Beiträge von Lillygypsy

    Meiner Erfahrung nach ist das sehr individuell je nachdem was und wie stark die Ursache und die Ausprägung der Fehlstellung ist. Auch wachsen die Zähne nicht bei jedem Tier im gleichen Tempo. Das passende Intervall muss man also bei jedem Schweinchen individuell bestimmen und es kann sich auch im Laufe der Zeit ändern.

    Ebenso macht nicht jedes Schweinchen bei denselben Beschwerden die gleichen Bewegungen, auch da spielt die Individualität jedes Tieres mit rein.



    Mallow z.B. muss alle 2-3 Monate die Backenzähne geschliffen bekommen, hat damit einen sehr langen, beschwerdefreien Zeitraum.

    Meine Minou hingegen musste damals spätestens alle 10-14 Tage zum Schleifen, in schlechteren Phasen auch mal alle 7 Tage, sonst bohrte sich der Zahn bereits in die Wange.

    Da kann man also pauschal keine Aussage zu treffen.

    Hallo, wenn ich es richtig verstehe, dann ist es das ca. die Bewegung, die meine Mallow immer dann anfängt zu machen, wenn ihre Backenzähne zu lang sind und geschliffen werden müssen. Die Backenzähne wachsen bei ihr aufgrund einer Fehlstellung Richtung Zunge und fangen an eine "Brücke" zu bilden, die beim Fressen stört.


    Gut, dass du morgen zum Tierarzt gehst. Es sollten dann auf jeden Fall die Backenzähne gründlich angesehen werden. Alles Gute!

    Ich mache es immer so:

    Schweinchen auf meinen Schoss, Hintern dabei zu mir (so kann es nicht rückwärts flüchten). Mit der linken Hand fixiere ich den Kopf so, dass das zu tropfende Auge gut erreichbar ist. Im Idealfall sollte der Kopf etwas schief gelegt sein, das natürlich aber nicht mit Gewalt erzwingen. Dann mit der rechten Hand Tropfen. Noch kurz warten, bis der Tropfen sich im Auge verteilt hat. Das ist eine Sache von Sekunden.

    Aufpassen muss man wenn das Schweinchen blinzelt, dann geht der Tropfen schnell mal "vorbei".


    Ich finde es immer schwer zu erklären, aber ich hoffe es hilft dir. Hatte bei mehreren Schweinchen so nie Probleme alleine zu tropfen.

    Ich schließe mich bzgl. der Abklärung der Ursache usw den vorherigen Posts an.


    Wichtig ist es die Zähne in regelmäßigen Abständen Schleifen zu lassen bevor es zu ernsthaften Problemen beim Fressen kommt. Dann dürfte die Lebenserwartung m.E. nicht nennenswert verkürzt sein (solange Entzündungen und dergleichen als Ursache ausgeschlossen sind).


    Selbst kann ich an Erfahrungen über Backenzahnprobleme folgendes erzählen:


    1) Minou hatte die Zahnwurzeln von zwei hinteren Backenzähnen entzündet, diese Zähne wurden extrahiert und sie musste daraufhin alle 10-14 Tage die Gegenspieler geschliffen bekommen.

    Sie war bei der OP ca. 2,75 Jahre alt. Mit 5 Jahren musste sie aufgrund von Lymphdrüsenkrebs eingeschläfert werden. Die Zähne haben nach der OP dank der regelmäßigen Kürzungen nie mehr Probleme gemacht.


    2) Siggi hatte schiefe Backenzähne und einen Zahnabszess, leider stellte sich bei ihm heraus, dass sämtliche Zahnwurzeln entzündet waren, sodass er eingeschläfert werden musste.


    3) Mallow hat aktuell auch gekippte Backenzähne, diese wurden im letzten Sommer festgestellt. Bei ihr reicht es sie alle 2-3 Monate schleifen zu lassen. Da sie mehrere weitere Baustellen hat, die sie leider zu einer Palliativpatientin machen, hat sie bereits eine deutlich verkürzte Lebenserwartung. Die Zähne machen ihr aber dank der frühzeitigen, regelmäßigen Abschleifungen keine Probleme.

    Hallo,

    das ist wirklich eine unschöne Entwicklung und sieht sehr schmerzhaft aus. Da würde ich möglichst bald handeln.


    Ich hatte bisher ein Schweinchen, dem ein Fuß amputiert werden musste. Das war ein Vorderbein.

    Sky war damals bereits 5,5 Jahre alt und in Folge eines schweren Ballenabzesses löste sich bereits der Knochen auf, sodass die Entscheidung zwischen Einschläfern und Amputation stand. Zwei Tierärzte (im Nachhinein weiß ich jetzt, dass die in keinem Punkt geeignet waren was Meerschweinchen angeht, waren keine Heimtierärzte) rieten aufgrund der (angeblich) geringen Überlebenswahrscheinlichkeit zum Einschläfern. Ich holte mir dennoch eine dritte Meinung ein und die Ärztin empfahl die Amputation, sie habe damit gute Erfahrungen gemacht und mehrere Schweinchen diesbezüglich erfolgreich operiert.

    Sky überstand die OP sehr gut, gewöhnte sich fix an das fehlende Bein und lebte noch 2,5 Jahre, kurz vor ihrem 8. Geburtstag mussten wir sie gehen lassen. Trotz des fehlenden Vorderbeins hatte sie Lebensqualität, konnte richtig schnell "Hoppeln", Männchen machen und hatte augenscheinlich Freude am Leben.


    Aus meiner Erfahrung heraus würde ich im Notfall also immer wieder so handeln. Wichtig ist einen Tierarzt zu finden, der ausreichend Erfahrung mit Meerschweinchen hat, am besten also einen HEIMTIER-Tierarzt.

    Wenn es Notstationen in deiner Nähe gibt, wäre es eine gute Idee dort nach einem guten Tierarzt nachzufragen. Diese brauchen ja gute Ärzte an der Hand und geben i.d.R. gerne die Kontakte weiter.



    Ein paar Wochen nach der Amputation:



    Ich habe gerade noch ein Video von damals gefunden, mit etwas Gewusel beim Füttern. Sky war da schon 6,5 Jahre und hatte zu dem Zeitpunkt Pilz, deshalb sieht sie etwas verschmiert vom Surolan aus. Recht am Ende vom Video sieht man auch wie flott sie noch weghüpfen konnte. Das Video ist von 2015, entschuldigt also die miese Qualität :)


    Ich fände min. ein Röntgenbild wichtig, um auszuschließen, dass etwas gebrochen ist. Für ein Schweinchen ist das ja schon eine ordentliche Höhe, da kann viel passieren.

    Alles Gute!

    Und das hoffentlich erst einmal letzte Update zu Ida. Es scheint tatsächlich endlich überstanden, was für mich fast an ein Wunder grenzt🥲


    Wir haben das Emeprid sowohl in der Höhe als auch in der Anzahl der täglichen Gaben in der letzten Woche langsam reduziert. Mittwoch hatte sie noch einmal einen Durchhänger mit beginnender Verstopfung, der sich durch Massagen und Colosan aber zum Glück schnell in den Griff bekommen ließ.

    Seitdem geht es stetig weiter bergauf!



    Heute Mittag gab es die letzte 0,1ml Dosis Emeprid, ab jetzt sollte es (hoffentlich) ohne gehen 🙏🏻
    Colosan und Sab wird es zur Sicherheit noch 1-2 Tage länger geben.

    Als ich vorhin mit dem Gras kam, hat Ida bereits wieder lautstark aus der Kuschelröhre Alarm gemacht und futtert jetzt genüsslich mit den anderen. Sie ist schon so gut wie wieder die Alte 🥰
    Da haben sich die knapp zwei Wochen Intensivversorgung und die ca. 700€ für Behandlung und Medikamente absolut bezahlt gemacht!


    Sie humpelt allerdings seit heute Morgen hinten links leicht und zieht das Bein beim Stehen manchmal etwas an. Sieht nach vertreten aus, nichts dick oder offen und sie belastet es teils auch recht normal. Ich hab's im Auge. Keine Sekunde alleine lassen kann man die Stinker...🙈



    Ein Video von gestern Abend. Direkt erst einmal an den Fingern knabbern, so "ausgehungert" ist sie😆

    https://youtube.com/shorts/SBSXdEFmzgw?feature=share

    Das Video ist noch von heute Morgen, da kam sie zum Salat angedüst 😊

    Wenn er eine Verstopfung hat, also keinen Kot absetzt, kann das sehr schnell lebensbedrohlich werden und da würde auch Simeticon nicht helfen. Und wenn er dann zusätzlich noch aufgast, wird es richtig kritisch, weil dann auch das Gas durch die Verstopfung nicht (richtig) entweichen kann. Ein tödlicher Zustand.


    Da sollte unbedingt zügig ein Röntgenbild gemacht werden, um zu wissen, wo das Problem liegt!

    Und dann die richtigen Medikamente für dieses Problem gegeben werden.


    Ich hatte das vor 1,5 Wochen bei meiner Ida, bei ihr wurde es sehr kritisch und trotz schneller Behandlung beim Tierarzt und danach engmaschiger Medikamentengabe von mir (teilweise jede Stunde) ist sie erst jetzt langsam über dem Berg.

    Ich hatte bisher nie einen positiven Befund bei den Laboren. Bei Leipzig kann ich es daher gar nicht sagen 🙈


    Exomed aber auf jeden Fall, das sieht man regelmäßig in den Storys auf Instagram. Die haben 3 Gradstufen von Befall, die aus dem Ergebnis zu entnehmen sind.

    Das hört sich doch schon viel besser an!

    Deine Erklärung mit dem Brei ist auch absolut schlüssig. Danke dafür! Wenn Ida jetzt mehr selbst frisst und wieder ihre Kämpferpersönlichkeit zeigt, wird es bestimmt die Tage weiter bergauf gehen. Ich hoffe dir geht es auch wieder besser und du machst dir keine Vorwürfe mehr?

    Danke der Nachfrage, momentan bin ich sehr geschlaucht, was nach ner Woche ohne vernünftigen Schlaf wohl wenig verwunderlich ist. Aber es hilft wirklich sehr, dass es Ida dadurch langsam besser geht.

    Mich stört es nur, dass die anderen Schweinchen daneben so kurz kommen. Klar, sie bekommen alle ihre Medikamente, Futter und Gehegereinigung sowie Sichtcheck, aber mir fehlt es einfach an der täglichen Beschäftigungszeit mit ihnen. Das geht gerade alles zu 1000% für Idas Versorgung drauf...


    Einen kleinen Rückschritt hatte die Maus heute früh dann doch noch, als ich das Emeprid wie von der Ärztin empfohlen weiter reduziert habe. Sie wurde wieder schlapp, lag nur, wollte außer etwas Heu nichts mehr selbst fressen und köttelte wenn überhaupt nur Minibohnen.


    Die Reduzierung ist jetzt neu angepasst und ihr Allgemeinbefinden Stand jetzt wieder etwas besser. Sie kam mit den anderen sogar zum Abendessen angelaufen, auch wenn sie Frischfutter noch nicht wieder so recht fressen mag. Zwei Bissen hat sie genommen und ging dann zum Heu. Das nimmt sie weiterhin am besten. Köttel kamen heute Abend auch schon wieder mehr und besser aussehende als am Morgen.


    Das mit der Reduzierung vom Emeprid wird jetzt noch einmal ein Drahtseilakt, befürchte ich. Aber sie bekommt es ja auch schon ne Woche und teils wirklich sehr hochdosiert, da ist das wohl kein Wunder...


    Wir kämpfen weiter!

    Danke euch. Ida ist eine richtige Kämpferin 🙏🏻


    Seit gestern morgen geht es in langsamen Schritten vorwärts und nicht mehr nennenswert rückwärts.

    heute früh kam sie nach etwas zögern sogar zum Frühstück und hat mitgefressen. Ansonsten braucht sie aber noch immer Animation zum fressen, aber die Menge wird dafür allmählich größer.

    Sie ist noch längst nicht wieder die Alte. Aber diese kleinen Schritte erleichtern mich schon sehr.

    oh, und wehren kann sie sich inzwischen auch wieder allererste Sahne🥲


    Danke für den Hinweis und die Anregung 👍🏻

    Du hast absolut recht, bei einer akuten Magenaufgasung kann (zu viel) Brei auf jeden Fall potenziell tödlich sein!


    Am Anfang, als ida heftig im Magen aufgegast war, hat sie auch nur keinen bis wenig Brei bekommen. Da reden wir von so ca 1 ml auf 6 Stunden.

    Nachdem das gröbste an Gas aber nach 1,5 Tagen raus bzw im Darm war, brauchte sie die Menge um den Kot absetzen zu können. 24ml verteilt auf 20 Mahlzeiten sind m.m.n. auch nicht übermäßig viel, solange halt nicht der Magen stark aufgebläht ist.

    Seit sie gestern mehr selbstständig gefressen hat, habe ich die Breimenge reduziert. Jetzt muss ich sie allerdings wieder etwas erhöhen, da die Waage knapp 100g weniger als Samstag anzeigt. Sie braucht also noch die Unterstützung.

    Ich würde es auch nicht direkt an das Gehege machen, sondern eher ans Fenster.


    Selbst setze ich auf Fliegengitter. Jedes Fenster hat eines ebenso wie die Terrassentür. Damit kommen kaum welche rein. Vielleicht wäre das eine Überlegung. Ich habe recht günstige, die aber schon ins dritte Jahr gehen und top halten (Tür ausgenommen, die musste leider maßangefertigt werden und war dementsprechend teuer).


    Für die wenigen Fliegen die doch reingehuscht sind hatte ich letzten Sommer eine natürliche "Aushilfskraft" am Fenster über dem Gehege wohnen. Die Kreuspinne hatte dort ein hübsches Netz gesponnen und damit absolut zuverlässig alle Störenfriede gefangen und verspeist. "Trude" war sogar artig und blieb immer brav in ihrem Netz. Habs nicht so mit Spinnen, aber von ihr war ich echt begeistert 😆 Zur Paarungszeit musste sie dann aber leider ausziehen. Mal schauen ob sich dieses jahr wieder eine so zuverlässige Helferin finde🙈