Beiträge von Marie-Luise

    carlina: Vielen Dank für den Hinweis! Ich habe die Nachricht geschrieben.


    Ich würde auch auf jedem Fall morgen eine Probe für ein Antibiogramm nehmen lassen.


    Wie schon jemand zuvor geschrieben hatte, enthalten Baytril und Orniflox den gleichen Wirkstoff, Enrofloxacin. Leonardo hat demnach immer das gleiche AB erhalten. Und wenn es immer wieder Entzündungen gegeben hat, gehe ich als Laie davon aus, dass es nicht wirkt bzw. die Erreger resistent geworden sind. Immer mehr von dem gleichen schadet dann nur dem Schweinchen, nicht den Bakterien. Aber ich bin Laie. Ich schreibe das nur, damit Du beim Arzt hartnäckig und mit möglichst guten Argumenten auftreten kannst.

    Kannst Du irgendwie prüfen, ob der Name anders lautet? Ich finde dazu nichts. Es gibt ein Uroflox, aber dazu finde ich nur fremdsprachliche Beiträge. Daher erscheint es mir unwahrscheinlich, dass Euer Arzt das verschrieben hat.

    Das hier mehrfach empfohlene Antibiogramm macht schon Sinn. Allerdings wird es bis zum Ergebnis einige Tage dauern. Ich vermute, dass ein Tierarzt (nicht Du) etwas von dem Sekret entnehmen und es in geeigneter Weise an ein Labor weitergeben muss. Dann werden Kulturen mit den Erregern angesetzt und getestet, mit welchen Antibiotika bei welcher Dosierung das Wachstum der Bakterien gestoppt wird. Allein der Teil im Labor dauert 24 bis 48 Stunden.


    Es wäre gut gewesen, wenn ein Tierarzt das viel früher gemacht hätte. Spätestens wenn ein Tier trotz Antibiotikum neue Entzündungen bekommt, müsste das erfolgen aus meiner Sicht. Ihr habt ja nicht endlos Zeit, zu probieren, bis Ihr das geeignete Antibiotikum gefunden habt. Bitte sieh das nicht als Vorwurf an Dich an. Ich will das nur erwähnen, da man nach meiner Erfahrung bei Ärzten oft Dinge selbst einfordern muss, egal ob es um tierische oder menschliche Patienten geht.


    Die andere Möglichkeit wäre wahrscheinlich auf ein Breitbandantibiotikum zu wechseln. Ich weiß nicht, welches AB er zur Zeit bekommt und weiß auch selbst nicht, was bei Meerschweinchen gut verträglich ist. Magst Du (noch mal schreiben) was er zur Zeit in welcher Dosierung bekommt? Ich könnte mich dann, wenn Du magst bei jemand erkundigen, der viel Erfahrung mit kranken Schweinchen hat.

    Zur Beleuchtung: Ich habe für unsere Schweinchen letzten Winter eine Lampe mit einem ausreichenden UV-Anteil gekauft, nicht wegen der Helligkeit, sondern wegen der Gesundheit. Diese Lampen oder Birnen gibt es insbesondere für Terrarien. Meines Wissens benötigen Schweinchen genauso wie wir ungefiltertes Sonnenlicht, um Vitamin D produzieren zu können. Wenn sie nur hinter Fensterglas sitzen, egal wie hell das dann ist, können sie wohl kein Vitamin D bilden und über die Nahrung wie wir nicht genug aufnehmen. https://meerschweinchenwiese.d…angel-bei-meerschweinchen


    Ich bin ja normalerweise bei allem skeptisch, was unnatürlich ist - und dazu zählen natürlich auch solche Lampen. Andererseits ist unsere Haltung im Haus unnatürlich und daher finde ich einen Ausgleich durch eine Lampe gerechtfertigt.


    Ich hatte den Eindruck, dass unsere Jungs nach ein paar Tagen munterer wurden. Dabei hatten sie ja im Sommer Zeit draußen verbracht und dabei sicherlich einen Vorrat an Vitamin D angelegt. Das ist ja bei uns Menschen auch möglich.


    Daher zu Deiner Frage: Ich würde nicht nur an die Helligkeit denken, sondern auch an den UV-Anteil. Natürlich muss man sich informieren, welche Lampe in welchem Abstand wie lange täglich brennen soll. Auch sollten die Schweinchen dem Licht immer ausweichen können. Es ist schon ganz schön hell und damit gewöhnungsbedürftig.

    Wegen des Fensters hätte ich keine Bedenken, solange Du keinen Durchzug machst, in dem die Schweinchen direkt sitzen.


    Von den drei von Dir genannten Optionen finde ich die 1,40 x 1 m die schlechteste. Gerade wenn Du mindestens 1 Tier mit 4 Jahren hast, würde ich nicht auf die intensive Nutzung der Etage bauen. Es scheint Tiere zu geben, die sie viel nutzen und das auch noch im Alter und andere, die sie nicht mögen oder im Alter nicht mehr gut nutzen können.


    Vielleicht könntest Du, falls Du ebenerdig baust, einen zusätzlichen Auslauf aus Songmics oder Holzbrettern mit Scharnieren aufstellen? Den könntest Du mit wasserdichtem Molton und Tüchern auslegen (und natürlich ein paar Häuschen reinstellen). Wenn Du selbst das Zimmer nutzen willst, entfernst Du den Auslauf. Natürlich müsstest Du eine kleine Tür anbringen, damit sie in Deiner Abwesenheit rein- und rausgehen können. Alternativ wäre es auch vorstellbar, die vordere Gehegewand mittig mit einem Verschluss und in den Ecken mit Scharnieren zu versehen. Wenn Du den Auslauf erzeugen willst, klappst Du nach links und rechts um 90 Grad auf und müsstest nur 1 Brett als neue Vorderfront einsetzen. Dieses könntest Du in abgebautem Zustand hinter das Gehege stellen, da es ja gleich lang wäre. Das Ganze würde mit Haltung auf Stoff natürlich einfacher gehen als mit Einstreu. Außerdem hängt es natürlich von Deinen Räumlichkeiten ab, was überhaupt sinnvoll möglich ist.

    Super! Ihr seid ja wirklich eifrig und schnell!


    Wenn Ihr die drei sofort am Sonntag zusammensetzt, hätten sie ja noch rund 24 Stunden unter Eurer Aufsicht zusammen, richtig? Normalerweise sollte es mit einem erwachsenen Kastraten und den kleinen Mädels ja keine Probleme geben. Solltet Ihr sehen, dass es wider Erwarten nicht friedlich und harmlos verläuft, müsstest Ihr Euch etwas für Eure Abwesenheit überlegen. Aber das würdet Ihr ja dann am Sonntag oder Montag Vormittag mitbekommen.


    Ich wünsche Euch und den Schweinchen alles Gute für die neue Gruppe!

    Ich habe bisher still hier mitgelesen und für den armen Kerl gehofft ... Es freut mich, dass er wieder frisst und sich anscheinend etwas weniger schlecht fühlt!


    Wenn er wieder selbst futtert, würde ich nicht mit so etwas unnatürlichem wie Päppelbrei anfangen. Was er davon isst, wird er ggf. an gesundem Futter weniger zu sich nehmen. Und jede Futterumstellung, die es ja auch auf Päppelbrei bedeutet, ist ein zusätzliches Risiko für die Verdauung.


    Ich weiß, dass es zum Thema Päppeln unterschiedliche Ansichten gibt, und will für Dich zum Abwägen auch die andere Sicht erwähnen.

    Wenn Du von 70qm sprichst, gehe ich davon aus, dass die Schweinchen in Außenhaltung leben. Richtig? Du schreibst allerdings auch, dass er aus dem Gehege springen konnte. Das würde ja bedeuten, dass genauso auch ein anderes Tier von außen hineinspringen pder fliegen konnte?


    Was Du beschreibst ist auf die Ferne natürlich schwer zu beurteilen. Geraten würde ich an einen großen Schreck oder gar eine Verletzung denken, die er erlitten hat. Aber das ist natürlich nur geraten.


    Sind die anderen denn unverändert oder verhalten auch sie sich mehr oder minder ungewöhnlich?

    Das ist ja schon eine schöne Größe!


    Aus meiner Sicht wäre ein natürlicher Bewuchs, also Gras- und Wiesenpflanzen am schönsten für die Schweinchen. Wahrscheinlich würde es mit der Aussaat in diesem Jahr zu spät werden, bis sie dann auf die Pflanzen losgelassen werden dürften? Andererseits geht halt nichts über selbst grasen. Wie lange die Freude bei 4 Tieren währen würde, weiß ich allerdings nicht.


    Pinienrinde stelle ich mir für die zarten Schweinsfüßchen viel zu grob und hart vor. Außerdem wüsste ich nicht, wie ich das sauerhalten sollte. Unsere 2 Schweinchen waren im letzten Sommer tagsüber in einer ähnlich großen Voliere. Dort habe ich die Böhnchen von den Hauptstellen täglich abgelesen, da sie auch nach einigen Tagen sonst noch unverändert oder aufgeweicht dalagen und da sollten sich die Schweinchen ja nicht wieder reinsetzen. Auf Gras konnte ich die Böhnchen einfach absammeln.


    Vielleicht wäre es ja auch eine Idee, dieses Jahr neben den Platten rohen Boden ggf. mit Sand vermischt zu haben und für die nächste Saison zeitig Wiese zu sähen? Wenn erst einmal Pinienrinde liegt, müsste die ja wieder entfernt werden, wenn etwas wachsen soll.


    Unser beiden waren übrigens an ihrem ersten Tag draußen völlig panisch. Daraus habe ich gelernt, sie vorsichtig, in ihrem eigenen Tempo, die Gegend erkunden zu lassen. Dazu habe ich sie dieses Jahr in dem Katzenkorb, der zum Transport dient, in das Gehege gestellt und die Tür aufgemacht. Vorher hatte ich in der Nähe Kartons und andere Unterstände aufgestellt. Damit lief es dieses Jahr sehr gut. Sie konnten damit ihren Aktionsradius vorsichtig nach und nach erweitern. Wenn dann ein zeternder Vogel vorbeisauste, ein Nachbar Krach macht oder ähnliches, konnte sie sofort unter das nächste Versteck flüchten.

    Es gibt bei Bambus Arten, die wie wild Wurzelausläufer bilden und mit einer stabilen, tiefen Wurzelsperre gepflanzt werden sollten, und solche, die Horste bilden und angeblich gar nicht wuchern. Eine nicht wuchernde Gattung ist Fargesia (also jede Art, die als erstes diesen Namensbestandteil hat, sollte harmlos sein). https://de.wikipedia.org/wiki/Fargesia


    Diese Ansicht habe ich mir an verschiedenen Stellen angelesen, aus eigener Erfahrung kann ich noch nichts dazu sagen, da ich als Befürworter von heimischen Pflanzen eigentlich keinen Bambus im Garten haben will. Nur der Schweinchen wegen habe ich im letzten Herbst einen Bambus gepflanzt. Und der ist noch zu klein, um sagen zu können, ob er nie Ausläufer bildet.