Beiträge von Marie-Luise

    Schön, dass er wieder besser futtert. Und die besondere Zuwendung wird ihm nicht nur jetzt helfen, sondern wahrscheinlich Eure Beziehung für immer enger machen. Das ist ja auch schön. :)


    Das Mittel von Dm ist vermutlich jenes mit dem Wirkstoff Simeticon? Das hat nur eine Wirkung als Entschäumer. Die Gasblasen werden dadurch kleiner und können dann leichter abgehen. Das ist eine wichtige Sache bei Blähungen. Die andere wäre ergänzend Wirkstoffe zu geben, die natürliche Heilmittel sind. Das bietet unter anderem https://www.schaette.de/online…tztier/rinder/276/colosan. Das gute an diesem Mittel ist auch, dass es keinen Zucker oder andere Zusatzstoffe enthält. Es besteht aus raffiniertem Leinsamenöl, Sternanisöl, Bitterfenchelöl, Kümmelöl, Zimtöl, Schwefel, schmeckt unangenehm, ist leider sehr teuer, aber über die Apotheke bestellbar.


    Falls er es frisst, sind auch hilfreich Küchenkräuter wie Koriander und Pfefferminze, aber auch Wildkräuter und Rinde, also Zweige.

    Hab ihn gerade für ne Stunde auf dem Schoß gehabt und musste ihm Halm für Halm Gras füttern, bisschen Fenchel war auch okay, aber Gras Mäulchengerecht, das hat er sehr genossen. Hab ihm dann in den Stall noch was gelegt und offenbar ist er auf den Geschmack gekommen durch die Handfütterung.

    Das ist doch super! Damit würde ich weitermachen. Natürlich wären auch Giersch, Löwenzahn usw. einen Versuch wert. Vielleicht braucht er jetzt wirklich die Zuwendung und die Gemeinschaft beim Essen.


    Fenchel ist auf jeden Fall gut gegen Blähungen und Gras ist unbedenklich, wenn er bisher auch viel davon gegessen hat. Von gesunden, vertrauten Futter bekommt er sicherlich weniger Bauchweh als von Päppelbrei. Wenn Du vorsichtig sein willst, kannst Du ja noch Simeticon ohne Zucker (z.B. Klosterfrau Magen Darm Entspannung) und Colosan geben. Letztgenanntes schmeckt gar nicht gut, soll aber gut helfen geben Blähungen. Ich würde zumindest die Sachen im Haus haben und beobachten und dann sofort geben, wenn es schlechter wird.

    Ich habe es auch nicht so verstanden, dass Du es ihm mit Gewalt aufgezwängt hast. Und ich verstehe natürlich auch, warum Du es versucht hast. Der Grund für meinen Beitrag ist nur für das weitere Vorgehen Überlegungen und Argumente anzubieten.


    Es ist doch sehr erfreulich, dass er - anscheinend sogar beim Tierarzt - gut gegessen hat. Daran würde ich jetzt anschließen mit immer wieder neuen Angeboten von leckerem natürlichen Futter. Natürlich musst Du das Gewicht und die Verdauung im Auge behalten, aber die Frage ist, braucht er die Not-Nahrung oder schaffst Du es, dass er ohne diese genug frisst.


    Tierarztbesuch und Autofahrt sind ja auch viel Stress. Vielleicht nimmt er in den nächsten Stunden wieder Futter, dass Du ihm anbietest.


    Wenn ich das richtig gelesen habe, hat er vor rund 2 Wochen seinen Partner verloren und sitzt jetzt alleine. Das kann ja, in Verbindung mit der Kastration und allem darum herum auch dazu beitragen, dass er traurig oder lustlos ist. Auch das ist natürlich kein Vorwurf an Dich, nur eine Überlegung, wie sein Verhalten zu interpretieren sein könnte und was ihm entsprechend gut tut. Falls er zahm genug ist, dass er Deine Nähe mag, würde ich ihn mit viel Gesellschaft, gutem Zureden und leckerem Futter verwöhnen.

    Du schreibst, dass er am 1. Tag nach der OP 10 g abgenommen hatte und am 2. Tag 2 g zugenommen hatte. Wenn ich das richtig gelesen habe, hattest Du zu der Zeit noch nicht gepäppelt. Ein Tier, das schon allein durch das weggeschnittene Gewebe Gewicht verliert und dann innerhalb von zwei Tagen nur 8 g ingesamt abnimmt, hätte ich nicht mit Päppelbrei versorgt. Du schreibst noch dazu, dass er sich heftig gewehrt hat.


    Eigentlich muss er auch in den ersten beiden Tagen selbst gegessen oder extrem viel getrunken haben, was aber unwahrscheinlich erscheint. Andernfalls hätte er viel mehr Gewicht verloren.


    Päppelbrei ist eine Notlösung, wenn es nicht mehr anders geht, aber nie ein gutes Nahrungsmittel. Es ist in der Konsistenz und den Zutaten unnatürlich und kann eben gerade dadurch zu Verdauungsproblemen führen. Durch längeres Päppeln anstelle von natürlichem Futter sind zudem Zahnprobleme wahrscheinlich. Außerdem besteht die Gefahr, dass durch das Päppeln der Hunger auf gesunde Nahrung entfällt. Wie gesagt, es gibt Fälle, in denen geeigneter Päppelbrei wichtig oder gar lebensrettend ist. Ich würde aber immer abwarten, ob es wirklich eine solche Situation ist.


    Vielleicht hilft eine Illustration: Es gibt Menschen, deren Leben durch künstliche Beatmung gerettet wird. Dennoch ist das nicht ungefährlich und im Zusammenhang mit Covid-19 scheinen sogar die Überlebenschancen durch künstliche Beatmung schlechter zu werden als ohne diese. Es ist also eine Notmaßnahme, deren Einsatz gut abgewogen werden muss.


    Bitte verstehe mich nicht falsch: Ich schreibe das nicht als Vorwurf. Ich will Dich nur ermuntern, zu überlegen, ob Du ihm ab heute lieber statt Päppeln oft leckere natürliche Sachen anbietest. Das wäre auch weniger Stress. Wenn ein Tier dabei mit über 1000 g geringfügig abnimmt, schadet ihm das auch nicht, es sei denn, er wäre sehr groß und schon vor der OP dürr gewesen.

    Du kannst es ja auch noch mit anderen Zweigen probieren. Beliebt sind bei uns auch Ahorn, Birke, Eiche (gege ich nur selten und in kleinen Mengen), Quitte und Hainbuche. Neues wollen wir noch probieren. So kam Weißdorn ganz gut an.


    Wenn sie sonst gesund und zufrieden aussehen, würde ich mich davon abgesehen mit dem "Verspeisen" der Häuser abfinden. Allerdings ist es natürlich wichtig, dass sie unschädlich sind. Ich würde da Leimholz oder besser noch Bretter (also ganz ohne Leim) nur geölt verwenden. Bei Spanplatten (auch roh) und anderen "zusammengeklebten" Materialien hätte ich selbst große Bedenken, ebenso natürlich bei den meisten oder allen Lacken. Selbst der sogenannte Sabberlack ist ja nicht zum Essen vorgesehen, sondern nur zum Ablecken.

    Unsere Jungs lieben Petersilie, alle anderen Küchenkräuter hatten sie bisher verschmäht. Ich habe vor einigen Tagen noch einmal begonnen es mit verschiedenen Arten zu versuchen. Zur Not wurden heute winzige Mengen von Koriander und Thymian gefressen. Mal schauen, wie es weitergeht. Manchmal brauchen sie auch Zeit, um neues Futter zu entdecken. So war es bei uns zum Beispiel bei Spitzwegerich und verschiedenen Zweigen.

    Ich hab mal eine Frage. Ich habe schon mehrere Hölzer versucht :

    Apfelhölzer

    Topinambur

    Haselnuss

    Wenn Du "Hölzer" schreibst, muss ich mal nachfragen, was Du gibst.


    Ein Stück Holz ohne kleine Zweige und Blätter würden unsere Jungs auch liegen lassen. Dagegen sind sie begeistert von frischen Zweigen. Je nach Art fressen sie die Blätter und kleinen Zweiglein oder nur die Blattstiel und einen Teil der Rinde und so weiter. Ich gebe ihnen jeden Abend eins bis drei frische Zweige und nehme die Reste vom Vortag weg. Nur von Kiefer und Fichte fressen sie auch die antrockneten Nadeln. Da finde ich von der jeweils einen Sorte, die sie mögen, nicht oft etwas, so dass es länger liegen bleibt.


    Es ist auch von dem Zustand der Zweige abhängig, wie sehr sie diese mögen. Die Knospen im Frühjahr, die ich teils auch noch extra für sie vorgetrieben hatte, mochten sie zum Beispiel nicht.


    Trotz der Zweige hat einer unserer Jungs seine Gewohnheit, am Haus zu nagen bei uns rund ein Jahr lang fortgesetzt. In den letzten Monaten hat er es kaum mehr gemacht. Ich glaube, bei ihm hatte das Nagen am Holz etwas mit sich abreagieren o.ä. zu tun. Aber vielleicht gibt es da unterschiedliche Ursachen.

    Super, das ist ja beruhigend. Und es zeigt einmal mehr, dass man vorsichtig sein sollte, ein Tier "aus besserem Wissen" zu etwas - hier Wärme - zu zwingen. Aber das hast Du ja auch nicht gemacht.

    Er ist in Innenhaltung und bekommt nur abgepacktes Gras und Heu aus Läden.

    Ich weiß nicht wie wörtlich Du "nur" meinst. Getrocknetes Gras und Heu sind natürlich absolut nicht ausreichend für ein Meerschweinchen. Heu ist zwar wichtig, aber nur eine Ergänzung zu Frischfutter, da sehr viele Inhaltsstoffe durch die Trocknung und Lagerung verloren gehen.


    Hauptteil der gesunden Ernährung sind im Sommer verschiedene Gräser und Wildkräuter, Zweige von Bäumen, Gemüse, sehr kleinen Mengen Obst und Ölsaaten. Wenn es in der kalten Jahreszeit knapp wird mit Grünzeug von draußen, gibt man mehr blättriges Gemüse, Küchenkräuter, Bambus u.a. Bei https://meerschweinchenwiese.de/ernaehrung gibt es beispielsweise gute, bebilderte Beschreibungen zur Ernährung.

    Danke, Mara , dass Du auch auf diese Alternative zu Dimeticon, Lefax und Co hinweist. Einem Tier mit Darmproblemen Zucker zu füttern, kann schon einen Unterschied - zum Schlechten - machen. Als erfreulicher Nebeneffekt sind die "Magen-Darm-Entspannung"-Kapseln auch noch viel billiger. Bei den anderen kenne ich nicht den Preis, sind aber vermutlich auch billiger, als die oft sehr überteuerten Produkte für Tiere.


    Mamavondrei Ich freue mich auch, dass es ihm besser zu gehen scheint! Ich finde es auch sehr gut und wichtig, dass Du ihn wieder zu seinen Mädels gelassen hast. Das kann auch einen entscheidenden Unterschied machen, ob er weiterkämpft oder aufgibt.

    Die Haltung hört sich schon mal gut an. :)


    Aufgasung kann zum Beispiel auch kommen, wenn ein Tier Probleme mit den Zähnen oder dem Kiefer hat und daher nicht mehr richtig kaut. Falls er in Kürze nochmals aufgasen sollte, würde ich ihn bei einem meerschweinchenkundigen Tierarzt nach Ursachen untersuchen lassen. Leider gibt es da auch Negativbeispiele wie zum Beispiel mit einem Maulspreitzer bei vollem Bewusstsein zu untersuchen oder nur die Vorderzähne zu betrachten. Aber das ist ein anderes Thema, für das ich nur sensibilisieren will. Es muss ja auch gar nichts mit den Zähnen zu tun haben.


    Hast Du ihn regelmäßig, z.B. wöchentlich, gewogen? Gab es ggf. klare Veränderungen?

    Bei uns ist auch in Parks oder im Grünstreifen um die Sportplätze etwas zu finden.


    Ich habe auch schon Nachbarn angehauen, wenn sie z.B. einen Apfelbaum oder Bambus geschnitten haben. Ich frage dann natürlich noch, ob bespritzt wurde, ehe ich mir etwas mitgeben lassen.


    Wer einen Balkon hat, kann auch selbst in Balkonkästen "Unkraut" ;-) säen. Ich habe verschiedene Samenmischungen für Schildkröten bestellt und testweise gesät. Das kam gut. Auch Bambus wächst, bei geeigneten Arten, gut auf dem Balkon und ist ein sehr gutes immergrünes Futter.

    Willkommen hier im Forum, auch wenn der Anlass natürlich kein schöner ist!


    Wenn Du Bedenken wegen des Thermometers hast, könntest Du, falls das nicht zuviel Stress ist, ja mal bei seinem Kumpel messen.


    Meines Wissens wäre um 37,5 schon im Normalbereich. Vielleicht ist es also wirklich nur ein Problem des Thermometers oder beim Messen?


    Wärme aufzwingen würde ich einem Tier, das aktiv ist, nicht. Etwas anderes wäre es, wenn er apatisch herumliegen würde und nicht mehr selbst entscheiden könnte, was er mag.


    Die andere Frage für mich ist, warum hatte er die Aufgasung? Vielleicht steckt ja etwas dahinter, was noch nicht behoben ist.

    Ich würde auf jeden Fall auch weiter Öl geben. Colosan, Rodicare Acut und ähnliche Mittel bestehen hauptsächlich aus Leinöl und anderen Ölen. Ich will damit nicht sagen, das die anderen Bestandteile keine Wirkung haben, sondern nur, dass Öl anscheinend in solchen Fällen nicht schädlich sein kann.


    Mara Kann man aus Deiner Sicht nicht auch etwas mehr Öl und mit jeder Mahlzeit geben?


    Mamavondrei Solange nicht hinten rauskommt, wäre ich wirklich mit der Päppelmenge sehr vorsichtig.