Beiträge von Lillygypsy

    Ich lege tote Tiere auch seit einiger Zeit schon nicht mehr ins Gehege.

    Meine damaligen Erfahrungen damit waren nämlich entweder Ignoranz, Panik oder sehr rabiates Fellziehen (von mir damals sofort unterbunden, bevor es mehr werden konnte).


    Oft merken die Schweinchen im Vorfeld bereits wenn ein krankes Mitschweinchen dem Ende entgegen geht und dann sieht man deutlich, dass sie es wissen und sich bereits "verabschieden". So war es hier zumindest oft.


    Ebenso denke ich mir inzwischen:

    Wenn man ein Schweinchen abgibt oder es die Gruppe wechselt, verschwindet es ja ebenso plötzlich aus der bisherigen Gruppe und kommt nicht wieder. Damit kommen die Mitschweinchen ja auch klar bzw sie müssen es. Da macht sich kaum einer groß Gedanken um eine potenzielle Trauer, obwohl es für die Tiere eine sehr ähnliche Situation ist🤔

    Erst einmal Danke für eure lieben Worte❤️

    Direkt vorweg: Wir kämpfen noch!


    [...]Ich find es beeindruckend, was du alles machst um ihr zu helfen und das auch deine Tierärztin so engagiert ist und tgl mehrmals röntgt.

    [...]

    Auf dem röntgen war nichts zu erkennen, was evtl nicht in den Magen gehört?

    Für mich selbstverständlich, ich habe immerhin die Verantwortung übernommen, auch wenn ich aktuell wieder viel auf Verständnislosigkeit im Privaten stoße. Bisher hat Ida die letzten Tage knapp 700€ an Tierarztkosten geschluckt, es ist weiter unklar ob sie es packt und ich habe seit Dienstag keine Nacht mehr annähernd durchgeschlafen. Natürlich versteht das niemand, der nicht eine derartige Bindung zu den kleinen Wusels hat...


    Ja, die Praxis ist ein absoluter Glücksgriff und die Ärztin sehr engagiert, hat auch selbst Schweinchen und daher einen besonderen Bezug zu Schweinchenpatienten.


    Nein, da war nichts zu erkennen.



    Das hört sich wirklich schlimm an! Du machst aber absolut keinen Fehler bei deinen Schweinchen. Allein wie schnell du bei Ida reagiert hast und wie engmaschig und intensiv du die hast untersuchen lassen zeigt doch deine Hingabe.

    Danke, das ist lieb von dir❤️

    Das sind immer diese Zweifel, die bei mir aufkeimen, wenn sich Probleme plötzlich derart häufen. Ich denke mir dann, dass es dafür ja einen Grund geben muss, der in meiner aktuellen Haltung begründet liegt, weil bei Anderen ist es ja nicht so und in meiner früheren Haltung war es ja auch nicht...

    Dabei weiß ich eigentlich, dass ich mein bestes gebe und ständig versuche die Haltung weiter zu optimieren, um den Schweinchen ein möglichst tolles Leben zu ermöglichen. Und dass es echt seltsame und schon fast gruselige Zufälle geben kann.

    Trotzdem sind diese Zweifel in solchen Situationen einfach sofort da🙁


    Ich traue mich fast nicht zu fragen, weil ich das schlimmste befürchte.

    Wie geht es Ida?

    Nun aber zum aktuellen Stand der Patientin:


    Es ist weiter ein Auf und Ab.

    Um ehrlich zu sein war ich in der Nacht zu Mittwoch schon am Überlegen, ob es nicht besser ist sie gehen zu lassen ebenso wie dann auch in der Nacht zu Freitag. Beide Male hat sie sich dann aber wieder aufgerappelt und einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, sodass sie mir die Entscheidung dadurch abgenommen hat.

    Ich will ihr jede Chance geben, solange es Sinn macht, sie ist erst 2,5 Jahre und war bisher nie krank!


    Nach der schlechten Nacht knabberte sie Freitagmorgen tatsächlich etwas Gurke und Salat. Nachmittags war noch einmal ein Kontrolltermin.

    Die Ärztin hatte da einen positiven Eindruck von ihr, die Aufgasung sei merklich zurückgegangen und nur noch geringfügig. Wir sollen das WE so weitermachen und wenn wir einen positiven Eindruck haben, die Medikamente zum Teil langsam etwas runterschrauben (auf Normaldosis).


    Freitagabend war Ida dann wieder schlechter drauf, wollte nichts selbst fressen, sich ungern bewegen, am liebsten nur hocken und Löcher in die Luft starren.

    Samstag war sehr durchwachsen, sie hat immer wieder schlechte Phasen wo sie leicht apathisch ist, Fressen konsequent verweigert und nichts von der Welt wissen will. Einzig das Schlucken von Medikamenten und Päppelbrei klappt dann. Ebenso gibt es aber dann auch bessere Phasen, wo sie selbstständig etwas Salat und Heu frisst und interessierter wirkt. Nicht vergleichbar mit normalen Verhalten, aber ein Fortschritt.

    Rumlaufen findet sie in beiden Phasen eher blöd, ich animiere sie aber zwischendurch etwas indem ich ihr unfairerweise die Unterstände klaue. Dann läuft sie (inzwischen zum Glück wieder) zum nächsten.

    Der Kotabsatz richtet sich noch sehr nach der Emeprid-Gabe, insbesondere was die Menge betrifft. Die Konsistenz schwankt zwischen klein, weich und rund bis zu langen Matschwürsten, die bestialisch stinken. Aber ich bin aktuell froh über alles was rauskommt und bei allem was sie bekommt ist wohl weder die Konsistenz noch der Geruch verwunderlich.


    Ich würde ihren Zustand insgesamt beschreiben wie als wenn man einen Schritt vor und dann einen halben bis ganzen Schritt wieder zurück macht.

    Gleichbleibend bis leichte Tendenz ins Positive. Allerdings kann es natürlich jederzeit komplett kippen.


    Zumal sie immer noch ordentlich Medikamente bekommt und auch das Emeprid schon über drei Tage. Problem ist hier, dass sie dieses aktuell für den Kotabsatz zwingend noch benötigt und wir die Höchstdosis nur langsam wieder runterschrauben können, sonst kommt der Kotabsatz im worst case zum Stocken und die Aufgasung beginnt von vorne. Aktuell sind wir knapp unter der Hälfte der Höchstdosis angekommen. Bis zur Rücksprache mit der Ärztin am Montag sollen wir max. auf Normaldosis runter damit.


    Medikamente bekommt sie damit aktuell:

    - Sab Simplex (mit Brei und Wasser alle 2 Stunden)

    - Rodicare Akut (6-8x am Tag)

    - Emeprid (4x am Tag)

    - Novalgin (4-6x am Tag)

    - Orniflox (1x am Tag)


    -> Buprenorphin: Hat sie bis heute Mittag 3x täglich bekommen, da ich jedoch den Eindruck hatte, dass sie danach immer sehr matt war und es ihr tendenziell eher schlechter ging, habe ich es ihr nicht mehr gegeben und schaue weiter, wie sie sich ohne macht.


    Stutzig macht mich auch die Tatsache, dass Ida durch die ganze Chose kein Gewicht abgenommen hat. Sie wiegt noch fast grammgenau so viel wie vorher.

    Dabei frisst sie nicht nennenswert viel selbst und bekommt von mir im Schnitt 1ml Brei die Stunde... Hm...


    Das ist auf jeden Fall der aktuelle Stand.

    Ich würde mir wünschen, dass die schlechten Phasen bald ausbleiben und das selbstständige Fressen mehr wird, damit wir die Medikamente weiter reduzieren können.

    Wir kämpfen aktuell auf jeden Fall dafür 🙏🏻



    Schlechte Phasen sehen im Übrigen z.B. so aus. Kopf in den Sack und alles ignorieren


    Hingegen die besseren Phasen, wo ein wenig Heu und Salat gefressen werden

    ttps://youtube.com/shorts/DcrQeAO7ne8?feature=share3


    https://youtube.com/shorts/1MrsKPMr9Aw?feature=share3

    Leider keine Ruhe, stattdessen ein neuer Notfall einer bisher komplett unauffälligen Patientin. So wie es aktuell aussieht befürchte ich das schlimmste 😥


    Dienstag fiel Ida damit auf, dass sie nicht zum Nachtsnack kam, kaum fraß, nur liegen wollte und sich untypischerweise Streicheln ließ.

    Nach einer durchgemachten Nacht mit Medis und Wärme sowie Bauchmassagen ging es Mittwochfrüh direkt zum Tierarzt des Vertrauens. Zu dem Zeitpunkt fraß sie nichts mehr, hatte kaum Körperspannung und war völlig apathisch.

    Röntgenbild zeigte massive Aufgasung von Magen und Dünndarm mit Verdacht auf Darmverschlingung.
    Es gab einen Medikamentencocktail und Infusion, dann ging es unter der weiteren stündlichen Behandlung nach Hause.

    Nachmittags dann ein zweiter Termin mit Kontrollröntgen. Auf dem Bild gab es nur eine geringfügige Besserung, aber eine Darmverschlingung konnte erst einmal ausgeschlossen werden. Dafür war die Aufgasung im Blinddarm angekommen.
    Wieder viele Spritzen und weiter ging die stündliche Behandlung zu Hause.

    Am Abend besserte sich dann ihr Zustand etwas, sie hatte wieder Körperspannung, lief was rum und knabberte sogar etwas Heu und Romana.

    Heute Früh dann wieder Tierarzt, Röntgenbild und leider kaum Veränderung. Um einen Darmverschluss auszuschließen gab es Kontrastmittel, wieder Spritzen und ab nach Hause das übliche Programm weitermachen.

    Leider wurde ihr Zustand im Laufe der nächsten Stunden wieder schlechter. Sie hörte auf zu fressen, saß fast nur noch rum und wurde wieder apathischer. Auch die Köttelproduktion nahm fast gänzlich ab (war den Tag zuvor auch schon unterirdisch).

    Nachmittags hatten wir dann wieder einen Termin. Das Röntgenbild sah ganz vielversprechend aus, kein Verschluss, das Kontrastmittel hatte den gewünschten Weg zurückgelegt. Noch mittelgradig aufgegast und der verschlechterte Allgemeinzustand.

    An diesem Punkt stellte mich die Ärztin vor die Entscheidung:
    OP und nachschauen was im Bauch los ist. Überlebenschance eher gering.
    Oder Medikamente auf Höchstdosis und versuchen sie damit wieder hoch zu bekommen. Auch nur ein Versuch.

    Ich habe mich gegen die OP entschieden. Eigentlich möchte ich jeden Strohhalm ergreifen, aber ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass die Schweinchen in einem solchen Zustand keine OP wegstecken. Sie kommen danach einfach nicht mehr hoch.
    Daher habe ich mich schweren Herzen entschieden es mit den Medis weiter zu probieren und eine OP für mich komplett ausgeschlossen.

    Sie bekam also einen weiteren fetten Cocktail. Inzwischen wirkt sie minimal "wacher", aber Essen will sie nicht und laufen auch nicht wirklich. Sie schluckt Medis und Brei noch, aber meine Hoffnung sinkt, je länger ihr Zustand so bleibt;(
    Morgen hat sie noch einen Kontrolltermin...

    Ein großes Problem ist das Kötteln. Ich bin über alles froh was hinten raus kommt, auch wenn es aktuell alles weich und unförmig ist. Sie hat aber trotz Massagen und Bewegungsanimation immer wieder Phasen wo nichts kommt.
    Zuletzt hatte ich an ein paar Kötteln dann auch etwas gesehen, was wie "Blutpartikel" im Kot aussah. Es schimmerte so rötlich🥺
    War bisher aber nur bei einem "Schwung" zu sehen.

    Das ist der aktuelle Stand der Dinge.
    Sie steht noch immer auf Messers Schneide und meine Angst steigt, dass sie es nicht packt. Dabei hatte ich gestern Abend etwas Hoffnung gehabt, als sie das Futter knabberte und recht interessiert wirkte :wein:

    Johnny kümmert sich auch ganz rührend um sie, schleckt sie liebevoll ab und schnuppert ihr im Fell rum.
    Lumi hingegen ist ein richtiges Biest und hackt hin und wieder mal auf Ida ein, die dann ganz laut schreit, aber sich nicht wegbewegt. Ich denke Lumi nutzt die Chance um Ida den Rang streitig machen zu wollen. Die wehrt sich halt null aktuell.


    Es ist doch einfach zum Heulen!
    Ida ist gerade einmal 2,5 Jahre, war nie krank und jetzt geht es ihr aus dem Nichts so dreckig und ihre Chance sich wieder aufzurappeln stehen immer mieser:wein:


    Und natürlich mache ich mir wieder Vorwürfe etwas falsch gemacht zu haben und eine schlechte Meerimama zu sein. Auch wenn ich nichts weiß was.

    Momentan ist einfach so viel, jedes Schweinchen scheint was anderes zu bekommen und je mehr ich versuche ihnen "das Beste" an Haltung und Futter zu bieten, desto schlimmer scheint es zu werden. Zufall? Vielleicht, immerhin ist meine Bande überdurchschnittlich alt. Vielleicht aber auch nicht. Das wird mir wohl niemand sicher beantworten können.

    Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass mich diese "Phase" gerade extrem mitnimmt und fertig macht;(

    Für mich stellt sich bei einer derartigen Konstellation inzwischen eher die Frage wie lange es zwischen den Jungs gutgeht.

    Ich hatte in 2020 2 Frühkastrate-Notbabys behalten zu meinem Kastrat und den 9 Weibchen. 2 Jahre und 4 Monate lief alles super, dann krachte es erst heftig zwischen Kastrat und Frühkastrat 1, wenige Wochen später dann auch mit Frühkastrat 2. Trotz vieler Weibchen und viel Platz, also theoretisch besten Gegebenheiten. Selbes Ergebnis hatte ich zuvor bereits schon einmal bei einer Kastrat-Frühkastrat-Kombi in 2018 mit ausreichend Weibchen nach fast 4 gemeinsamen Jahren des Duos.


    Ich würde also auch eher von dem Experiment abraten, außer ihr könntet im Notfall (auch mitten in der Nacht) sofort zwei Gruppen machen oder aber nach womöglich 0,5/1/2/3 Jahren noch einen der Jungs abgeben.



    Bzgl, des Besteigens, unter 250g würde ich mir da keine Gedanken machen. Das hatten die Zwerge hier auch probiert.

    Bis nächste Woche könnte er allerdings dieses Gewicht überschreiten und dann könnte es ggf. kritisch werden, wenn die Hoden bereits absteigen/abgestiegen sind.

    Ich füttere hauptsächlich Birke, Hasel, Hainbuche und immer mit Blättern (und Blüten), die fressen sie sehr gerne. Bei Johannisbeere gebe ich es ohne Früchte, da ich grundsätzlich kein Obst gebe.


    Am beliebtesten sind hier die dünnen, frischen Zweige. Die werden einfach komplett aufgefressen. Die sind hier ganz hoch im Kurs und schneller weg als man gucken kann.

    Dickere Zweige und Äste sind eher was zum Knabbern und Abschälen, werden hier aber schnell öde.


    Hier sind Links mit fressbaren Zweigen inkl. Blättern:

    http://www.diebrain.de/Iext-vitamine.html#zweige

    https://meerschweinchenwiese.d…/futterlisten/zweigeliste

    Kleines Update zu ein paar Kandidatinnen:


    Lumi:
    Sie hatte sich letzten Samstagabend plötzlich ganz komisch verhalten, taumelte, legte sich ständig hin, schien ständig gegen "unsichtbare Wände" zu laufen, wirkte sehr orientierungslos und verwirrt. Alles in allem sehr besorgniserregend, aber körperlich war sie in Ordnung und sie futterte auch ganz normal.

    Nach ca. 24 Stunden war sie dann auch geistig wieder komplett die Alte und seitdem traten auch keine Probleme mehr auf, sie benimmt sich als wäre nichts gewesen. Total seltsam, aber ich hoffe, dass da nichts mehr folgt... :|


    Lavendel:
    Sie lebt sich weiter gut ein und wird langsam etwas mutiger uns gegenüber.

    Allerdings befürchte ich, dass wir die Abstände zum Schleifen der Schneidezähne sehr eng halten müssen. Das letzte Schleifen ist 8 Tage her und man sieht jetzt schon wieder leicht, dass der eine Zahn länger wird und nach innen wachsen möchte. Vermutlich muss sie nächste Woche zu Hemingways Termin noch einmal mitkommen zum Schleifen, dann hätten wir einen Abstand von 2 Wochen...

    Ich bin echt noch ziemlich angepisst deswegen. Habe ja nicht umsonst explizit ein gesundes Tier gesucht und jetzt darf ich wohl alle 14 Tage mit ihr zum Zähne schleifen:schimpf:


    Und zum Schluss noch Mallow:

    Sie ist optisch in der letzten Zeit sehr gealtert, sieht aus wie ein altes Tier, dabei wird sie im Mai ja erst 4 Jahre:(
    Ich befürchte all die Baustellen nagen an ihr. Aber sie ist noch munter und lebhaft, sodass sie weiterhin noch eine schöne Zeit haben darf.



    Nochmal aktuelle Fotos:

    Schnuppe



    Velvet



    Domino



    Ida


    Johnny


    Lumi



    Teddy



    Lavendel



    Mallow



    Hemingway




    Rein aus Interesse hatte ich mal meine Tierarztkostentabelle auf den aktuellen Stand gebracht (enthalten sind nur die TA-Rechnungen, keine Medikamente usw aus dem Internet oder der Apotheke). Das sind ja eigentlich Zahlen die man besser nicht zusammenrechnen sollte, aber na ja... Mich interessiert es trotzdem.


    Der Durchschnitt liegt demnach bei 1.305,36€ pro Jahr.

    Nimmt das auffällig gute Jahr 2015 raus, steigt der Durchschnitt allerdings auf 1.444,52€.


    Man sieht ganz gut: Die Größe der Gruppe ist nicht unbedingt ein ausschlaggebender Faktor was die Höhe der Kosten anbelangt.


    JahrKostenDurchschnittliche Anzahl der Schweinchen
    2015331,18€6,5
    20161.350,20€7
    20171.269,89€6,5
    20181.503,48€5,5
    20191.578,67€5,5
    20201.704,60€10
    2021935,01€11
    20221.769,81€11
    bisher 2023770,05€9,5


    Mal schauen, wo uns dieses Jahr noch hinführen wird. Hoffentlich bleibt die Tendenz der ersten vier Monate nicht bestehen... Sonst gibt es einen neuen Rekord, denn ich echt nicht möchte=O

    Sie werden davon nicht sofort sterben. Allerdings werden sie zwangsläufig psychische Schäden und Störungen des Sozialverhaltens zurückbehalten und auch die möglichen dauerhaften körperlichen Schäden sollte man nicht außer acht lassen. RedRabbit hat diese ja bereits näher erläutert.


    Zudem wird es schwer ein derart fehlsozialisiertes Tier nach dem Tod des Partners neu zu vergesellschaften, da die Tiere unterschiedliche Sprachen sprechen.


    Wie man es auch dreht und wendet, man schadet seinen Tieren damit enorm. Das wissentlich in Kauf zu nehmen, zeugt meines Erachtens nicht von Tierliebe.


    Meine ersten beiden Schweinchenmädels lebten damals aus Unwissenheit von Baby an 2,5 Jahre nur zu zweit, bis ich davon erfuhr wie schlecht das für sie ist. Die Vergesellschaftung mit dem Kastrat daraufhin war furchtbar und blutig und jede neue VG danach war Glücksspiel, ob es heftig kracht oder einigermaßen friedlich klappt. Dennoch war es für sie schöner und sie blüten deutlich auf, benahmen sich nach und nach sogar ein wenig normaler.

    Daher rate ich aus meiner Erfahrung dringend zu einem Erzieherkastrat, um den Schweinchen und auch dir in Zukunft Probleme, Stress und Sorgen zu ersparen.

    Hallo,

    ich sehe auf den Bildern auch nur die normale kahle Stelle jeweils hinter den Ohren sowie eine normalgroße übliche Stelle in der Krone eines jeden Crested. Nichts, was nach Pilz aussieht.

    Süße Bande übrigens :)

    Ja, jetzt sieht man die Wirbel :)

    M.E. ist es keine der anerkannten Rassen und ziemlich sicher ein Mix.

    Irish Crested könnte von der Beschreibung noch am ehesten passen (oder Kurzhaarperuaner, aber dafür sitzen mir die Wirbel zu weit vorne) oder man nennt ihn einfach Rosetten-Mix.


    Meine Velvet ist auch ein "Rasseschweber" und sie nenne ich immer "Wildmix", da bei ihr min. 3 verschiedene Rassemerkmale zu sehen sind, sodass man sie optisch keiner Rasse eindeutig zuordnen kann und sie einfach ein wilder Mix aus mehreren Rassen ist.

    Schön, dass die Damen jetzt einen neuen Kerl haben und es wieder etwas besser läuft!

    Alles Gute für ein ruhiges Zusammenleben.


    Eddy sieht farblich aus wie ein Weiß California Schoko (mit Weißscheckung, daher die Blesse - eigentlich unerwünscht bei der Farbe, ich persönlich finde die Blessen in den Points auch ganz schick ^^).

    Anhand des Bildes sieht er von der Rasse nach Glatthaarmix aus.

    Meine Disney hat damals nach einer OP auch ständig an ihrer Naht geknabbert und ließ sich davon nicht abbringen.

    - Salben, Sprays, Knoblauchsaft drauf/drum wurde alles ignoriert

    - Pflaster hat sie direkt abgerissen.

    - Socke bzw. Bodie hat dazu geführt, dass sie wie vom Teufel gejagt pausenlos nur gerannt ist, um den loszuwerden und dadurch fast kollabiert wäre.

    Wir waren irgendwann auch ratlos und haben bei ihr damals aufgegeben, wenn jemand da war aufgepasst dass sie nicht drang ging und ansonsten einfach nur noch Wundversorgung gemacht. Es heilte zum Glück trotzdem irgendwann, war allerdings auch nur ne oberflächliche Naht da entferntes Atherom.

    Beim ersten Bild hätte ich tatsächlich zu Bock tendiert, aber Bild 2 und 3 sind da leider nicht mehr so eindeutig für mich, da könnte es auch ein Mädel sein. Auf Bildern ist das oft schwieriger zu beurteilen, da man es nicht aus den "richtigen" Winkeln sieht.

    In "echt" lassen sich die Geschlechter aber i.d.R. direkt nach der Geburt sicher bestimmen, da hatte ich bei bisher 14 Jungtieren noch nie Probleme. Die TÄin wirkt also eher unerfahren mit Meerschweinchen, sodass es ratsam wäre, eine erfahrene Heimtierspezialistin zu suchen (Kleintiere sind Hunde und Katzen). Das könnte deinen Meerschweinchen in Zukunft das Leben retten und dir viel Geld für unnötige Behandlungen ersparen.

    Es freut mich, dass es deiner Bande bis auf ein paar kleine Zimperleien gut geht und die Gruppe weiter zusammenwächst. Sie sind so süß 🥰


    Vor der Urlaubsbetreuung graust es mir auch schon, ich fahre dieses Jahr auch zum ersten Mal seit etlichen Jahren weg und gebe meine Bande in Betreuung. Weiß noch gar nicht wie ich das logistisch regeln soll, mein Auto ist nicht so groß 😂

    Und ja, die Kosten für die Betreuung sind happig, bei uns fast schon die halbe Miete für die Ferienwohnung 🥲

    Aber schön, dass sie die Betreuung bei dir gut überstanden haben und du deinen Urlaub so in Ruhe genießen konntest :)


    Wird echt Zeit, dass es endlich warm genug ist, sodass die Schweinchen in den Garten können und sich ihre Wiese selbst rupfen. Wobei meine dann tatsächlich irgendwann anfangen die zu boykottieren und entschieden Salat und Co. fordern anstatt "blöde" Wiese😳😂

    danke für eure lieben Worte ❤️

    Vielleicht hat die Pflegestelle ja auch diesen Winkel wie bei dem letzten Foto beim Zahncheck gehabt. :/

    Zahnkontrolle finden die meisten Schweinis in der Regel schrecklich und es ist schon manchmal echt schwierig, da richtig in Ruhe zu gucken, vor allem, wenn man allein ist. 2 Hände reichen bei Zappelschweinchen nicht so wirklich aus für einen gründlichen Zahncheck. Hatte ich heute erst wieder, ich war froh, als ich meine Bande durchgetüvt hatte, ohne gebissen zu werden (das versucht vor allem der Kastrat).


    Alles Gute für Lavendel!

    Das stimmt, je nach Schweinchen ist es nicht so einfach, hab da auch mal so Kandidaten (gehabt), die mich ihre Zähne lieber spüren als ansehen lassen. Meine Tierärztin hat mir den Tipp gegeben bei "Kneiftieren" ne 1ml-Spritze längst ins Maul zu schieben, dann kann man die Zähne gut anschauen ohne Gefahrzu laufen gekniffen zu werden. Zappelschweine tüve ich eh grundsätzlich auf meinem Schoß, da reichen zwei Hände aus, weil sie nicht weg können.

    Natürlich kann es sein, dass die Pflegestelle nur den einen Winkel gesehen hat, aber auch das fände ich dann schon etwas fahrlässig...




    Danke für eure lieben Worte und das Daumendrücken :heart:


    Gestern hatte Lavendel ihren Kontrolltermin. Lust sah anders aus🙈

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    Ihre Zunge ist gut verheilt, zum Glück🙏🏻

    Die Zähne wurden noch einmal leicht geschliffen und müssen jetzt weiter unter guter Beobachtung bleiben, damit sie rechtzeitig wieder geschliffen werden können bevor es erneut soweit kommt wie zuletzt.

    Medikamente muss sie zum Glück nicht weiter bekommen. Das ständige Rausnehmen und die Medigabe haben ihr erstes Vertrauen auch wieder ziemlich ins Wanken gebracht. Daran müssen wir jetzt wieder weiter arbeiten.


    Die Pflegestelle hatte sich übrigens am Montag zurückgemeldet und ich war sehr enttäuscht von der Antwort. Keine Nachfrage wie es der Maus inzwischen geht und nicht einmal Besserungswünsche. Es wurde einfach nur gesagt, dass sie nicht auffällig war und normal fraß...

    Da hätte ich eine andere Reaktion erwartet, immerhin war Lavendel ja eine zeitlang Pflegeschweinchen dort und landet nach einer Woche mit einem derartigen Problem beim Notdienst, nachdem sie ja bei Abgabe gesund gewesen sein soll...


    Die Hauptstelle meldete sich dann am Mittwoch (kurz nachdem ich auf Instagram was zu dem Thema schrieb und was die Hauptstelle dort ggf auch gesehen hat). Von dort wurde sich dann entschuldigt und Lavendel alles Gute gewünscht, zudem versprochen mit der Pflegestelle noch einmal darüber zu reden, damit so etwas nicht erneut passiert.

    Ich muss sagen, mein Vertrauen in die Notstation ist inzwischen leider dennoch sehr angeknackst


    Dann habe ich heute noch ein paar kleine Schnappschüsse von der Bande gemacht, leider nur mit dem Handy und teils wenig Lust seitens der Schweinchenschaft. Und Lavendel zog es vor in Deckung zu bleiben und sich nicht ablichten zu lassen 🤷🏼‍♀️


    Johnny


    Lumi


    Ida


    Hemingway


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    Mallow


    Teddy


    Schnuppe


    Velvet


    ?hash=6b357b1d8fe98478ae7411d743de3bd1Domino



    Ein Schnappschuss hab ich dann doch noch von Lavendel 😅

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    Hier lag sie eben mit weggestrecktem Füßchen unter dem Unterstand, während ich noch im Gehege war. Wird vielleicht doch langsam was mit dem Vertrauen.

    Tarnmodus vom Fuß ist auch aktiviert 🤭



    Nächster planmäßigen Termin beim Tierarzt ist die Kontrolle für Hemingway am 2.5 bzgl des Blasensteins. Ich hoffe das klappt und es gibt vorher nicht wieder einen Notfall. Langsam reicht's 🙈


    Liebe Grüße 😊