Guten Morgen zusammen.
Ich möchte uns kurz vorstellen und eure Meinung hören, ob wir an alles gedacht haben.
Wir sind eine Familie mit 2 Erwachsenen und 2 Kindern (10 und 6), von jeher Tierhalter, aber völlig neu im Thema Meerschweinchen.
Seit ungefähr 6 Monaten reifte die Idee, Meerschweinchen aufzunehmen und nach vielen vielen Recherchen werden im Januar 3 kleine Racker bei uns einziehen.
Vorab: offiziell werden die Schweinis die Tiere meines jüngeren Sohnes sein. Aber selbstverständlich bin ich mir im Klaren, dass das doch "meine" Schweine sein werden. Ich hab mich nach anfänglicher Skepsis irgendwie von seiner Faszination anstecken lassen und freue mich nun selbst sehr auf den Einzug und bin völlig im Planungsfieber 
. Es werden also niemals "Spielzeugschweine" für ein Kind sein. Genau aus dem Grund ziehen die Tiere auch im Januar ein. Ich will auf keinen Fall, dass mein Sohn das irgendwie mit Weihnachten und Geschenken in Verbindung bringt. Tiere sind niemals ein Weihnschtsgeschenk und das soll auch von Anfang an nie so bei ihm rüber kommen.
Folgender Plan:
Es werden 3 Schweinis bei uns einziehen. Sie werden von einer seriösen Züchterin kommen (zertifiziert, guter Eindruck, gute Beratung, bietet auch nach Übernahme Hilfe, Rat, Urlaubsbetreuung und Rücknahme in unvorhergesehenen Situationen an), die gleichfalls im Tierschutz mit angegliederter Notstation aktiv ist.
Es werden 2 Weibchen und 1 Kastrat einziehen. Die Mädels werden sein:
- ein "Baby" (ca 10 bis 12 Wochen bei ihrem Einzug - aus der eigentlichen Zucht)
- ein "Kind" (ca 6 Monate - wollte die Züchterin eigentlich als Zuchttier behalten, aber mein Sohn hat sich unsterblich verliebt und daher gibt sie uns das Mädel)
- der Kastrat ist etwas über ein Jahr alt (aus dem Bereich der Notstation). Er hat "Führungserfahrung" und ist nach Aussage der Züchterin gut sozialisiert.
Wohnen werden die Meeris wie folgt: Imnenhaltung, Eigenbaugehege im Wohnzimmer mit den Maßen: Boden 2 x 1 m , quer oben drüber zwei weitere Ebenen mit den Maßen 80 x 60. Die Ebenen werden mit Rampen im 20 Grad-Winkel erreichbar sein (also sehr flach), welche zusätzlich eine Absturzsicherung bekommen und "heimelig" mit hohem Rand gestaltet werden. Ich hoffe, dass sie dann gut angenommen werden. Hintergrund ist, dass man widersprüchliche Aussagen liest:
Gehege auf dem Boden ist toll, da sie von dort selbständig in den Freilauf und zurück können.
Gehege erhöht ist toll, weil sich die Herrschaften dann weniger erschrecken und einen besseren Ausblick haben.
Also haben wir beschlossen, ihnen einfach beide Möglichkeiten zu geben.
Das Gehege kommt in eine ruhige Ecke des Wohnzimmers. Das Zimmer ist sehr groß, der "Durchgangsverkehr" geht an der anderen Seite des Raumes durch. Trotzdem werden sich übliche Alltagsgeräusche in einer Familie mit zwei Kindern nicht vermeiden lassen, ebenso wenig wie Gezanke unter den Jungs mit manchmal entsprechender Lautstärke 
.
Zusätzlicher Freilauf ist mit einem Songmics-Gehege geplant, was an das Bodengehege drangestellt wird und dann frei zugänglich sein wird.
Im Sommer sind wir viel im Garten. Da plane ich, ein oben geschlossenes, nicht fest installiertes Freigehege. Allerdings nur für tagsüber wenn wir auch draußen sind. Abends sollen sie wieder mit uns rein.
Oder wäre es besser ein festes Gehege zu bauen und sie über die Sommermonate ganz draußen zu lassen? Was meint ihr?
Futter: Heu und Frischfutter. Braucht es zusätzlich Fertigfutter, Pellets u.ä.? Auch hier gehen die Meinungen weit auseinander.
Einrichtung Gehege: mein armes Bankkonto. Mit den inzwischen gekauften Häuschen, Weidenbrücken, Näpfen, Hängematten, Kuschelsäcken, .... sowie im Wald gesuchten Wurzeln, Steine und Co könnte ich wohl schon in die Massentierhaltung einsteigen 
.
Soooo... nun bitte ich um eure Meinung. Haben wir an alles gedacht? Was sollten wir noch ändern vorm Einzug? Weitere Tipps und Tricks? Wir sind wie gesagt völlig unerfahren mit den Wollknäueln und möchten möglichst wenig Einsteigerfehler machen.
Vielen Dank schon mal vorab und sorry für den doch lang gewordenen Text.
Lg
Boomer