Beiträge von Fellkugel3

    Ich hatte jetzt insgesamt 4 Schweinchen mit Herzproblemen, allesamt eine unterschiedliche Diagnose und dementsprechend auch unterschiedliche Prognosen.

    Ein Herzultraschall ist definitiv wichtig und was bei uns auch enorm geholfen hat, war eine regelmäßige Kontrolle um die Medikamente eventuell neu einzustellen.

    Der erste Herzultraschall hat nach Anpassung der GOT 190€ gekostet, die Kontrollen lagen bei 80€-100€ je nach Aufwand. Die Kontrollabstände lagen bei 3-6 Monaten. Wir waren meistens früher da, da die Erkrankung vorangeschritten ist und eine höhere Dosierung notwendig war.


    Herzmedikamente sollten niemals auf Verdacht gegeben oder höher dosiert werden!

    Medikamentös haben sie bei uns Vetmedin bekommen und dauerhafte Entwässerung, in immer steigenden Dosen, da braucht man definitiv einen Spezialisten, um das Ganze optimal anzupassen.


    Leider muss ich sagen, auch wenn er frisst, ist das keine Garantie, dass es ihm gut geht. Wenn der Herzschlag sichtbar ist, wird es eher seine Atmung sein, die du siehst. Fabian hat am Tag, an dem ich ihn einschläfern lies, auch noch gefressen, Rise ebenso. Es ist leider nicht als Marker zu nehmen. Es geht um die Lebensqualität, die bei beiden stark beeinträchtigt war.


    Um auf positivere Seiten zu kommen, Rise war ein gutes Stück älter als dein Schweinchen und hat noch ein halbes Jahr munter gelebt. Florentina und Eve sind an anderen Ursachen gestorben, welche nicht mit der Herzerkrankung zusammenhingen. Und Fabian wurde schon früh diagnostiziert ( 1 1/2) und ist fast 6 Jahre geworden.


    Zu den Kosten: viele große Kliniken haben die Möglichkeit, auf Raten zu zahlen.

    Ich empfinde die Spinne als unbedenklich und ungefährlich. Bis diese einem etwas zuleide tut, muss man sie schon arg bedrängen. Wir haben sie schon einige Male im Gartenhäuschen angetroffen und aus der Wohnung durfte ich sie auch schon hinausbegleiten. Sie sucht bei den leichtesten Vibrationen ein Versteck und ist für die Schweinchen sicherlich nicht gefährlicher als eine Wespe. Ich würde eher das Gegenteil behaupten, da sie aus persönlicher Erfahrung eher die Flucht ergreifen wird und ob sie überhaupt durch das Fell kommt, weiß ich auch nicht.

    Ich halte mich knapp. Wenn die Zustände so wie beschrieben sind und keine medizinische Behandlung erfolgt, ist es ein Fall für das Veterinäramt.


    Die beschriebene Hauterkrankung könnte Hautpilz sein und ist somit für den Menschen ansteckend.
    Woran die Tiere letztendlich verstorben sind, können wir nicht sagen.

    Zur Überbrückung kannst du ihm alles an Gemüse mit z.B einem Sparschäler in feine Streifen schneiden. Auch Salate und co. müssen in feine Streifen geschnitten werden. Du könntest auch eingeweichte Heucobs oder Cavia Complete anbieten. Hat er denn schon Gewicht verloren?

    Allerdings verlieren Meerschweinchen nicht einfach mal so Zähne. Entweder er ist abgebrochen durch Gewalteinwirkung und wächst wieder nach, oder es hat eine krankhafte Ursache. Wurde der Kiefer geröntgt, bzw wie kommt der Tierarzt auf die Idee, dass nichts mehr nachwächst?


    Mein Schweinchen konnte mit 3 Zähnen problemlos fressen, auch selber abbeißen hat gut funktioniert. Wie sah es bei den anderen aus?

    Ich sehe es ähnlich wie Kleine Braunelle. Sollte die Entwässerung gut anschlagen und eine Ursache gefunden werden, so sollte sich die Symptomatik schnell zurückbilden. Dann müssten die Medikamente dauerhaft gegeben werden, aber man hat noch eine Aussicht auf ein paar gute Tage/Monate/Jahre, je nach Diagnose.

    Sollte sich keine Verbesserung einstellen, so ist natürlich die Indikation zum einschläfern vorhanden, bzw. ich habe diese Entscheidung auch schon 2x bei meinen eigenen Tieren nach Versagen der Medikamente/erfolgloser Therapieversuch treffen müssen. Unschön, aber wichtig, da die Tiere einfach leiden.


    Geht es ihr denn mittlerweile mit den Medikamenten ein bisschen besser?

    Dazu müsste man wissen, was am Herzen nicht stimmt. Ein vergrößertes Herz auf einem Röntgenbild ist auch erst mal nur ein Symptom. Um zu erkennen, welcher Teil des Herzens betroffen ist, müsste man einen Herzultraschall machen. Wenn es altersbedingte Erkrankungen sind, kann ich mir einen Zusammenhang nicht vorstellen, sollte es irgendetwas entzündliches sein, wäre es schon eher möglich. Da müsstest du aber einen Heimtier-Arzt fragen.

    Allerdings sind Herzerkrankungen bei Meerschweinchen meiner Erfahrung nach recht häufig geworden. Wichtig ist hierbei ein gutes Management und eine strikte Kontrolle um die Medikamente bei Bedarf zu erhöhen, da die Erkrankungen fortschreiten und der Verlauf meiner Meinung (und der meiner Tierärztin) nach durch die Medikamente nur verlangsamt wird. Falls das Furotab nicht (mehr) wirkt, könnte man es alternativ mit Torasemid probieren. Das sollte aber alles mit dem betreuenden Tierarzt abgesprochen werden.


    2 von 4 Schweinchen hatten vor der Diagnose der Herzerkrankungen ebenfalls immer wieder Probleme mit Matschkot. Ob es einen Zusammenhang gibt, keine Ahnung.

    Zu der Höhe der Gewichtsschwankungen:

    bei Jungtieren sollten die Gewichte ja generell ansteigen, aber auch da kann es durch Stress natürlich zu gleichbleibendem Gewicht oder zur Abnahme kommen. Ich würde bei ungefähr 5% Verlust des Ursprungsgewichtes hellhörig werden und in ein paar Tagen noch mal wiegen, um zu schauen, ob das Gewicht wieder drauf ist, oder ob noch mehr unten ist.


    Es ist halt etwas anderes, wenn ein 1kg Schwein plötzlich 50gr Verliert, oder ein 500gr Schweinchen.

    Ich möchte zur Fütterung noch anmerken, dass Kohl ein tolles Winterfutter ist. Voraussetzung dafür ist, dass es langsam angefüttert wird (1/2 Blatt pro Tag für alle, am besten in kleine Fetzen und dann steigern) und die Schweinchen kein Trockenfutter bekommen. Besonders beliebt war hier Chinakohl und Spitzkohl aus dem eigenen Garten. Sonst wurde noch Pak Choi gefressen. Probleme mit Aufgasungen und Matschkot in Zusammenhang mit dem Kohl hatte ich nie.

    Es sollte wirklich so viel Futter da sein, dass immer etwas übrig sein.


    Auch finde ich eine Notfall-Apotheke sinnvoll. Bestehen kann diese aus Kochsalzlösung, zum Spülen von Wunden und Augen, pflegende Augentropfen ( ich mag die ReboCare Ocuvid sehr gerne, ein x-beliebiges Mittel mit Hyaluron funktioniert aber auch), ein Mittel mit Simeticon, Päppelfutter für den Notfall (meine mögen gern eingeweichte Cavia Complete und den Brei von JR Farm), eine kleine Sammlung an sauberen 1ml Spritzen und die Nummern des Notdiensts, damit man nicht lange suchen muss.

    Die Dosierung müssten 0,15 ml sein, was bei 0,5mg pro ml deutlich zu wenig ist. Bei dem 0,5mg gibt mein Tierarzt für ein ca. 1kg schweres Schwein 0,6ml und beim 1,5mg 0,2ml und das auch nur bei leichten-mittleren Schmerzen. Ich meine, dass selbst diese Dosis eher niedrig angesetzt ist.
    Möglich wäre auch eine Kombination mit Novalgin, gibt es allerdings nur beim Tierarzt.

    Wir hatten genau den selben Fall, nur mit beginnender Abzessbildung. Bei uns hat eine Entfernung des betroffenen Schneidezahns ausgereicht und die Zahnprobleme sind nicht wieder gekommen!
    Fabian hat direkt nach der Entfernung wieder angefangen zu fressen, obwohl er es trotz Schmerzmittel mehrere Tage nicht konnte, selbst beim päppeln hat er gejammert. Einzig den Gegenspieler musste man regelmäßig (1x Woche, habe es selber machen müssen) nach Anweisung des Tierarztes schleifen, da er sonst aufgrund der veränderten Kieferstellung und des „Fressgefühls“ mäkelig wurde.


    Ich wünsche euch eine schnelle Genesung, Daumen sind auch hier gedrückt!

    Ich würde mir eine Zweitmeinung bei einem Heimtierarzt einholen.
    Die Aussagen des Tierarztes erscheinen mir nicht einleuchtend.


    Wurde der Tumor punktiert, bzw. ist sicher, dass es ein Tumor ist? Bevor man bestrahlt, sollte zumindest geklärt werden, ob es ein bösartiger Tumor ist.

    Es ist keinesfalls gesichert, dass er schon gestreut hat und je schneller gegen ihn vorgegangen wird, desto besser stehen die Chancen, dass noch nichts gestreut hat. Falls doch, bringt einem die Bestrahlung auch nichts, es sei denn, es wird wirklich das gesamte Meerschweinchen bestrahlt, was für mich als Laie ziemlich ungesund erscheint.
    Nicht jede Art von Tumor streut überhaupt.

    Ich würde es auf jeden Fall beim Arzt abklären lassen, bei Erkältungen haben Meerschweinchen meiner Erfahrung nach Nasenausfluss, bzw. das Geräusch hört sich feucht an und sie niesen auch vermehrt.


    Auf die leichte Schulter nehmen, würde ich es auf keinen Fall. Wenn sie aber kaum Anzeichen für Atemnot zeigt, kannst du dich ein wenig entspannen.

    Geräusche, die mit der Atmung zusammenhängen sind immer ein Fall für den Tierarzt. Selbst eine „harmlose“ Erkältung kann unbehandelt in eine Lungenentzündung umschlagen.

    Am besten morgen so schnell es geht zum meerschweinchenkundigem Tierarzt!
    Das kann von einem Stück Heu in der Nase bis hin zum Lungenödem alles sein.


    Kleine Checkliste zum erkennen von Atemnot beim Meerschweinchen:

    - sich stark weitende Nasenlöcher (am besten mit Partnertier vergleichen)

    - „gegenatmen“ bei umfassen der Rippen

    - stark sichtbare Atmung an den Flanken

    - wenn es aussieht, als würden sie erst vorne, dann hinten „Luft holen“

    - mit dem Kopf nach vorne wippen, im Ruhezustand.
    -nicht mehr richtig hinlegen (kann auch andere Ursachen haben)

    - Meerschweinchen verhalten sich trotz beginnender, bzw. akuter Atemnot oft ganz normal, fressen ist also kein sicheres Zeichen, dass sie genug Luft bekommt.