Alles anzeigenGuten Tag,
Am 17.0.19 war ich mit ihr beim TA, da mir am Wochenende aufgefallen war, dass sie komisch kaut und manchmal würgt.
Dieser hat eine Kante aus ihrem Gebiss entfernt. Und es wurde mir gesagt, sie hätte eine leichte Schiefstellung der Hinteren Zähne, diese würden aber trotzdem passend auf den Unterkiefer treffen. Auch hatte sie bis jetzt nie Probleme. Sie ist ca. 3-4 Jahre alt.
Viel besser war es aber die darauf folgenden Tage noch nicht.
Also war ich am 24.06.2019 nochmal mit ihr beim TA. Diesmal war sein Kollege anwesend (also haben 2 TAs unabhängig von einander reingeschaut).
Dieser hat dann ein paar Zahnspitzen weg gemacht.
Doch leider wollte sie immer noch nicht fressen. Am 28.06.2019 wurde also ihr Kiefer geröngt. Man sieht, dass die Zahnwurzeln der Hinteren Zähne in den Kiefer wachsen. Und auf der linken Seite sah man einen Schatten, was evtl eine Entzündung sein kann. Sie bekommt Melosus und Traumeel.
Ich hatte schon mehrerere Zahnschweinchen. Meistens (2/3) ist einer der unteren Schneidezähne angegriffen, die haben den grössten Hebel aufgrund der Länge, komischerweise immer der rechte untere Schneidezahn mit apikalem Granulom.
Manchmal kommt es wieder hin, wenn man Kohlrabiblätter füttert. Geschnitten in dünne Streifen mit der Schere. So viel wie sie mögen. Sie bekommen Probleme mit zuviel Kalzium und fressen das Zeugs dann nicht mehr. Richtwert ist so 2 Blätter pro Tag. Trotzdem anbieten.
Dr. B, Lazarz kann ich empfehlen. Ansonsten ist es eine blöde Sache. Man sieht es auf dem Röntgen praktisch nicht.
Der kaputte Zahn ist schmerzhaft und wird nicht belastet wächst also länger. Gut beobachten, der ist die Lösung.
Mit dem Spargelschäller kann man Paprika und Karottenstifte anbieten. Auch handverlesenenes Heu auf 5 cm gekürzt kann man anbieten. Notfalls CC oder so.
Ich hatte bei meinen Tieren Glück. Der kaputte Zahn wurde gezogen (ist aber nachgewachsen), der Eiter unter der Knochenhaut wurde rausgekratzt und mit H2O 1% und dann Braunol 1% direkt gespült (1 Woche lang einmal täglich). Später wurde ein 1cmX1cm Stück Septocoll Vlies (Gentamycin, rezeptfrei, 80 Euro) direkt auf den gezogenen Zahn auf der freigelegten Kieferunterseite aufgelegt und dann war gut. Beschrieben steht es auf Seite 31 in der Diss von Dr. Barbara Göbel. Wenn es ein Backenzahn ist, dann sieht es viel schlechter aus. Bei einem Schneidezahn kann man gut arbeiten. Mehr als 6 Monate gab es täglich einmal Baytril. Keine Probleme damit.
Nach 3 Jahren immer noch kein Rezidiv. Das Meeri wurde 7,5 J damit. Es muss halt jemand machen, der es im Griff hat.
Wichtig ist täglich Paprika (Vitamin C) und ausreichend Kalzium (Kohlrabiblätter). Nachlesen über Sharpeye Fasern. Die Zähne sind an Kollagenfasern aufgehängt. Zuviel Kalzium deaktiviert Vitamin D und zuwenig Vitamin C lässt die Sharpeye Fasern degenerieren. Beides bringt Schäden im Halteapparat.
Wenn es schon passiert ist, so wie hier, dann muss man entlasten, also nur kleingeschnittenes anbieten. Täglich Paprika in Streifen schneiden und Kohlarabiblätter und Karottenkraut anbieten.
Der kaputte Zahn muss entfernt werden (wenn man weiss welcher es ist).
Beiträge von BoeserJuergen
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Hallo,
ich weiss natürlich via Internet nicht was genau los ist.
Mein Meerschweinchenweibchen (5 Jahre) hatte eine Hämometra und keine Haare mehr am Bauch. Diagnose via Echtzeitultraschall. Die Gebärmutter hatte eine Wabenstruktur. 2 Würfe waren erfolgreich. Man konnte die Konkremente in der Blase beobachten wie bei einem Kinderspielzeug. An den Bauch klopfen und der Schnee in der Blase wurde aufgewirbelt. Es handelte sich um ein Gerät für 150.000Euro. Meine dummen Behandlungsversuche mit Schilddrüsenpräparaten (Thiamizol) waren absolut kontraproduktiv. DIe Entfernung der Gebärmutter mit Horn und Eierstöcken brachte die Lösung. Das liebe Mädchen ist schon 10 Jahre tot aber ihre Gebärmutter mit Eierstöcken schwimmt hier noch bei mir in Formalin konserviert. Ich habe 300 Euro für alles hingelegt (Röntgen wegen Herzinsuffizienz, war negativ). Die Rekonvaleszenz hat insgesamt einen Monat gedauert. DIe lebensrettende OP hat nur 100 Euro gekostet. Der Rest war im Grunde unnötig.
Der Murks (!) mit Hormonen geht üblicherweise tödlich aus. Das Problem wird dadurch nicht gelöst. Die Hormonstörung ist das Hauptproblem und darf nicht unterschätzt werden. Diagnose also: Ovarialzysten > Total OP.
Bei meinem Tier war der Uterus etwas mit der Blase verwachsen. Dies wurde mit einem Laserskalpell getrennt.
Ich musste meine liebe schöne Dame mit Karottenstiften und Paprikastückchen über die schlimmste Zeit bringen (Schmerzen). Nach einem Monat war aber wieder alles OK. Auch Brokkoli aus guter Quelle möchte ich empfehlen (Kalzium) weiterhin Romanasalat. Sie wurde nur 7,5 Jahre alt.
Es fehlt L-Arginin, Vitamin-C, Kalzium und Vitamin D. Bei Substitution bitte nur maximal 20 % pro Tag und alles im Verhältnis eingeben. Bei Hormon-/Nierenproblemen stimmen die Kalziumwerte nicht mehr. Das bringt dann scheinbar Herzinsuffizienz als Symptom.
Kalzium und Vitamin D muss man immer zusammen geben. Und nur 20 % maximal. Wir sind schließlich keine Killer.
Woher das kommt ? Nachlassende Nierenfunktion. Beim Menschen lässt bereits ab 14 Jahren die Nierenfunktion meßbar nach.
Such dir einen TA mit entsprechenden Geräten (US, Röntgen, antagonisierbare OP). Für Fentanyl braucht man in der Regel eine Klinikzulassung. Regelmässig vortanzen beim Regierungspräsidium, schwören und Geld abdrücken.
Billignarkosen (Ketamin/Xylazin) kann man mit 3 Tropfen Vitamin B Komplex aus Neurobion Ampullen nach der OP antagonisieren.
Viel Glück.
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Sozial sieht es in der Gruppe weiterhin gut aus. Die Kleine nimmt aber nur sehr zögerlich zu. Sie liegt jetzt bei gut 350g.
Knapp 100g Zunahme in 4 Wochen bei einem Jungtier. Da kenne ich ganz andere Gewichtsklassen.
Die Tierärztin vermutete aber auch, dass sie sich wahrscheinlich eher kümmerlich entwickeln würde.
Augenscheinlich frisst sie aber gut.
Hallo Falbala,
mir würde es gefallen, wenn sich das Tier gut entwickelt.
Meine Erfahrung mit kleinwüchsigen ist anders. Aus einem Wurf mit 3 Jungen (Lunkies) gab es zwei Jungs mit 1100 Gramm und ein Mädchen mit 600 Gramm. Das Mädel hatte sog. "Inzuchtdepression". Sie ist bei 600g stehengeblieben. Bis zum Alter von 6 Monaten war die Enwicklung so wie bei den Geschwistern.
Grüsse
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Nachtrag zum Verständnis:
Ich möchte in den Raum stellen, dass die Gesundheitsprobleme des klein geratenen Meerschweinchens durch Mangelernährung zustande gekommen sind.
Man weiss, dass Meerschweinchenbabys lebensnotwendig Muttermilch brauchen, da sie sonst sterben. Es ist etwas widersinnig, weil sie ja schon am ersten Tag feste normale Nahrung aufnehmen. Auch nach eigenen Erfahrungen mit einem Grenzfall (s.o.) gedeihen sie nicht wenn die Milchaufnahme ausbleibt.
Das Problem ist ein Hirnödem/Ödeme im Körper aufgrund von Albuminmangel. Das Problem kennt man auch von menschlichen Kindern in Drittwelt-Ländern mit aufgetriebenen Bäuchen.
Zur Ergänzung kann man vielleicht etwas verbessern indem man spezielle Katzenaufzuchtmilch vom Tierarzt (ohne Taurin) besorgt.
Nach eigenen Erfahrungen kann man Magerquark aus guter Quelle verwenden. Joghurt geht nicht, weil es zu stark keimbelastet (Clostridien, escheri coli) ist. Die Rezeptur mit Magerquark (Sahne, Eigelb, Mineralien) stammt aus der Zeit bevor die Katzenaufzuchtmilch zur Verfügung stand.
Beim Quark ist der hohe Kalziumgehalt zu berücksichtigen. Die maximale Menge pro Tag liegt deshalb bei 1,5 Gramm bei einem 300 Gramm Meerschweinchen. Es soll ja nur das (Hirn-) Ödem zurückgehen. Die spezielle Katzenaufzuchtmilch ist vielleicht der eher sichere Weg.
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Hallo,
Laut Wikipedia Meerschweinchenkrankheiten: Neurologische Erkrankungen
Obwohl in verschiedenen Studien 25 bis 50 % der Meerschweinchen Antikörper gegen Encephalitozoon cuniculi aufwiesen, sind bisher keine klinischen Erkrankungen nach einer Infektion mit diesem Erreger dokumentiert.Ich würde sagen, die Medikamente kannst Du bis auf das Vitamin B komplett vergessen. Evtl. ist Baytril noch sinnvoll.
Das Problem ist ja ein "Hirnödem" mit Drucksteigerung.
Ich hatte mal ein Baby aus einem trächtigen "Nottier" welches anfangs gesponnen hat. Anstatt an der Zitze zu saugen hat er am Hals am Fell der Mutter genuckelt. Wir haben ihn dann an die Zitze gelegt und dann hat er sich gleich berappelt. Er hat sich von den anderen offenbar wegdrängen lassen. Das hat dann zu Mangelerscheinungen und Desorientierung geführt.Einen Versuch bei Albuminmangel/Mangelödem wäre 2-3 mal täglich 0,5 Gramm Magerquark mit der Spritze einzuflössen 1ml oder 2ml. Es muss einwandfreie Qualität haben und fettarm sein. Ich habe das schon bei älteren Tieren gemacht. Die gucken dann komisch wie das schmeckt aber sie mümmeln es dankbar weg - keine Probleme. Am besten vorsichtig in die Backentasche drücken, dann können sie sich nicht so leicht verschlucken. Vorsicht ist natürlich schon angesagt.
Es ist denkbar, dass ein Eiweissmangelödem vorliegt.
Ansonsten ist hier absolute Ruhe angesagt. Haltung bei leicht erniedrigter Temperatur auf festen Handtüchern/Einweginkontinenzunterlagen, keine Einstreu mit vorbereitetem handverlesenem Heu. Man kann die Käfig an Käfig platzieren, dann fühlen sie sich nicht alleine sind aber sicher. Zwei Monate muss man schon durchhalten. Ansonsten geht das tödlich aus und Du hast schon eine Menge Geld liegen lassen.
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Hallo, Danke für Deine ausführliche Stellungnahme.
>Hast du einen medizinischen Hintergrund?
So wie viele aus meinem Jahrgang habe ich mich für Neuropsychologie entschieden. Mich in der Neurologie rumgetrieben und Diplomarbeit mit EEG bei Parkinson geschrieben. Die haben mir das Studium bezahlt. Es geht um Rehabilitation bei Hirnschädigungen, also spezielle Diagnostik und Leistungs-Training. Etliche Neuro-Patienten habe ich gesehen und Diagnostik gemacht. Therapieerfahrung habe ich allerdings praktisch keine, das war ein reiner Wissenschaftsbetrieb. Der Prof. wollte, dass ich noch Medizin studiere, das hatte ich aber nicht vor.>Meinst du damit, es scheint eher kein E.C. im Spiel zu sein? Ein Trauma ohne Erregerbeteiligung?
>>Eine Rückgabe kommt schon allein aus räumlichen Gründen nicht in Frage. Das Muttertier und ihr Bruder seien übrigens gesund, beim Mädel habe man das Kreislaufen beobachtet, aber keine >>Bedeutung beigemessen, da neugieriges Jungtier laut Internet.
So sieht es für mich nach Deiner Schilderung aus. Die Leute von denen du das Tier übernommen hast haben in meinen Augen gelogen - keine Ahnung - ist uns nicht aufgefallen - Unschuldsengel wohin jetzt damit -- naja...
Ich selbst habe mit einer "Notstation" extrem schlechte Erfahrung gemacht. Das ist eine längere Geschichte. Das Ehepaar züchtet Nottiere. Sie wollten ihr Häuschen mit Garten mit dem Verkauf von Nottieren abzahlen: "80 Euro für ein Lunkarya sofort verkauft Riesennachfrage". Gerade Tiere mit leichten Missbildungen wecken Mitleid und die Kundschaft macht den Geldbeutel auf. Diese fiesen Typen lügen 24 Stunden 7 Tage (stimmt gar nicht, das ist eine Unterstellung, ist überhaupt nicht wahr...). Strafrechtlich kommen die mit einer Geldstrafe weg.
Der erste Wurf bei einem Meerschweinchen muss mit 700 Gramm Mindestgewicht passieren. Die Mutter darf nicht älter als 12 Monate sein. Das spielt sich also im Bereich von 7 Monaten bis 12 Monaten ab. Andernfalls sind Komplikationen vorprogrammiert. Oft genug läuft zwar alles reibungslos ab, selbst bei Geburtsstockungen die sich 12 Stunden hinziehen können. Es müssen auch regelmässig Würfe erfolgen sonst kann es wieder Probleme geben.
Dann gibt es bei Notstationen oftmals Übernahmen aus schlechter Haltung und Unfälle aus Geschwisterverpaarung.
Geschwisterverpaarung ist die Todsünde schlechthin und steht beim Menschen hierzulande unter Strafe. Die Nachkommen werden vermutlich heimlich sterilisiert.
Das fiese bei der Geschwisterverpaarung ist, dass die ersten Generationen völlig unauffällig sind. Erst etliche Generationen später zeigen sich Defekte.
>Die Antikörper der Mutter haben ja vermutlich nur die ersten 3 Wochen während der Säugezeit gewirkt. Ich weiß es vom Menschen, dass die Babys danach dann schon gleich Infektionen bekommen >und manchmal zu dieser Zeit noch nicht geimpft werden können und sich an allem möglichen anstecken. Das ist die heikelste Zeit. Man liest auch, dass E.C. durch die Plazenta von der Mutter >übertragen wird. In einer Stresssituation bricht es dann aus. Welchen Stress das Schweinchen hatte, weiß ich leider nicht.
>Nur, dass es auch Katzen gab.Katzen können Toxoplasmose übertragen. Unsere ersten 2 Meerschweinchen haben sich bei unserer Katze angesteckt. Ein Meeri hat das Fressen eingestellt. Ich habe es dann auch bekommen. Auf dem Fahrrad habe ich jeden Pflasterstein gespürt. Nach 2 Wochen war aber alles vergessen. Das kann auch schlimm sein, allerdings nicht so schlimm. Bei Toxoplasmose sieht man manchmal braune Flecken an den Augenrändern, hatte unser Meerschweinchen, das ist aber wieder weggegangen.
>Ich bin im Moment schon bei Kosten von gut 355€.
Das habe ich auch geschätzt. Das Meerschweinchen ist ja auch kleiner, dann geht es schneller.>Ich habe vor, das Panacur auf jeden Fall die 3 Wochen mind. durchzuziehen. Beim Baytril darf ich auf keinen Fall sofort wieder aufhören, wegen möglicher Resistenzen. Da werde ich mind. >eine Woche voll machen.
Die Resistenzlage ist bei Fluorchinolonen günstig, es könnte nur sein, dass es bei e.c. prinzipiell nicht wirkt.
Das hast Du bestimmt schon gelesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Encephalitozoonose#BehandlungGut das war nur als Warnung gemeint, wegen der Blut-Hirn-Schranke. Bei Panacur gibt es praktisch keine Probleme, weil es nur im Darm wirkt. Baytril darf man offiziell erst mit 6 Monaten geben, weil es das Knorpelwachstum schädigt. Wenn es vertragen wird sehe ich trotzdem keine gravierenden Probleme. Man darf es nur nicht zusammen mit Säuren geben. Ein Apfelstückchen oder Vitamin C oder eine Cocktailtomate können tödlich ausgehen. Am besten 2 Stunden Abstand zu anderen Sachen, dann ist es sicher. Die Sonne oder eine starke Lampe sollte auch nicht drauf scheinen. Bei 7 Grad in den Kühlschrank ist OK nur nicht einfrieren.
>Ich verwende im Moment noch das angefangene Vit.B. von RodiCare weiter. Strikt nach Dosierungshinweis. Das dürfte nicht überdosiert sein. Wenn es dem Ende zugeht, überlege ich, ob ich >stattdessen Neurobion nehme. Ich fand das vom Handling nur immer etwas umständlich: Mit Injektionsnadel aus der Ampulle ziehen und dann wieder die benötigte Dosis in eine andere Spritze >etc geben.
Da sehe ich keine Probleme. Vitamin K3 ist zwar giftig, die Oxbow Futtermittel (Critical Care) haben das aber auch. Es gab bisher kein Problem damit.
Ich habe mir bei Amazon 100 Stopfen für die Plastikspritzen 2ml-10ml besorgt für ca. 4 Euro. Dann füllt man die Ampulle in eine 2-3ml Spritze um und packt es bei 7 Grad in den Kühlschrank. Baytril habe ich dann bei gedämpften Licht in 10ml Spritzen ohne Blase umgefüllt und mit Alufolie eingewickelt. Bei 7 Grad hält das 6 Monate durch.
>Das AB haben wir auch besprochen. Chloramphenicol gibt es ja nicht mehr und >Doxycyclin o.ä. sind für ein solches Kleinschwein auch nicht unbedenklich. Bei >Nierenbeteiligung ist Enrofloxacin ja schon angebracht.
Baytril ist schon OK. Sulfonamide wirken etwa gleich gut, haben aber mehr Nebenwirkungen vor allem neurologische, das braucht jetzt wirklich keiner.
Chloramphenicol verhindert das Verdauen von Rohfaser. Die Schweinchen verhungern bei vollem Bauch. 7 Tage gehen aber schon durch. Chloramphenicol wirkt auch nur bakteriostatisch. Ich hatte den Eindruck als wirke es gar nicht und verursache nur Probleme, habe es auch nicht mehr geben wollen. Der Tierarzt hat es bestätigt. Es ist eigentlich auch für Katzen gedacht (Parkefelin).
Doxycyclin hat vor allem längerfristig negative Auswirkung. Selbst 6 Monate nach dem Absetzen kommt die Darmflora trotzdem immer wieder durcheinander, es lagert sich im Gewebe ab. Die Zähne können gelb werden. Ich habe schlechte Erfahrung damit bei den Schweinchen.
Ich würde das Schweinchen notfalls sogar alleine halten. Kommt auf den Stressfaktor an. Wenn es einen verträglichen Partner gibt, dann ist das natürlich besser, keinesfalls darf das Tier sich wegdrängen lassen.
Desinfektionsmittel habe ich grundsätzlich verbannt, weil sie für ein kleines Tier schädlich sein können, z. B. Orangenöl.
Käfige habe ich immer mit Küchenkrepp und Essigessenz abgerieben und anschließend heiss abgeduscht. Das habe ich dann 20 Jahre praktiziert.
Anstatt Holzinventar habe ich Handtücher aufgehängt, die haben keine Balken. Waschmittel darf keine Duftstoffe haben sonst erkennen die ihren Partner nicht mehr.Also ich gehe schwer davon aus, dass es kein e.c. ist sondern ein Problem mit der Fortpflanzung bzw. Geburtstrauma. Sicherheitshalber kann man trotzdem antibiotisch abschirmen und Panacur geben. Das ist schon angebracht. Für Cortison ist es eigentlich schon zu spät - ausserdem ist es generell umstritten. Wenn es epileptische Anfälle mit verdrehten Augen gibt kann man aber schon darüber nachdenken.
Ich glaube das Schlimmste ist rum. Es gibt einen Trend, wenn der nicht zum negativen geht, dann geht es aufwärts
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Das hört sich doch alles sehr vernünftig an. Ich gehe von einem perinatalen Trauma aus. Das Baby wird doch via Kolostrum mit Antikörpern versorgt.
Was kostet ein solches CT? Bei uns sind es 240 Euro.Teilweise wurde früher mit Mannitinfusionen und Cortison behandelt. Heutzutage ist man zurückhaltend damit, es entspricht nicht mehr unbedingt den Behandlungsgrundsätzen. Manchmal wird es aber doch gemacht. Erwünschte und unerwünschte Effekte stehen einander gegenüber. Entwässerung und notwendige Infusionen z.B.,
- wenn überhaupt dann sowieso nur in der akuten Phase -.
Beim Menschen kann man einen Teil des Schädelknochens entfernen und später wieder einsetzen.Meiner Einschätzung nach ist der klinische Teil Geschichte. Wenn keine Krämpfe kommen, dann geht es schon wieder aufwärts. Es geht jetzt nur noch um Rehabilitation. Vitamin B ist schon angesagt. Ich möchte noch anmerken, dass es bei Vitamin B12 und Pyridoxin (B6) Möglichkeiten der Überdosierung gibt. Beim Menschen sind 50mg Pyridoxin/Tag die Obergrenze, ab da kann es zu Nervenschädigungen kommen.
Bei Überdosierung von Vitamin B12 sind Schwächezustände möglich, weil das Myoglobin in der glatten Muskulatur verbraucht wird. Die Folge ist eine vorübergehende Herzschwäche und Erweiterung der Blutgefässe. B12 wird gespeichert, kann sich also anreichern.
3 mal ein Tropfen Neurobion/Tag sollten aber in Ordnung sein, besser nur 3 mal 1/2 Tropfen. Damit funktionieren die eingeklemmten Nerven besser.
Mit Baytril wäre ich auch vorsichtig. Das Schweinchen ist noch ein wenig zu jung dafür. Ausserdem funktioniert bei Hirnschädigungen die Blut-Hirn-Schranke nicht. Da kann man böse Überraschungen erleben.
Eine Restitution kann längere Zeit in Anspruch nehmen, mindestens 2 Monate. Je jünger desto besser.
Teilweise bleibt eine Behinderung zurück. Trotzdem hat so ein Tier Lebensqualität. Die Einstellung der muslimischen Tierärzte gefällt mir in diesem Punkt. Nur Gott darf über Leben und Tod entscheiden... -
Schade so ein junges Leben.
Falls es sich wirklich um e.c. handelt kann man sich nicht effektiv schützen. Bei mir ist es noch nicht passiert.
Bekannte hatten in der Nachbarschaft etwa 50 Meter entfernt Kaninchen im Garten. Ohne persönlichen Kontakt einfach via Luftweg übertragen.
Eines von 4 Meeris wurde dadurch angesteckt.
Die Erkrankung ist trotz schneller Therapie binnen Tagen tödlich verlaufen.
Ich gehe deshalb davon aus, dass hinter der Erkrankung etwas anderes steckt. Vitamin B ist schon richtig.
Welches Präparat nimmst du ?
Ich habe immer erfolgreich Neurobion-Ampullen verwendet. Ein Tropfen 2-3 mal täglich (in Spritze umfüllen).
Man kann damit Billignarkosen mit Ketamin/Xylazin vollständig antagonisieren.
Wenn man vor der Narkose 3 Tropfen Neurobion gibt, dann schlafen sie erst gar nicht ein.
Das Produkt ist von Merck - der Mercedes unter den Medikamenten.
Bei Gasnarkose hilft es nichts.Quarantäne ist schon sinnvoll, man kann aber nix machen - nur hoffen.
Ich glaube es steckt was anderes - vielleicht ein Schädel-Hirn-Trauma - dahinter. -
Hallo,
eines meiner Meerschweinchen hatte sowas mit 2,5 Jahren.
Allerdings war es fortgeschritten und schon in Bindegewebe eingekapselt.
Beim Rumflitzen als Baby mit bis zu 26kmh auf dem Teppich war er hängengeblieben und humpelte.
Die Lahmheit verschwand, nach 2 Jahren blieb ein 1cm Tumor am Ellenbogen zurück.
Es war unklar was es ist und wurde als Lipom entfernt.Rückblickend handelte es sich offenbar um eine "Baker-Zyste".
Eine Operation ist nicht sinnvoll. Man kann das Exsudat punktieren.
Eine antibiotische Abschirmung mit Enrofloxacin vorher sollte man machen. Der Knochen könnte infiziert werden.
Dummerweise verursachen Fluorchinolone derartige Erkrankungen allerdings nicht beim Meerschweinchen.Ansonsten ist Sport und Sonne erstmal nicht angesagt.
Vergleiche:
https://de.wikipedia.org/wiki/Baker-ZysteViel Erfolg
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Hallo,
wenn die Nickhaut bereits vorgefallen ist,
dann geht die Störung nur mit Augentropfen nicht mehr weg.
Durch den Vorfall wird das Gewebe der Nickhaut abgeschnürt.Mein TA hat mit einer Fimbrien Pinzette (scharfes Werkzeug)
unter lokaler Betäubung mit *einem* Augentropfen die Nickhaut
abgezupft - somit entfernt. 10 Minuten alles zusammen.
Eine Weiterbehandlung mit Augentropfen AB+Cortison-Kombi war zwar
im Preis von 30 Euro mit drin war aber nicht mehr erforderlich.
Das Meerschweinchen war nach der "Operation" gleich wieder gesund.In einem anderen Fall bei Einblutung habe ich schnell wirksame Prednisolon-Ester
eingesetzt. Die Wirkung war unzureichend. Der Beipackzettel gibt ein Maximum von 10 Tagen vor.
Das Schweinchen hat einmal täglich einen Tropfen abgekriegt.
Nach einer Zeit habe ich einen Abszess mit Staphylokokken im Genitalbereich festgestellt.
Das habe ich sich selbst überlassen. Das Schweinchen wurde mit einem
Schilddrüsenproblem 8,5 Jahre alt.Wichtig: Bei einer Verletzung der Hornhaut darf keinesfalls Kortison gegeben werden.
Der Tierarzt ist zugegeben genial. Er darf sich "Pathologe" nennen.
Das Anwenden von Medikamenten ist oft hilflos.
An erster Stelle steht die Operation, das muss man aber können.
Medikamente lösen ein Problem nur in Ausnahmefällen,
sie wirken meist nur unterstützend. Medikamente aus der Pharmaindustrie sind ein grosser Markt.
Es ist das zweitälteste Gewerbe.Anders ausgedrückt: Wenn es nicht sofort hilft, dann ist es die falsche Therapie.
soweit meine Erfahrung,
Jürgen
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Hallo,
diese Erkrankung kenne ich nicht, habe also keine Erklärung.
Ein Röntgenbild müsste doch Aufschluss geben. Auch Gelenkerkrankungen verraten sich.Die Gedanken, die mir durch den Kopf gehen:
Nach Literaturrecherche deutet die Symptomatik auf einen Befall mit Endoparasiten.
Denkbar wäre z.B. ein Befall mit Leberegeln. Die Schwellung geht auf Lymphödem zurück.
Ein gewebegängiges Mittel wie Praziquantel wäre wirksam.Beim Absterben der Parasiten entstehen ggf. weitere Komplikationen.
Evtl. muss Cortison und AB eingesetzt werden.Ivomec (Milbenspritze) ist zwar gut wirksam wird aber von jungen, alten und kranken
Tieren überhaupt nicht vertragen.
Sie bekommen davon Atemlähmung (Antidot: Atropin).Frischfutter von der grünen Wiese darf nicht in der Nähe
von Bächen oder Überschwemmungszonen geerntet werden.
Deswegen gibt es einen Elektrozaun.Biogemüse ist manchmal durch Schnecken belastet.
Flöhe können Endoparasiten übertragen.
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Hallo,
die Zeit für wissenschaftliche Exkursionen ist zu knapp.Ich kenne mich in erster Linie deshalb in der Materie aus,
weil ich selbst mit 60 Jahren von dem Störungsbild betroffen bin.
Und natürlich meine älteren Meerschweinchen.Bei mir ist es die Halswirbelsäule und der Schulterbreich,
der von Knochenabbau betroffen ist.Die Erkrankung nimmt ihren Ausgang in einer Leberfunktionsstörung.
Laborwerte sind alle normal.
Dazu kommt ein "sekundäres Schilddrüsenproblem" und das ist dann das Hauptproblem, ein"Sekundärer Hyperparathyreoidismus".
Die Entfernung von Epithelkörperchen macht man heute nur in Ausnahmefällen.
Das Silibin aus Mariendisteln brachte eine spürbare Verbesserung,
allerdings nehme ich es nur intervallweise.Einen echten Durchbruch habe ich mit der Nahrungsergänzung "L-Arginin" erreicht.
Ich nehme das schon 1 Jahr.
In der Anfangszeit kehrten die Krankheitssymtome
bereits nach 6 Stunden wieder zurück, mittlerweile komme ich
auch mal 2 Tage ohne Arginin aus.
Das Immunsystem hängt auch an der Leber und das ist dann auch OK.Von krank auf gesund binnen 2 Stunden!
Ich verwende die Kapseln von Doppelherz (dm für 5 Euro),
die den Wirkstoff in einer acetylierten Formulierung enthalten.
Dadurch wird die Aufnahme ermöglicht.
Aufnahme aus der Nahrung (Erbsenflocken) braucht ja wieder die Leber
und die ist ja kaputt.Das gleiche Prinzip wird auch beim Schleimlöser Acetyl-Cystein verwendet.
Die sofortige Wirkung basiert auf Stickstoffmonoxid,
damit werden die kleinen Blutgefäße in den lebenswichtigen Organen
wieder mit Blut versorgt.
Ammoniak vergiftet Nerven und Leber. Mit Arginin wird es in Harnstoff verwandelt.
Ein Argininmangel bei älteren Individuen ist absolut physiologisch, Bluthochdruck usw.Wichtig:
Wenn Enrofloxacin zum Einsatz kommt muss man wissen,
dass das eine Fluorverbindung ist und die sind giftig.
Katzen werden von Baytril blind, Hunde vertragen es nur bedingt.
Ciprofloxacin wird beim Menschen mittlerweile nur zögerlich eingesetzt,
weil es zu irreversiblen Nervenschädigungen kommen kann.Einem Zahnpatienten mit Osteomyelitis habe ich 2 Jahre lang
(s. Barbara Glöckner) täglich problemlos Baytril gegeben, bis er gesund war.Enrofloxacin darf nicht zusammen mit aggressiven Substanzen in den Magen kommen,
weil es sich davon zersetzt und giftig wird.
Mindestens 2 Stunden zeitlicher Abstand ist erforderlich.Mein Meerschweinchen hatte eine Blaseninfektion und es gab Baytril.
Anschliessend hat er ein Stück Apfel gefressen und das wars dann.
Tageslanges Kotzen und Würgen. Mit Infusionen unter die Haut haben wir es
wieder in den Griff gekriegt. Anschliessend hatte er 100g weniger.Saures, Acetyl-Cystein, Vitamin C, Apfel, Tomate, Multibionta Tropfen, Acetyl-Arginin,
das sind Kandidaten die nicht zusammen mit Baytril in den Magen kommen dürfen.Unter http://www.guinealynx.info gibt es Leute mit ähnlichen Erfahrungen.
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Hallo,
unser erstes Meerschweinchen war auch so ein Fall.
Wir haben es nicht rausgekriegt und 2 Jahre gepäppelt mit Unterbrechung.
Es gab Zeiten völliger Gesundheit die mehr als 6 Monate anhielten.Enrofloxacin habt ihr gegeben. Das wirkt auf jeden Fall sehr gut.
Teilweise wird als letzte Möglichkeit mit Chloramphenicol experimentiert.
Davon möchte ich abraten. Das bringt nix.Ein Zahnproblem verrät sich recht leicht
über einseitig abgeschliffene Schneidezähne.
Meistens sind die unteren Schneidezähne betroffen,
weil die den grössten Hebel haben.Der Abbau beim Meerschweinchen kann auf eine chronische Erkrankung hindeuten.
Der Normalfall beim Meerschweinchen mit Abbau ist ein Leberproblem.
Der Kalziumwert im Blut ist dann erhöht, weil der Vitamin D
Stoffwechsel nicht funktioniert. Vitamin D kriegen die aus dem Heu.Die Knochen und Zähne werden dann entmineralisiert.
Das Kalzium landet im Urin. Der Knochenabbau ist auch beim Menschen ein Problem,
z.B. nach den Wechseljahren.Beim Meerschweinchen kommt es meiner Vermutung nach durch Schimmelpilze aus dem Heu zustande.
Wenn das Heu in der Sonne getrocknet wird wandelt sich das Pilzzeugs in Vitamin D um.
Gutes Heu zu kriegen ist immer ein Problem. Was ich auch schon praktiziert habe ist das Heu vor dem Verfüttern kurz in die Mittagssonne zu legen.
Wenige Sekunden bis Minuten genügen um mit UV-B aus Schimmelpilzen Vitamin D zu bilden.
Gesehen habe ich das in einem Bergdorf in Italien. Die legen ihren Mais in die Mittagssonne.Der Stoffwechsel der Meerschweinchen ist ein Wunderwerk.
Aus Rohfaser produziert ihre Leber alles was Menschen
sonst mit der Nahrung zu sich nehmen.Schilddrüsenprobleme beim Meerschweinchen sind meistens keine eigenständige Erkrankung,
sondern gehen auch auf ein Leberproblem zurück.Alle 20 Meerschweinchen, die bei mir gestorben sind
hatten am Schluß ein Schilddrüsenproblem. Das kann nicht sein.
Die Leber produziert aus Phenylalanin Tyrosin. Daraus wird dann Thyroxin.Ich selbst habe Hashimoto. Jod aus der Nahrung ist kein Problem für uns.
Künstliche Jodquellen z.B. Jodsalz verursachen ernsthafte Probleme,
wie Perikarditis.Zum Pilzproblem:
Beispielsweise haben Kohlrabiblätter weisse Wasserflecken.
Das sind keine Wasserflecken sondern ein aggressiver Pilz.Auf der anderen Seite habe ich es mit Kohlrabiblättern schon geschafft,
dass ein der Länge nach gespaltener Schneidezahn wieder gesund rausgewachsen ist.
Es ist ein harter Knubbel zusammen mit dem Zahn rausgewachsen.Du kannst nur mit unschädlichen Mitteln rumprobieren und hoffen und weitersuchen.
Das Leberproblem und auch die Pilzvergiftung kannst du mit mit Mariendistelextrakt angehen.
Mariendisteln werden von Weidetieren gerne gefressen.
Einmal täglich eine kleine Menge aus einer Kapsel (dm, Edeka).
Es wird dann relativ viel Gallenflüssigkeit produziert.
Der enterohepatische Kreislauf der Pilzgifte wird unterbrochen.
Der Appetit wird gesteigert. Die Leberfunktion kehrt zurück.Weil ein Problem im Mund ist empfehle ich einen Versuch mit "Nystaderm S".
Das ist eine zuckerhaltige Suspension mit Nystatin.
Die sollte man mit einer dünnen Tuberkulinspritze ohne Nadel auf dem Zahnfleisch verteilen.
Vielleicht findet man eine besonders schmerzhafte Stelle.
Das Nystadin muss man mehrmals am Tag anwenden.
Der enthaltene Zucker ist gewissermassen der Köder für den Pilz, die Pilze leben in Nestern.
Ansonsten macht es keinen Sinn zu einem Pilzmittel Zucker beizumischen.Die Meerschweinchen mögen den Vanillepuddinggeschmack.
Es gibt kein Problem und keine Wechselwirkung auch bei langfristiger Anwendung.
Die Verwertung von Heu ist allerdings schlechter.Mit dem Spargelschäler kann man Paprikastreifen herstellen.
Ausserdem kann man Heu aussortieren und mit der Schere ist 5cm lange Stücke schneiden.
Zahnpatienten können es dann aufnehmen.
Kohlrabiblätter (ohne diese Wasserflecken) werden immer gerne angenommen.
Die kann man mit der Schere in dünne längliche Fitzel schneiden. Ebenso Karottenkraut.Die Maximaldosis von Multibionta Tropfen ist ein Tropfen alle 2-3 Tage.
Es gibt sonst gefährliche Hyperkalziämie mit psychiatrischen Symptomen.Nach 20 Jahren Erfahrung in der Meerschweinchenhaltung hört sich vielleicht
alles etwas verschroben an.
Ich habe schon Arbeitsplätze verloren, weil ich Meerschweinchen gepäppelt habe.
Im Moment halte ich keine Tiere mehr. Ich bin den ganzen Tag unterwegs. -
Hallo,
das ist Hardcore, ich habe auch Tiere verloren.
Was Du beschreibst nennt man "hepato-renales-Syndrom".
Die Leber funktioniert nicht richtig. Woher es bei deinem MS kommt weiss ich nicht aber es ist eine Deadlock Situation.
Meine Meerschweinchendame mit 4,5 Jahren wurde nach einer Totaloperation mit Hämometra wieder gesund. Diagnose über Ultraschall.
Die anderen sind im Verlauf von 12 Monaten gestorben, waren aber über 7 Jahre. Die Leber speichert wenig und produziert wenig.
Arginin hatte ich damals noch nicht. Ich glaube das ist die Hauptursache. Bei der Entgiftung von Ammoniak wird Arginin verbraucht.
Ammoniak schädigt Gehirn und Leber.Dein Meerschweinchen braucht L-Arginin für die Mikrodurchblutung der Leberzellen und für die Entgiftung.
Vitamin B2 = Riboflavin als Katalysator für die Aktivierung/Inaktivierung der Schilddrüsenhormone.L-Arginin von Doppelherz 500mg Kapseln (dm). Ein Mensch braucht 1,5 Gramm pro Tag verteilt auf 3 Gaben. Eine Messerspitze von dem Pulver in den Kapseln für das Meeri.
Zuviel gibt eine Aufgasung.Ich behandele mein schmerzhaftes Druckgefühl in den Ohren damit. Ältere haben automatisch einen Mangel.
Ein Hund bekommt Naturreis. Ein Meerschweinchen kriegt Erbsenflocken.Riboflavin Vitamin B2 10mg 20 Tabletten von Jenapharm. Eine viertel in 2ml Spritze auflösen und mehrmals am Tag ein paar Tropfen auf ein Stück Gurke.
Mit dem Riboflavin wird die Umwandlung von T4 in T3 und von T3 in T2 (unwirksam) ermöglicht. Dazu braucht man sonst auch die Leber.
10mg geteilt durch 50 auf 3 Gaben verteilen. Lieber weniger und öfter, sonst erlebt man ein Strohfeuer.
Mit dem T3 gehen sie durch die Decke und am nächsten Tag sind sie müde.Man kann auch irgendein Vitamin B Komplex nehmen der das gelbe Riboflavin (Vitamin B2) enthält, das ist besser.
Die Leber regeneriert sich leichter mit Vitamin B Komplex. Vitamin B12 ist eher schädlich weil das Myoglobin aus dem Herzen verbraucht wird.
Von ratiopharm gibt es Vitamin B Komplex in Kapseln, die kann man nehmen. Dosis muss man anpassen (/50).Wenn man es nicht übertreibt ist es jedenfalls unschädlich.
Dein TA hat immerhin T4 Messung hingekriegt, den würde ich mal fragen.
Gruß Jürgen
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Hallo Frau Schmidt,
die Symptome, die du beschreibst (Atmung, Ansprechen auf AB, akuter Verlauf, Sepsis)
erinnern mich doch sehr an die Lymphadenitis, die durch Streptokokken verursacht wird.
Vor allem der akute septikämische Verlauf gibt mir zu denken.
Eine Krebserkrankung spricht nämlich nicht auf AB an.In A. Ewringmann findest du die Beschreibung der Lymphadenitis mit "streptococcus zooepidemicus".
Die einfache Biopsie ist übrigens nicht so eindeutig.
Es ist nur ein weiteres Indiz.
Eine eindeutige Diagnose ist wesentlich aufwändiger, teurer.
Sowas kann nur eine Klinik für Menschen.Untersuche doch bitte auch deine anderen Tiere,
ob sie nicht schon die gleichen Knoten am Hals haben.
Bei mir wurde die Seuche von einer Notstation eingeschleppt.
6 Tiere sind erkrankt.Mein Emillio war 1 Jahr alt.
An Halloween 2007 gegen 18:00 begann er plötzlich schwer zu atmen.
Ich dachte an Lungenentzündung und habe sofort Marboxyl gegeben.
Zwei Stunden später waren die Symptome verschwunden.In den folgenden Tagen und Wochen enwickelte sich ein Abszess im Bereich der Carotis.
Später waren alle Lymphknoten im Halsbereich vereitert und eingeschmolzen.Mein TA hat alles ausgeräumt und offen gelassen. Keine Haut im Unterkiefer,
täglich einmal Baytril.Die Stelle im Kieferwinkel wurde mit einer Drainage nach aussen durchgestochen und gespült
und vernäht.Zum Spülen wurde wasserlösliches Chitosan verwendet.
Das sollte ein neues pharmakologisches Produkt werden. Das gibt es nicht im Handel.Mein Job war es täglich 2 mal das granulierte Zeugs vom Kehlkopf mit einem scharfen Löffel abzukratzen und eine Neubildung von Eiter wegzuspülen.
Nach 2 Wochen war alles wieder zugewachsen. Es hatte sich neue Haut und Fell gebildet.Zum Spülen wurde abwechselnd 1% Wasserstoffperoxid und eben dieses Chitosan verwendet. Das Chitosan war sehr agressiv.
Alternativ kann man 1% Wasserstoff und anschliessend 1% Braunol (1:10 verdünnen) von Fa. Braun verwenden.
Die 1% Lösung stellt man mit gereinigtem Wasser aus der Apotheke her. Der osmotische Unterdruck bewirkt, dass der Wirkstoff in die Zellen eindringt.
Das gleiche Prinzip gibt es bei der Dampfsterilisation.Das Braunol wird aus Algen hergestellt. Die Konkurrenzprodukte verwenden Jod aus dem Bergbau. Die Betastrahlung ist bei beiden gleich und kommt von K40.
Jodglycerolsalbe und Betaisodona-Produkte haben bei meinen Tieren regelmässig zu Schilddrüsenproblemen geführt. In der Folge gab es Herzprobleme.
Braunol ist die gleiche Rezeptur. Obwohl teilweise grössere Mengen verschluckt wurden (schmeckt wie Wasser) gab es keine negativen Auswirkungen.
Die antiseptische Wirkung ist etwa gleich.Ich hatte bei Deinem Tierarzt den Verdacht auf eine "antisoziale Persönlichkeit", möchte das aber revidieren.
Heutzutage wird man in den Medien mit gefallenen Engeln in der Wirtschaft und in der Politik konfrontiert.
Bei Tierärzten kenne ich es persönlich. Bagatellen werden dramatisch inszeniert - Katastrophen werden bagatellisiert.
Und eben dieses freundliche Lächeln was nicht zur Situation passt. Viele von denen haben gar keinen Abschluss oder Urkunden gefälscht.Falsche Tierärzte können aber auch richtig gut sein. Vielleicht sind sie irgendwo unverschuldet hängengeblieben oder haben ein paar Lücken.
Ihr Einsatz für die Tiere macht sowas aber mehr als wett.Bitte gib nicht auf. Die anderen Tiere können auch schon angesteckt sein. Und es ist behandelbar.
Bei mir wurden alle wieder gesund und ich 1200 Euro ärmer.