sogar zum Leben. Trinkt man jedoch zu viel auf einmal, kann man sich auch eine Wasservergiftung zuziehen und das kann im Zweifel lebensbedrohlich werden.