Beiträge von Kanonenfutter

    Vielen Dank schonmal für die Rückmeldung, das gibt mir einiges zum Abarbeiten.

    Scheinbar haben die kleine Millie und Luci ähnlichen Kot. Und ich war am verringern der Gemüsemenge, weil es mit +220g pro Fütterung etwas viel ist, nach "10% Faustregel" müssten es eher 160g sein. Es gab letztens etwas mehr Romanasalat, den habe ich zwar immer abgewaschen, aber vielleicht ist das der Übeltäter?

    Den habe ich heute abend weggelassen, Gurke und Paprika stark verringert in der Menge, dafür mehr Fenchel...diese Umstellung killt meine halbe Futterliste gerade. :D

    Ich habe beim Abholen des Omniflora N aber auch noch Eichblattsalat und Endiviensalat mitgenommen, die laut diverser Quellen noch unbedenklicher sein sollen für Salat, damit ersetze ich wohl den Romanasalat. Und ein paar frische Küchenkräuter, gerade Dill, der hoffentlich im Schwein etwas aufräumen wird.

    An dem Punkt 2 blöde Fragen noch, weil es mir sonst keine Ruhe lässt:

    Schon Omniflora verabreichen oder eher warten? Wenn warten, und das ganze lag an zu viel Gemüse + Romanasalat (der auch seine faire Portion abführendes Nitrat haben kann?), wie lange muss die Umstellung durchgezogen werden bis der Matschkot nachlässt? Alternativ habe ich noch pure Salbeiblätter mitgenommen die ich aufbrühen kann für einen warmen Nachttrunk.

    Nach Deinen Erzählungen hat er aber keinen Durchfall, sondern Matschkot


    Interessante Unterscheidung, ich dachte eines ist die Ursache des anderen? Aber wenn ich nur Kot hinbringen muss ist das schonmal gut, dann muss ich Knut nicht unbedingt durch die Gegend kutschieren. Dann nehme ich mal am Montag was zum TA mit (habe schon eine, die sich mit Schweinen auskennt) und hoffe auf erleuchtende Rückmeldung. Ich habe noch etwas Salbeitee, den ich Knut vielleicht noch geben kann, oder soll ich mit "Eigenbehandlungen" lieber mal warten? Ich weiß nicht, ob "Matschkot statt Durchfall" eine subtile Entwarnung ist und davor warnen soll, übermäßig Doktor zu spielen. ^^

    Knut hat gerade offenbar etwas weichen Kot (Feucht, aber normale Form, gibt beim Draufdrücken leicht nach aber "vermatscht" nicht) - ich hatte zunächst gehofft dass es eine vorübergehende Verstimmung war und musste erstmal eingrenzen, wessen Kot es ist, bin mir nun aber sehr sicher.

    Vielleicht habe ich es etwas zu sehr auf die leichte Schulter genommen, da alle Schweine sich ganz normal verhalten - aber das machen die ja extra bei Krankheit. Knut frisst jedenfalls weiterhin wie ein Scheunendrescher und hat sich vielleicht auch gerade so den Magen verstimmt - Diagnose bleibt aus weil sowas natürlich wieder am Wochenende zum Thema wird und 1 Stunde Fahrt in die Notfallklinik jetzt mehr Stress bedeutet, was in so einem Zustand eher die Situation verschlimmern mag. Zumal er sonst putzmunter wirkt und auch total entspannt rumliegt, also hat er keine Schmerzen soweit.


    Auf diebrain.de wird Sab Simplex bei Aufgasung und Omniflora N zur Heilung der Darmflora angegeben - Sab Simplex habe ich hier, Omniflora gerade in der Apotheke bestellt, habe ich heute abend.

    Sein Bauch fühlt sich etwas hart an, zumindest empfinde ich es subjektiv so, aber er ist auch ziemlich proper und ich meine er hatte sich in gesundem Zustand ähnlich angefühlt. Da fehlt mir leider die Erfahrung für richtige Referenzwerte, was "hart" und "weich" ist.

    Deshalb würde ich lieber erstmal fragen wollen, wie unbedenklich man Sab Simplex "auf Verdacht" geben kann, und wie viel es dann sein sollte. Ähnlich bei Omniflora.


    Es ist nur Knut soweit ich beurteilen kann...die letzten Tage war es nur weicher Kot, aber inzwischen riecht es auch etwas strenger, weshalb doch ein paar rote Flaggen auftauchen jetzt.

    Ob er Blähungen hat oder nicht lässt sich schwer einschätzen, ich habe Luci im Vergleich mal abgetastet (Sorry Luci) und sie kam mir fast unmerklich weicher vor. Gehen wir mal davon aus dass mein Tastsinn nicht komplett durcheinander ist: Wie "offensichtlich" sollten sich Blähungen anfühlen? Wenn man sich so gar nicht sicher ist, ob überhaupt was da ist?


    Ich mache erstmal langsam mit Gras und Salat beim Abendessen: Gibt es sonst noch Maßnahmen die bei "leichtem Durchfall, vielleicht Blähung, Schwein wirkt sonst total gesund" sinnvoll sind, ohne dass ich ihn gleich überbehandle?


    Ich habe im Forum peripher gesucht und Leute sind sich einig, dass ein bisschen Sab Simplex zu viel besser ist als gar nichts, weshalb Knut 0,2ml leicht verdünnt gerade gekriegt hat, und davon sowieso die Hälfte auf meine Hose verteilt.

    Fühlt sich irgendwie hängen gelassen an ohne ein Schlusswort, wie das alles nun wirklich ausging.



    So in etwa sieht jetzt die Nachmittagsfütterung aus (Millie versteckt sich im größeren Haus). Beim Futterruf wissen inzwischen auch alle ziemlich sofort Bescheid, dass es raus geht, auch wenn ich manchmal noch mehrmals rufen muss, gerade für Luci.

    Knut muss sich mehr bewegen für's Fressen, und Luci hat bessere Chancen sich irgendwo anders etwas abzugreifen. Steht zu hoffen dass sich damit alles etwas ausgleicht und die Gewichte der beiden entsprechend nachziehen. (Luci ist wieder stabil, aber noch unter strenger Beobachtung ob sie auch genug frisst. Ich komme mir vor wie eine Großmutter mit der Einstellung)

    Ich habe ein ähnliches Problem mit meiner vierjährigen Dame, die wiegt aber noch über einen Kilogram und ist laut Ärztin nicht "knochig" und zum Glück auch gesund (Puh).

    Was ich aber bis dahin bei ihr beobachten konnte ist, dass sie zwar eifrig frisst, aber länger am Gemüse hängt. Warum weiß ich auch nicht genau, ich vermutete Backenzähne, aber die sind auch okay bei ihr. Sie ist außerdem sehr zurückhaltend. In Kombination glaube ich, dass sie einfach weniger Gemüse abkriegt und das hat sich bei mir mit ein paar Strategieänderungen erst gefangen.

    Wie läuft das bei dir? Verteilst du Gemüse? Ist ein gewisser Bock zickig beim Essen und vertreibt sie? Kommt sie raus und holt sich etwa genauso viel ab wie der Rest, oder wartet eher mal im Hintergrund und frisst aus Frust eher Heu?


    Ich habe mein Gemüse inzwischen so präsentiert, dass die plüschige Luci auch einiges an Gemüse abkriegen kann, vielleicht kann man dahingehend optimieren. Aber im Alter bauen sie wirklich ab, das ist normal, also wenn du auch die Menge, die bei der Fütterung ins Schwein tatsächlich reingeht, nochmal als Problem untersuchen und es auschließen kannst, wird's wohl einfach das Alter sein. (EDIT: 700g klingen aber wirklich wenig? Da brauchen wir Experteninput :D )

    Wollte ich gerade machen...ich habe Knut, der letzte der die Pilgerung machen muss, etwas "motiviert" AKA in den dicken Hintern gepiekst bis er runtergegangen ist. Er ist aber nicht lange in der Schweine-U-Bahn-Station geblieben und hat als erster "das Eis gebrochen".

    Das hat Millie gesehen, und wenns Papa macht kann es nicht so übel sein. Aktuell wuselt die kleine Maus nun draußen rum und entdeckt eine völlig neue Welt für sich.<3

    Da ist endlich der Erkundungsdrang und die Neugierde, die man sich so von Schweinchen verspricht.

    Genau als ich das geschrieben habe drehe ich mich um, und Luci hat sich nun auch rausgewagt. Ich würde sagen die Aktion ist geglückt. ^^

    Das ist leider nicht unbedingt eine Option an dem Punkt, aber ich habs erstmal versucht mit einer "stärker gekoppelten" Überdachung wie du es vorgeschlagen hast.



    Ich hatte auch ein Rohr gekauft, so'n halber Meter kostet ja nichts, aber die Dinger sind *aalglatt* und sind bei der geringsten Neigung nicht mehr überwindbar ohne etwas zutun. Ergo habe ich ein altes Rampenkonzept wiederbelebt, die Bretter dafür versägt und wieder angeschraubt, oben ein paar dünne Brettstücke draufgeleimt als Stützbalken für ein drauflegbares Dach. Man sieht Knut auch schon fröhlich reinschnuppern.


    Habe ein paar Tage lange Futter immer mehr da reingelegt, um sie langsam "raus" zu kriegen.

    Und siehe da, gerade Luci von allen, die schüchternste, nimmt ihre erste Mahlzeit im "Außenhaus" ein. Noch etwas geschummelt, da sie offenbar denkt sie wäre "drin", aber von hier aus können die Schweine sich an die große Außenwelt mehr gewöhnen. Es gibt auch ein zweites Haus und das Rohr ist gerade liegend auch ein gutes Auslaufstück, muss der Rest nur noch nachziehen um unten zu fressen. ^^

    Vielleicht baue ich noch ein großes Haus als "Hub" mit großzügigen Fenstern, damit sie mehr von draußen sehen, und etwas klein wird es in der Hütte für 3 Schweine auch, sollte ich sie dazu kriegen ihr Nachmittags/Abendessen dort einzunehmen ohne die Hälfte des Futters als "Köderspur" verwenden zu müssen.

    Ich hoffe mal keiner stürzt in dem Tunnel auf der Rampe ab; solche Dinger bleiben nicht unbedingt auf der selben Stelle stehen, nicht, dass das untere Ende langsam über die Kante getreten wird. Vielleicht ein kleines Stück Seitenbrett als Fußstopp?


    Sieht aber klasse aus, meins ist total blockig und rudimentär im Vergleich dazu :D

    Haben die sich einfach hoch getraut oder musstest du Überzeugungsarbeit leisten?

    Ich habe oben das Futter hingelegt und sie die Rampe "hochlotsen" müssen. War etwas stressig für sie, aber besser als hochgenommen zu werden und nach wenigen Tagen haben sie es bei mir dadurch gerafft und gehen nun hoch und runter wenn sie wollen.


    Krallen schneiden muss man nicht unbedingt alle 2 Wochen, das kommt mir eher zu häufig vor. Hängt natürlich vom Schwein und Haltugn ab (mitunter "natürliche" Abwetzmöglichkeiten), aber selbst nach einem Monat hat sich bei meinen nicht viel getan.

    Wurde auch hier schon diskutiert:

    https://www.meerschweinchen-ra…rallen-schneiden-wie-oft/

    Und die Antworten dort suggerieren auch eher, dass du aus Wochen Monate machen kannst. Würde auch viel Stress für euch alle sparen, so wie das klingt. ;)

    Ich lasse die Rampe inzwischen oft offen und lege sogar Futter drauf; da will nichts so recht klappen. Eine Überdachung hat provisorisch etwas geholfen, dass wenigstens Knut sich mehr raustraut. Aber raus wollen sie alle nicht, und selbst wenn ich sie raussetze wollen sie nicht zusammen da laufen.


    Mir läge es vor allem am Herzen wegen dem guten Knut, der in dem Gehege vermutlich nicht genug Bewegung kriegt und trotz Diäternährung nicht so recht an Gewicht verlieren will. Innerhalb des Geheges will ich ihn mit einer Futterkugel dazu animieren, die steckt aber ständig in einer Ecke fest und verliert somit ihren Sinn - macht eher das Gegenteil so. Draußen müsste er dem Ding wenigstens ordentlich nachjagen.


    Deshalb suche ich nach erfahrenen Rat, wie ich ihnen helfen kann, sich im Auslauf wohlzufühlen. Ich habe 2 Häusschen draußen stehen, eines war bisher immer mit im Gehege und sollte nach ihnen riechen. Ich glaube mit einfach warten wird das nämlich nichts nach 2 Monaten.

    Beim nächsten Besuch im Bamarkt schaue ich aber mal nach einem Rohrsegment, vielleicht kann ich sie damit wirklich "austrickens", sich mal rauszubegeben. :S

    also wenn ein schweini brünstig ist, dauert es im Schnitt 24 h.

    Das heißt wohl, dass ich interessante 24 Stunden vor mir habe...meine Kleine wird gerade total zurechtgerammelt von den beiden "Eltern" und hat teilweise total zerzaustes Fell :DSie steht es aber tapfer durch.


    Luci (das erwachsene Weibchen und Hauptübeltäterin im Gerammel), scheint aber ganz schön erschöpft dadurch zu sein, sie hat irgendwann die Banane gemacht und sich sogar von mir anfassen lassen.


    Sie hat sich vor Aufregung aber mal kurz hingestellt und laut "rumgeschnauft" -Ich glaube sie hat irgendwie verdrehte Atemwege, denn selbst wenn sie versucht zu quitschen kommt das eher pfeifend raus. Komische Kopfform vielleicht? Und sie hat versucht rumzuquiken, aber kriegt es nicht so recht hin? Klang erstmal ziemlich seltsam und war erst sehr erschrocken und besorgt, dass sie etwas hat...bin extra nochmal länger geblieben um sie zu beobachten, aber sie hat genauso plötzlich damit aufgehört, wie sie damit angefangen hat. Dann aber erstmal nichts gefressen vorerst -> Zähne gecheckt, alles okay. Später hat sie dann doch Paprika angenommen, also war sie vor lauter Aufregung einfach nicht zum Essen aufgelegt...?

    Danach hat sie sich wie gesagt sogar direkt vor mir hingelegt, nicht zusammengeknäult oder aufgeplustert, sondern seitlich hingelegt, ausgestreckte Beine (Das ist die besagte "Bananenform"), sah sehr entspannt aus. Oder auch total erschöpft? Muss ich mir hier Sorgen machen, oder ist das normales Verhalten, dass ein Schwein erstmal so hysterische 5 Minuten hat, gerade wenn Rammeln angesagt ist? Sie hielt während des "Pfeifens" total still und Knut hat sie zwischendrin auf irgendwie ängstlich klingende Weise angegurrt...daraufhin hat Luci kurz aufgehört, also hat sie sich "unter Kontrolle" und ist nicht irgendeinem schmerzhaften Reiz ausgesetzt gewesen?


    Abgesehen von ihren komischen Atemwegen, die allgemein ein Ding bei ihr zu sein scheinen? Ich frage diesbezüglich mal die Vorhalterin im Verein, ob ihr das jemals auffiel oder der TA was gesagt hat, als sie vor der Abgabe an mich untersucht wurden.

    Cavialand ist ein ganz guter Tipp, dort habe ich die 10er-Propebentüte für Charitymixes gekauft, damit die Schweine sich da durchprobieren können, denn zumindest meine waren da mitunter wählerisch.


    Erbsenflocken sind ein Renner unter Schweinchen, aber sollen wohl auch ganz schön dick machen können. Sollen sowieso nicht zu viel verfüttert werden, es sei denn das Schwein ist etwas mager. Aus der Hand frisst es selbst unsere Lady von Plüsch Luci, also zum "Zähmen" auch gut geeignet.

    (Wenn du wegen des Eigenbaus noch mal in den Baumarkt musst demnächst und es zufällig ein Hornbach ist - dort hatten sie bei mir lohse Erbsenflocken zum selber Abwiegen für recht wenig Geld in der Zooabteilung. ;) )


    Ich habe außerdem noch Timothygras-Pellets, die wurden mir als "gutes Leckerli" auch von der Pflegerin meines dritten Adoptivschweines empfohlen. Die kriege ich z.B. im "Futterhaus", und dort kriegt man auch beim Nager-Spielzeug solche Futterkugeln, in die diese Pellets wunderbar reinpassen - daran haben 2 von 3 hier immer viel Spaß (solches Spielzeug ist nicht für jedes Schwein), auch wenn sie das Teil nach wenigen Sekunden wieder in irgendeine Ecke eingeklemmt haben. ^^

    Uh...mit 2 Böckchen sehr schwer, da noch was dazuzusetzen.

    Meerschweinchen haben ihre eigene Gruppendynamik und 3 Böckchen kriegt man in der Regel nur zusammen, wenn sie Brüder und zusammen aufgewachsen sind, sonst gibt es erst recht Kampf um die Rangordnung. Ein Weibchen zwischen den beiden wird erst recht Eifersucht und Streit entzünden(und ist sowieso NoGo solange die beiden unkastriert sind). Jemand, der aktiv viele Schweine vermittelt hat, weiß vielleicht etwas, das hier speziell klappen könnte, vielleicht weil es noch junge Tiere sind und sich einem anderen Bock noch unterordnen könnten. Gerade wenn sie schon einen Chef hatten, aber der wird sich nicht so leicht ersetzen lassen. Ich würde sagen, das Risiko, dass es nicht klappt, ist kaum den Versuch wert, aber was auch immer du tust, stell sicher, dass das erwachsene Schwein notfalls wieder zurück kann. Ich sage das nur, weil ich niemandem vorschreiben kann, was sie versuchen zu vermitteln, dazu raten würde ich an dem Punkt aber leider nicht.

    Lass die beiden erstmal ankommen, nach gerade mal 3 Tagen werden die noch etwas durch den Wind sein.:P


    Stell ihnen das Frischfutter ins Freie und nimm erstmal reichlich Abstand, damit sie in ihrer eigenen Geschwindigkeit langsam die neue Umgebung erkunden können (das heißt auch, dass sie sich eventuell Zeit nehmen, ehe sie sich ans Gemüse trauen und sich nicht sofort draufstürzen. Bei mir hat es teilweise eine Stunde gedauert, bis sie rauskamen in den ersten Tagen um zu fressen und habe mir höllische Sorgen gemacht in der Zeit).

    Um sie zu zähmen kann man sich im Weiteren Gedanken machen, ich will dich jetzt nur nicht direkt mit einem Wall of Text erschlagen. ^^


    In der Zwischenzeit langsam bewegen, laute und schrille Geräusche vermeiden, eventuell mit ihnen reden, damit sie sich an deine Stimme gewöhnen, das wäre der erste Annäherungsschritt bei schüchternen Schweinchen. Erstmal nicht unbedingt beim Fressen stören - eventuell kann man sich währenddessen nähern, mach aber es extrem langsam und achte auf ihre Körpersprache: Wenn sie aufhören zu fressen, bleib stehen oder gehe wieder ein Stück zurück. Damit gewöhnt man sie langsam an deine physische Präsenz. Sobald sie sich mit dir in der Nähe komfortabel genug fühlen zu fressen, kann man weiterreden.:)

    Ich denke mal die Frage ist nicht bezogen auf die Menge per se, wofür es Faustregeln gibt, sondern die praktische Herausforderung zwischen "nicht zu viel" weil (nocht) nicht verträglich und "nicht zu wenig" damit genug Nährstoffe da sind.

    Bei Gemüse gibt es eben diese Faustregel, um ein "unteres Limit" einzuhalten, zumindest einen Richtwert dafür zu kriegen. Bei Kräutern passt man eher auf, dass es nicht zu viel statt zu wenig wird - kommt aufs Kraut an. Bei Gras ist, wenn sie dran gewöhnt sind, der Himmel die Grenze, aber der Anfütterung würde ich schätzen, dass man eher nicht zu viel statt zu wenig gibt.


    Da hilft es natürlich sehr, die Vorgeschichte der Tiere zu kennen. Aber Heu soll sowieso unbegrenzt verfügbar sein, was letztlich nur die getrocknete Version vom natürlichen Hauptfutter, den Gräsern, ist.

    Selbst wenn man den worst case annimmt und die Tiere vertragen sonst nichts, kann man sie, denke ich, auf jeden Fall mit Heu und Wasser über die ersten Tage hinwegbringen und vom Rest nur wenig anfüttern, wenn nicht anders möglich. Eher werden sie aber wenigstens schon Trockenfutter kennen, was man im fließenden Übergang loswird. Beides natürlich nur ein notwendiges Übel, aber das überstehen die meiner Einschätzung nach eher, als sie mit neuem Futter zu überwältigen.


    Gesunde Verdauung produziert (am laufenden Band) harten und trockenen Kot; Abweichungen davon sind ein guter Indikator, wann man es mit bestimmten Futter langsamer angehen sollte. Deshalb auch nicht mehrere Sachen gleichzeitig anfüttern, sonst kann man schließlich keinen Rückschluss führen. Das wäre zumindest mein eher konservativer Ansatz, vielleicht weiß jemand, was man auch in jedem Falle dazu tun kann.


    Gewicht im Auge behalten lohnt sich gerade in einer solchen Akklimatisierungszeit natürlich. Ich habe dabei festgestellt, dass man dafür vor allem eine taugliche Waage haben möchte...nicht so ein flaches Drecksteil, das auf Untergründen mit einem Härtegrad unter dem eines Diamanten wild inkonsistente Werte ermittelt...