Beiträge von Marie-Luise

    0,3ml Metacam (0,5mg) sind sehr wenig, es sei denn er wäre extrem leicht. Damit kann man bei nennenswerten Schmerzen bei einem Meerschweinchen nicht viel bewirken. Meerschweinchen brauchen und vertragen anscheinend deutlich höhere Dosen als Hunde oder Katzen. Darauf würde ich morgen den Tierarzt ansprechen. Nach der OP (und eigentliche auch davor) sollte er mehr davon bekommen, damit er nicht wegen Schmerzen das Fressen einstellt.

    Man spürt in Deinen Zeilen etwas von der Liebe zu Xanani und dem Schmerz, den Ihr jetzt durchleben müsst. Wie traurig - aber auch wie schön, dass Ihr diese vielen guten kleinen und großen Erlebnisse mit Xanani haben durftet!


    An ihr sieht man schon als Außenstehender, dass Meerschweinchen nicht einfach kleine, niedliche Tierchen sind. Sie sind - wie wir Menschen - komplexe Persönlichkeiten. Sie sind wie wir - in der Regel - nicht nur lieb oder freundlich oder stark oder aggressiv. Du hast das anhand ihrer Beziehungen zu Söckli und zu Alba sehr anschaulich beschrieben. Danke dafür und für die Wertschätzung für diese kleine, große Persönlichkeit, die damit zum Ausdruck kommt!


    Ich wünsche Euch Kraft mit dem zweiten traurigen Verlust innerhalb von nicht einmal zwei Wochen zurechtzukommen und guten Trost zu finden!

    Die Entzündung im Rachen hat mir die Ärztin auf einem Foto gezeigt. Bei der Untersuchung und beim Abschleifen war er natürlich immer in Narkose. Die vielen Gasnarkosen hat er bisher problemlos vertragen.


    Miro hatte mit rund 800g 2x täglich 0,6ml von dem Katzen-Metacam bekommen. Aber das hat solange er massive Probleme hatte auch nicht geholfen, dass er selbständig gefressen hätte. Aber die Schmerzen rund um die Uhr waren damit hoffentlich zumindest deutlich reduziert.


    Ich hoffe sehr, dass Toni bald dauerhaft geholfen werden kann!

    Ich habe selbst keinerlei Erfahrungen mit dieser Praxis, aber von einer sehr kompetenten Halterin gehört, dass Frau Dr. Clemens dort sehr gut geeignet sein soll für Meerschweinchen und auch für Zahnkorrekturen. Das ist zwar nur vom Hörensagen aber im Zweifelsfalle vielleicht doch eine Hilfe.


    Ich muss noch mal auf das Schmerzmittel kommen: Es gibt keine Dosis für 1kg. Es gibt eine Dosierung für Katzen, die Du dann vielleicht anwendest. Aber Meerschweinchen brauchen anscheinend eine deutlich höhere Dosis. Die 0,3ml pro kg reichen bei einem Schweinche mit deutlichen Schmerzen nicht.


    Ich würde Toni noch nicht aufgeben! Unser Miro hat in der ersten Hälfte des letzten Jahren rund 4 Monate nur Brei aus der Spritze futtern können - und auch das zeitweise nur mit Mühe. Wir waren in der Zeit im Schnitt alle 4 Wochen zum Abschleifen. Im Juli waren wir, weil das Einschläfern im Raum stand, zu einem anderen Tierarzt gefahren, obwohl wir schon bei einer auf Nager spezialisierten Ärztin waren. Zu dem neuen Tierarzt waren es gut 2 Stunden Fahrtstrecke. Aber das war der Wendepunkt.


    Ein anderer Faktor bei Miro ist, dass ich den Kiefer vorsichtig bewege und leicht massiere bis einschließlich Nacken. Durch die lange Zeit ohne normales Fressen, aber mit vielen Schmerzen, hatte er anscheinend eine stark verspannte Muskulatur o.ä. Evtl. ist sogar das Bewegen und Massieren der entscheidende Faktor gewesen. Bei Miro war anscheinend eine Entzündung oder genauer gesagt Blase im Rachen der Auslöser gewesen. Aber nach deren Abheilen, was ca. 2 Monate dauerte, wurde seine Zähne trotzdem weiter schlechter. Ich vermute, dass das mit der angewöhnten Schonhaltung und den Verspannungen zu tun hatte. Seit dem Termin im Juli geht es Miro deutlich besser. Er hat seither fast immer normal gefressen. Zum Abschleifen musste er "nur" noch 3x in der Zwischenzeit. Ich hoffe, dass wir davon auch noch ganz wegkommen, aber wenn er sonst sein Leben unbeschwert genießen kann, dann wäre es das für ihn auch wert, notfalls alle 8 Wochen oder so zum Abschleifen zu gehen.

    Dort wurde gesagt das die Diagnose eine Zahnproblematik mit Asymmetrie und Zahnspitzen war.

    Damit würde ich als Halter mich nicht zufrieden geben. Das ist ja nur eine Beschreibung von Symptomen. Es nennt aber keine Ursache.


    Eine Ursache wäre z.B. eine Zahnwurzelentzündung, eine Mittelohrentzündung, eine Zerstörung des Kiefers durch Ostedystrophie (OD) oder eine Verhärtung der Kiefermuskulatur.


    Das Tier hat offensichtlich nicht eine angeborene Fehlstellung, weil das ja erst mit einigen Jahren aufgetreten ist. Und Zahnspitzen sind einfach die Folge einer unzureichenden Abnutzung der extrem schnell wachsenden Meerschweinchenzähne.


    Daher würde auch mich interessieren, was aus dem wackligen Zahn geworden ist. Meistens kann man wie schon oben erwähnt, Meerschweinchenzähne nicht durch Ziehen dauerhaft entfernen. Und falls er bei Deinem Tier wieder nachgewachsen sein sollte, wäre ja die Frage, ob er wieder locker oder an der Wurzel entzündet ist. Denn locker wird ein Zahn ja nicht ohne Grund.


    Zum Schmerzmittel: Leider gibt es sehr unterschiedliche Ansichten bei Tierärzten, wieviel Schmerzmittel ein Meerschweinchen braucht. Daher wäre es schon interessant, wieviel Du in ml gibst pro Tag. Ich vermute, dass es 0,3ml von dem 0,5mg Metacam / Melosus sind. Richtig?


    Das ist übrigens ein besonders hübsches Schweinchen und er sieht auch noch recht jung aus. Auf 5 Jahre hätte ich ihn nicht geschätzt.

    es stelle sich heraus das sein Backenzahn extrem locker war und in dem Rachen hing. Dadurch entstand die Entzündung im Maul und er konnte nicht fressen. Der wurde rausgenommen.

    Das hattest Du am 20.10.23 geschrieben. Seinerzeit hatte die Behandlung anscheinend für 2 Monate geholfen. Insgesamt ist das aber rund 5 Monate her. Wurde seither immer wieder abgeschliffen oder was ist da gewesen mit Behandlungen, Fressverhalten, Päppeln und Gewichtsentwicklung sowie ob und wieviel Schmerzmittel er bekommen hat jeweils?


    Für eine sinnvolle weitere Behandlung wäre es m.E. wichtig, wenn Du systematisch aufschreiben würdest, was in diesem Sinne über die letzten 6 Monate passiert ist.


    Ein Meerschweinchen sollte man nicht zum Fressen zwingen. Der Tierarzt sollte ihm helfen, dass er wieder fressen kann.


    Als erstes müsste festgestellt werden, was überhaupt sein Problem ist. Im letzten Herbst war es anscheinend der vermutlich entzündete Backenzahn. Zähne kann man bei Meerschweinchen, weil die ja immer nachwachsen, oft nicht einfach ziehen. Sie wachsen dann wieder nach. Und wenn die Zahnwurzel entzündet ist, werden die Schmerzen wieder größer, sobald der Zahn wieder so lang ist, dass er beim Fressen den Gegenspieler berührt.


    Ob eine Zahnwurzel entzündet ist, kann m.E. nur durch Röntgen aus mehreren Richtungen festgestellt werden. Falls die Praxis kein geeignetes Röntgengerät haben sollte, würde ich nach einer Alternative suchen.


    Meine Erfahrung ist: Wenn das Problem wirklich beseitigt ist, frisst das Tier noch am gleichen Tag nach dem Abschleifen wieder. Ansonsten gibt es noch ein Problem, das nicht gefunden wurde oder es wurde nicht gut behandelt.


    Nachtrag: Unsere Beiträge haben sich überschnitten, aber die Bitten, hier systematisch den Verlauf zu beschreiben, bleiben wichtig.

    Es tut mir sehr leid für Tofu!


    Manchmal kann man ein krankes Tier trotz alle Bemühungen nicht retten. Hier wären aber die Chancen größer gewesen, wenn Du spätestens am Mittwoch abend oder Donnerstag früh, also als die Aufgasung nicht besser geworden war, zum Tierarzt gefahren wärest. So etwas ist ein Notfall. Da kommt man auch ohne Termin bei jedem Tierarzt unter, der sich mit Meerschweinchen auskennt.


    Man kann jetzt nur mutmaßen, ob er unter schrecklichen Schmerzen an der Aufgasung gestorben ist oder was sein akutes Problem war. Dazu würde passen, dass ihm der Druck durch die Aufgasung die Luft abgestellt hat. Aber mit der richtigen Behandlung hätte man ihn vielleicht retten können.


    Ich schreibe das nicht, weil ich herzlos sein will, sondern weil Du ja weiter Meerschweinchen halten willst. Und da kann so etwas wieder einmal vorkommen. Es gibt Fälle, in denen einige Stunden schon zu lang sein können. Eine Aufgasung, die nicht schnell besser wird, gehört dazu.


    Ich wünsche Dir und dem verbliebenen Schweinchen, dass Ihr die richtige Gruppenerweiterung findet!

    Es wäre aus meiner Sicht wichtig, gerade wenn es Satin-Schweinchen und eine davon so jung Veränderungen an der Hüfte hat, ob es Arthrose oder Osteodystrophie (OD) ist. Denn die Behandlung unterscheidet sich dann ja. Ihr Behandelt bisher auf Arthrose oder Arthritis, aber bei OD müssten andere Mittel gegeben werden, um die Krankheit etwas zu verlangsamen.


    Ich würde beim Tierarzt nachhaken: Sie sollen sagen, ob es aus ihrer Sicht OD oder Athrose ist oder sie es nicht erkennen können. Das würde ich mir sogar schreiben lassen, indem Du per Mail danach fragst. Dann würde ich mir die Röntgenaufnahmen geben lassen und eine Zweitmeinung einholen. Du hast für das Röntgen bezahlt, dann kannst Du Dir auch die Aufnahmen per Mail zusenden lassen. Nur wenn Du weißt, was das Problem ist, kannst Du dem Tier möglichst gut helfen.


    Falls Du die Quellen nicht schon gefunden hast, hier sind m.E. lesenswerte Artikel zu OD - zu Arthrose wäre es andere:

    https://meerschweinchenwiese.d…rankungen/osteodystrophie

    https://tierarzt-karlsruhe-dur…phie-bei-meerschweinchen/

    Maja ist ein Satinmeerschweinchen,dass ich aus schlechter Haltung übernommen habe aber die Ärztin meinte wohl,Osteodystrophie muss es nicht sein,ihr Rücken sehe auch sehr gut aus.

    Ich hatte Deine Beiträge eben noch mal teilweise überflogen. Die o.g. Aussage nach der Untersuchung Anfang Dezember lautet eher nicht OD. Hat es danach noch andere Diagnosen gegeben oder warum meinst Du jetzt, es wäre OD?


    Meines Wissens kann man OD und Athrose beim Röntgen durchaus unterscheiden, weil der Schaden ein unterschiedlicher ist.

    Ein Röntgenbild ermöglicht immer nur Vermutungen wie stark der Schaden ist. Wie sich das in Form von Schmerzen auswirkt, sieht man da nicht. Das lässt sich nur und einfach durch ein versuchsweises Absetzen der Schmerzmittel feststellen. Das ist ja auch nicht statisch, sondern vielleicht geht es jetzt noch 1 Jahr ohne Schmerzmittel und dann braucht das Tier welche. Da hilft nur probieren und gut beobachten.

    Da sich unsere Beiträge überschnitten haben, möchte ich noch mal betonen: Ich schlage nicht vor, dass man das Tier einfach leiden lässt. Sondern ich schlage nur vor, dass man erst einmal feststellt, ob sie überhaupt Schmerzmittel braucht neben dem Artrin.


    Das würde ich in jedem Falle klären in einem solchen Falle und erst recht, wenn es zu Verdauungsproblemen und Gewichtsverlust kommt-

    Wenn Du das Schmerzmittel weglässt, siehst Du doch, ob sie dann schlechter läuft und sich weniger bewegt. Aktuell hast Du Probleme mit Matschkot und Gewichtsabnahme. Beides dürfte nicht von Schmerzen sondern vielleicht vom Schmerzmittel kommen. Das jetzt einfach weiterzugeben oder auf ein anderes Schmerzmittel zu wechseln, macht aus meiner Sicht keinen Sinn, ohne erst zu klären, ob es überhaupt nötig ist.


    Metacam wirkt nach ca. 2 Stunden und für 12 bis 24 Stunden. Novalgin wirkt nach ca. 0,5 Stunden und für 4-8 Stunden. Du wirst also schnell merken, ob sie ohne Schmerzmittel nennenswerte Schmerzen hat oder nicht. Wenn ja, dann gibst Du wieder etwas. Dann wäre zu klären, welchen Mittel letztlich besser hilft. Aber es bestehen ja gute Aussichten, dass vorerst das Artrin ausreicht.


    Der entzündungsehemmende Effekt von Metacam muss hier nicht von Bedeutung sein, weil der ja nur relevant wäre, wenn es eine Arthritis und keine Arthrose sein sollte.


    Du kannst auch zusätzlich Weidenzweige geben. Die enthalten das schmerzstillende Mittel, das in Aspirin genutzt wird. Und Rinde ist ja auch für die Verdauung gut.

    Ich würde es mit dem Druck zum Testen an Deiner Stelle nicht versuchen bei dem noch sehr jungen Tier und ohne Erfahrung wie es sich anfühlen muss! Damit kannst Du im schlimmsten Falle dem Tier wehtun oder es gar verletzen.


    Du brauchst bei 3 oder 4 Meerschweinchen auf jeden Fall einen mit Meerschweinchen erfahrenen Tierarzt. Der wird dann oft auch Frühkastrationen machen. Dann könntest Du in 2 Wochen das Junge dort zeigen und klären lassen, welches Geschlecht es hat. Bei Bedarf könnte dann gleich ein Termin für die Frühkastration gemacht werden.

    Hast Du denn mal systematisch probiert, ob sie auch ohne Schmerzmittel, nur mit Artrin, gut leben kann?


    Ehe ich ein anderes Schmerzmittel geben würde, würde ich das auf jeden Fall geklärt haben wollen. Sie ist ja noch jung und kann, wenn es gut geht noch 4 Jahre oder mehr leben. So lange würde ich Schmerzmittel welcher Art auch immer nicht geben wollen, wenn es nicht offensichtlich nötig.

    Kannst Du Dir vielleicht bei einem Nachbarn eine Waage leihen?


    Wenn er - was ich nicht vermute - zu wenig wiegt, kann es in 1-2 Tagen zu spät sein, um ihm noch zu helfen. Außerdem weißt Du dann nicht wie er zu- bzw. abnimmt in den wichtigen ersten Tagen.


    Um sicher zu gehen, dass die Waage richtig wiegt, wiege ich beim ersten Mal möglichst etwas mit bekanntem, ähnlichen Gewicht. Also ich nehme z.B. eine 100g-Tafel Schokolade, wenn es um ungefähr 100g geht. Da der Kleine vermutlich deutlich weniger wiegt, könntest Du zur Überprüfung z.B. einen Mars-Riegel o.ä. nehmen, der z.B. 45g haben könnte (s. Verpackung).


    Wichtig ist auch, dass die Waage auf einem ebenen festen Untergrund steht, sonst wiegt sie u.U. falsch.


    Ganz wichtig wäre mir noch: Passt der Kopf von dem Kleinen durch das Käfiggitter?


    Wenn ja, kann er darin stecken bleiben und schlimm leiden bis Du ihn findest. Wenn Du unsicher bist, würde ich Pappe vor das Gitter machen von innen bis er etwas größer ist.